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Dieser Artikel beschreibt den SPD Politiker Zum CDU Politiker 1935 2022 siehe Hans Ulrich Klose Politiker 1935 Hans Ulrich Klose 14 Juni 1937 in Breslau 6 September 2023 in Berlin war ein deutscher Politiker der SPD Er war von 1974 bis 1981 Erster Burgermeister von Hamburg und von 1983 bis 2013 Abgeordneter des Deutschen Bundestags Von 1991 bis 1994 war Klose Vorsitzender der SPD Bundestagsfraktion Hans Ulrich Klose 1978 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Gesellschaftliches Engagement 6 Auszeichnungen 7 Veroffentlichungen 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben und BerufKlose wurde 1937 in Breslau geboren und kam 1947 nach Bielefeld Wahrend seiner Schulzeit besuchte er 1954 die High School in Clinton Iowa Nach dem Abitur 1957 am Ratsgymnasium Bielefeld studierte Klose ab 1959 Rechtswissenschaft an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg und der Universitat Hamburg Er schloss das Studium 1961 mit dem Ersten Staatsexamen ab und bestand 1965 die Assessorprufung Von 1965 bis 1970 folgte eine Tatigkeit als Jugendstaatsanwalt Spater war er bis 1972 Regierungsdirektor in Hamburg Seit seinem Ausscheiden aus dem Bundestag im Jahr 2013 war Klose Senior Advisor der Robert Bosch Stiftung 1 Als Angehoriger eines weissen Jahrgangs der keinen Wehrdienst leisten musste diente er freiwillig funf Monate bei der Panzergrenadierbrigade 17 in Hamburg Er wurde zum Leutnant der Reserve befordert Klose war in dritter Ehe mit einer Arztin verheiratet und lebte in Berlin Er hatte vier Kinder und eine Stieftochter 2 3 In seinen letzten Lebensjahren litt er an der Alzheimer Krankheit und starb am 6 September 2023 zu Hause 4 im Alter von 86 Jahren 5 Die Trauerfeier fand in der Hamburger Hauptkirche Sankt Michaelis am 6 Oktober 2023 statt Die Trauerrede hielt der Hauptpastor Alexander Roder der uber Klose sagte Wir alle gedenken heute eines verdienten Politikers der mit seiner Klugheit seinem Wissen seiner Erfahrung seiner Sensibilitat aber zugleich auch seiner Klarheit vieles fur Hamburg und Deutschland bewirkt hat 6 Hans Ulrich Klose wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt 7 Partei1964 trat Klose in die SPD ein und fungierte von 1987 bis 1991 als deren Bundesschatzmeister Von 1994 bis 1997 war er Bundesvorsitzender der AG60plus Abgeordneter nbsp Hans Ulrich Klose auf dem SPD Landesparteitag 1981 mit seiner zweiten Ehefrau ElkeBei der Burgerschaftswahl in Hamburg 1970 wurde er in die Hamburgische Burgerschaft gewahlt 1972 73 war er Fraktionsvorsitzender der SPD Vom 10 Oktober 1973 bis 25 Mai 1981 ruhte sein Mandat wegen der Zugehorigkeit zum Senat Mit der Mandatsniederlegung am 11 Marz 1983 schied Klose aus der Burgerschaft aus Von der Bundestagswahl 1983 bis 2013 war Klose Mitglied des Deutschen Bundestages Dort wurde er nach dem Rucktritt von Hans Jochen Vogel am 12 November 1991 zum Vorsitzenden der SPD Bundestagsfraktion gewahlt Nach der Bundestagswahl 1994 gab er dieses Amt an den damaligen SPD Bundesvorsitzenden Rudolf Scharping ab der 1994 auch Kanzlerkandidat gewesen war Klose war stattdessen von 1994 bis 1998 Vizeprasident des Deutschen Bundestages 1998 wurde Klose dann zunachst Vorsitzender des Auswartigen Ausschusses Von 2002 bis 2013 war er dessen stellvertretender Vorsitzender und seit Januar 2003 auch Vorsitzender der Deutsch Amerikanischen Parlamentariergruppe Klose ist stets als direkt gewahlter Abgeordneter des Bundestagswahlkreises Hamburg Harburg bzw seit 2002 des Bundestagswahlkreises Hamburg Bergedorf Harburg in den Bundestag eingezogen Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 51 0 der Erststimmen Bei der Bundestagswahl 2009 waren es 39 0 Zur Bundestagswahl 2013 trat Klose nicht mehr an 8 Offentliche Amter1973 wurde er Hamburger Innensenator unter dem Ersten Burgermeister Peter Schulz dem er nur ein Jahr spater im Amt nachfolgte Klose war der jungste Regierungschef eines Landes der Bundesrepublik Deutschland Aufgrund eines Giftmull Skandals der Firma Stoltzenberg Verlusten der offentlich kommunalen Hamburger Stadtentwicklungsgesellschaft STEG sowie vor allem infolge des innerparteilichen Konflikts uber den Bau des Kernkraftwerks Brokdorf trat er am 25 Mai 1981 als Burgermeister uberraschend zuruck Sein Nachfolger wurde Klaus von Dohnanyi Klose lehnte den Bau des Kernkraftwerks ab konnte fur diese Position auch eine Mehrheit in der Hamburger SPD gewinnen sich aber nicht gegen den damaligen SPD Landesvorsitzenden Werner Staak durchsetzen Am 16 Marz 2010 wurde er von Bundesaussenminister Westerwelle zum Koordinator fur die deutsch amerikanische Zusammenarbeit ernannt 9 Klose war Nachfolger von Karsten Voigt der in den Ruhestand ging Dieses Amt gab er am 31 Januar 2011 aus privaten Grunden auf 10 Sein Nachfolger wurde Harald Leibrecht Klose war auch Mitglied der Bundeswehr Strukturkommission Gesellschaftliches Engagement nbsp Klose auf dem International Bertelsmann Forum 2006Klose war von 1986 bis 1989 Vorsitzender des Bundesvereins zur Forderung des Genossenschaftsgedankens 11 Er war Mitglied im Exekutivausschuss des Prasidiums und war seit 2013 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Auswartige Politik 12 13 Zudem war er Mitglied des Beirats der Atlantischen Alternative 14 und wirkte im Kuratorium von AFS Interkulturelle Begegnungen mit der altesten deutschen Schuleraustauschorganisation Klose war Mitglied im Kuratorium der Hilfsorganisation CARE Deutschland 15 AuszeichnungenDen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland lehnte Klose ab weil ihm die Annahme als ehemaligem Hamburger Senator aufgrund eines zuletzt 1963 bekraftigten Beschlusses des Hamburger Senates nicht gestattet war Siehe auch Abschnitt Auszeichnungen im Artikel Hanseat Veroffentlichungenmit Dieter Biallas und Volker Ruhe SPD CDU FDP Beitrage zur Grundsatzprogrammatik der politischen Parteien Verlag Lutcke amp Wulff Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 1974 DNB 740867040 4 Auflage 1977 Charade Lyrik Bouvier Bonn 1997 Charade zwei Lyrik Bouvier Bonn 2001 Zeit schreiben Gedichte 1995 bis 2007 Lyrik Bouvier Bonn 2007 ISBN 978 3 416 03202 5 Siehe auchSenat Klose I Senat Klose IIWeblinks nbsp Commons Hans Ulrich Klose Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie beim Deutschen Bundestag Literatur von und uber Hans Ulrich Klose im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kloses Profil auf der Fraktionsseite Memento vom 7 Oktober 2005 im Internet Archive Hans Ulrich Klose auf abgeordnetenwatch de In der Politik ist Prestige die grosste Gefahrdung Hans Ulrich Klose im Gesprach mit Rainer Burchardt in der Reihe Zeitzeugen im Gesprach des Deutschlandfunks Sendung am 31 Oktober 2013 MP3 Memento vom 4 November 2013 im Internet Archive 41 7 MB etwa 45 Min Einzelnachweise Portrait von Hans Ulrich Klose Jewish Voice From Germany 21 Dezember 2014 abgerufen am 24 Marz 2015 Jochen Lambernd Hans Ulrich Klose Der versierte Aussenpolitiker In NDR 7 September 2023 abgerufen am 18 Oktober 2023 Bundestag trauert um fruheren Bundestagsvizeprasidenten Hans Ulrich Klose In Deutscher Bundestag Abgerufen am 18 Oktober 2023 Ex Burgermeister Klose im Alter von 86 Jahren gestorben In Zeit online 7 September 2023 abgerufen am 17 September 2023 Hamburgs Ex Burgermeister Klose gestorben Die Zeit 7 September 2023 abgerufen am 7 September 2023 Trauerfeier im Michel Hamburg nimmt Abschied von Hans Ulrich Klose In NDR 6 Oktober 2023 abgerufen am 25 Oktober 2023 Klaus Nerger Das Grab von Hans Ulrich Klose In knerger de Abgerufen am 15 November 2023 Vom Gluck in der Politik zu scheitern Welt Online 14 August 2012 abgerufen am 30 August 2012 Westerwelle holt Klose ins Auswartige Amt politikszene 23 Marz 2010 archiviert vom Original am 18 August 2012 abgerufen am 30 Marz 2012 Deutschlands Amerika Beauftragter tritt zuruck Spiegel Online 25 Januar 2011 abgerufen am 30 Marz 2012 20 Jahre Engagement fur eine demokratische Wirtschaftsform PDF 2 7 MB Bundesverein zur Forderung des Genossenschaftsgedankens e V November 2007 archiviert vom Original am 12 Mai 2014 abgerufen am 21 Juli 2012 Die Organe der Deutschen Gesellschaft fur Auswartige Politik Memento vom 16 Mai 2013 im Internet Archive Arend Oetker als DGAP Prasident bestatigt 18 Juni 2013 abgerufen am 10 Dezember 2018 Mitglieder amp Beirat atlantische initiative org Archiviert vom Original am 9 November 2014 abgerufen am 7 September 2023 Unsere Struktur CARE Deutschland e V archiviert vom Original am 27 Marz 2019 abgerufen am 7 September 2023 Erste Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg seit 1919 Werner von Melle 1919 Friedrich Sthamer 1919 1920 Arnold Diestel 1920 1924 Carl Wilhelm Petersen 1924 1929 1932 1933 Rudolf Ross 1930 1931 Carl Vincent Krogmann 1933 1945 Rudolf Petersen 1945 1946 Max Brauer 1946 1953 1957 1960 Kurt Sieveking 1953 1957 Paul Nevermann 1961 1965 Herbert Weichmann 1965 1971 Peter Schulz 1971 1974 Hans Ulrich Klose 1974 1981 Klaus von Dohnanyi 1981 1988 Henning Voscherau 1988 1997 Ortwin Runde 1997 2001 Ole von Beust 2001 2010 Christoph Ahlhaus 2010 2011 Olaf Scholz 2011 2018 Peter Tschentscher seit 2018 Siehe auch Liste der Hamburger BurgermeisterHamburger Polizei bzw Innensenatoren seit 1950 Lothar Danner Erwin Jacobi Josef von Fisenne Edgar Engelhard Erwin Jacobi Wilhelm Kroger Helmut Schmidt Heinz Ruhnau Hans Ulrich Klose Werner Staak Alfons Pawelczyk Rolf Lange Alfons Pawelczyk Volker Lange Werner Hackmann Hartmuth Wrocklage Olaf Scholz Ronald Schill Dirk Nockemann Udo Nagel Christoph Ahlhaus Heino Vahldieck Michael Neumann Andy GroteVorsitzende der SPD Bundestagsfraktion Kurt Schumacher 1949 1952 Erich Ollenhauer 1952 1963 Fritz Erler 1964 1967 Helmut Schmidt 1967 1969 Herbert Wehner 1969 1983 Hans Jochen Vogel 1983 1991 Hans Ulrich Klose 1991 1994 Rudolf Scharping 1994 1998 Peter Struck 1998 2002 Ludwig Stiegler 2002 Franz Muntefering 2002 2005 Peter Struck 2005 2009 Frank Walter Steinmeier 2009 2013 Thomas Oppermann 2013 2017 Andrea Nahles 2017 2019 Rolf Mutzenich seit 2019 Vizeprasidenten des Deutschen Bundestags aus der SPD Fraktion Carlo Schmid Erwin Schoettle Karl Mommer Hermann Schmitt Vockenhausen Georg Leber Annemarie Renger Heinz Westphal Helmuth Becker Renate Schmidt Hans Ulrich Klose Anke Fuchs Susanne Kastner Wolfgang Thierse Ulla Schmidt Edelgard Bulmahn Thomas Oppermann Dagmar Ziegler Aydan OzoguzVorsitzende des Auswartigen Ausschusses des Deutschen Bundestages Carlo Schmid Eugen Gerstenmaier Kurt Georg Kiesinger Hans Furler Hermann Kopf Gerhard Schroder Rainer Barzel Werner Marx Hans Stercken Karl Heinz Hornhues Hans Ulrich Klose Volker Ruhe Ruprecht Polenz Norbert Rottgen Michael RothVorsitzende der SPD Fraktion in der Hamburgischen Burgerschaft Erich Klabunde 1946 1949 Gerhard Neuenkirch 1949 1950 Heinrich Steinfeldt 1950 1953 Paul Nevermann 1953 1957 Gerhard Brandes 1957 1965 Oswald Paulig 1965 1970 Gerhard Brandes 1970 1972 Hans Ulrich Klose 1972 1973 Ulrich Hartmann 1973 1982 Henning Voscherau 1982 1987 Paul Busse 1987 1989 Gunter Elste 1989 1996 Elisabeth Kiausch 1996 1997 Holger Christier 1997 2001 Uwe Grund 2001 2002 Walter Zuckerer 2002 2004 Michael Neumann 2004 2011 Andreas Dressel 2011 2018 Dirk Kienscherf seit 2018 Normdaten Person GND 121607895 lobid OGND AKS LCCN n86097010 VIAF 65063793 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klose Hans UlrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdHB MdBGEBURTSDATUM 14 Juni 1937GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 6 September 2023STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Ulrich Klose amp oldid 239154898