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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Renate Schmidt Begriffsklarung aufgefuhrt Renate Schmidt geborene Pokorny 12 Dezember 1943 in Hanau ist eine deutsche Politikerin SPD Renate Schmidt bei einer Lesung aus ihrem Buch Lasst unsere Kinder wahlen 2014 Sie amtierte von 1990 bis 1994 als Vizeprasidentin des Deutschen Bundestages und war im Kabinett Schroder II von 2002 bis 2005 Bundesministerin fur Familie Senioren Frauen und Jugend Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Familie 3 Partei 4 Offentliche Amter 4 1 Abgeordnete 4 2 Bundesregierung 4 3 Ehrenamtliches Engagement 5 Ehrungen 6 Publikationen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenRenate Schmidt musste 1961 ein Jahr vor dem Abitur vorzeitig das Gymnasium in Furth verlassen da ihre Schwangerschaft mit 17 Jahren damals noch als Schande fur die Schule angesehen wurde 1 Nach der Heirat und der Geburt des Kindes im gleichen Jahr begann sie beim Versandhaus Quelle eine Ausbildung zur Programmiererin und bildete sich zur Systemanalytikerin fort Nach einer Zeit der Selbstandigkeit von 1968 bis 1970 kehrte sie als leitende Systemanalytikerin zu Quelle zuruck 1972 wurde sie Mitglied des Betriebsrats und war von 1973 bis 1980 dafur von der Arbeit freigestellt 2 Ab 1975 war Renate Schmidt auch Mitglied des Gesamtbetriebsrates des Konzerns und des Wirtschaftsausschusses Von 1980 bis 1988 war sie stellvertretende Landesvorsitzende der Gewerkschaft HBV heute ver di in Bayern 3 Von 2000 bis 2002 war Renate Schmidt Prasidentin der Zentralstelle KDV 4 von Mai 2002 bis Oktober 2002 Prasidentin des Deutschen Familienverbandes 5 Familie BearbeitenRenate Schmidt wuchs in Coburg Furth und Nurnberg in einem evangelischen Elternhaus auf Der Vater ein technischer Angestellter entstammte einer Prager Juristen und Offiziersfamilie wahrend die Mutter eine Verkauferin und Reiseleiterin eine Siebenburger Sachsin aus Frauendorf war 6 Renate Schmidt war in erster Ehe mit dem Hochbautechniker und Architekten Gerhardt Schmidt 1984 verheiratet Im Mai 1998 heiratete sie in zweiter Ehe den Sozialwissenschaftler und Maler Hasso von Henninges mit dem sie in Nurnberg lebt Aus ihrer ersten Ehe hat sie drei Kinder 7 Partei BearbeitenRenate Schmidt ist seit 1972 Mitglied der SPD Zusammen mit ihrem ersten Mann grundete sie 1973 eine ortliche Gruppe der Sozialistischen Jugend Deutschlands Falken die sie bis 1978 leitete Von 1991 bis 2000 war Renate Schmidt Landesvorsitzende der SPD in Bayern Bei den Landtagswahlen 1994 und 1998 war sie jeweils Spitzenkandidatin der SPD fur das Amt des Bayerischen Ministerprasidenten konnte sich aber nicht gegen Amtsinhaber Edmund Stoiber durchsetzen 1999 kundigte sie ihren langfristigen Ruckzug von der Partei und Fraktionsspitze an den sie dann schon im Mai 2000 vollzog Von 1991 bis 2005 war sie Mitglied des Prasidiums der SPD von 1997 bis 2003 zudem stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD Offentliche Amter BearbeitenAbgeordnete Bearbeiten Renate Schmidt war von 1980 bis 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages Hier war sie von 1987 bis 1990 stellvertretende Vorsitzende der SPD Bundestagsfraktion und Vorsitzende des Fraktionsarbeitskreises Gleichstellung von Mann und Frau Von 1990 bis 1994 war sie Vizeprasidentin des Deutschen Bundestages Von 1994 bis 2002 gehorte Renate Schmidt dem Bayerischen Landtag an und war hier bis 2000 auch Vorsitzende der SPD Landtagsfraktion Stimmkreis Nurnberg Nord direkt gewahlt Im 15 Deutschen Bundestag 2005 2009 Grosse Koalition Kabinett Merkel I Bundestagswahl 2005 war sie erneut Mitglied Sie war ordentliches Mitglied im Ausschuss fur Bildung Forschung und Technikfolgenabschatzung Schmidt zog 1980 und 1990 als direkt gewahlte Abgeordnete des Wahlkreises Nurnberg Nord in den Bundestag ein 1983 und 1987 uber die Landesliste Bayern 2005 kandidierte sie im Wahlkreis Erlangen Zur Bundestagswahl 2009 verzichtete Schmidt auf eine erneute Bundestagskandidatur so dass sie zum Ende der Legislatur aus dem Bundestag ausschied nbsp Renate Schmidt beim Besuch einer Firma mit eigener Kinderkrippe 2005 Bundesregierung Bearbeiten Vom 22 Oktober 2002 bis zum 22 November 2005 war sie Bundesministerin fur Familie Senioren Frauen und Jugend in der von Gerhard Schroder gefuhrten Bundesregierung Ehrenamtliches Engagement Bearbeiten nbsp Start des Schulfruhstuckprojektes an der Ritter von Spix Schule in Hochstadt AischRenate Schmidt ist Mitglied der Vereinigung Gegen Vergessen Fur Demokratie 8 Kuratoriumsmitglied von Mehr Demokratie 9 und des Deutschen Familienverbandes Sie ist Mitglied im Ehrenrat von AMCHA Deutschland der zentralen Organisation fur die psychosoziale Hilfe von Uberlebenden des Holocaust und ihren Nachkommen in Israel Weitere ehrenamtliche Tatigkeiten u a Ethikbeirat gegen Spielsucht des Deutschen Lotto Toto Blocks Mitglied Konvent fur Deutschland Mitglied von Gegen Vergessen Fur Demokratie Kuratoriumsvorsitzende des Deutschen Familienverbandes Kuratoriums Mitglied Mehr Demokratie Mitglied des Kuratoriums des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelande in Nurnberg Schirmherrin Lebensmittelpunkt der Laufer Muhle Schirmherrin des Vereins erfolgsfaktor FRAU in Nurnberg 10 Mitglied des Kuratoriums Frankische Galerie Mitglied Kuratorium Max Planck Institut fur die Physik des Lichts Erlangen Mitglied Ehrenrat AMCHA Deutschland Vorsitzende des Bayerischen Jugendrotkreuzes 11 Mitglied des Kuratoriums von Leuchtpol Energie und Umwelt neu erleben 12 Berufenes Mitglied der Deutschen Akademie fur Fussball Kultur 13 Ehrungen BearbeitenSie wurde mit der Verfassungsmedaille des bayerischen Landtags und von der Georg von Vollmar Akademie mit dem Waldemar von Knoeringen Preis ausgezeichnet den die Akademie alle zwei Jahre an herausragende Personlichkeiten verleiht die in der Tradition der Arbeiterbewegung und der Ziele des demokratischen Sozialismus stehen 1992 wurde sie mit dem Wilhelm Droscher Preis ausgezeichnet 1993 wurde ihr der Goldene Nurnberger Trichter verliehen und 1994 erhielt sie den Orden wider den tierischen Ernst des Aachener Karnevalvereins Sie ist seit 2014 Ehrenburgerin der Stadt Nurnberg die Ehrenburgerwurde wurde in einem Festakt im Historischen Rathaussaal am 18 Oktober 2014 verliehen und erhielt im Oktober 2014 die Luthermedaille der EKD Im Mai 2014 erhielt sie die Goldene Verdienstmedaille des Deutschen Familienverbandes fur ihr Engagement fur das Wahlrecht ab Geburt Sie ist zudem Preistragerin des Wenzel Jaksch Preises der Seliger Gemeinde des Toni Pfulf Preises 2017 und der Kussmaul Medaille der Deutschen Gesellschaft fur Rheumatologie 2016 14 Publikationen BearbeitenMut zur Menschlichkeit ECON Verlag 1995 SOS Familie Ohne Kinder sehen wir alt aus Rowohlt Verlag 2002 Anmerkung der Bundesministerin Renate Schmidt zum Familienwahlrecht in Humboldt Forum Recht Lasst unsere Kinder wahlen Kosel Verlag 2013 mit Helma Sick Ein Mann ist keine Altersvorsorge Kosel Verlag 2015 Literatur BearbeitenReimar Oltmanns Frauen an die Macht Marie Schlei Renate Schmidt Irmgard Adam Schwaetzer Rita Sussmuth Antje Vollmer Protokolle einer Aufbruchsara athenaums programm by anton hain Frankfurt a M 1990 ISBN 3 445 08551 X Selbst Portrat der Kindheit und Jugend in Florian Langenscheidt Hg Bei uns zu Hause Prominente erzahlen von ihrer Kindheit Dusseldorf 1995 ISBN 3 430 15945 8 Manfred E Berger Renate Schmidt Was ich will ECON Verlag 1994 Rita Sussmuth Renate Schmidt Maria Jepsen Miguel Pascal Schaar Herausgeber Was bleibt Vier Jahre kirchliche Aids Arbeit in Hamburg Mannerschwarm 1995 ISBN 3 928983 28 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Renate Schmidt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Renate Schmidt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage von Renate Schmidt Memento vom 9 November 2018 im Internet Archive Sozialdemokratin mit gutem Gespur fur das konkret Machbare Interview mit Rainer Burchardt vom 23 Februar 2012 im Rahmen der Sendereihe Zeitzeugen im Gesprach des Deutschlandfunks Die SPD ist meine Heimat Renate Schmidt im Interview mit Georg Lowisch und Martin Reichert in Die Tageszeitung taz vom 18 August 2018 Lebenslinien Menschen im Portrat Renate Schmidt Die Unbeirrbare Fernsehportrat uber Renate Schmidt vom 17 November 2021 von Steffi Illinger Bayerischer Rundfunk abgerufen am 17 Februar 2022Einzelnachweise Bearbeiten Es kann immer was passieren Suddeutsche Zeitung 4 April 2015 abgerufen am 27 September 2016 Dummheit richtete Quelle zugrunde Munchner Merkur 23 Oktober 2009 abgerufen am 27 September 2016 Renate Schmidt als Ehrenburgerin ernannt SPD Stadtratsfraktion Nurnberg 24 Juli 2014 abgerufen am 27 September 2016 Neue Zivildienstbeauftragte bemangelt Ungerechtigkeit Rheinische Post 13 November 2000 abgerufen am 27 September 2016 Personliches Renate Schmidt archiviert vom Original am 29 Dezember 2018 abgerufen am 17 Februar 2019 Renate Schmidt Munzinger 24 September 2013 abgerufen am 27 September 2016 Renate Schmidt Korber Stiftung abgerufen am 17 Februar 2019 Renate Schmidt Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus Abgerufen am 17 Februar 2019 Kuratorium Mehr Demokratie 31 Januar 2016 abgerufen am 27 September 2016 Unsere Unterstutzerinnen erfolgsfaktor FRAU e V abgerufen am 17 Februar 2019 Landesleitung Bayerisches Jugendrotkreuz abgerufen am 17 Februar 2019 Kuratorium Archiviert vom Original am 3 Marz 2018 abgerufen am 17 Februar 2019 Renate Schmidt Renate Schmidt Personliches 29 Dezember 2018 archiviert vom Original am 29 Dezember 2018 abgerufen am 21 Dezember 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www renateschmidt de Familienminister der Bundesrepublik Deutschland Franz Josef Wuermeling CDU 1953 1962 Bruno Heck CDU 1962 1968 Aenne Brauksiepe CDU 1968 1969 Kate Strobel SPD 1969 1972 Katharina Focke SPD 1972 1976 Antje Huber SPD 1976 1982 Anke Fuchs SPD 1982 Heiner Geissler CDU 1982 1985 Rita Sussmuth CDU 1985 1988 Ursula Lehr CDU 1988 1991 1991 1994 Hannelore Ronsch CDU Familie amp Senioren Angela Merkel CDU Frauen amp Jugend Claudia Nolte CDU 1994 1998 Christine Bergmann SPD 1998 2002 Renate Schmidt SPD 2002 2005 Ursula von der Leyen CDU 2005 2009 Kristina Schroder CDU 2009 2013 Manuela Schwesig SPD 2013 2017 Katarina Barley SPD 2017 2018 Franziska Giffey SPD 2018 2021 Christine Lambrecht SPD 2021 Anne Spiegel B90 Grune 2021 2022 Lisa Paus B90 Grune seit 2022 siehe auch Amtsinhaber seit 1953Kabinett Schroder II 22 Oktober 2002 bis 22 November 2005 Gerhard Schroder SPD Joschka Fischer Grune Otto Schily SPD Brigitte Zypries SPD Hans Eichel SPD Wolfgang Clement SPD Renate Kunast Grune Peter Struck SPD Ulla Schmidt SPD Manfred Stolpe SPD Jurgen Trittin Grune Renate Schmidt SPD Edelgard Bulmahn SPD Heidemarie Wieczorek Zeul SPD Vizeprasidenten des Deutschen Bundestags aus der SPD Fraktion Carlo Schmid Erwin Schoettle Karl Mommer Hermann Schmitt Vockenhausen Georg Leber Annemarie Renger Heinz Westphal Helmuth Becker Renate Schmidt Hans Ulrich Klose Anke Fuchs Susanne Kastner Wolfgang Thierse Ulla Schmidt Edelgard Bulmahn Thomas Oppermann Dagmar Ziegler Aydan OzoguzLandesvorsitzende der SPD Bayern Georg von Vollmar 1894 1918 Erhard Auer 1918 1933 Lisa Albrecht 1946 Wilhelm Hoegner 1946 1947 Waldemar von Knoeringen 1947 1963 Volkmar Gabert 1963 1972 Hans Jochen Vogel 1972 1977 Helmut Rothemund 1977 1985 Rudolf Schofberger 1985 1991 Renate Schmidt 1991 2000 Wolfgang Hoderlein 2000 2003 Ludwig Stiegler 2003 2009 Florian Pronold 2009 2017 Natascha Kohnen 2017 2021 Florian von Brunn Ronja Endres seit 2021 Vorsitzende der SPD Fraktion im Bayerischen Landtag Konigreich BayernGeorg von Vollmar 1893 1918 Freistaat Bayern Weimarer RepublikJohannes Timm 1918 19 1933 Albert Rosshaupter 1933 Freistaat Bayern Bundesrepublik DeutschlandJean Stock 1946 1950 Waldemar von Knoeringen 1950 1958 Wilhelm Hoegner 1958 1962 Volkmar Gabert 1962 1976 Helmut Rothemund 1976 1986 Karl Heinz Hiersemann 1986 1992 Albert Schmid 1992 1994 Renate Schmidt 1994 2000 Franz Maget 2000 2009 Markus Rinderspacher 2009 2018 Horst Arnold 2018 2021 Florian von Brunn seit 2021 Ehrenburger der Stadt Nurnberg 1 Karl Josef Graf von Drechsel 1819 2 Gottfried Freudel 1819 3 Karl Theodor Graf zu Pappenheim 1823 4 Karl Ludwig Freiherr von Kesling 1823 5 Daniel von Bezold 1825 6 Arnold Freiherr von Mieg 1828 7 Wilhelm Cramer 1828 8 Friedrich Wilhelm von Hoven 1830 9 Ludwig Furst von Oettingen Wallerstein 1833 10 Peter Freiherr von Lamotte 1837 11 Heinrich Theodorf von Kohlhagen 1843 12 Karl Ludwig Roth 1843 13 Wilhelm Bernhard Monnich 1845 14 Johann Eisenmann 1848 15 Georg Simon Ohm 1850 16 Carl von Seuffert 1857 17 Lothar Freiherr von Faber 1861 18 August von Kreling 1869 19 Friedrich Wilhelm Walther von Walderstotten 1871 20 Heinrich Heerwagen 1878 21 Friedrich Wanderer 1888 22 Carl Cramer 1888 23 August von Essenwein 1891 24 Christoph von Seiler 1893 25 Julius Stief 1894 26 Christian Schwemmer 1898 27 Friedrich Krafft Graf von Crailsheim 1900 28 Ludwig von Gerngros 1901 29 Heinrich Berolzheimer 1905 30 Gottlieb von Merkel 1905 31 Ferdinand von Jager 1910 32 Georg Ritter von Schuh 1913 33 Ernst Mummenhoff 1928 34 Oskar von Petri 1930 35 Paul von Hindenburg 1932 36 Martin Treu 1948 37 August Meier 1965 38 Joseph E Drexel 1976 39 Kate Strobel 1980 40 Max Hintermayr 1980 41 Hermann Kesten 1980 42 Andreas Urschlechter 1987 43 Willy Prolss 1997 44 Oscar Schneider 1997 45 Karl Diehl 1997 46 Theo Scholler 1997 47 Heinz Sebiger 1997 48 Gunther Beckstein 2014 49 Renate Schmidt 2014 50 Bruno Schnell 2014 51 Dani Karavan 2018 Normdaten Person GND 119101548 lobid OGND AKS LCCN n91094517 VIAF 112343539 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidt RenateALTERNATIVNAMEN Pokorny Renate Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin SPD MdB MdLGEBURTSDATUM 12 Dezember 1943GEBURTSORT Hanau Abgerufen von https de wikipedia org w 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