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Unter einer sozialliberalen Koalition versteht man eine Koalition einer sozialdemokratischen oder sozialistischen Partei mit einer liberalen Partei In Deutschland wird dieser Begriff vor allem mit der rot gelben Koalition zwischen der sozialdemokratischen SPD und der freidemokratischen FDP auf Bundesebene von 1969 bis 1982 assoziiert Inhaltsverzeichnis 1 Deutschland 1 1 Berlin 1 2 Bremen 1 3 Hamburg 1 4 Hessen 1 5 Niedersachsen 1 6 Nordrhein Westfalen 1 7 Rheinland Pfalz 1 8 Wurttemberg Baden 2 Osterreich 3 Belgien und Niederlande 4 Luxemburg 5 Vereinigtes Konigreich 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDeutschland BearbeitenBereits im Deutschen Kaiserreich warben um 1900 linksliberale Politiker wie Theodor Barth und Friedrich Naumann fur eine Koalition von Bassermann bis Bebel um eine Demokratisierung der deutschen Politik voranzutreiben Verwirklicht wurde eine solche liberal sozialistische Allianz jedoch vorerst im Grossblock den von 1909 bis 1913 1914 Nationalliberale Linksliberale und Sozialdemokraten im Grossherzogtum Baden bildeten Auf Reichsebene arbeiteten Liberale und Sozialdemokraten erstmals wahrend des Ersten Weltkriegs im Interfraktionellen Ausschuss zusammen dem auch Vertreter der katholischen Zentrumspartei angehorten In der Weimarer Republik existierte zeitweilig die Weimarer Koalition in der die republiktreuen Parteien SPD Zentrum und DDP vertreten waren die nach 1920 auf Reichsebene keine parlamentarische Mehrheit mehr besassen Daher kam es wiederholt zu grossen Koalitionen die daruber hinaus noch die DVP einschlossen nbsp SPD nbsp FDPErst in der alten Bundesrepublik etablierte sich der Ausdruck sozialliberale Koalition Wegen der Farben der beiden Parteien der SPD und der FDP spricht man auch von einer rot gelben Koalition Da die FDP vorzugsweise mit den Unionsparteien koaliert sind sozialliberale Koalitionen vergleichsweise selten Die erste auf Landesebene in Nordrhein Westfalen ab 1956 wurde von den Liberalen als Notwehrreaktion eingegangen Bundeskanzler Konrad Adenauer wollte im Bund ein Mehrheitswahlrecht einfuhren das die FDP bedeutungslos gemacht hatte Die FDP verliess die Koalition auf Bundesebene und sorgte mit der sozialliberalen Koalition in Nordrhein Westfalen dafur dass Adenauer im Bundesrat keine Mehrheit mehr hatte Nach den Landtagswahlen von 1958 endete die Koalition bereits wieder durch den Wahlsieg der Union Danach gab es weitere sozialliberale Koalitionen auf Landerebene aber der zweiten sozialliberalen Koalition in Nordrhein Westfalen seit 1966 sprach man eine besondere Bedeutung zu Sie sei ein Experiment fur eine solche Koalition erstmals auf Bundesebene Die Bundesprasidentenwahl im Marz 1969 galt als Testfall auf Bundesebene SPD Kandidat Gustav Heinemann erhielt mit dem Grossteil der FDP Stimmen eine knappe Mehrheit Dies wurde von Heinemann und spater von dem Politikwissenschaftler Arnulf Baring als Machtwechsel bezeichnet nbsp Das sozialliberale Kabinett Brandt II bei Bundesprasident Gustav Heinemann 1972 Insgesamt dauerte die Zusammenarbeit von 1969 bis 1982 Die FDP erreichte bei der Bundestagswahl im September 1969 noch 5 8 der Stimmen Im Oktober 1969 kam eine SPD FDP Koalition auf Bundesebene zustande SPD Chef Willy Brandt raumte der FDP unter Walter Scheel bedeutende Ministerposten ein die sie von der Union nie erhalten hatte Ausseres und Inneres spater auch Wirtschaft Ausserdem hing damals noch ein erneuter Versuch der Union in der Luft das Mehrheitswahlrecht einzufuhren Das Grundsatzprogramm der FDP von 1971 die Freiburger Thesen orientierten die FDP dann in Richtung eines reformorientierten Sozialen Liberalismus und enthielten einen eigenen Abschnitt zum Umweltschutz zum ersten Mal in der bundesdeutschen Geschichte innerhalb der wesentlichen Parteien 1 Wahrend der sozialliberalen Koalition auf Bundesebene kam es leicht verstarkt auch zu solchen Koalitionen in den Landern Sie wurde 1974 von Bundeskanzler Helmut Schmidt SPD und Aussenminister Hans Dietrich Genscher FDP fortgefuhrt endete aber 1982 mit der sogenannten Bonner Wende Seitdem sind sozialliberale Koalitionen auf Landerebene tendenziell seltener geworden Das hat auch mit dem Aufkommen der Grunen zu tun die oftmals der SPD als Koalitionspartner dienten Die bislang letzte sozialliberale Koalition Rheinland Pfalz endete 2006 nachdem die SPD die absolute Mehrheit gewonnen hatte Eine Koalition von SPD FDP und Grunen wird als Ampelkoalition bezeichnet Nach der Bundestagswahl 2021 konstituierte sich erstmals mit dem Kabinett Scholz eine solche Koalition auf Bundesebene nachdem es dieses Bundnis bereits zuvor in Rheinland Pfalz gegeben hat Eine solche Konstellation existierte von 1991 bis 1995 in Bremen und in gewissem Sinne in Brandenburg von 1990 bis 1994 wobei die Grunen damals vor allem in Gestalt von Bundnis 90 teilnahmen In den Anfangsjahren der Bundesrepublik waren ebenfalls schwarz rot gelbe Koalitionen realisiert worden namlich in Bremen 1951 1959 und im Saarland 1955 1959 Berlin Bearbeiten 1963 1966 Willy Brandt trotz absoluter SPD Mehrheit 1966 1967 Heinrich Albertz trotz absoluter SPD Mehrheit 1967 1971 Klaus Schutz trotz absoluter SPD Mehrheit 1975 1977 Klaus Schutz 1977 1981 Dietrich Stobbe 1981 Hans Jochen VogelBremen Bearbeiten 1959 1965 Wilhelm Kaisen trotz absoluter SPD Mehrheit 1967 1971 Hans KoschnickHamburg Bearbeiten 1957 1961 Max Brauer trotz absoluter SPD Mehrheit 1961 1965 Paul Nevermann trotz absoluter SPD Mehrheit 1965 1966 Herbert Weichmann trotz absoluter SPD Mehrheit 1970 1971 Herbert Weichmann trotz absoluter SPD Mehrheit 1971 1974 Peter Schulz trotz absoluter SPD Mehrheit 1974 1978 Hans Ulrich Klose 1987 1988 Klaus von Dohnanyi 1988 1991 Henning VoscherauHessen Bearbeiten 1970 1976 Albert Osswald 1976 1982 Holger BornerNiedersachsen Bearbeiten 1963 1965 Georg Diederichs 1974 1976 Alfred KubelNordrhein Westfalen Bearbeiten nbsp Landesregierungen NRW1956 1958 Fritz Steinhoff 1966 1978 Heinz Kuhn 1978 1980 Johannes RauDie erste sozialliberale Koalition in NRW wurde 1956 gebildet nachdem die schwarz gelbe Koalition unter Ministerprasident Arnold zerbrochen war Arnold wurde per Misstrauensvotum vom Landtag abgewahlt und durch Fritz Steinhoff abgelost Diese Zusammenarbeit wahrte lediglich bis zur Landtagswahl 1958 bei der die CDU 50 5 der Stimmen erhielt Bei der Landtagswahl 1966 erzielte die SPD 49 5 Prozent der abgegebenen Stimmen und 99 der 200 Landtagsmandate Franz Meyers setzte die seit 1962 bestehende schwarz gelbe Koalition zunachst fort und bildete das Kabinett Meyers III Als die SPD am 5 November 1966 ein Misstrauensvotum ankundigte beschloss die CDU Koalitionsverhandlungen mit der SPD Dies veranlasste die FDP dazu ebenfalls eine Koalition mit der SPD anzustreben 2 Am 1 Dezember 1966 beschloss die SPD Fraktion mit 73 zu 21 Stimmen eine Koalition mit der FDP 3 Am 8 Dezember 1966 wurde Heinz Kuhn per konstruktivem Misstrauensvotum zum Ministerprasidenten gewahlt und am gleichen Tag das Kabinett Kuhn I vereidigt Im historischen Ruckblick wird dieser Koalitionsbildung im bevolkerungsreichsten Bundesland eine gewisse Signalwirkung fur die Bundestagswahl 1969 zugeschrieben nach der SPD Willy Brandt und FDP Walter Scheel die Koalition fur die erste sozialliberale Bundesregierung Kabinett Brandt I vereinbarten Die Koalition in NRW hielt bis zur Landtagswahl 1980 bei der die FDP knapp an der Funf Prozent Hurde scheiterte und die SPD eine absolute Mehrheit der Landtagsmandate 106 von 201 erhielt Nach der Landtagswahl am 14 Mai 2000 verhandelte Ministerprasident Wolfgang Clement mit seinem bisherigen Koalitionspartner Bundnis 90 Die Grunen und auch mit der FDP Die SPD entschied sich fur die Fortfuhrung der rot grunen Koalition und Clement bildete sein zweites Kabinett Rheinland Pfalz Bearbeiten 1991 1994 Rudolf Scharping 1994 2006 Kurt BeckBis 1991 hatte die FDP in Rheinland Pfalz mit der CDU regiert Bei der Landtagswahl 1991 verlor Schwarz Gelb die absolute Mehrheit und die FDP koalierte daraufhin mit der SPD Bei der Landtagswahl 1996 bekamen CDU und FDP wieder eine Mehrheit die FDP setzte aber die Regierungsarbeit mit der SPD fort Funf Jahre spater erhielt das damals in Deutschland viel praktizierte Bundnis Rot Grun eine Mehrheit aber die sozialliberale Koalition beendete ihre Zusammenarbeit nicht Erst nach der Landtagswahl 2006 endete diese als die SPD die absolute Mehrheit der Sitze im Landtag errang und die FDP trotz Angebot der SPD ein Bundnis ablehnte Wurttemberg Baden Bearbeiten 1951 1952 Reinhold Maier gelb rote KoalitionIn umgekehrter Reihenfolge gab es im ehemaligen Land Wurttemberg Baden nach der Landtagswahl 1950 eine Regierungskoalition aus FDP DVP und SPD Diese bestand bis zum Aufgehen Wurttemberg Badens im neugegrundeten Baden Wurttemberg Osterreich Bearbeiten nbsp SPO nbsp NEOSIn Osterreich wird eine Koalition zwischen der SPO und den NEOS als sozialliberal bezeichnet Nach den Parteifarben ist in den Medien meist von einer rot pinken Koalition die Rede Auf Bundeslanderebene kam es nach der Landtags und Gemeinderatswahl in Wien 2020 das erste Mal zu Koalitionsverhandlungen dieser beiden Parteien bei welchen auch ein Koalitionspakt geschlossen wurde Seit der Bestatigung der Wahl der amtierenden Stadtregierung Ludwig II am 24 November 2020 regiert in Wien eine Koalition aus SPO und NEOS 4 Ebenfalls als sozialliberal kann die von 1983 bis 1987 andauernde Koalition Bundesregierung Sinowatz und Bundesregierung Vranitzky I zwischen SPO und FPO zu jener Zeit Mitglied der Liberalen Internationalen bezeichnet werden Der damalige FPO Obmann Norbert Steger vom liberalen Flugel der Partei versuchte den nationalen Flugel zuruckzudrangen und die Partei als osterreichische FDP zu positionieren Im allgemeinen Sprachgebrauch wurde diese Koalition zumeist kleine Koalition oder nach den Parteifarben rot blaue Koalition genannt Nach der Wahl Jorg Haiders zum neuen FPO Obmann 1986 kundigte die SPO die Koalition auf wahrend die FPO einen rechtspopulistischen Kurs einschlug der bis heute beibehalten wurde Die Zuruckdrangung des liberalen Flugels gipfelte im Austritt der FPO aus der Liberalen Internationalen und der Abspaltung des Liberalen Forums 1993 Spatere rot blaue Koalitionen etwa die Landesregierung Niessl IV konnen daher nicht als sozialliberal bezeichnet werden Belgien und Niederlande BearbeitenIn Belgien und den Niederlanden werden liberale Parteien VVD bzw VLD und MR mit der Farbe blau assoziiert Nach der Mischfarbe von rot und blau heissen Koalitionen aus Sozialdemokraten und Liberalen daher lila Regierung paars kabinet Eine lila Regierung aus Arbeitspartei VVD und linksliberalen D66 regierte in den Niederlanden von 1994 bis 2002 unter Wim Kok wodurch erstmals seit 1945 keine Christdemokraten an der Regierung beteiligt waren In Belgien hatte es bereits von 1954 bis 1958 mit der Regierung Van Acker IV eine Koalition aus Sozialisten und Liberalen gegeben die damals aber noch nicht mit der Farbe paars bezeichnet wurde Von 2003 bis 2007 regierte eine lila Regierung aus jeweils flamischen und wallonischen Liberalen und Sozialisten Regierung Verhofstadt II Luxemburg BearbeitenIn Luxemburg schlossen sich bereits 1908 die Sozialdemokratische Partei und die Liberale Liga zu einem Linksblock zusammen Dies war noch keine Koalition im modernen Sinne aber ein Zweckbundnis zur Unterstutzung der Regierung des parteilosen Liberalen Paul Eyschen und einer laizistischen Bildungspolitik Der Linksblock verabschiedete das Schulgesetz von 1912 durch das der Einfluss der katholischen Kirche auf das Schulwesen zuruckgedrangt wurde Der Block zerbrach 1917 aufgrund sozialer Spannungen zwischen sozialdemokratischen Arbeitern und liberalem Burgertum Zudem forderten die Sozialdemokraten das allgemeine Wahlrecht wahrend die Liberalen lediglich das Zensuswahlrecht lockern wollten 5 Erneut regierte von 1974 bis 1979 eine Koalition aus der Luxemburger Sozialistischen Arbeiterpartei und der Demokratischen Partei unter dem Liberalen Gaston Thorn Regierung Thorn Vouel Berg Damit musste die sonst dominierende Christlich Soziale Volkspartei CSV erstmals nach 1945 in die Opposition Vereinigtes Konigreich Bearbeiten nbsp Labour nbsp LibDemsEine Zusammenarbeit der sozialdemokratischen Labour Party und den liberalen Liberal Democrats bzw deren Vorgangerpartei der Liberal Party wird im Allgemeinen als Lib Lab Pact seltener auch Lab Lib Pact 6 bezeichnet 7 Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurden mehrfach Labour Regierungen unter Duldung der Liberalen gebildet oder Wahlkreisabsprachen getroffen um eine Regierung der Tories zu verhindern 1978 bis 1979 gab es eine formale Zusammenarbeit der Labour Party mit den Liberals nachdem die Regierung unter James Callaghan nach einer Nachwahl ihre Mehrheit im Unterhaus verloren hatte Es handelte sich um keine richtige Koalition sondern um ein Duldungsabkommen confidence and supply Nach einer verlorenen Vertrauensabstimmung im Unterhaus endete die Tolerierung im Marz 1979 infolgedessen kam es zu den Unterhauswahlen 1979 die in einer konservativen Mehrheitsregierung unter Margaret Thatcher resultierten 7 Im Vorfeld der Wahlen 2010 und Wahlen 2015 war von einem Hung parliament als Wahlergebnis ausgegangen worden wobei ein Lib Lab Pact auch im Rahmen einer Koalition als Moglichkeit galt Die Wahlen 2010 resultierten jedoch in einer Regierung aus Konservativen und LibDems die Wahlen 2015 in einer konservativen Mehrheitsregierung 7 In Schottland gab es 1999 2007 einen Lib Lab Pact im Rahmen einer formalen Koalition in Wales 1999 2003 und 2016 2021 Literatur BearbeitenPeter Borowsky Sozialliberale Koalition und innere Reformen In Informationen zur politischen Bildung 258 1998 S 31 40 Daniel Hofmann Verdachtige Eile Der Weg zur Koalition aus SPD und F D P nach der Bundestagswahl vom 28 September 1969 In VfZ 48 2000 PDF Datei 7 13 MB S 515 564 Jonathan Kirkup The Lib Lab Pact A Parliamentary Agreement 1977 78 Springer Verlag online 2016 Weblinks BearbeitenPolitische Farblehre Memento vom 9 Marz 2008 im Internet Archive Peter Borowsky Sozialliberale Koalition und innere Reformen Vom Auseinanderbrechen der Grossen Koalition im Jahr 1969 zu den 1968er Schlagworten der Mitbestimmung und Bildungsreform Bundeszentrale fur politische Bildung 5 April 2002Einzelnachweise Bearbeiten Freiburger Thesen zur Gesellschaftspolitik der Freien Demokratischen Partei 1 2 Vorlage Toter Link www thomas dehler stiftung de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven PDF Das Koalitionsspiel in Dusseldorf Kuhn zwischen Lenz und Weyer Die Zeit 49 1966 Der Spiegel 50 1966 Ralf Leonhard Rot pinke Koalition in Wien vereidigt Punschkrapferl im Rathaus In Die Tageszeitung taz 24 November 2020 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 15 Marz 2021 Siebo M H Janssen Das Parteiensystem Luxemburgs In Oskar Niedermayer u a Die Parteiensysteme Westeuropas VS Verlag Wiesbaden 2006 S 321 329 hier S 322 323 Blair s new Lab Lib pact The Guardian vom 23 Juli 1997 abgerufen 3 November 2019 a b c The Lib Lab pact was not a disaster in The Guardian vom 22 April 2010 abgerufen 15 September 2019 Koalitionsregierungen in Deutschland Grun gelb Rot gelb Rot grun Rot grun gelb Rot rot Rot rot grun Rot Rot Grun Gelb Rot schwarz grun Schwarz gelb Schwarz grun Schwarz grun gelb Schwarz rot Schwarz rot gelb Schwarz rot gelb grunKoalitionsregierungen in Osterreich Orange rot Rot blau Rot grun Rot grun gelb Rot pink Rot schwarz Rot schwarz grun Schwarz blau Schwarz grun Schwarz grun pink Schwarz orange Schwarz rot Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sozialliberale Koalition amp oldid 227059106