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Dieser Artikel behandelt die SPD Politikerin Anke Fuchs Zur Slam Poetin siehe Anke Fuchs Autorin zur CDU Politikerin siehe Anke Fuchs Dreisbach Anke Fuchs geborene Nevermann 5 Juli 1937 in Hamburg 14 Oktober 2019 in Wilhelmshaven 1 2 war eine deutsche Politikerin SPD Anke Fuchs 1982Anke Fuchs 1988 auf dem SPD Parteitag in MunsterFuchs war von April bis Oktober 1982 Bundesministerin fur Jugend Familie und Gesundheit und von 1998 bis 2002 Vizeprasidentin des Deutschen Bundestages Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Familie 3 Partei 4 Abgeordnete 5 Offentliche Amter 6 Gesellschaftliche Amter 7 Veroffentlichungen Auswahl 8 Literatur 9 Ehrungen 10 Siehe auch 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenAnke Fuchs war die Tochter des fruheren Hamburger Ersten Burgermeisters Paul Nevermann SPD 3 Nach dem Abitur 1956 begann sie ein Studium der Rechtswissenschaft das sie mit dem Ersten Staatsexamen beendete 1964 legte sie das Zweite Juristische Staatsexamen ab Danach war sie bis 1968 Referentin fur Arbeitsrecht und Sozialpolitik beim DGB Bezirk Nordmark 1971 bis 1977 ubernahm sie die Funktion eines geschaftsfuhrenden Vorstandsmitglieds der IG Metall Familie BearbeitenAnke Fuchs war verheiratet mit dem fruheren Bremer Staatsrat Andreas Fuchs und Mutter zweier Kinder darunter der Hamburger Datenschutzbeauftragte Thomas Fuchs Ihre Bruder Jan Nevermann 1935 2018 und Knut Nevermann 1944 traten auch der SPD bei und gingen in die Politik Partei BearbeitenSeit 1956 war Fuchs Mitglied der SPD Ab 1979 gehorte sie dem SPD Bundesvorstand an Fur die Landtagswahl in Niedersachsen am 15 Juni 1986 war sie zunachst als SPD Spitzenkandidatin im Gesprach Nachdem allerdings der fruhere Juso Vorsitzende und jungere Vertreter Gerhard Schroder seine Kandidatur angekundigt hatte und sich dazu der Unterstutzung mehrerer Kreisverbande seiner Partei versichert hatte verzichtete Fuchs Von 1986 bis 1991 war sie zudem Mitglied im Prasidium der SPD Vom 15 Juni 1987 bis 1991 war sie als erste Frau Bundesgeschaftsfuhrerin der SPD Bei der Wahl des ersten Sachsischen Landtags nach dem Ende der DDR am 14 Oktober 1990 kandidierte sie als Spitzenkandidatin der SPD Sie war damit die erste Frau die bei Landtagswahlen in Deutschland an der Spitze einer Volkspartei stand Anders als ihr CDU Kontrahent Kurt Biedenkopf der schon vor dem Mauerfall mehrmals in der DDR weilte und seit April 1990 eine Gastprofessur an der Universitat Leipzig innehatte trat sie in Sachsen erst gut zwei Monate vor der Landtagswahl in Erscheinung 4 Der Zweitstimmenanteil von 19 1 ist das bis einschliesslich 2019 beste Landtagswahlergebnis der sachsischen SPD seit der Wiedervereinigung Abgeordnete BearbeitenAls 1971 die Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg derart geandert wurde dass das Burgerschaftsmandat von Senatoren fortan ruhte gelangte sie am 19 Februar 1971 zur Ausubung des Mandats eines Senators in die Hamburgische Burgerschaft Sie legte das Mandat jedoch bereits zum 31 Dezember 1971 wegen ihrer Gewerkschaftstatigkeit wieder nieder Von 1980 bis 2002 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages Von April 1993 bis Oktober 1998 war sie hier Stellvertretende Vorsitzende der SPD Bundestagsfraktion Von Oktober 1998 bis Oktober 2002 bekleidete sie dann das Amt der Vizeprasidentin des Deutschen Bundestages Anke Fuchs war 1980 und 1998 als direkt gewahlte Abgeordnete des Wahlkreises Koln II und sonst stets uber die Landesliste Nordrhein Westfalen in den Bundestag eingezogen Ein Zitat aus ihrer Rede am 12 Dezember 1985 in der 184 Sitzung des Bundestages wurde 1988 von der Popband O K fur ihre Hitsingle Okay gesampelt Offentliche Amter BearbeitenAm 26 April 1977 wurde sie zur Staatssekretarin im Bundesministerium fur Arbeit und Sozialordnung ernannt Nach der Bundestagswahl 1980 wurde sie zur Parlamentarischen Staatssekretarin beim Bundesminister fur Arbeit und Sozialordnung berufen Im Zuge einer Kabinettsumbildung wurde sie noch kurz vor dem Ende der sozialliberalen Koalition am 28 April 1982 zur Bundesministerin fur Jugend Familie und Gesundheit ernannt Nach der Wahl von Helmut Kohl zum Bundeskanzler schied sie am 4 Oktober 1982 aus der Bundesregierung aus Gesellschaftliche Amter BearbeitenVon 1995 bis 2007 war sie die Prasidentin des Deutschen Mieterbundes Das Amt hatte auch ihr Vater Paul Nevermann innegehabt Ausserdem war sie von 2003 bis 2010 Vorsitzende der Friedrich Ebert Stiftung Des Weiteren war sie Vorsitzende des Aufsichtsrates der DMB Rechtsschutz Versicherung AG Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenHerbert Ehrenberg Anke Fuchs Sozialstaat und Freiheit von der Zukunft des Sozialstaats Suhrkamp Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 518 37233 5 Anke Fuchs Mut zur Macht Selbsterfahrung in der Politik Hoffmann und Campe Hamburg 1991 ISBN 3 455 08428 1 Aktualisierte Taschenbuchauflage Mut zur Macht Selbsterfahrung in der Politik Droemer Knaur Munchen 1993 ISBN 3 426 80018 7 Literatur BearbeitenPaul Nevermann Metaller Burgermeister Mieterprasident Rosinen aus meinem Lebenskuchen Verlag Deutscher Mieterbund Koln 1977 Sibylle Plogstedt Wir haben Geschichte geschrieben Zur Arbeit der DGB Frauen 1945 1990 Psychosozial Verlag Giessen 2013 ISBN 978 3 8379 2318 6Ehrungen BearbeitenVerdienstorden der Bundesrepublik Deutschland mit Grossem Verdienstkreuz 1986 mit Stern 1997 und Schulterband 2002 Siehe auch BearbeitenKabinett Schmidt IIIWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Anke Fuchs Sammlung von Bildern Literatur von und uber Anke Fuchs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie beim Deutschen Bundestag Anke Fuchs Zeitzeugin im VideointerviewEinzelnachweise Bearbeiten SPD Politikerin Anke Fuchs gestorben In Die Welt 15 Oktober 2019 Abgerufen am 15 Oktober 2019 Friedrich Ebert Stiftung vom 14 Oktober 2019 Wir trauern um Anke Fuchs abgerufen am 15 Oktober 2019 Udo Kempf Hrsg Kanzler und Minister 1949 1998 Biografisches Lexikon der deutschen Bundesregierungen Westdeutscher Verlag Wiesbaden 2001 S 261 Anke Ratsch Der Sachsische Landtag in den ersten beiden Wahlperioden 1990 1999 Tatigkeit Professionalisierung und Selbstbild seiner Abgeordneten Dissertation Chemnitz 2008 S 63 f Online PDF 2 1 MB Familienminister der Bundesrepublik Deutschland Franz Josef Wuermeling CDU 1953 1962 Bruno Heck CDU 1962 1968 Aenne Brauksiepe CDU 1968 1969 Kate Strobel SPD 1969 1972 Katharina Focke SPD 1972 1976 Antje Huber SPD 1976 1982 Anke Fuchs SPD 1982 Heiner Geissler CDU 1982 1985 Rita Sussmuth CDU 1985 1988 Ursula Lehr CDU 1988 1991 1991 1994 Hannelore Ronsch CDU Familie amp Senioren Angela Merkel CDU Frauen amp Jugend Claudia Nolte CDU 1994 1998 Christine Bergmann SPD 1998 2002 Renate Schmidt SPD 2002 2005 Ursula von der Leyen CDU 2005 2009 Kristina Schroder CDU 2009 2013 Manuela Schwesig SPD 2013 2017 Katarina Barley SPD 2017 2018 Franziska Giffey SPD 2018 2021 Christine Lambrecht SPD 2021 Anne Spiegel B90 Grune 2021 2022 Lisa Paus B90 Grune seit 2022 siehe auch Amtsinhaber seit 1953Gesundheitsminister der Bundesrepublik Deutschland Elisabeth Schwarzhaupt CDU 1961 1966 Kate Strobel SPD 1966 1972 Katharina Focke SPD 1972 1976 Antje Huber SPD 1976 1982 Anke Fuchs SPD 1982 Heiner Geissler CDU 1982 1985 Rita Sussmuth CDU 1985 1988 Ursula Lehr CDU 1988 1991 Gerda Hasselfeldt CSU 1991 1992 Horst Seehofer CSU 1992 1998 Andrea Fischer B90 Grune 1998 2001 Ulla Schmidt SPD 2001 2009 Philipp Rosler FDP 2009 2011 Daniel Bahr FDP 2011 2013 Hermann Grohe CDU 2013 2018 Jens Spahn CDU 2018 2021 Karl Lauterbach SPD seit 2021 siehe auch Amtsinhaber seit 1961 beider deutscher StaatenKabinett Schmidt III 6 November 1980 bis 1 Oktober 1982 Helmut Schmidt SPD Hans Dietrich Genscher FDP Gerhart Baum FDP Hans Jochen Vogel SPD Hans Apel SPD Hans Matthofer SPD Manfred Lahnstein SPD Otto Graf Lambsdorff FDP Josef Ertl FDP Bjorn Engholm SPD Herbert Ehrenberg SPD Heinz Westphal SPD Antje Huber SPD Anke Fuchs SPD Volker Hauff SPD Kurt Gscheidle SPD Dieter Haack SPD Egon Franke SPD Andreas von Bulow SPD Jurgen Schmude SPD Rainer Offergeld SPD Vizeprasidenten des Deutschen Bundestags aus der SPD Fraktion Carlo Schmid Erwin Schoettle Karl Mommer Hermann Schmitt Vockenhausen Georg Leber Annemarie Renger Heinz Westphal Helmuth Becker Renate Schmidt Hans Ulrich Klose Anke Fuchs Susanne Kastner Wolfgang Thierse Ulla Schmidt Edelgard Bulmahn Thomas Oppermann Dagmar Ziegler Aydan OzoguzBundesgeschaftsfuhrer der SPD Hans Jurgen Wischnewski 1968 1971 Holger Borner 1972 1976 Egon Bahr 1976 1981 Peter Glotz 1981 1987 Anke Fuchs 1987 1991 Karlheinz Blessing 1991 1993 Gunter Verheugen 1993 1995 Franz Muntefering 1995 1998 Ottmar Schreiner 1998 1999 Matthias Machnig 1999 2002 Franz Josef Lersch Mense 2003 2004 Kajo Wasserhovel 2004 2005 Martin Gorholt 2005 2008 Kajo Wasserhovel 2008 2009 Astrid Klug 2009 2012 Juliane Seifert 2016 2017 Nancy Bohning 2017 2018 Thorben Albrecht 2018 2019 Jessika Wischmeier seit 2019 Vorsitzende der Friedrich Ebert Stiftung Gerhard Weisser 1953 1970 Alfred Nau 1970 1983 Heinz Kuhn 1983 1987 Holger Borner 1987 2003 Anke Fuchs 2003 2010 Peter Struck 2010 2012 Kurt Beck 2013 2020 Martin Schulz seit 2020 Normdaten Person GND 13566179X lobid OGND AKS LCCN n80004574 VIAF 76876646 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fuchs AnkeALTERNATIVNAMEN Nevermann Anke Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin SPD MdHB MdB und Bundesministerin MdLGEBURTSDATUM 5 Juli 1937GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 14 Oktober 2019STERBEORT Wilhelmshaven Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anke Fuchs amp oldid 232516087