www.wikidata.de-de.nina.az
Jurgen Egert 23 Oktober 1941 in Berlin 16 Dezember 1992 ebenda war ein deutscher Politiker SPD Er war 1982 Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister fur Arbeit und Sozialordnung Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Siehe auch 6 Veroffentlichungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenNach dem Abitur 1960 absolvierte Egert eine Ausbildung zum Verwaltungsbeamten im Bezirksamt Charlottenburg von Berlin die er 1963 mit der Verwaltungsprufung II beendete Er trat dann in den Dienst des Landes Berlin ein und war seit 1963 beim Bezirksamt Charlottenburg tatig 1960 trat er in die Gewerkschaft Offentliche Dienste Transport und Verkehr OTV ein und war im Bezirksamt Charlottenburg als Jugendvertreter und Personalrat aktiv Von 1964 bis 1965 studierte er nebenberuflich an der Verwaltungsakademie Berlin und schloss das Studium als Dipl Kameralist ab Bis 1969 war er Personlicher Referent des Charlottenburger Bezirksburgermeisters Gunter Spruch SPD und anschliessend Verwaltungsrevisor des Bezirksamtes 1 Partei BearbeitenSeit 1963 war Egert Mitglied der SPD Hier engagierte er sich zunachst bei den Jusos deren Berliner Landesvorsitzender er auch von 1969 bis 1971 war Seit 1972 gehorte er dem Landesvorstand der Berliner SPD an war von 1980 bis 1981 Stellvertretender Landesvorsitzender und vom 29 Juni 1985 bis 21 November 1986 auch Vorsitzender des SPD Landesverbandes Berlin Weiterhin war er seit 1973 Vorsitzender im Standigen Ausschuss fur Gesundheit und Umweltschutz beim Landesverband Mitglied im Parteirat Auf Initiative von Egert hin wurde auf Berliner Ebene im Marz 1976 der Arbeitskreis Psychiatrie Berlin gegrundet dessen Aufgabe es war im Psychiatrie Bereich fachpolitisch tatige Organisationen und Fachleute zu gemeinsamem politischen Handeln zusammenzufuhren Diesem Arbeitskreis gehorten als lockerer aber sehr wirksamer Verbund unter anderem die Aktion Psychisch Kranker Berlin die Berliner Gesellschaft fur soziale Psychiatrie die Pinel Gesellschaft und der Marburger Bund an Daruber hinaus war Egert Mitglied der Sozialistischen Jugend Deutschlands Die Falken 2 Abgeordneter BearbeitenEgert war von 1971 bis 1972 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin Von 1972 bis 1990 war er als Berliner Abgeordneter Mitglied des Deutschen Bundestages Hier war er zuletzt Vorsitzender des Ausschusses fur Arbeit und Sozialordnung 1973 setzte sich Egert als Vorsitzender des Unterausschusses fur die Gesamtreform des Lebensmittelrechts u a fur einen Verzicht auf jugendbezogene Zigarettenwerbung ein 3 1988 setzte sich Egert erfolglos gegen die Erhohung der Zuzahlungsbeitrage in der Krankenversicherung beim Gesundheitsreformgesetz 1989 ein Plenarprotokoll 11 111 vom 25 November 1988 Seite 7875 4 Offentliche Amter BearbeitenBei dem Versuch von Dietrich Stobbe nach der Garski Affare eine Regierungsumbildung durchzufuhren scheiterte die Wahl von Jurgen Egert in den Berliner Senat am 15 Januar 1981 Anlasslich einer Kabinettsumbildung wurde Egert am 28 April 1982 als Nachfolger von Hermann Buschfort Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister fur Arbeit und Sozialordnung in die von Bundeskanzler Helmut Schmidt gefuhrte Bundesregierung berufen Jurgen Egert war in mehreren Politikfeldern aktiv und kummerte vor allem um ein verbraucherfreundliches Lebensmittelrecht In der 7 Wahlperiode war Egert Berichterstatter fur die Psychiatrie Enquete 5 Nach dem fur Helmut Kohl erfolgreichen Misstrauensvotum schied er am 1 Oktober 1982 aus der Regierung wieder aus Von 1991 bis 1992 war Jurgen Egert Sozialdezernent der Stadt Frankfurt am Main Siehe auch BearbeitenKabinett Schmidt IIIVeroffentlichungen BearbeitenAufbruch Beitrage zur Erneuerung der Berliner SPD 1988 spw Verlag ISBN 3 922489 10 9 Lobby fur Bonnys Ranch MdB Jurgen Egert kummert sich um die Psychiatrie In Berliner Stimme vom 22 Februar 1975 Entwicklungsland in Humanitat Die Gleichstellung psychisch Kranker steht noch aus In Vorwarts vom 8 Marz 1979 S 15 Fur eine zweite Phase der Entspannungspolitik In Tagesspiegel Berlin Nr 12402 vom 13 Juli 1986 Ein gestandener Linker Jurgen Egert war ein Mann der klaren Worte Tagesspiegel Berlin Nr 14414 vom 18 Dezember 1992 von Ulrich Zawatka Gerlach Die Menschen mitnehmen Zum 10 Todestag von Jurgen Egert Hrsg von Barbara Stolterfoht 2002 Berlin 64 S Schriftenreihe des Franz Neumann Archivs Heft 7 Jetzt im Archiv der sozialen Demokratie in der Friedrich Ebert Stiftung Signatur A 05 4651 Sozialdemokrat aus Uberzeugung Zum 10 Todestag von Jurgen Egert von Joachim Pieczkowski 2002 in SPW Zeitschrift fur sozialistische Politik und Wirtschaft ISSN 0170 4613 128 2002 S 12 13 Archiv der sozialen Demokratie in der Friedrich Ebert Stiftung Die Macht des Parlaments brockelt sie Stuck fur Stuck Interview mit dem Vorsitzenden des Ausschusses fur Arbeit und Sozialordnung Egert in Das Parlament Nr 29 13 Juli 1990 Geradlinigkeit und der Traum vom gesellschaftlichen Fortschritt Gedanken uber Jurgen Egert von Andreas Wehr in Berliner Stimme vom 16 Januar 1993 Seite 9 Keine Schonfristen zu Lasten der Versicherten Bundestagsrede in Das Parlament vom 2 April 1977 Mietwucher Als erste Grossstadt macht Frankfurt ernst mit der Verfolgung von Mietwuchern In Spiegel Nr 36 1991 vom 2 September 1991 Egert Jurgen 1988 Der Sozialstaat im Ubergang zum 21 Jahrhundert Grundgedanken des sozialpolitischen Programms der SPD in Detlev Albers Frank Heidenreich Heinrich Lienker Kurt Neumann Hrsg Sozialismus der Zukunft Grundlagen fur das neue Programm der SPD Berlin spw 146 158 Literatur BearbeitenWerner Breunig Andreas Herbst Hrsg Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963 1995 und Stadtverordneten 1990 1991 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 19 Landesarchiv Berlin Berlin 2016 ISBN 978 3 9803303 5 0 S 127 Weblinks BearbeitenErinnerungen an Jurgen Egert Nachruf bei der SPD Berlin Jurgen Egert Nachlass im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich Ebert StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Jurgen Egert Internationales Biographisches Archiv 10 1993 vom 1 Marz 1993 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Michael Schmidt Sabine Troitzsch Politischer Jugendtourismus im Kalten Krieg Interview mit Waldemar Klemm In Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung Nr 1 2017 ISSN 1866 3818 S 36 38 arbeiterjugend de PDF abgerufen am 22 Januar 2023 Die ZEIT Nr 30 vom 20 Juli 1973 Bonner Kulisse PDF Plenarprotokoll 11 111 vom 25 November 1988 Deutscher Bundestag 25 November 1988 abgerufen am 6 September 2020 siehe 177 Plenarsitzung am 11 Oktober 1979 Plenarprotokoll S 13937 Landesvorsitzende der SPD Berlin gleichberechtigt Hermann Harnisch Werner Rudiger 1945 1946 gleichberechtigt Franz Neumann Karl Germer Jr Curt Swolinzky 1946 1948 Franz Neumann 1948 1958 Willy Brandt 1958 1963 Kurt Mattick 1963 1968 Klaus Schutz 1968 1977 Gerd Loffler 1977 1979 Dietrich Stobbe 1979 1981 Peter Glotz 1981 Peter Ulrich 1981 1985 Jurgen Egert 1985 1986 Walter Momper 1986 1992 Ditmar Staffelt 1992 1994 Detlef Dzembritzki 1994 1999 Peter Strieder 1999 2004 Michael Muller 2004 2012 Jan Stoss 2012 2016 Michael Muller 2016 2020 Franziska Giffey Raed Saleh seit 2020 Normdaten Person GND 111651565 lobid OGND AKS LCCN n88158855 VIAF 72023797 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Egert JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdAGEBURTSDATUM 23 Oktober 1941GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 16 Dezember 1992STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurgen Egert amp oldid 233557036