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Hermann Schmitt Vockenhausen 31 Januar 1923 in Vockenhausen 2 August 1979 in Koblenz war ein deutscher Politiker der SPD Hermann Schmitt Vockenhausen 1969 Das Grab von Hermann Schmitt Vockenhausen und seiner Ehefrau Ruth geborene Schulz auf dem Friedhof Hochst in Frankfurt am Main Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Abgeordneter 3 Ehrenamter 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenSchmitt Vockenhausen wurde als Hermann Schmitt im Januar 1923 in Vockenhausen Taunus seit 1977 Stadtteil von Eppstein als Sohn des aus Beselich Obertiefenbach stammenden Lehrers Valentin Schmitt und seiner Ehefrau Katharina geborene Wolf geboren 1 Am 12 Juni 1941 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 September desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 8 658 556 2 3 Von 1941 bis 1945 war er Soldat bei der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Von Oktober 1945 bis 1948 war er Referent fur allgemeine Verwaltung und Haushaltsfragen im Hessischen Innenministerium 1947 bis 1950 studierte er Jura Von Januar bis Juni 1949 war er hauptamtlicher Lehrer und Leiter des Verwaltungsseminars Wiesbaden im Hessischen Verwaltungsschulverband Ab 1950 leitete er den Verlag Dr Max Gehlen Bad Homburg Berlin Zurich und war Inhaber der Norddeutschen Verlagsanstalt O Goedel Hannover und des Verlags fur Burotechnik Frankfurt am Main 4 Da er zur Unterscheidung von den diversen anderen Schmitts und Schmidts im Deutschen Bundestag seinen Wohnort hinzugesetzt bekam wurde er auch ausserhalb des Parlaments bald nur noch Schmitt Vockenhausen genannt so dass er diesen Namen 1960 auch offiziell annahm Schmitt Vockenhausen hatte Rechtswissenschaften studiert und im Verwaltungsrecht promoviert Hermann Schmitt Vockenhausen war seit 1951 mit Ruth geborene Schulz 1921 2013 verheiratet Das Ehepaar hatte eine gemeinsame Tochter Monika 1955 die ebenfalls eine Laufbahn als Verwaltungsjuristin einschlug Seine Frau grundete 1982 die Dr Hermann Schmitt Vockenhausen Stiftung sie wird seit ihrem Tod 2013 von der Tochter Monika Schmitt Vockenhausen geleitet 5 ParteiSchmitt Vockenhausen war seit 1946 Mitglied der SPD Innerhalb der SPD gehorte er zu den Verfechtern des Mehrheitswahlrechts Abgeordneter BearbeitenSchmitt Vockenhausen gehorte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis zu seinem Tode an Er vertrat den Wahlkreis Gross Gerau im Parlament 1953 war er nach seinem Fraktionskollegen Karl Wienand der zweitjungste Abgeordnete des Bundestages Am 25 Januar 1961 wurde er Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages und blieb dies bis 1969 Gleichzeitig war er Vorsitzender das Arbeitskreises fur Innenpolitik der SPD Fraktion anschliessend bis 1972 des Arbeitskreises Innen Bildung und Sport Seit 1969 war er Vizeprasident des Bundestages Vom 7 November 1963 bis zum 21 April 1964 war er Vorsitzender des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Uberprufung der durch das Bundesamt fur Verfassungsschutz uber alliierte Dienststellen eingeleiteten Verfahren zur Post Telefon oder Fernschreibuberwachung sog Telefon Abhoraffare 1969 bis 1972 war er Vorsitzender der Diatenkommission des Parlaments anschliessend bis zu seinem Tode 1979 Vorsitzender der Unterkommission fur die Rechtsstellung der Abgeordneten Vom 10 Dezember 1975 bis 1976 war Schmitt Vockenhausen stellvertretender Vorsitzender des Sonderausschusses zur Vorbereitung und Erarbeitung eines Gesetzes zur Ausfuhrung des Artikels 48 GG Ehrenamter BearbeitenSchmitt Vockenhausen war Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und Prasident des Deutschen Stadte und Gemeindebundes Veroffentlichungen BearbeitenDurchgangsstation und sonst nichts Zur Gesetzgebungsarbeit des Bundestages In Emil Hubner Heinrich Oberreuter Heinz Rausch Der Bundestag von innen gesehen Munchen 1969 S 137 149 Die Wahlprufung in Bund und Landern unter Einbeziehung Osterreichs und der Schweiz Ein Beitrag zum Wesen der parlamentarischen Demokratie Bad Homburg vor der Hohe 1969 Zum Selbstverstandnis des Parlaments In Horst Hensel Republique en miniature Eine Schrift fur Alfred Gleisner Koln 1974 S 35 45 Zehn Jahre Parteiengesetz Vorzuge und Schwachen In ZParl Heft 4 1977 S 525 527 Leben fur die oder von der Politik Der Abgeordnete im Widerspruch der Erwartungen In Hartmut Klatt Der Bundestag im Verfassungsgefuge der Bundesrepublik Deutschland Bonn 1980 S 87 91 Literatur BearbeitenJurgen Mittag Schmitt Vockenhausen Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 243 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Schmitt Vockenhausen Sammlung von Bildern Literatur von und uber Hermann Schmitt Vockenhausen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Deutsche Biographie Schmitt Vockenhausen bis 1960 Schmitt Hermann Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 24 Oktober 2020 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 38141499 Helmut Gewalt Angehorige des Bundestags I X Legislaturperiode ehemaliger NSDAP amp oder Gliederungsmitgliedschaften Memento vom 3 Januar 2016 im Internet Archive PDF Datei abgerufen am 19 November 2011 61 kB Schmitt Vockenhausen Hermann In Martin Schumacher Hrsg M d B Die Volksvertretung 1946 1972 Saalfeld bis Szyszka KGParl Online Publikationen Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e V Berlin 2006 ISBN 3 7700 5224 2 S 1109 urn nbn de 101 1 2014070812574 kgparl de PDF 798 kB abgerufen am 19 Juni 2017 Die Stiftung In Dr Hermann Schmitt Vockenhausen Stiftung Abgerufen am 4 April 2020 Vorsitzende des Innenausschusses des Deutschen Bundestages Friedrich Maier 1953 1961 Hermann Schmitt Vockenhausen 1961 1969 Friedrich Schafer 1969 1976 Axel Wernitz 1976 1987 Hans Gottfried Bernrath 1987 1995 Willfried Penner 1995 2000 Ute Vogt 2000 2002 Cornelie Sonntag Wolgast 2002 2005 Sebastian Edathy 2005 2009 Wolfgang Bosbach 2009 2015 Ansgar Heveling 2015 2018 Andrea Lindholz 2018 2021 Vizeprasidenten des Deutschen Bundestags aus der SPD Fraktion Carlo Schmid Erwin Schoettle Karl Mommer Hermann Schmitt Vockenhausen Georg Leber Annemarie Renger Heinz Westphal Helmuth Becker Renate Schmidt Hans Ulrich Klose Anke Fuchs Susanne Kastner Wolfgang Thierse Ulla Schmidt Edelgard Bulmahn Thomas Oppermann Dagmar Ziegler Aydan Ozoguz Normdaten Person GND 116810122 lobid OGND AKS VIAF 22903039 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmitt Vockenhausen HermannALTERNATIVNAMEN Schmitt Hermann bis 1960 KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdBGEBURTSDATUM 31 Januar 1923GEBURTSORT VockenhausenSTERBEDATUM 2 August 1979STERBEORT Koblenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Schmitt Vockenhausen amp oldid 237270205