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Die Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg kurz Hamburgische Burgerschaft ist gemass Artikel 6 Absatz 1 Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg vom 6 Juni 1952 Kurz HmbVerf das Landesparlament der Freien und Hansestadt Hamburg und damit eines ihrer drei Verfassungsorgane Als eines von 16 Landesparlamenten der Bundesrepublik Deutschland nimmt die Burgerschaft in Hamburg das zugleich Stadtstaat und Einheitsgemeinde ist auch kommunalpolitische Aufgaben wahr Burgerschaft der Freien und Hansestadt HamburgBasisdatenSitz Rathaus in HamburgLegislaturperiode funf JahreAbgeordnete 121 2Aktuelle LegislaturperiodeLetzte Wahl 23 Februar 2020Nachste Wahl Anfang 2025Vorsitz BurgerschaftsprasidentinCarola Veit SPD Sitzordnung 22 Legislaturperiode 1 Sitzverteilung Regierung 86 SPD 53 Grune 33 Opposition 37 CDU 15 Linke 12 AfD 6 Fraktionslose 4 FDP 2 Linke 1 Parteilose 1Websitewww hamburgische buergerschaft dePlenarsaal der Hamburgischen Burgerschaft Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprunge ab 1410 1 2 Burgerliche Kollegien 1 3 Vormarz und Revolutionszeit 1842 bis 1859 1 3 1 Deutsche Revolution und Hamburger Konstituante 1 3 2 Restauration 1 4 Parlamentarische Burgerschaft 1859 bis 1918 1 4 1 Ab der ersten gewahlten Burgerschaft 1859 1 4 2 1860er bis 1880er Jahre 1 4 3 Die neuen Fraktionen 1 5 Novemberrevolution 1918 1919 1 6 Weimarer Republik 1919 bis 1933 1 6 1 Burgerschaftswahl 1919 1 6 2 Kapp Putsch 1 6 3 Hamburger Aufstand 1 6 4 Burgerschaftswahl 1924 1 6 5 Burgerschaftswahl 1927 und 1928 1 6 6 Zeit der Stabilisierung 1 6 7 Untergang der Demokratie in Hamburg 1 6 8 Burgerschaftswahlen zwischen 1919 und 1932 1 7 Nationalsozialismus 1933 bis 1945 1 8 Besatzungszeit 1945 bis 1949 1 8 1 Die ernannte Burgerschaft 1 8 2 1 Wahlperiode 1946 bis 1949 2 Wahlen Legislaturperioden ab 1949 2 1 2 u 3 Wahlperiode 1949 bis 1957 2 2 4 6 Wahlperiode 1957 bis 1970 2 3 7 9 Wahlperiode 1970 bis 1982 2 4 10 13 Wahlperiode 1982 bis 1991 2 5 14 16 Wahlperiode 1991 bis 2001 2 6 17 u 18 Wahlperiode 2001 bis 2008 2 7 19 Wahlperiode 2008 bis 2011 2 8 20 Wahlperiode 2011 bis 2015 2 9 21 Wahlperiode 2015 bis 2020 2 10 22 Wahlperiode seit 2020 2 11 Wahlergebnisse seit 1946 3 Abgeordnete 3 1 Mindestanzahl an Abgeordneten 3 2 Freies Mandat 3 3 Rechte Mandatsausstattung 3 4 Trennung von Amt und Mandat 3 5 Entgelte und Leistungen 3 6 Listen der Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft 4 Organe 4 1 Plenum 4 2 Prasident bzw Prasidentin 4 3 Das Prasidium 4 4 Der Altestenrat 4 5 Ausschusse 4 5 1 Standige Ausschusse 4 5 2 Nichtstandige Ausschusse 4 5 2 1 Untersuchungsausschusse 4 5 2 2 Sonderausschusse 4 5 3 Enquete Kommissionen 4 6 Fraktionen 5 Verwaltung Burgerschaftskanzlei 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burgerschaft als parlamentarisches Gremium wurde erstmals 1859 gewahlt Der Senat bis dahin autonome Institution wurde ab 1860 verfassungsrechtlich von den Burgerschaftsabgeordneten abhangig Die Wahl zur Burgerschaft blieb bis 1918 trotz mehrfacher Verfassungsanderungen ein Klassenwahlrecht Nach der Novemberrevolution wurden erstmals in freien geheimen und vor allem gleichen Wahlen die Mandate der Burgerschaft bestimmt und der Institution die volle Souveranitat zugesprochen Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde im Herbst 1933 das Hamburger Parlament durch den Reichsstatthalter Karl Kaufmann aufgelost Erst im Februar 1946 konstituierte sich eine durch die britische Besatzungsmacht eingesetzte Burgerschaft neu Im Herbst desselben Jahres wurde dann fur eine Wahlperiode von drei Jahren die erste demokratische Burgerschaft nach der NS Zeit anhand des Mehrheitswahlrechts gewahlt Ab der Wahl 1949 wurde die Wahlperiode auf vier Jahre verlangert und eine Kombination aus Mehrheits und Verhaltniswahlrecht eingefuhrt Die 1957 gewahlte Burgerschaft wurde dann nach einem reinen Verhaltniswahlrecht bestimmt Sie besteht seit 1991 aus 121 Abgeordneten Im Gegensatz zu anderen Landesparlamenten erfolgte die Ausubung der Abgeordnetentatigkeit bis zur Burgerschaftswahl 1997 als Ehrenamt Dennoch wird die Burgerschaft noch gelegentlich als Feierabendparlament bezeichnet da das Burgerschaftsmandat seitdem als nebenamtliche Tatigkeit gilt die die Ausubung eines anderen Berufes nicht ausschliesst Im Mittelalter wurde der Begriff der Burgerschaft auch verwendet aber dieser als Gesamtheit aller Burger mannliche Einwohner mit Burgerrechten verstanden Daraus bildete sich ab dem 15 Jahrhundert die Erbgesessene Burgerschaft 2 ein Gremium das neben dem Rat die Geschicke der Stadt lenken sollte 3 Ursprunge ab 1410 Bearbeiten nbsp Der Erste Rezess 1410Die Burgerschaft der Stadtrepublik Hamburg hat eine lange Geschichte Im Mittelalter waren mit Burgern ursprunglich alle mannlichen Hamburger Bewohner gemeint die das Hamburger Burgerrecht besassen War der Rat der Stadt ursprunglich Vertreter der Burger meist Kaufleute gegenuber dem Landesherren sowie Inhaber der tatsachlichen Gewalt wandelte sich das Selbstverstandnis des Rates zu einer Obrigkeit von Gottes Gnaden mit Ratsherrn auf Lebenszeit Bei Tod eines Ratsmitgliedes wahlten im spaten Mittelalter die restlichen Ratsmitglieder das neue Mitglied Da sich der Rat also zunehmend von den Burgern abgrenzte entstand innerhalb der Burgerschaft das Bedurfnis den Rat zu kontrollieren So sind schon im 13 Jahrhundert sogenannte Wittigesten die Weisesten als gewahlte Vertreter der Burgerschaft an der Stadtverwaltung beteiligt Dass der Rat sich aus sich selbst immer wieder vervollstandigte blieb bis 1859 Erstmals wurden ihre Rechte 1410 im sogenannten Ersten Rezess einem Vergleich zwischen dem Rat Regierung und den volljahrigen Burgern der Stadt festgeschrieben Vorausgegangen war ein Protest von 60 Burgern die von einer Burgersversammlung gewahlt wurden um gegen eine Entscheidung des Rates zu protestieren Ausgelost wurde dieser Protest weil der Rat den Burger Hein Brandt zeitgenossische Namensform Heyne Brandes auf Wunsch des in der Stadt weilenden Herzogs Johannes von Sachsen Lauenburg 1401 1411 Mitregent Erichs IV ohne Verhor und ohne Urteil ins Gefangnis werfen liess Johannes hatte uberfallige Schulden bei Brandt und fuhlte sich von dessen vorgebrachten Zahlungsverlangen belastigt Neben dem erfolgreichen Protest wurden zudem grundlegende Verfassungsgarantien erkampft Das personliche Recht auf Festnahme nur mit Urteil ausser wenn der Tater auf frischer Tat ertappt wurde wurde direkt aufgrund der Ereignisse aufgenommen Zudem wurde festgesetzt dass in schwerwiegenden Fallen wie Krieg Vertragen mit auswartigen Machten oder in Fragen der Steuerhohe die Gesamtheit der Burger Burgerschaft nach dem Rezess mit zu entscheiden hatte 3 Diese Burgerversammlung wurde in diesen Fallen zusammengerufen und tagte als Vollversammlung vor dem Rathaus Bei einer gesamten Einwohnerschaft von etwa 10 000 Menschen im Jahr 1350 war das unproblematisch zumal nicht alle Bewohner das Burgerrecht hatten Aus diesen Versammlungen entwickelte sich die Erbgesessene Burgerschaft eine Versammlung deren Mitglieder Grundbesitz in der Stadt haben mussten Es folgten weitere Rezesse die Regelungen der Zustandigkeit zwischen Burgerschaft und Rat aufnahmen Gegen Ende des 17 Jahrhunderts nahm der Unmut der Burgerschaft uber das Gebaren des Rates wieder zu Hauptvorwurfe waren Vetternwirtschaft und schleichende Beschneidung der Burgerrechte 1684 wurde Burgermeister Hinrich Meurer verhaftet weil er sich fur den suspendierten Ratsherrn Nicolaus Krull beim Kaiser eingesetzt hatte Meurer floh ins braunschweig luneburgische Teilfurstentum Luneburg der Welfen mit Hauptstadt Celle und die Sprecher der Burgerschaft Hieronymus Snitger und Cord Jastram regierten von da ab zwei Jahre de facto die Stadt Als sie den danischen Konig Christian V um Beistand gegen die cellische Bedrohung ersuchten verlangte dieser eine hohe Kontribution die Ubergabe der Stadtschlussel und Duldung einer danischen Besatzung Dadurch schlug die Stimmung in der Stadt uber Nacht zugunsten eines Bundnisses mit Luneburg Celle um und mit deren Hilfe wurde der Angriff der Danen am 26 August 1686 abgewehrt Snitger und Jastram wurden anschliessend verhaftet und hingerichtet Meurer kehrte am 10 November auf den Burgermeistersessel zuruck Die innenpolitische Krise wurde aber erst 13 Jahre spater durch einen Rezess endgultig beigelegt Seitdem war der Rat von der Burgerschaft abhangig 4 Burgerliche Kollegien Bearbeiten nbsp nbsp Zusammensetzung der Kollegien von 1529 bis 1687 nbsp Rat und Burgerkonvent 1834 nbsp Burgerbrief 1845Im Langen Rezess von 1529 wurde nach der Reformation verfassungsrechtlich festgelegt dass der Rat der Stadt mehreren Ausschussen der Erbgesessenen Burgerschaft den sogenannten burgerlichen Kollegien Rechenschaft ablegen musste Die burgerlichen Kollegien entwickelten sich aus der kirchengemeindlichen Selbstverwaltung und blieben auch Teil derselben weshalb nur Mitglied in diesen Gremien werden konnte wer mannlich ein Burger mit Grundbesitz und lutherisch war Das zentrale Gremium der Kirchspiele war der Rat der Verwalter der Armenkassen jeweils zwolf Diakone die aus der Burgerschaft bestimmt wurden Dabei wechselte das Wahlverfahren Wurden die Diakone und Subdiakone anfangs von den Erbgesessenen gewahlt machten diese spater Wahlvorschlage und die jeweiligen hoheren Gremien erganzten die unteren Die altesten drei Mitglieder aus dem Rat der Diakone standen als Gemeindealteste genannt Oberalte an der Spitze der Kirchengemeinde Die Gemeindealtesten aller Kirchspiele bildeten zusammen das Kollegium der Oberalten Die Oberalten waren neben ihrer kirchlichen Gemeindetatigkeit dafur verantwortlich dass die in dem Rezess ausgehandelten Einigungen zwischen Rat und Burgerschaft auch eingehalten wurden Ausserdem beriefen die Oberalten die Vollversammlungen der Burgerschaft ein und leiteten diese Versammlungen Die Erbgesessene Burgerschaft stimmte nicht geschlossen sondern getrennt nach Kirchspiel ab Daher fanden in der Rathaushalle vier spater funf Versammlungen nacheinander statt 5 Das Hamburger Stadtgebiet war in vier Kirchspiele aufgeteilt St Petri St Nikolai St Katharinen und St Jacobi 1687 wurde die Neustadt mit dem funften Kirchspiel St Michaelis hinzugefugt Das zentrale Gremium der nunmehr 5 mal 12 Diakone hiess jetzt Collegium der Sechziger Die Initiative fur neue Gesetze ging von dem Gremium der 144er ab 1687 180er aus einem Zusammenschluss der Diakone und Subdiakone aller Kirchspiele in dem die Gesetze formuliert und diskutiert wurden bevor sie dem Rat und der Burgerschaft zur Abstimmung vorgelegt wurden Diese drei Kollegien bildeten einen burgerlichen Gegenpol zum Rat da aber auch die Diakone und damit die Oberalten ihr Amt auf Lebenszeit innehatten waren auch diese Vertreter in der Regel sehr alt Dennoch war auch dieses System der Burgerlichen Kollegien kein Garant fur Frieden innerhalb der Stadt So musste um 1708 eine Kaiserliche Kommission mit Waffengewalt die Ordnung in der Stadt wiederherstellen und die unterschiedlichen Gruppierungen um Rat und Burgerschaft zu Verhandlungen zwingen die 1712 ihren Abschluss im sogenannten Hauptrezess fanden Dieser legte unter anderem fest wer an den Versammlungen der Burgerschaft teilnehmen durfte wie viele Ratsherren 24 und Burgermeister vier die Regierung bildeten wie Burgerschaft und Rat zusammenarbeiten sollten Seit 1710 erhielt die Commerz Deputation sieben Sitze in der Burgerschaft Die Wahlinstitution war die Versammlung eines Ehrbaren Kaufmanns Dieses Wahlrecht ging 1919 verloren Vormarz und Revolutionszeit 1842 bis 1859 Bearbeiten Nach dem Hamburger Brand 1842 bei dem das alte Hamburger Rathaus zerstort wurde vermehrte sich die Kritik an den Staats und Verwaltungsorganen Im Vormarz der uberall in Deutschland Kritik an den politischen Verhaltnissen hervorbrachte entstanden auch in Hamburg verschiedene Stromungen Auf der einen Seite standen die Liberalen die eine Reprasentativverfassung nach englischem Vorbild forderten Sie wollten aber bei den Wahlen das Besitz und Bildungsburgertum gegenuber den armeren Schichten bevorzugen Die Gruppe der Demokraten dagegen wollte eine Unbedingte Volkssouveranitat und eine Beteiligung aller Schichten am politischen Prozess Gegen beide Richtungen stemmte sich die Erbgesessene Burgerschaft aus der der Senat gewahlt wurde 6 Deutsche Revolution und Hamburger Konstituante Bearbeiten Auf die immer massiveren Forderungen im Winter und Fruhjahr 1848 reagierten am 13 Marz der Senat und die Erbgesessene Burgerschaft mit einer gemeinsamen Deputation Sie sollte alle Forderungen sammeln und beraten Uberraschenderweise beruhigten sich die Gemuter auch wenn in der Deputation wieder nur Mitglieder der beiden Organe beteiligt waren Die erste moderne Wahl vom 18 bis 20 April fand aber nicht zu einem Hamburger Parlament sondern zur Frankfurter Nationalversammlung statt Gewahlt wurden die drei liberalen Politiker Edgar Daniel Ross Ernst Merck und Johann Gustav Wilhelm Moritz Heckscher Da die Deputation sich nicht auf ein neues Wahlrecht beziehungsweise eine Verfassung einigen konnte und klar wurde dass sie am Status quo festhalten wollte forderten die politischen Vereine in Hamburg eine Konstituante verfassunggebende Versammlung nach dem Vorbild der Frankfurter Nationalversammlung Der Senat und die Erbgesessene Burgerschaft konnten sich dem Druck des Volkes nur schlecht entziehen weil auch das Burgermilitar mit den neuen politischen Ideen sympathisierte Aber die vom Senat am 18 August 1848 zugesicherten freien Wahlen brachten Streit zwischen der liberalen und der demokratischen Stromung Streitpunkte waren vor allem die Frage nach einem relativen oder absoluten Mehrheitswahlrecht sowie nach den Diaten der Abgeordneten nbsp Haus der patriotischen Gesellschaft und Sitz der Hamburger Konstituante von 1848 bis 1850Am 8 September wurde mit Zustimmung der Erbgesessenen Burgerschaft das Wahlgesetz verkundet Es sollten mit wenigen Ausnahmen alle mannlichen Staatsangehorigen ab 22 Jahre wahlberechtigt sein Hamburg wurde in elf Wahlbezirke aufgeteilt aus denen insgesamt 188 Abgeordnete gewahlt werden sollten Die beiden Hauptgruppen die sich zur Wahl stellten waren das fortschrittliche Liberale Wahlkomitee und der eher konservative Patriotische Verein Die Beteiligung an der Wahl vom 5 Oktober bis 4 Dezember es wurde nacheinander in den Wahlkreisen gewahlt fiel mit 50 der 38 000 Wahlberechtigten ernuchternd aus Das Liberale Wahlkomitee ging aber mit mehr als zwei Dritteln der Stimmen als klarer Sieger aus dieser Wahl hervor David Christopher Mettlerkamp wurde Altersprasident der Konstituante und forderte am Anfang der Beratungen Gleiche politische und burgerliche Berechtigung aller Staatsangehorigen ist eine unabweisliche Forderung der Vernunft und eines sittlichen Willens 7 Prasident dieser Konstituante wurde zeitweise Johannes Versmann der 1859 erster Prasident der Burgerschaft werden sollte Als herausragender Erfolg kann die Verabschiedung der Verfassung des Freistaates Hamburg vom 11 Juli 1849 gesehen werden 8 Die Konstituante tagte bis zu ihrer Auflosung 1850 in den Raumen der Patriotischen Gesellschaft von 1765 9 Restauration Bearbeiten Die Restauration nach der Revolution machte auch vor Hamburg nicht halt Als im Rahmen des Schleswig Holsteinischen Krieges ab August 1849 preussische Truppen in Hamburg stationiert waren und Hamburg dem Drei Konigs Bundnis Preussen Sachsen und Hannover beigetreten war wurden die demokratischen Krafte zuruckgedrangt und die konservativen Krafte bekamen die Oberhand Am 14 Juni 1850 wurde die Konstituante aufgelost Schon vorher hatte sie sich am 2 Mai wegen andauernder Beschlussunfahigkeit auf unbestimmte Zeit vertagt In der Folge gab es zwar viele Diskussionen und auch einen Entwurf zu einer neuen Verfassung durch die Neuner Kommission 10 aber erst 1859 1869 wurden zogerliche Reformen im Wahlrecht und in den Verfassungsfragen umgesetzt 11 Die Erbgesessene Burgerschaft trat am 24 November 1859 zu ihrer letzten Versammlung zusammen Zwischen 1 200 und 1 600 stimmberechtigte Manner waren anwesend und schafften sich selbst und die Oberalten als Gremien ab Zutritt zu dieser d h der Erbgesessenen Burgerschaft hatte jeder gehabt der das Burgerrecht sowie eines der alten Hauser Erben besass Berechtigt zum Mitreden waren etwa 4000 bis 5000 Manner gewesen die wie in den Schweizer Urkantonen nur fur sich selbst sprachen 12 Parlamentarische Burgerschaft 1859 bis 1918 Bearbeiten Der Status der Burgerschaft wurde durch die Hamburgische Verfassung vom 28 September 1860 aufgewertet Der Senat war ab diesem Moment von der Burgerschaft zum Teil abhangig Durch die Verfassung die von Senat und Burgerschaft verabschiedet wurde konnten die Mitglieder der Burgerschaft erstmals die Senatoren wahlen Vorher waren die Senatoren durch Selbsterganzung des Senats bestimmt worden Weiterhin war das Amt eines Senators auf Lebenszeit angelegt Die Verfassung und somit auch die Wahl zur Burgerschaft waren bis 1918 nicht demokratisch sondern zum grossten Teil timokratisch Herrschaft der Besitzenden gepragt Auch wenn ab Anfang des 20 Jahrhunderts andere Stromungen beispielsweise die Sozialdemokratie beschrankten politischen Einfluss gewannen blieb das Herrschaftsgebilde starr 13 Der Sitz der neu geschaffenen Hamburgischen Burgerschaft waren die Raumlichkeiten der Patriotischen Gesellschaft die bereits die Hamburger Konstituante 1848 bis 1850 genutzt hatte Das Rathaus eigentlicher Ort eines Stadtparlaments war beim Hamburger Brand von 1842 zerstort worden und ein neues war bis Ende der 1850er Jahre noch nicht errichtet worden Erst am 26 Oktober 1897 wurde das Neue Rathaus eingeweiht und zur Heimat des Hamburger Parlaments und des Senats Ab der ersten gewahlten Burgerschaft 1859 Bearbeiten nbsp Sitzung der Burgerschaft 18971859 wurde erstmals die Burgerschaft in Wahlen bestimmt In einer Mischung aus Zensuswahlrecht und Klassenwahlrecht wurden 192 Abgeordnete in die Burgerschaft entsandt ab 1879 nur noch 160 Abgeordnete Die aktive Teilnahme an den Wahlen war an verschiedenste Voraussetzungen gebunden Zum einen durften nur Manner ab 25 Jahre wahlen zum anderen mussten sie das Hamburger Burgerrecht besitzen sowie regelmassig Steuern abfuhren nbsp Die Burgerschaftsseite des neuen Rathauses 1897Von den 192 Mandaten der Burgerschaft 1859 gingen 84 aus den Zensuswahlen hervor die vom 14 bis 21 November 1859 durchgefuhrt wurden Damit war die Forderung der Hamburger Konstituante von 1848 die Burgerschaft durch allgemeine Wahlen zu bestimmen nur teilweise erfullt worden Durch das Wahlrecht das viele Schichten und Bewohner Hamburgs ausgrenzte war der Schritt zu einer freien gleichen und allgemeinen Wahl noch nicht gegeben Nur etwa funf Prozent der Bewohner Hamburgs kamen uberhaupt in den Genuss des neuen Wahlrechts 14 Weitere 48 Abgeordnete wurden von den Erbgesessenen den Grundeigentumern und 60 von den Deputierten bzw den Gerichten den sogenannten Notabeln bestimmt Die Erbgesessene Burgerschaft wahlte bei ihrer letzten Sitzung am 24 November 1859 ihre Vertreter fur das neue Parlament Zum Teil konnte eine Person in zwei oder sogar in drei Bereichen wahlen ihre Stimme erhielt so ein uberproportionales Gewicht 15 Die Burgerschaft konstituierte sich am 6 Dezember 1859 und wahlte den Rechtsanwalt Johannes Versmann zu ihrem Prasidenten Dadurch dass Versmann als Liberaler schon in der Hamburger Konstituante gesessen hatte wird deutlich dass trotz des eingeschrankten Wahlrechts eine reformerische Mehrheit in der Burgerschaft uberwog 16 Sekretare und Syndici wurden weiterhin vom Senat selbst bestimmt In der ersten Burgerschaft bildeten sich zwei Fraktionen die Fraktion der Rechten vorwiegend Kaufleute und Notabeln und die Fraktion der Linken vorwiegend Handwerker und Kleingewerbe Die Fraktion des Linken Zentrums vorwiegend Industrielle kam erst 1868 dazu und forderte die Sachthemen wieder in den Vordergrund zu stellen und nicht die politische Uberzeugung Die Richtungsbezeichnungen der drei Fraktionen hatten aber trotzdem mehr mit der sozialen Herkunft als mit einer politischen Uberzeugung zu tun 17 Mit der neuen Burgerschaft ging auch die Emanzipation der Juden einher In der ersten Burgerschaft sassen neun judische Abgeordnete Unter ihnen waren Gabriel Riesser Isaac Wolffson Adolph Alexander und Anton Ree Ihre verfassungsmassige Gleichberechtigung kam erst ein Jahr spater mit der neu erlassenen Hamburgischen Verfassung 18 1860er bis 1880er Jahre Bearbeiten Bald nach ihrer Grundung ging die Burgerschaft viele Einrichtungen an die nicht mehr zeitgemass waren oder so empfunden wurden Als erster Schritt wurde 1860 die Torsperre aufgehoben was der neuen Institution schnell Sympathien einbrachte 1865 folgte ein Gewerbegesetz das alte Zunfte und Bruderschaften entmachtete Dieses Gesetz war einer der ersten grossen Streitpunkte in der Burgerschaft Aufgrund der Verfassung von 1860 und der damit einhergehenden Trennung von Staat und Kirche wurde die Kirchenbuchfuhrung abgeschafft stattdessen wurden die Zivilstandesregister eingefuhrt Zudem kam 1876 noch die obligatorische Zivilehe hinzu Mit dem Unterrichtsgesetz vier Jahre spater wurden die Schulen und Bildungseinrichtungen unter staatliche Aufsicht gestellt Mit diesen Massnahmen fand Hamburg endlich Anschluss an die Ideen der neuen Zeit 19 nbsp Julius Engel Burgerschaftsprasident von 1902 bis 1913Die Hamburger Verfassung von 1860 wurde 1879 grundlegend reformiert Diese in der Burgerschaft lebhaft diskutierte Reform anderte auch die Institution selber Die Anzahl der Parlamentarier wurde von 192 auf 160 reduziert Auch der Wahlmodus wurde verandert Nun wurde die Halfte der Abgeordneten durch direkte und geheime Wahl bestimmt Weiterhin blieb das Wahlrecht aber an das Burgerrecht gekoppelt und grenzte breite Schichten der Bevolkerung aus 1879 besassen von den etwa 450 000 Einwohnern Hamburgs nur 22 000 das Wahlrecht zur Burgerschaft dagegen durften 103 000 ihre Stimme zur Reichstagswahl abgeben Je 40 weitere Mandate fur das Hamburger Parlament wurden durch Wahl innerhalb der Grundeigentumer und der Notabeln vergeben 20 Die Notabeln setzten sich nach Artikel 30 der Verfassung aus Richtern Handelsrichtern Mitgliedern der Vormundschaftsbehorde burgerlichen Mitgliedern der Verwaltungsbehorden der Handels oder Gewerbe Kammer zusammen 21 Im Mai 1881 stimmte die Burgerschaft zusammen mit dem Senat dem Beitritt zum Deutschen Zollverein zu Ein Kompromiss zwischen dem Hamburger Burgermeister Johannes Versmann und Otto von Bismarck sah ein Freihafengebiet vor in dessen Bereich die Waren zollfrei blieben auch wenn sie dort weiterverarbeitet oder veredelt wurden beispielsweise Kaffee gerostet Das umstrittene Projekt das eines der grossten Bauprogramme Speicherstadt der Stadt nach sich zog wurde mit dem endgultigen Beitritt im Oktober 1888 vollendet 22 Die neuen Fraktionen Bearbeiten Die Sozialdemokraten kamen 1901 durch Otto Stolten zu ihrem ersten Sitz im Parlament Die Wahl 1904 bescherte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD 13 Sitze von 160 Dieser geringe Anteil im Vergleich zu den Ergebnissen der Reichstagswahlen lag am Hamburgischen Wahlrecht Von den drei Hamburger Wahlkreisen der Reichstagswahlen 23 konnte die SPD 1880 einen ab 1883 zwei und ab 1890 alle erobern In freier und gleicher Wahl aller mannlichen Bewohner erhielt sie dort mehr als 58 der Stimmen 24 1906 wurde zur Abwehr der Sozialdemokratie das Klassenwahlrecht verscharft der sogenannte Wahlrechtsraub Aus Protest dagegen bildete sich die Fraktion der Vereinigten Liberalen deren Mitglieder wie beispielsweise Carl Wilhelm Petersen zuvor uberwiegend der Fraktion der Rechten angehort hatten Einzelne Abgeordnete entstammten aber auch einer der beiden anderen traditionellen Fraktionen Novemberrevolution 1918 1919 Bearbeiten Hauptartikel Novemberrevolution In der Nacht vom 5 auf den 6 November 1918 ubernahmen Matrosen unter dem 20 jahrigen Maat Friedrich Zeller die Macht in Hamburg Der Vorsitzende der USPD Ferdinand Kalweit ubernahm am Morgen des 6 November die zivile Verantwortung Bereits am Vormittag bildete sich unter der Leitung von Zeller und Kalweit ein provisorischer Arbeiter und Soldatenrat Die Macht lag bereits gegen Mittag de facto bei diesem Rat auch wenn offiziell die Stellung von Burgerschaft und Senat unangetastet blieb Am 8 November bildete sich der Grosse Arbeiterrat in Hamburg Zwei Tage spater wurde das Exekutivgremium des Rates gewahlt Der Historiker und Linksradikale Heinrich Laufenberg der erst wenige Stunden in der Stadt war wurde sofort in das dreissigkopfige Gremium gewahlt und wenig spater durch eine Kampfabstimmung als Vorsitzender bestatigt Laufenberg und der Matrose Wilhelm Heise stellten somit den Kopf des in Hamburg regierenden Arbeiter und Soldatenrats 25 Am 12 November wurde die Burgerschaft gegen den Widerstand der Mehrheits SPD und des uberwiegenden Teils der Gewerkschaften auf Druck Laufenbergs offiziell beseitigt aber bereits wenige Tage spater am 18 November wieder als kommunale Verwaltungsinstanz eingesetzt Sie sollte wie die Behorden ihre Alltagsgeschafte weiterfuhren hatte aber keine politische Entscheidungsbefugnis Es gab somit eine Zusammenarbeit zwischen dem Arbeiter und Soldatenrat sowie der Burgerschaft Die Kooperation zwischen den beiden Gremien entstand daraus dass der Rat nicht auf das Wissen und die Erfahrung im Bereich der Verwaltung verzichten konnte Ein Problem fur die Burgerschaft war dagegen dass sie von einem Grossteil der Bevolkerung nicht mehr als Entscheidungstrager akzeptiert wurde und sie den Rat brauchte um Massnahmen durchzusetzen Gemeinsam wurden zum Beispiel der Achtstundentag ein neuer Kundigungsschutz sowie die Beseitigung der Akkordarbeit eingefuhrt Von fast allen politischen Stromungen wurde eine neu gewahlte Burgerschaft gefordert Die Frage wie diese Wahl aussehen sollte was die Aufgaben der neuen Burgerschaft sein sollten und der Zeitpunkt der Wahl waren aber ausserst umstritten Die SPD wollte einen schnellen Termin fur eine freie gleiche und geheime Wahl weil dies eine der Hauptforderungen war fur die sie die Jahre vor der Revolution gekampft hatten Die burgerlichen und konservativen Krafte die vorher meist eine allgemeine und gleiche Wahl abgelehnt hatten drangten ebenso auf einen fruhzeitigen Termin Es war fur sie die einzige Moglichkeit wieder politischen Einfluss zu erlangen und die Machtposition des Arbeiter und Soldatenrates zu brechen Die USPD war eher fur einen spateren Termin um die Erfolge der Revolution zu sichern und auf ein gesichertes Fundament zu stellen Die einzigen die eine Verfassungsgebende Versammlung ablehnten waren die sogenannten Linksradikalen die sich spater der neugegrundeten KPD anschlossen Es entstand unter anderem durch dieses Thema eine so heftige Kontroverse dass sich auf Jahre ein tiefer Spalt zwischen den Arbeiterparteien bilden sollte 26 Weimarer Republik 1919 bis 1933 Bearbeiten Ab 1919 galt ein allgemeines und gleiches Wahlrecht fur die Burgerschaft Erst seitdem besitzt die Burgerschaft die volle Souveranitat Senatoren wurden ab diesem Zeitpunkt ausschliesslich von der Burgerschaft gewahlt 1921 wurde dieses auch offiziell in die neu geschaffene Verfassung aufgenommen Damit war die Burgerschaft erstmals eine volle Reprasentation aller Wahlburger im obersten Staatsorgan Der Senat stand nun unter direkter Kontrolle des Parlaments 13 Nach der Wahl zur Verfassungsgebenden Burgerschaft 1919 siehe unten wurde bis 1932 sechsmal nach den Regeln der neuen Verfassung gewahlt Die Burgerschaftswahl vom 9 Oktober 1927 musste aufgrund eines Urteils des Staatsgerichtshofes fur das Deutsche Reich wiederholt werden Das Gericht entschied dass die Wahlrechtsanderung die eine Hurde fur kleine Parteien zur Burgerschaftswahl vorsah verfassungswidrig sei Die Hurde bestand darin dass die Parteien 3 000 Unterstutzer Unterschriften nachweisen und eine Kaution stellen sollten Diese Massnahmen waren aber mit der Reichsverfassung nicht vereinbar 27 Insgesamt gab es in der Weimarer Republik von 1919 bis 1933 536 Politiker die ein Mandat in der Burgerschaft innehatten Davon waren lediglich 44 Frauen fur die SPD 18 KPD 11 DDP 6 DVP 4 DNVP 3 USPD 2 28 Ab 1919 bildeten die SPD und die DDP ab 1930 Deutsche Staatspartei DStP eine Koalition und konnten so den ersten demokratischen Senat der Hansestadt bestimmen Mit der Burgerschaftswahl vom 26 Oktober 1924 hatte die bisherige Koalition keine Mehrheit mehr und die Deutsche Volkspartei wurde in die Koalition mit aufgenommen Nach der Wahl vom 27 September 1931 hatte auch dieser Zusammenschluss seine Mehrheit in der Burgerschaft verloren Am 24 April 1932 wurde die NSDAP zur starksten Fraktion in der Burgerschaft konnte aber noch nicht den Senat stellen Am 8 Marz 1933 wurde eine Koalition aus NSDAP DStP DNVP und DVP gebildet Die SPD stellte ab 1919 die starkste Fraktion bis sie 1932 knapp von der NSDAP abgelost wurde Sie verlor aber wahrend dieser Zeit uber 20 ihrer Stimmen Waren es 1919 noch uber 50 sollten es 1931 nur noch 27 8 der Stimmen sein Burgerschaftswahl 1919 Bearbeiten Burgerschaftswahl 1919 6050403020100 50 46 20 47 8 60 8 07 4 20 2 86 2 45 1 20 1 69 SPDDDPDVPUSPDHWBDNVPGeWbZSonst Bei der ersten Burgerschaftswahl am 16 Marz 1919 wurden erstmals alle Burger Hamburgs aufgerufen zu wahlen Das Recht zu wahlen war nicht mehr abhangig vom Status als Burger sondern nur vom Wohnsitz der in Hamburg sein musste Eine der Hauptaufgaben der Burgerschaft war es der Stadt eine neue Verfassung zu geben und diese mit demokratischen und republikanischen Inhalten zu fullen 29 Es beteiligten sich 532 911 Hamburger an den Wahlen was eine Wahlbeteiligung von 80 55 ergab Die SPD gewann klar mit 50 5 der Stimmen die Wahl Es folgten bei den Wahlen die DDP 20 5 die DVP 8 6 die USPD 8 1 und der Hamburger Wirtschaftsblock 4 2 Durch den klaren Erfolg der SPD und DDP bei der Wahl zeigte sich ein deutliches Signal fur die Demokratie Die beiden Parteien hatten sich namlich von Anfang an eindeutig fur eine demokratische Republik ausgesprochen Die SPD ging trotz ihrer absoluten Mehrheit eine Koalition mit der DDP ein Schon in der Kaiserzeit war die Zusammenarbeit zwischen den Linksliberalen Vereinigte Liberale und Sozialdemokraten intensiv gefuhrt worden und sollte nun als Regierung eine breite Masse reprasentieren Bei der Burgerschaftswahl 1919 hatten Frauen erstmals das aktive und passive Wahlrecht In der ersten Burgerschaft waren von 185 Abgeordneten 17 Frauen 9 2 Davon stellte die SPD mit neun Frauen den grossten Anteil gefolgt von der DDP mit vier und der USPD mit zwei Je ein Sitz im Parlament wurde von der DVP und der DNVP mit einer Frau besetzt 30 Kapp Putsch Bearbeiten Hauptartikel Kapp Putsch Der Kapp Putsch 1920 wurde in Hamburg sofort von dem fur die Hansestadt zustandigen Chef des Reichswehr Brigade 9 in Stettin Paul von Lettow Vorbeck dem Garnisonsaltesten Oberst von Wangenheim und weiteren Offizieren unterstutzt Von Wangenheim loste im Verlauf des Putsches die Burgerschaft auf und die veranlasste die Absetzung des Senats Der Grossteil der in Hamburg stationierten Mannschaften und deren Unteroffiziere sowie die Polizei hielten sich anscheinend loyal zur Republik und zu den gewahlten Vertretern Hamburgs Trotz der Weigerung des spateren Senators Hermann Carl Vering die Einwohnerwehren gegen die Putschisten einzusetzen verhielten diese sich in grossen Teilen loyal zur Verfassung Wahrend des Putsches unterstutzten der Grossteil der Burgerschaft sowie der Hamburger Senat die demokratische Reichsregierung Fur die beiden sozialdemokratischen Parteien SPD und USPD und die DDP sprach der liberale Politiker Christian Koch aus diesem Anlass in der Burgerschaft Wir wollen den Bruderkrieg nicht wenn jene gewissenlosen Menschen ihn aber wollen dann nur zu Wir sind bereit unser Leben einzusetzen damit das Errungene dem deutschen Volke erhalten bleibt Die Regierungsparteien sowie die USPD bildeten einen paritatisch besetzten Ausschuss und riefen die Demokraten auf sich zum bewaffneten Kampf fur die Republik bereitzuhalten Die genannten Parteien sowie die Gewerkschaften die Betriebsrateorganisationen Beamtenverbande und weitere gesellschaftliche Gruppen riefen zum Generalstreik auf Durch die vehemente Gegenwehr der demokratischen Krafte und die Folgen des erfolgreichen Generalstreiks mussten die Putschisten schnell einsehen dass sie keine Chance hatten Bereits zwei Tage vor dem Ruckzug Wolfgang Kapps von seinen selbst ernannten Amtern war am 15 Marz 1920 der Putsch in Hamburg beendet 31 Hamburger Aufstand Bearbeiten Hauptartikel Hamburger Aufstand nbsp Ernst Thalmann Mitglied der Burgerschaft und Anfuhrer beim Hamburger AufstandDreieinhalb Jahre spater war mit dem kommunistischen Hamburger Aufstand die Burgerschaft wieder mit einem Umsturzversuch konfrontiert Dieser Aufstand vom 23 bis zum 24 Oktober 1923 war aber im Gegensatz zum Kapp Putsch in der Ausfuhrung ein regionales Ereignis fur Hamburg und Umgebung Die Hamburger KPD und SPD standen sich in der Burgerschaft noch unversohnlicher gegenuber als uberregional in der Weimarer Republik ohnehin schon Bereits vor der offenen Revolte waren Tendenzen in der Burgerschaft uber eine gewaltsame Auseinandersetzung horbar Der KPD Politiker Hugo Urbahns sagte zum Beispiel am 5 September 1923 deswegen sagen wir den Arbeitern Schliesst Euch zusammen gegen das Unternehmen gegen diesen Staat gegen die Sozialdemokratische Partei und die Gewerkschaftsfuhrer nehmt den Kampf auf wenn es sein muss mit den Waffen in der Faust nehmt den Kampf auf mit allen Mitteln erst dann werdet Ihr Gewissheit haben dass Ihr errettet werdet vor dem Unternehmertum und vor den Fuhrern die gegen Euch wuten 32 Solche Aufrufe sollten sich in der Zeit bis zum Aufstand wiederholen vor allem weil das Parteiorgan die Hamburger Volkszeitung zum wiederholten Male verboten wurde Die KPD in der Burgerschaft ging aber die uberwiegende Zeit der normalen Parlamentstatigkeit nach und beteiligte sich an den tagespolitischen Themen 33 Nachdem in den Morgenstunden des 23 Oktober der Aufstand losgebrochen war standen die Kommunisten einer Ubermacht an Hamburger und Altonaer Polizei gegenuber Der Aufruhr war schon am Abend des Tages in fast allen Gebieten gescheitert Nur in Barmbek und Schiffbek konnten die Aufstandischen sich bis zum nachsten Tag halten Das Ergebnis der zwei Tage waren uber 100 Tote und eine weitere Verscharfung der Spannungen zwischen den beiden Arbeiterparteien Am 24 Oktober um 18 Uhr also wenige Stunden nach dem generellen Ende des Aufstandes kam die Burgerschaft zu ihrer regularen Sitzung zusammen Neben der kommunistischen Verantwortung des Aufstandes wurde von den sozialdemokratischen Abgeordneten aber auch die Notlage der deutschen Bevolkerung angesprochen die eine solche Aktion erst ermoglichen konnte Neben der an der Regierung beteiligten DDP lehnten auch die rechten Parteien den Aufstand als Terrorakt ab Die DVP hatte noch mehr Harte gegenuber den Aufstandischen angebracht gefunden Von kommunistischer Seite war es Karl Sess der sich zu den Ereignissen ausserte Er sagte nichts direkt zum Aufstand sondern griff die anderen Parteien vor allem die SPD und das kapitalistische System scharf an In der Nacht zum 24 Oktober und den darauffolgenden Tagen waren insgesamt sieben kommunistische Mitglieder der Burgerschaft verhaftet worden Der Abgeordnete Hugo Urbahns hielt sich versteckt und wurde erst am 13 Januar des folgenden Jahres verhaftet Erst ein Jahr spater kam es zu Verurteilungen der beteiligten kommunistischen Abgeordneten Redakteure und Gewerkschafter Die Burgerschaftsabgeordneten waren Karl Ruhl Fritz Esser Alfred Levy und Karl Koppen Andere Politiker wie Ernst Thalmann oder Hans Kippenberger tauchten unter Burgerschaftswahl 1924 Bearbeiten 1924 wurde die Burgerschaft das dritte Mal wahrend der Weimarer Republik gewahlt Die Wahlbeteiligung sank bei dieser Wahl von 80 55 1919 und 70 9 1921 auf nur noch 66 06 Die absolute Zahl der Wahler blieb dabei aber aufgrund des Wachstums der Stadt mit etwa 535 000 fast gleich Im Ergebnis stellten zehn Parteien die 160 Abgeordneten wobei die funf kleinen Parteien nur insgesamt elf Mandate verbuchen konnten Nachdem sich die Regierungskoalition trotz grosser Verluste im Wahljahr 1921 noch einmal hatte behaupten konnen war sie dieses Mal auf einen weiteren Partner angewiesen Im Gegensatz zur ersten Wahl 1919 bei der die Koalition aus SPD und DDP noch eine Zustimmung von uber 70 erhalten hatte musste sie sich 1921 schon mit knapp 55 zufriedengeben und 1924 schenkten ihr nur noch etwas mehr als 45 der Wahler das Vertrauen Die DVP wurde als neuer Koalitionspartner gewonnen Diese Partei hatte ihr Ergebnis gegenuber der Wahl von 1921 behaupten und sogar leicht ausbauen konnen und stellte die viertstarkste Kraft dar Das Selbstverstandnis dieser Partei war ein ganzlich anderes als das der SPD und der DDP Die Partei legte gerade in Hamburg Wert darauf eine Rechtspartei oder auch schwarz weiss rote Partei zu sein Sie hatte eine Abneigung gegen den demokratischen Staat und war zudem nicht an einem Ausgleich zwischen den sozialen Schichten interessiert Den Staat aber direkt zu bekampfen stand gegen die Tradition des hanseatischen Besitz und Bildungsburgertums Der Drang vieler Mitglieder der DVP wieder in die Machtzentrale zu kommen uberwog trotz der Abneigung gegenuber den linksliberalen und sozialdemokratischen Parteien Die antirepublikanischen Krafte auf der linken und rechten Seite des politischen Spektrums gingen mit uber 30 gestarkt aus der Wahl hervor Die DNVP stellte mit fast 17 der Stimmen und einem Zugewinn gegenuber 1921 von uber 5 die zweitstarkste Kraft innerhalb des Parlamentes Es sollte aber auch das beste Ergebnis fur die Partei bleiben 34 Burgerschaftswahl 1927 und 1928 Bearbeiten Erstmals seit dem Hamburger Aufstand kam es nach der Burgerschaftswahl vom 9 Oktober 1927 wieder zu Verhandlungen zwischen den beiden Arbeiterparteien SPD und KPD Doch trotz dieser Verhandlungen konnten sich die beiden Parteien nicht auf eine Koalition einigen Die SPD forderte als starkere Partei die Richtlinien der gemeinsamen Politik vorzugeben was die KPD kategorisch ablehnte Dagegen konnte sich die SPD nicht auf die Mindestforderungen der KPD einlassen und auch nicht auf das Angebot sich von den Kommunisten als eine Minderheitsregierung tolerieren zu lassen Am 26 Oktober wurden die Gesprache offiziell als gescheitert erklart Die SPD setzte die Koalition mit der DDP und der DVP die seit 1925 bestand fort Auch nachdem die Wahl von 1927 vom Staatsgerichtshof fur ungultig erklart worden war und im darauf folgenden Jahr wieder gewahlt werden musste blieb die Koalition bestehen 35 Zeit der Stabilisierung Bearbeiten Zwischen 1924 und 1929 war in der gesamten Weimarer Republik eine relative Stabilisierung zu erkennen 36 Dies galt auch fur die Stadt Hamburg wo in dieser Zeit Sozialreformen durchgefuhrt wurden Trotz des Koalitionspartners DVP die sich nicht als Reformpartei einen Namen machte wurden in den Jahren durch die SPD und die DDP die Reformen vorangetrieben Zudem entstand Druck auf die SPD vonseiten der um Wahlerstimmen konkurrierenden KPD Nach den Revolutions und Krisenjahren in denen durch Unruhen und Geldentwertung keine Zeit und keine Moglichkeiten fur grosse Reformvorhaben war sollte sich ab 1924 die Burgerschaft vermehrt den Bereichen der Wohnungsbau Bildungs und Sozialpolitik zuwenden Unter Fritz Schumacher als Oberbaudirektor wurden durch die Burgerschaft Gelder bewilligt um den sozialen Wohnungsbau zu fordern In der Weimarer Republik und gerade in der Zeit zwischen 1923 und 1931 entstanden uber 60 000 Neubauwohnungen in der Stadt In der Schul und Ausbildungspolitik wurden viele verschiedene Bereiche angegangen Die Volksschulen wurden raumlich erweitert sie erhielten Gymnastikhallen und Festsale oder wurden neu gebaut Die Klassen wurden verkleinert und die Lehrerausbildung wurde durch die universitare Anbindung fur Volksschullehrer verbessert Die Bildungspolitik der Sozialdemokraten und Liberalen wurde von konservativer Seite in der Burgerschaft als Verschwendungssucht angeprangert Eine weitere Reform war die Erschaffung eines modernen und auf Resozialisierung aufbauenden Strafvollzuges unter der Leitung des Burgerschaftsabgeordneten Christian Koch 37 Untergang der Demokratie in Hamburg Bearbeiten Die Nationalsozialisten zogen bei der Wiederholungswahl 1928 die Wahl vom Oktober 1927 wurde als ungultig erklart mit drei Mandaten ein Drei Jahre spater stellten sie bei der nachsten Wahl bereits 43 Abgeordnete Die Parlamentsmehrheit die bis dahin von SPD DDP und zum Teil der DVP gestellt wurde war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr vorhanden Die Parteien die die Weimarer Republik ablehnten NSDAP und DNVP auf der rechten Seite und die KPD auf der linken hatten nun ein Ubergewicht im Parlament waren aber ideologisch vollig entgegengesetzt und konnten sich nicht auf ein gemeinsames Programm einigen Der Senat der vom Willen der Burgerschaft abhangig war hatte ab diesem Zeitpunkt bis zum Ende der Weimarer Republik keine Mehrheit mehr in der Burgerschaft Eine Mehrheit den Senat abzuwahlen fand sich aber auch nicht 27 Burgerschaftswahlen zwischen 1919 und 1932 Bearbeiten Jahr USPD KPD SPD DDP DVP Zentrum CSVD DNVP VSB NSDAP HWB GeWb Gt WP Abel MSUWB VRP1919 8 07 13 Sitze 50 46 82 Sitze 20 47 33 Sitze 8 60 13 Sitze 1 20 2 Sitze 2 86 4 Sitze 5 60 9 Sitze 2 45 4 Sitze 1921 1 43 2 Sitze 11 04 17 Sitze 40 62 67 Sitze 14 10 23 Sitze 13 90 23 Sitze 1 23 2 Sitze 11 27 18 Sitze 3 51 5 Sitze 2 25 3 Sitze 1924 14 70 24 Sitze 32 44 53 Sitze 13 22 21 Sitze 14 00 23 Sitze 1 59 2 Sitze 16 96 28 Sitze 2 53 4 Sitze 1 27 2 Sitze 0 65 1 Sitz 1 31 2 Sitze 1927 38 16 99 27 Sitze 38 15 63 Sitze 10 06 16 Sitze 11 17 18 Sitze 1 51 2 Sitze 15 23 25 Sitze 1 50 2 Sitze 4 19 6 Sitze 1 20 1 Sitz1928 16 65 27 Sitze 35 94 60 Sitze 12 76 21 Sitze 12 46 20 Sitze 1 37 2 Sitze 13 70 22 Sitze 2 15 3 Sitze 2 93 4 Sitze 0 82 1 Sitz1931 21 86 35 Sitze 27 81 46 Sitze 8 70 14 Sitze 4 79 7 Sitze 1 40 2 Sitze 1 41 2 Sitze 5 61 9 Sitze 26 25 43 Sitze 1 47 2 Sitze 1932 15 97 26 Sitze 30 23 49 Sitze 11 24 18 Sitze 3 18 5 Sitze 1 34 2 Sitze 1 03 1 Sitz 4 32 7 Sitze 31 23 51 Sitze 0 65 1 Sitz Anmerkung Die Reihenfolge der Parteien wurde aus der Tabelle bei Buttner ubernommen 39 Nationalsozialismus 1933 bis 1945 Bearbeiten Nach der Machtubernahme Hitlers begann im SPD regierten Hamburg der Polizeisenator Adolph Schonfelder auf Druck der NSDAP mit der Verfolgung der ersten KPD Burgerschaftsabgeordneten Die SPD gab sich der Illusion hin durch ausserste Korrektheit gegenuber der Reichsregierung eine Machtergreifung der NSDAP in Hamburg zu verhindern Spatestens Anfang Marz wurden die Funktionare der SPD eines besseren belehrt Mehrere Abgeordnete der Sozialdemokraten wurden am 5 Marz trotz ihrer eigentlichen Immunitat festgenommen 40 nbsp Gedenkstein fur die Opfer des KZ WittmoorAm 8 Marz 1933 wahlte die Burgerschaft den neuen Senat mit zwolf Senatoren Von den Senatoren waren die Halfte Mitglieder der NSDAP oder von dieser gestellt die andere Halfte kam von den burgerlichen Koalitionspartnern Die Abgeordneten der KPD waren bereits durch Verhaftung oder Verfolgung aus der Burgerschaft gedrangt worden 41 Die KPD nahm am 8 Marz in einem Brief an den Burgerschaftsprasidenten Herbert Ruscheweyh zur Wahl des neuen Senats Ende Marz Stellung Gegen die Funktionare und Abgeordneten der KPD ist Haftbefehl ausgesprochen Wir haben keine Veranlassung unsere Abgeordneten freiwillig der faschistischen Diktatur auszuliefern und nehmen darum an der heutigen Sitzung nicht teil 42 Das KZ Wittmoor wurde Ende Marz im Wittmoor als erstes Hamburger Konzentrationslager eingerichtet Dort wurde unter anderem der KPD Abgeordnete Alfred Levy inhaftiert Spater wurden auch Mitglieder der SPD und der SAPD dort eingesperrt und gefoltert Am 31 Marz 1933 wurde mit dem Ersten Gleichschaltungsgesetz die Burgerschaft entsprechend der Stimmenverteilung der Reichstagswahl vom 5 Marz 1933 gebildet so dass die NSDAP die Macht ubernehmen konnte Zugleich verringerte man die Mandate in der Burgerschaft indem man die Sitze der KPD ersatzlos strich Die Burgerschaft kam am 10 Mai zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen bei der Fritz Meyer NSDAP zum neuen Prasidenten gewahlt wurde Burgermeister Carl Vincent Krogmann machte den Parlamentariern zweifelsfrei klar dass der Senat der Burgerschaft keine Rechenschaft mehr schuldig sei Es wurde offensichtlich dass den neuen Machthabern nichts an einer Volksvertretung lag Die ubriggebliebenen Parlamentarier der SPD und der Linksliberalen uberlegten ihre Mandate niederzulegen weil eine Mitarbeit in einem machtlosen Gremium sinnlos ware 41 Die zweite Burgerschaftssitzung am 31 Mai 1933 dauerte knapp eine halbe Stunde Aussprachen oder Diskussionen waren nicht gestattet der neue Burgerschaftsprasident war der einzige Redner der Versammlung Die NSDAP Antrage galten als angenommen anderes wurde nicht verhandelt 43 Am 28 Juni 1933 kam die Burgerschaft zu ihrer dritten Sitzung und zum vorerst letzten Mal zusammen Die 32 SPD Abgeordneten waren dabei aufgrund des von Innenminister Wilhelm Frick am 21 Juni 1933 erlassenen Betatigungsverbotes von der Teilnahme ausgeschlossen Nachdem am 14 Juli 1933 die SPD wie schon vorher die KPD ganz verboten wurde wuchs der Druck auf die restlichen Parteien Zur Selbstauflosung gezwungen bzw aufgefordert wurden die DStP und die in Deutschnationale Front umbenannte DNVP Der Stahlhelm der uber das Wahlbundnis Kampffront Schwarz Weiss Rot in der Burgerschaft vertreten war wurde unter der Bezeichnung Nationalsozialistischer Deutscher Frontkampferbund 1934 in die SA ubernommen Die DVP hatte sich in Hamburg schon am 1 April 1933 aufgelost die Mehrheit der Mitglieder war zur NSDAP ubergetreten Die Burgerschaft tagte nach dem 28 Juni 1933 nicht mehr am 14 Oktober 1933 loste sie der Reichsstatthalter Karl Kaufmann auf Da neben der NSDAP keine Partei offiziell mehr existieren durfte verlor die Existenz eines Parlamentes ihren Sinn Der am 20 Juli 1933 neugeschaffene Staatsrat sollte den Schein einer fortbestehenden Reprasentanz aller Schichten und Stande wahren 44 Mit dem Gross Hamburg Gesetz wurde im April 1937 der Hamburger Staatsrat durch eine sogenannte Ratsherrenversammlung eine weitere Attrappe burgerlicher Beteiligung ersetzt 44 Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurden viele ehemalige Burgerschaftsabgeordnete der Sozialdemokraten und Kommunisten verfolgt 18 von ihnen wurden ermordet Der Verfolgung und dem Polizeiterror waren zudem auch burgerliche Krafte aus dem linksliberalen Spektrum ausgesetzt 45 Siehe auch Liste der im Nationalsozialismus ermordeten Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft Besatzungszeit 1945 bis 1949 Bearbeiten Wahrend der britischen Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg konstituierten sich zwei Burgerschaften Zum einen die ernannte Burgerschaft im Februar 1946 und die erste frei gewahlte im Oktober desselben Jahres Hamburg war durch das Gross Hamburg Gesetz von 1937 erheblich vergrossert worden Die neuen Grenzen Hamburgs wurden von den Alliierten im Wesentlichen ubernommen so dass die einwohnerstarken Gebiete Altona Wandsbek oder auch Harburg Wilhelmsburg bei der ersten freien und demokratischen Wahl der Nachkriegszeit vom 13 Oktober 1946 erstmals die Moglichkeit hatten sich an einer Wahl zur Hamburgischen Burgerschaft zu beteiligen Die ernannte Burgerschaft Bearbeiten nbsp Die ernannte Burgerschaft im Februar 1946 mit den sechs Fraktionen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Rudolf Petersen schon im Sommer 1945 beauftragt einen neuen Senat fur Hamburg zu bilden Politiker von ehemaligen Parteien der Burgerschaft versuchten schon am 26 Juli 1945 Petersen davon zu uberzeugen eine vorlaufige Burgerschaft einzurichten Die Delegation bestehend aus Karl Meitmann SPD Friedrich Dettmann KPD Max Traeger Staatspartei und Franz Beyrich Zentrum war der Meinung dass ein Beratender Ausschuss der Hamburger Burgerschaft die politische Willensbildung ankurbeln konne und Verbindungsglied zwischen Besatzungsmacht berufenem Senat und Hamburger Bevolkerung werden konne Petersen befurwortete die Idee musste die Entscheidung aber an die Militarregierung weiterleiten Diese lehnte ab indem sie nichts von sich horen liess 46 Erst am 22 September stellte die Besatzungsmacht einen Ratsausschuss in Aussicht Dieser sollte neben den fruheren Parteien auch von Personen aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten besetzt werden Der Militarregierung war es wichtig einen breiten Querschnitt der einfachen Burger mit einzubeziehen und so die Demokratie von unten her aufzubauen 47 Am 27 Februar 1946 traf sich die Ernannte Burgerschaft zu ihrer konstituierenden Sitzung Herbert Ruscheweyh dem letzten Burgerschaftsprasidenten vor 1933 wurde wieder der Vorsitz im Parlament eingeraumt An der Sitzung nahmen neben den 81 Abgeordneten auch der Generalleutnant Sir Evelyn Barker Militargouverneur fur Schleswig Holstein und Hamburg und der Hamburger Stadtkommandant Brigadier H Armytage teil Die Hauptaufgabe der ernannten Burgerschaft war die Erarbeitung einer neuen Verfassung die am 15 Mai 1946 verabschiedet wurde Der spatere Hamburger Burgermeister Paul Nevermann zu der Zeit Senator sagte bei der Grundsatzdebatte als Vertreter seiner Fraktion am 20 Marz 1946 vor der Burgerschaft Die verfassungslose die schreckliche Zeit ist uberwunden Das politische Leben soll wieder auf breite Basis eines staatsrechtlichen Grundgesetzes gestellt werden Wir wollen damit bekunden dass wir gewillt sind Deutschland und Hamburg wieder zu einem Rechtsstaat auszubauen Daneben war es vor allem Aufgabe der Burgerschaft die Sozialprobleme der Stadt zu organisieren Im Vordergrund standen die Lebensmittelversorgung der Bevolkerung die Trummerraumung und damit die ersten Aufbaumassnahmen 48 Die Ernannte Burgerschaft war ein Teil der schrittweisen Wiedereinfuhrung von demokratischen Elementen in der Stadt Zudem konnten sich in der Burgerschaft die Parteien mit zum Teil neuem Profil bilden und sammeln Am 8 Oktober 1946 beendete die Ernannte Burgerschaft ihre Arbeit Paul Nevermann sagte in der letzten Sitzung der ernannten Burgerschaft am 7 Oktober ruckblickend Es ist ja die historische Tragik der demokratischen Krafte dass sie immer dann ihre Aufgabe antreten mussen wenn ein autoritares Staatssystem ein Volksvermogen in die Luft gepulvert hat Das war nach dem ersten Krieg so und das ist jetzt wieder der Fall Die Tatsache dass wir angesichts einer unabsehbaren Vernichtung sachlicher Werte in diesem Lande gerade wegen der Armut eine starke Sozialpolitik zu treiben gezwungen sind macht uns die Aufgabe selbstverstandlich besonders schwer 49 1 Wahlperiode 1946 bis 1949 Bearbeiten nbsp Max Brauer war ab 1946 Erster BurgermeisterIn die erste gewahlte Burgerschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 110 Abgeordnete gewahlt spater 120 bzw ab 1991 121 Ihre konstituierende Sitzung fand am 30 Oktober 1946 statt Durch die Gewichtung der Stimmen anhand des Mehrheitswahlrechts bekam die SPD 83 Sitze in der Burgerschaft obwohl sie nur einen Stimmenanteil von 43 erreicht hatte Die SPD verfugte also uber eine uberragende Mehrheit in der Burgerschaft und hatte ganz allein die Regierung stellen konnen versuchte aber trotzdem mit einer Koalition die neue Demokratie auf ein breiteres Fundament zu stellen Auf der einen Seite wollte man an die lange Tradition zwischen Sozialdemokraten und Liberalen in Hamburg anknupfen und auf der anderen Seite den Bruderkampf mit der KPD nicht wieder aufkommen lassen So kam es zu einer aus heutiger Sicht sehr ungewohnlichen Koalition die SPD erhielt neun die FDP drei und die KPD einen Sitz in der neuen Regierung nbsp Die SPD erhalt in der ersten frei gewahlten Burgerschaft im Oktober 1946 die absolute Mehrheit der Mandate Kritik nicht nur durch die Opposition gegen das Wahlsystem der britischen Besatzung kam schnell auf und dieses wurde schon 1949 bei der nachsten Burgerschaftswahl nur noch modifiziert angewendet Der aus der Emigration zuruckgekehrte und neu gewahlte Burgermeister Max Brauer war selbst der Uberzeugung dass es eine starke Opposition geben musse und das zunachst von den Briten eingefuhrte Wahlsystem fur das Hamburg der Nachkriegszeit nicht angebracht sei Der Kampf um ein neues Burgerschaftswahlrecht sollte in dieser Wahlperiode noch haufiger auf der Tagesordnung stehen 50 Die drei Regierungsparteien zeigten eine deutliche personelle Kontinuitat zu den Parteien der Weimarer Republik Die SPD z B Gustav Dahrendorf oder Paula Karpinski und KPD z B Friedrich Dettmann oder Gustav Gundelach konnten auf die Parteistrukturen der ersten Deutschen Republik zuruckgreifen aber auch die FDP formierte sich hauptsachlich aus den Mitgliedern der ehemaligen DDP z B Christian Koch Dagegen war die in der Opposition sitzende CDU eine Partei von vielen neuen Politikern die noch keine praktische Erfahrungen im Umgang mit dem Parlamentswesen hatten Als Ausnahme ist der ehemalige DVP Politiker Paul de Chapeaurouge zu nennen der sich um eine burgerliche Sammlungsbewegung bemuhte Trotz dieses Nachteils in der Parteistruktur konnten sich schnell einzelne Politiker der Opposition profilieren z B Erik Blumenfeld oder Renatus Weber 51 Wahlen Legislaturperioden ab 1949 Bearbeiten2 u 3 Wahlperiode 1949 bis 1957 Bearbeiten nbsp Sitz der Burgerschaft Das Hamburger Rathaus heuteWahrend der 1 Wahlperiode 1946 1949 wurde ein neues Wahlgesetz beschlossen das bei der Wahl 1949 erstmals umgesetzt wurde Es sollte die Ubermacht einer einzelnen Partei in diesem Fall der SPD und das reine Mehrheitswahlsystem abgelost werden Neu waren die Aufstockung der Mandate von 110 auf 120 Parlamentarier und eine vierjahrige Wahlperiode bisher waren drei Jahre vorgesehen Das Wahlsystem war ein Mischsystem aus einem Mehrheitswahlrecht 72 Mandate und einem Verhaltniswahlrecht 48 Mandate 52 Bei der Burgerschaftswahl 1949 wurde die SPD wieder die starkste Partei stellte aber nur noch 65 vorher 83 Sitze Die Koalition zwischen SPD und FDP war schon vor der Wahl zerbrochen Die FDP hatte sich mit der CDU und der DKP DRP zusammengetan und den Vaterstadtischen Bund Hamburg wiederbelebt eine Idee des Abgeordneten Paul de Chapeaurouge um die burgerlichen Krafte zu bundeln und den sozialistischen und kommunistischen Kraften etwas entgegenzustellen Die Wahlbeteiligung lag mit 70 5 fast 10 Prozentpunkte unter der von 1946 53 Die Hauptaufgabe der Burgerschaft war die Beratung und die Ausarbeitung einer Hamburger Verfassung Vor allem die Verfassungsexperten der beiden grossen Parteien der Abgeordnete Renatus Weber CDU und der Senatssyndikus Wilhelm Drexelius SPD traten im Verfassungsausschuss und in den offentlichen Beratungen hervor Es gab grundlegende Unterschiede der beiden Blocke in den Ansichten zur Ausrichtung der Verfassung Die SPD forderte eine Vergesellschaftung von Grund und Boden und ein Verbot von wirtschaftlicher Macht in privater Hand sowie von Monopolbildung Der burgerliche Block forderte dagegen eine liberalere und wirtschaftlich ausgerichtete Grundlage der Verfassung 54 Man verstandigte sich auf folgende Formulierung in der Praambel wie sie bis heute Gultigkeit hat Um die politische soziale und wirtschaftliche Gleichberechtigung zu verwirklichen verbindet sich die politische Demokratie mit den Ideen der wirtschaftlichen Demokratie 55 Im Unterschied zu den meisten anderen Landerverfassungen sind in Hamburg viele Fragen des materiellen Verfassungsrechts in allgemeine Gesetze verlagert worden Dadurch konnen viele Anderungen bei denen in anderen Bundeslandern die Stimmen der Opposition fur eine Verfassungsanderung benotigt werden mit der einfachen Mehrheit des Parlaments beschlossen werden 56 Die Verfassung wurde von allen Mitgliedern der Burgerschaft ausser den 5 Abgeordneten der KPD am 4 Juni 1952 beschlossen Hamburg war das letzte der westlichen Bundeslander das sich eine Verfassung gegeben hatte 57 Am 1 November 1953 fand die Wahl zur 3 Nachkriegsburgerschaft statt Nach einem zum Teil sehr emotional und hart gefuhrten Wahlkampf der sich vor allem mit der Schulreform beschaftigte gewann eine Neuauflage des Burgerblocks der in der vorangegangenen Wahl keine Mehrheit fand Diesmal setzte sich der Hamburg Block aus CDU FDP und DP durch und errang mit 62 Sitzen eine knappe Mehrheit Der Block wahlte den CDU Politiker Kurt Sieveking zum Ersten Burgermeister Als Opposition war nur die SPD mit 58 Sitzen vertreten die KPD schaffte wegen der neu eingefuhrten Funf Prozent Hurde den Sprung ins Parlament nicht mehr zudem wurde sie wahrend der Wahlperiode im ganzen Bundesgebiet am 17 August 1956 verboten Zu einer Regierungskrise kam es als sich die Abgeordneten der DP zusammen mit der SPD an einem konstruktiven Misstrauensvotum gegen den Burgermeister beteiligten wollten Auf Druck der Bundespolitik vor allem von Konrad Adenauer wurde diese Krise beigelegt und die Abgeordneten der DP ordneten sich wieder in dem Hamburg Block ein 58 4 6 Wahlperiode 1957 bis 1970 Bearbeiten In den Jahren 1957 bis 1966 waren die Machtverhaltnisse in der Burgerschaft klar aufgeteilt Die SPD gewann wahrend der Wahlen 1957 1961 und 1966 stetig dazu und konnte durchgehend die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich verbuchen Die CDU blieb in dieser Zeitspanne konstant bei knapp 30 und die FDP unter 10 Trotz der absoluten Mehrheit der SPD war die FDP bis April 1966 weiterhin am Senat beteiligt nbsp Die Sturmflut 1962 war ein wichtiges Thema in der BurgerschaftBei der Burgerschaftswahl 1957 konnte die SPD die Mehrheit der Sitze im Parlament wieder zuruckgewinnen Der Hamburg Block bei der Wahl 1953 als eine Vereinigung aus burgerlichen Parteien geschaffen konnte wegen grundlegender Meinungsunterschiede nicht fortgefuhrt werden Der Block war schon vor der Wahl zerbrochen und die Parteien isoliert in den Wahlkampf gezogen Die Wahl wurde erstmals als reine Verhaltniswahl abgehalten wie es das neue Wahlgesetz aus dem Jahre 1956 vorsah 59 Die Deutsche Partei DP die 1953 noch mit dem Hamburg Block ins Parlament eingezogen war schaffte den Wiedereinzug nicht Die KPD die bei der Wahl 1953 noch 3 2 der Stimmen erhalten hatte war wegen des Parteiverbotes von 1956 bei dieser und den folgenden Wahlen nicht mehr vertreten Bis zum ersten Einzug der Grunen GAL 1982 war es den Parteien der SPD CDU und FDP alleine uberlassen die Abgeordneten zu stellen Keine weitere Partei schaffte in diesen Jahren den Sprung uber die Funf Prozent Hurde Eine der hitzigsten Debatten der Wahlperiode war die Frage inwieweit der Flughafen Hamburg in Fuhlsbuttel von Dusenflugzeugen angeflogen werden konne und solle Alle Parteien waren bemuht zu sagen dass man vorsichtig hinsichtlich der Larmentwicklung sein musse Im Gegensatz dazu waren aber die Abgeordneten unterschiedlichster Meinung zur zukunftigen Nutzung des Flughafens Bei der Burgerschaftswahl 1961 gab es ein klares Votum fur die SPD FDP Regierung Die SPD gewann ebenso die FDP Die einzige Oppositionspartei die CDU verlor Stimmen und rutschte unter 30 Wahrend der Wahlperiode wurde die Sturmflut 1962 eines der Themen In der Burgerschaft wurde unter anderem ausfuhrlich das Vorgehen des Innensenators Helmut Schmidt besprochen und der angeblich unzureichende Schutz vor solchen Flutkatastrophen moniert Ein anderes Thema das auch die Burgerschaft beschaftigte war die sogenannte Spiegel Affare 1965 gab Paul Nevermann das Amt des ersten Burgermeisters ab sein Nachfolger wurde Herbert Weichmann Dieser schaffte ein Jahr spater mit 59 bei der Burgerschaftswahl das bis heute beste Ergebnis fur die SPD in der Hansestadt 60 Nach der Burgerschaftswahl 1966 war die FDP nicht mehr bereit sich an der Regierungsverantwortung zu beteiligen Die bis dahin von der SPD ausgesprochenen freiwilligen Koalitionsangebote die SPD hatte durch ihre absolute Mehrheit auch alleine den Senat stellen konnen wurden ausgeschlagen 61 7 9 Wahlperiode 1970 bis 1982 Bearbeiten Bei der Wahl 1970 verlor die SPD erstmals seit 1949 Stimmenanteile Zwar reichte die absolute Mehrheit weiterhin aus die Regierung und den Ersten Burgermeister zu stellen aber ein Abwartstrend sollte sich bei den nachsten Wahlen fortsetzen Im Gegenzug konnte die CDU einen Aufwartstrend einlauten Unter dem Landesvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Dietrich Rollmann wollte die CDU endlich dem selbst sogenannten 30 Prozent Ghetto entfliehen und konnte dieses auch verwirklichen Die FDP ging nach der Ablehnung der Regierungsbeteiligung 1966 jetzt wieder eine Koalition mit der SPD ein dem Senat 1970 unter Herbert Weichmann beziehungsweise dem Senat 1971 unter Peter Schulz 62 Wichtigste Themen in der Wahlperiode waren die Forderungen der Studentenschaft nach einer Reform der Hochschulgesetzgebung Bei der Hochschulreform hatten alle Fraktionen ihre Gesetzesvorlagen und Ideen in die Burgerschaft eingebracht Uberschattet wurden diese Verhandlungen von den zum Teil massiven Studentenunruhen der Zeit Ein anderes Thema war die Reform des Parlaments nbsp Nach der Wahl 1978 gibt es nur zwei Parteien in der BurgerschaftDie Burgerschaftswahl 1974 sollte den Trend von 1970 bestatigen Die SPD verlor uber 10 Prozentpunkte und der Erste Burgermeister Peter Schulz trat ein halbes Jahr spater aufgrund des Ergebnisses zuruck Nachfolger wurde Hans Ulrich Klose Die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Erik Blumenfeld schaffte den Sprung auf knapp uber 40 womit die beiden grossen Parteien nur noch knapp 5 Punkte voneinander entfernt waren Die SPD benotigte erstmals die FDP um einen Senat stellen zu konnen Die Liberalen hatten mit einem Zugewinn von 4 Prozentpunkten eine deutlich bessere Verhandlungsposition als bei den Regierungsbeteiligungen vorher Die SPD Fraktion wirkte dagegen zerrissen und war sich in vielen Themen uneins So waren die Projekte des Senats wie der Bau von zwei neuen Kernkraftwerken die Hafenerweiterung der weitere Ausbau der Elbe als Schifffahrtsweg und der Radikalenerlass umstritten und stellten die Fraktion vor eine Zerreissprobe 63 Bei der Wahl 1978 wurden die Trends der Wahlen 1970 und 1974 wieder in das Gegenteil verkehrt Die SPD gewann mit uber 50 die absolute Mehrheit zuruck die CDU verlor leicht und rutschte wieder unter 40 Die FDP war der klare Verlierer der Wahl und verpasste mit 4 8 den Einzug ins Parlament Es war die einzige Wahlperiode in der nur die beiden grossen Parteien der SPD und CDU in der Burgerschaft vertreten waren Bereits bei der nachsten Wahl schaffte die Grun Alternative Liste erstmals den Einzug ins Hamburger Parlament Bei der Wahl 1978 waren die beiden Vorganger Organisationen Bunte Liste Wehrt euch und die Grune Liste Umweltschutz GLU auf zusammen mehr als 4 gekommen in Hamburg Eimsbuttel konnte die Bunte Liste sogar mit zwei Abgeordneten in die Bezirksversammlung einziehen 64 10 13 Wahlperiode 1982 bis 1991 Bearbeiten 1982 und 1986 87 sollte es je zwei Burgerschaftswahlen mit jeweils stark unterschiedlichen Ergebnissen geben Durch die sogenannten Hamburger Verhaltnisse konnten sich die Parteien auf keine regierungsfahige Mehrheit einigen und somit war der einzige Ausweg in beiden Fallen eine Neuwahl 65 nbsp Hamburger Verhaltnisse im Juni 1982 Erstmals ware in einem Landesparlament eine rot grune Mehrheit moglichBei der ersten Wahl im Juni 1982 konnte die CDU erstmals die meisten Stimmen auf sich versammeln Mit einem Vorsprung von einem halben Prozentpunkt besser als die SPD aber ohne reellen Koalitionspartner konnte die CDU keine Mehrheit in der Burgerschaft stellen Die FDP war nicht in die Burgerschaft eingezogen und wieder knapp an der Funf Prozent Hurde gescheitert Eine Grosse Koalition kam durch die teilweise sehr unterschiedlichen Ansichten nicht zustande und wurde auch vom Spitzenkandidat der SPD und Ersten Burgermeister Klaus von Dohnanyi kategorisch ausgeschlossen 66 Die Sozialdemokraten hatten zwar rein rechnerisch die Moglichkeit mit der GAL zusammenzuarbeiten und es kam auch zu Gesprachen uber eine Tolerierung eines SPD Senates durch die GAL Die Gesprache zwischen den Parteien wurden aber nach kurzer Zeit abgebrochen Seitens der GAL wurden die Tolerierungsgesprache mit dem Ziel gefuhrt die SPD als prinzipienlose Partei darzustellen und fur die Offentlichkeit die Widerspruche zwischen Handeln und Programmatik der SPD deutlich zu machen 67 Bei der Zweiten Wahl des Jahres 1982 im Dezember konnte die SPD ihre absolute Mehrheit zuruckgewinnen Die CDU und FDP verloren und auch die GAL musste etwa einen Prozentpunkt abgeben schaffte aber den Einzug ins Parlament klar Neu an der Wahlperiode die bis 1986 laufen sollte war das Rotationsprinzip der GAL nbsp Die Hafenstrasse war ein Dauerstreitpunkt in der BurgerschaftThemen der Wahlperiode waren die bundesweiten Themen die auch in Hamburg Wellen schlugen die NATO Nachrustung und der Kampf gegen die Atomenergie In Hamburg zahlen die Themen Hafenerweiterung Elbvertiefung und die besetzten Hauser in der Hafenstrasse zu den Kernpunkten der Auseinandersetzung Zudem war in dieser 10 Wahlperiode ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingerichtet worden der sich mit dem Skandal um den Arzt Rupprecht Bernbeck am Allgemeinen Krankenhaus Barmbek beschaftigte Am Ende der Wahlperiode kommt es im Rahmen einer Demonstration zum Hamburger Kessel der die Burgerschaft bis weit in die nachste Wahlperiode hinein beschaftigen sollte Ein weiteres Mal kam es in der Hansestadt zu den sogenannten Hamburger Verhaltnissen bei der Wahl im Dezember 1986 Sie war fur die SPD verlustreich und ergab leichte Zugewinne der CDU und der FDP die aber erneut nicht den Sprung ins Parlament schaffte Der grosste Gewinner der Wahl war die GAL die uber 10 der Stimmen erhielt Wie bereits 1982 waren die Positionen der drei in der Burgerschaft vertretenen Parteien zu weit auseinander als dass sich die Fraktionen auf eine regierungsfahige Koalition einigen konnten 68 Bei der Ende November 1986 konstituierenden Burgerschaftssitzung kamen die Abgeordneten der GAL die sich als reine Frauenliste bei der Burgerschaftswahl aufgestellt hatten in Nadelstreifenanzugen sowie Krawatten oder Fliegen Sie griffen die sarkastische Bezeichnung des Burgermeisters Dohnanyi auf der eine Frauenliste als Kasperletheater bezeichnete 69 nbsp Nach der Burgerschaftswahl 1987 wurde eine sozialliberale Koalition gebildet Wegen der unklaren Machtverhaltnisse im Rathaus kam es im Mai 1987 wieder zu Neuwahlen Wie bereits bei den Neuwahlen 1982 gewann die SPD die GAL sowie die CDU verloren an Prozentpunkten Im Gegensatz zu 1982 aber gewann die FDP dazu und konnte erstmals seit 1978 mit 8 Abgeordneten wieder ins Parlament einziehen Sie ging mit der SPD eine Koalition ein die bis 1991 fortgefuhrt wurde Das Hauptthema der Wahlperiode war der Konflikt um die besetzten Hauser in der Hafenstrasse Die Lage die sich im November 1987 zuspitzte fuhrte in der Burgerschaft zu hitzigen Debatten Gegen den Protest der CDU Opposition und gegen grosse Bedenken in den eigenen Parteien setzten die beiden Burgermeister Klaus von Dohnanyi und Ingo von Munch am 19 November 1987 die Tolerierung der Hausbesetzungen durch um einer moglichen Konfrontation entgegenzuwirken 70 Der CDU Chef Jurgen Echternach bezeichnete den geschlossenen Vertrag zwischen Stadt und Hafenstrassenbewohnern als volligen Quatsch und setzte mit seiner Fraktion einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss durch 71 Im April 1990 entstand aus den GAL Abgeordneten Heide Neitsch Eva Hubert Krista Sager und Angela Friedrich spater kamen noch Margret Hauch und Helga Wullweber dazu die parteilose Frauenfraktion 72 64 14 16 Wahlperiode 1991 bis 2001 Bearbeiten Bei der Wahl 1991 wurden 121 statt zuvor 120 Abgeordnete gewahlt Man wollte so Pattsituationen verhindern und eine Mehrheitsbildung vereinfachen Die SPD erhielt mit Henning Voscherau der 1988 die Nachfolge von Dohnanyis angetreten hatte bei der Burgerschaftswahl 1991 48 0 der Wahlerstimmen und 61 Sitze also die kleinstmogliche absolute Mehrheit Die CDU erhielt 35 1 minus 5 4 Prozentpunkte Die beiden kleinen Parteien GAL und FDP hielten ungefahr ihr Ergebnis von 1987 Die Wahlbeteiligung von 66 1 war die bis dato geringste seit Bestehen der Bundesrepublik bei spateren Wahlen war sie wieder hoher 1993 69 9 1997 68 7 2001 71 05 Nach der Wahl klagte eine Gruppe von etwa 20 CDU Mitgliedern gegen die Gultigkeit der Burgerschaftswahl Die Kandidatenaufstellung bei der CDU hatte gegen Wahlrechtsgrundsatze verstossen Das Verfassungsgericht gab dem Antrag recht 73 Es kam zu einer Neuwahl am 19 September 1993 Einer der Klager der Verleger Markus Wegner grundete die STATT Partei Diese erreichte auf Anhieb bei der Wahl 1993 5 6 Die CDU erhielt 25 1 ihr bis dahin schlechtestes Ergebnis seit Bestehen und die FDP schaffte den Sprung ins Parlament nicht Die Grunen erhielten 19 Mandate 10 mehr als 1991 Die SPD erhielt 40 4 sie koalierte mit der STATT Partei Senat Voscherau III 1991 konnten die vier etablierten Parteien SPD CDU GAL und FDP noch 95 7 Prozent der Wahlerstimmen auf sich vereinen 1993 waren es nur noch 83 2 Prozent Kleine Parteien erhielten relativ viele Stimmen die STATT Partei 5 6 Republikaner 4 8 DVU 2 8 und Die Grauen 1 6 1996 beschloss die Burgerschaft eine umfangreiche Verfassungsreform Bereits wahrend der 14 Wahlperiode 1991 bis 1993 war eine Enquete Kommission Parlamentsreform unter dem Vorsitz des spateren Justizsenators Wolfgang Hoffmann Riem tatig gewesen in der 15 Wahlperiode 1993 1997 setzte der Verfassungsausschuss die Arbeit der Kommission fort und brachte die Uberarbeitung in Gesetzesform Einer der Hauptpunkte der Verfassungsreform war die Abkehr vom rein ehrenamtlichen Mandat in der Burgerschaft Der Status der Abgeordneten wurde umgewandelt in eine Teilzeitbeschaftigung 74 Bei der Wahl 1997 erhielt die SPD 36 2 und die GAL 13 9 Sie setzten ihre Koalition fort Senat Runde Ortwin Runde wurde Erster Burgermeister Die CDU erhielt 30 7 die FDP scheiterte erneut an der Funf Prozent Hurde Die rechtsextreme DVU erhielt 4 98 ihr fehlten 190 Stimmen fur den Einzug in die Burgerschaft Die STATT Partei deren Grunder Markus Wegner bereits 1995 im Streit ausgetreten war erhielt 3 8 75 Mit Beginn der 16 Wahlperiode 1997 verlor die Burgerschaft den Status eines reinen Feierabendparlaments Die Abgeordneten ubten vorher ihr Mandat als Ehrenamt aus und erhielten statt Diaten eine steuerfreie Aufwandspauschale Seit 1997 ist das Abgeordnetenmandat nicht mehr ehrenamtlich sondern nebenamtlich die Sitzungszeiten beginnen bereits am fruhen Nachmittag und die Diaten wurden deutlich erhoht liegen aber mit 2500 Euro 76 immer noch unter denen anderer Bundeslander 77 Am 18 Mai 1999 spalteten sich die funf Abgeordneten Norbert Hackbusch Susanne Uhl Heike Sudmann Lutz Jobs und Julia Koppke von der GAL ab und bildeten die Gruppe Regenbogen Fur eine neue Linke Die rot grune Koalition wurde aufgrund ihrer breiten Mehrheit dadurch jedoch nicht gefahrdet Die Burgerschaftsgruppe konnte sich als Wahlergemeinschaft bei den nachsten Wahlen nicht durchsetzen 2001 erhielt sie 1 7 und 2004 1 1 der Stimmen 17 u 18 Wahlperiode 2001 bis 2008 Bearbeiten nbsp Erstmals sind funf Fraktionen gleichzeitig in der Burgerschaft vertreten Die CDU verlor bei der Wahl 2001 und fiel klar unter die 30 Prozent Marke konnte aber mit der von Ronald Schill neu gegrundeten Partei Rechtsstaatlicher Offensive Schill und der FDP eine Koalition eingehen Der Koalition unter Einbindung der rechtspopulistischen 78 Partei von Ronald Schill schlug einige Skepsis entgegen 79 Die SPD die ihr Wahlergebnis von 1997 halten konnte musste erstmals seit 1953 wieder in die Opposition gehen Damit stellte die starkste Partei des Parlaments nicht den Ersten Burgermeister ein Novum in Hamburg seit 1946 Die GAL Grune verloren deutlich und rutschten unter 9 Eine Ampelkoalition die kurzzeitig im Gesprach war wurde schnell von der GAL als nicht realistisch vom Tisch gefegt 80 Wahrend dieser 17 Wahlperiode kam es dann zu einem Bruch der Koalition mit der Partei um den Innensenator Schill Er hatte im Sommer 2003 dem Ersten Burgermeister Ole von Beust mit Enthullungen gedroht Von Beust ging in die Offensive entliess den Innensenator versuchte jedoch die Koalition mit Schills Partei weiterzufuhren Durch Querelen mit dem Koalitionspartner sah sich die CDU im Dezember genotigt Neuwahlen auszurufen und die Koalition mit der FDP und der Schill Partei als beendet zu erklaren nbsp Ein Novum in Hamburg Die CDU hat die absolute MehrheitBei der Burgerschaftswahl 2004 konnte die CDU mit 47 2 der Wahlerstimmen und 63 Sitzen erstmals in ihrer Geschichte die absolute Mehrheit der Mandate erringen und so alleine den Senat stellen Zudem konnte Ole von Beust durch das Vorgehen gegen den ehemaligen Innensenator sein Profil scharfen 81 und fur die CDU das bisher beste Wahlergebnis in Hamburg einfahren Die neue Partei von Ronald Schill die SPD und die FDP waren die Verlierer der Wahl Die SPD rutschte auf das schlechteste Ergebnis seit dem Zweiten Weltkrieg und die Partei um Schill sowie die FDP konnten nicht die Funf Prozent Hurde erklimmen Der einzige Gewinner der Wahl neben der CDU war die GAL die wieder auf uber 10 der Stimmen zulegen konnte 2004 wurde im Wege des Volksentscheids ein neues Wahlrecht in Hamburg verabschiedet 2006 schaffte die Burgerschaft mit den Stimmen der CDU Fraktion gegen die Stimmen der Oppositionsfraktionen Kernelemente dieses Wahlrechts wieder ab 2007 erklarte das Hamburgische Verfassungsgericht die Reform von 2006 in wesentlichen Teilen fur verfassungsgemass Die fur verfassungswidrig erklarten Teile mussten jedoch von der Burgerschaft neu geregelt werden 19 Wahlperiode 2008 bis 2011 Bearbeiten nbsp Erstmals kommt es zu einer schwarz grunen Koalition auf Landesebene Bei der Burgerschaftswahl 2008 konnte die CDU trotz Verlusten wieder die meisten Stimmen auf sich verbuchen Die SPD gewann dazu konnte aber ihr Ziel wieder starkste Fraktion zu werden nicht erreichen Die GAL verlor und fiel unter 10 der abgegebenen Stimmen Die FDP konnte zwar ihr Ergebnis fast verdoppeln scheiterte aber knapp an der Funf Prozent Hurde Erstmals zog Die Linke mit uber 6 der Wahlerstimmen in die Burgerschaft ein Eine Regierungskoalition aus CDU und SPD bzw CDU und GAL war rechnerisch moglich Auch eine Koalition aus SPD GAL und Linke war es wurde aber bereits vor der Wahl von allen Beteiligten auch von der Linken ausgeschlossen nbsp Streitpunkt auch in der Burgerschaft das Kraftwerk MoorburgBei der Wahl kam ein neues Wahlrecht zum Einsatz bei dem Hamburg in 17 Burgerschaftswahlkreise aufgeteilt wurde Zudem konnte der Wahler in den Wahlkreisen neben einer Stimme fur die Landesliste 5 Stimmen auf verschiedene Kandidaten verteilen Durch die Rucknahme eines digitalen Wahlstiftes verzogerte sich die Auszahlung der Direktkandidaten um mehrere Tage 82 Der Wahlkampf in Hamburg war auf der einen Seite durch stadtspezifische Themen und die beiden Spitzenkandidaten bestimmt Zudem war der Wahlkampf durch die Landtagswahl in Hessen und die dortige Patt Situation und mogliche Koalitionen beeinflusst Themen waren die auch bundesweit diskutierte Jugendgewalt und Bildungspolitik Hamburgspezifische Themen waren dagegen der Volksentscheid die Uni Gebuhr der Neubau des Steinkohlekraftwerks im Hamburger Stadtteil Moorburg und die geplante Elbvertiefung 83 Dazu kam das Thema uber den Umgang mit der Linkspartei was vor allem am Ende des Wahlkampfes bestimmend war 84 Neben den Themen war es ein personalisierter Wahlkampf Die beiden Kontrahenten Ole von Beust CDU und Michael Naumann SPD pragten auf den Wahlplakaten das Bild in der Stadt 85 86 20 Wahlperiode 2011 bis 2015 Bearbeiten Burgerschaftswahl 2011 in Prozent 50403020100 48 421 911 26 76 45 5 SPDCDUGruneFDPLinkeSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2008 p 15 10 5 0 5 10 15 20 25 14 3 20 7 1 6 1 9 0 0 3 0SPDCDUGruneFDPLinkeSonst Bei der Burgerschaftswahl 2011 konnte die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Olaf Scholz die absolute Mehrheit der Sitze in der Hamburgischen Burgerschaft gewinnen die CDU verlor drastisch an Zustimmung bei den Wahlern und halbierte ihren Stimmanteil annahernd Neben der GAL und den Linken kam auch die FDP erstmals seit 2001 wieder in die Burgerschaft Olaf Scholz wurde am 7 Marz 2011 zum neuen Ersten Burgermeister Hamburgs gewahlt die Abstimmung uber seinen Senat ist am 23 Marz erfolgt 87 Am 13 Februar 2013 beschloss die Burgerschaft ihre Wahlperiode ab der nachsten Wahl auf funf Jahre zu verlangern und das aktive Wahlrecht fur 16 und 17 Jahrige zu offnen 88 21 Wahlperiode 2015 bis 2020 Bearbeiten Die Burgerschaftswahl 2015 fand am 15 Februar statt Neben den funf bisherigen Fraktionen zog mit 6 1 auch die Alternative fur Hamburg in die Burgerschaft ein der damit erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg sechs Parteien angehorten Die SPD verlor ihre absolute Mehrheit und bildete mit den Grunen die ebenso wie die FDP leicht dazu gewann einen rot grunen Senat Burgermeister blieb Olaf Scholz Senat Scholz II Seine Stellvertreterin wurde Katharina Fegebank Grune Hamburg Die Linke erhielt 8 5 ihr bis dato bestes Ergebnis bei einer Burgerschaftswahl die CDU erhielt 15 9 der Wahlerstimmen nach 21 9 in 2011 und 42 6 in 2008 Dora Heyenn erhielt als Spitzenkandidatin der Linken erneut ein Mandat Nachdem sie bei der konstituierenden Fraktionssitzung nicht als Fraktionsvorsitzende bestatigt wurde erklarte sie ihren Austritt aus der Fraktion Sie blieb zunachst Mitglied der Partei Die Linke und trat im November 2015 aus Seit dem 1 Januar 2018 ist Dora Heyenn Mitglied der SPD Fraktion 89 Nebahat Guclu erhielt ein Mandat uber die Landesliste von Bundnis 90 Die Grunen Hamburg Nach einem parteiinternen Konflikt uber einen Wahlkampfauftritt und einem angestrebten Parteiausschluss erklarte Guclu am 1 April 2015 ihren Austritt aus der Partei Sie war seitdem fraktions und parteilose Abgeordnete Am 10 Februar 2016 erklarte der uber die Landesliste der AfD gewahlte Ludwig Flocken seinen Austritt aus der AfD Fraktion Er war seitdem fraktionsloser Abgeordneter 90 Der Fraktionsvorsitzende der AfD Jorn Kruse trat zum 1 November 2018 aus Fraktion und Partei aus 91 Im Oktober 2016 anderte die Burgerschaft mit dem Ziel der Attraktivitatssteigerung ihre Arbeitsstruktur Neben fruherem Sitzungsbeginn und kurzeren Redezeiten fur Abgeordnete war eine Senatsfragestunde vorgesehen Eine Erhohung der Fraktionsgelder von 2 500 Euro im Monat wurde mit dem gestiegenen Aufwand fur Parlamentarische Untersuchungsausschusse Enquete Kommissionen und Gesprache mit Volksinitiativen begrundet Die Massnahmen sollten bis zum Ende der Legislaturperiode 2020 gelten 92 Am 25 November 2016 richtet die Burgerschaft einen Festakt zu ihrem 70 jahrige Bestehen im Grossen Festsaal der Hamburger Rathauses aus Am Festakt nahmen neben 500 Gasten auch die ehemaligen Prasidenten der Burgerschaft teil Auch der Bundestagsprasident Norbert Lammert gratulierte mittels Video Botschaft 93 Die Parteien hatten folgende Sitzverteilung 94 SPD 59 Sitze CDU 20 Sitze Grune 14 Sitze Linke 10 Sitze FDP 9 Sitze AfD 6 Sitze Parteilos 3 Sitze 95 22 Wahlperiode seit 2020 Bearbeiten Nach der Burgerschaftswahl am 23 Februar 2020 fand am 18 Marz 2020 die konstituierende Sitzung der 22 Burgerschaft statt Die Sitzung wurde eroffnet von der Altersprasidentin Dagmar Wiedemann SPD Mit dem Zusammentreten der neuen Burgerschaft begann zeitgleich die 22 Wahlperiode Die neue Burgerschaft hat insgesamt 123 Abgeordnete Die FDP verfehlte die Funf Prozent Hurde fur die Landesliste siehe 5 Absatz 2 Gesetz uber die Wahl zur Hamburgischen Burgerschaft BuWG und ist damit im Vergleich zu der 21 Wahlperiode in der neuen Burgerschaft nicht mehr in Fraktions oder Gruppenstarke vertreten Im Wahlkreis Blankenese konnte die FDP ein Wahlkreismandat gewinnen Die Sitze der 22 Burgerschaft verteilen sich wie folgt auf die gewahlten Parteien 96 SPD 54 Sitze Grune 33 Sitze CDU 15 Sitze Linke 13 Sitze AfD 7 Sitze FDP 1 SitzIn ihrer konstituierenden Sitzung hat die Burgerschaft Carola Veit SPD erneut zur Prasidentin gewahlt Veit erhielt 68 Ja Stimmen bei einer Gegenstimme und 5 Enthaltungen Aufgrund der COVID 19 Pandemie waren nur 74 von 123 gewahlten Abgeordneten im Plenarsaal des Rathauses anwesend 97 SPD und Grune beschlossen eine Neuauflage des rot grunen Senats 98 Aufgrund der Mehrheitsverhaltnisse hat die Burgerschaft fur die 22 Wahlperiode u a in der Hamburgischen Verfassung und im Gesetz uber die Untersuchungsausschusse der Hamburgischen Burgerschaft die Minderheitenrechte angepasst 99 100 101 die Minderheitenrechte konnen bereits von einem Funftel statt einem Viertel der Mitglieder in Anspruch genommen werden In der 35 Sitzung der 22 Wahlperiode am 3 November 2021 wurdigte und erinnerte die Prasidentin der Burgerschaft das 75 jahrige Bestehen der Hamburgischen Burgerschaft die sich am 30 Oktober 1946 das erste Mal konstituierte 102 Aufgrund der Corona Pandemie konnte das Jubilaum nicht mit einem Fest fur die Burger gefeiert werden 103 Stattdessen informierte die Burgerschaft uber eine Flyer Aktion und ein multimediales Angebot So wurde daruber informiert dass in der 75 jahrigen Geschichte der Burgerschaft insgesamt 1 251 Abgeordnete Mitglied waren 2 377 Landesgesetze beschlossen wurden 1 905 Burgerschaftssitzungen auf 105 700 Protokollseiten festgehalten wurden 104 Der Flyer ist in Deutsch Englisch Turkisch und Arabisch verfasst Wahlergebnisse seit 1946 Bearbeiten Die folgende Tabelle listet die Wahlergebnisse aller Parteien die mindestens 1 erreicht haben Ist die Partei nicht in die Burgerschaft eingezogen ist das Ergebnis kleiner gedruckt Die Parteien die nach der Wahl den Senat stellten sind farbig markiert Wahlergebnis Jahr Wahl beteiligung SPD CDU FDP DP KPD GruneGAL T 1 Linke T 2 Statt Schill AfD Andere13 10 1946 79 43 1 26 7 18 2 10 4 16 10 1949 70 5 42 8 VBH T 3 34 5 13 3 0 7 4 RSF 2 001 11 1953 80 9 45 2 HB T 4 50 0 0 3 2 10 11 1957 77 3 53 9 32 3 0 8 6 0 4 1 12 11 1961 72 3 57 4 29 1 0 9 6 DFU 2 927 03 1966 69 8 59 0 30 0 0 6 8 NPD 3 922 03 1970 73 4 55 3 32 8 0 7 1 NPD 2 7 DKP 1 703 03 1974 80 4 45 0 40 6 10 9 DKP 2 204 06 1978 76 6 51 5 37 6 0 4 8 BuLi 3 5 T 5 GLU 1 106 06 1982 77 8 42 7 43 2 0 4 9 0 7 7 19 12 1982 84 0 51 3 38 6 0 2 6 0 6 8 09 09 1986 77 8 41 7 41 9 0 4 8 10 4 17 05 1987 79 5 45 0 40 5 0 6 5 0 7 0 02 06 1991 66 1 48 0 35 1 0 5 4 0 7 2 0 0 5 REP 1 219 09 1993 69 6 40 4 25 1 0 4 2 13 5 LA 0 5 T 6 0 5 6 REP 4 8 DVU 2 8 Graue 1 621 09 1997 68 7 36 2 30 7 0 3 5 13 9 0 0 7 0 3 8 DVU 4 98 REP 1 8 BFB 1 323 09 2001 71 0 36 5 26 2 0 5 1 0 8 6 0 0 4 19 4 Regenbogen 1 729 02 2004 68 7 30 5 47 2 0 2 8 12 3 T 7 ProDM 3 1 Regenbogen 1 1 Graue 1 124 02 2008 63 5 34 1 42 6 0 4 8 0 9 6 0 6 4 20 02 2011 57 3 48 4 21 9 0 6 7 11 2 0 6 4 Piraten 2 115 02 2015 56 5 45 6 15 9 0 7 4 12 3 0 8 5 0 6 1 Piraten 1 623 02 2020 63 2 39 2 11 2 0 4 96 T 8 24 2 0 9 1 0 5 3 PARTEI 1 4 Volt 1 3Fussnoten 1978 Bunte Liste Wehrt euch ab 1981 Grun Alternative Liste ab 1986 als Landesverband der Die Grunen ab 1993 Bundnis 90 Die Grunen ab 2015 Bundnis 90 Die Grunen Hamburg bis 2004 PDS CDU DP und DKonP schlossen sich dem VBH an CDU DP FDP und BHE schlossen sich zum Hamburg Block zusammen Die Bunte Liste ging 1981 in der GAL auf Linke Alternative Wehrt Euch Bundnis von PDS DKP MLPD und anderen kommunistischen Organisationen verzichtete zugunsten von Regenbogen Fur eine neue Linke Die FDP scheiterte knapp an der 5 Hurde ist jedoch aufgrund eines Wahlkreismandates in der Burgerschaft vertretenAbgeordnete BearbeitenMindestanzahl an Abgeordneten Bearbeiten Artikel 6 Absatz 2 der Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg vom 6 Juni 1952 HmbVerf schreibt eine Mindestanzahl von 120 Abgeordneten in der Hamburgischen Burgerschaft vor Die von der Verfassung vorgeschriebene Mindestanzahl an Abgeordneten kann auch uberschritten werden und geschieht grundsatzlich durch sogenannte Uberhang und Ausgleichsmandate Abgeordnete der Hamburgischen Burgerschaft werden seit 2015 fur 5 Jahre gewahlt vgl Art 10 Abs 1 Satz 1 HmbVerf Sitzverteilung seit 1946Die folgende Tabelle listet die Sitzverteilungen in der Burgerschaften jeweils direkt nach den Wahlen Jahr Sitze SPD CDU FDP Grune Linke AfD Andere1946 110 83 16 0 7 KPD 41949 120 65 VBH 40 DP 9 KPD 5 RSF 11953 120 58 Hamburg Block 62 1957 120 69 41 10 1961 120 72 36 12 1966 120 74 38 0 8 1970 120 70 41 0 9 1974 120 56 51 13 1978 120 69 51 1982 I 120 55 56 0 9 1982 II 120 64 48 0 8 1986 120 53 54 13 1987 120 55 49 0 8 0 8 1991 121 61 44 0 7 0 9 1993 121 58 36 19 Statt 81997 121 54 46 21 2001 121 46 33 0 6 11 Schill 252004 121 41 63 17 2008 121 45 56 12 0 8 2011 121 62 28 0 9 14 0 8 2015 121 58 20 0 9 15 11 0 8 2020 123 54 15 0 1 33 13 0 7Freies Mandat Bearbeiten Hamburger Abgeordnete sind gemass Art 7 Absatz 1 Satz 2 HmbVerf weder an Auftrage noch an Weisungen gebunden man spricht auch vom sogenannten freien Mandat Rechte Mandatsausstattung Bearbeiten Der amtliche Namenszusatz fur die Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft lautet MdHB Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft Naheres zu den Rechten des Abgeordneten Mandats regelt die Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg vom 6 Juni 1952 das Hamburgisches Abgeordnetengesetz vom 21 Juni 1996 und die GO der Hamburgischen Burgerschaft Trennung von Amt und Mandat Bearbeiten Die Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg schreibt gemass Art 39 HmbVerf die Trennung von Amt und Mandat vor Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft mussen demnach ihr Mandat ruhen lassen sobald sie Mitglied des Senats Landesregierung werden vgl Art 39 Abs 1 und Abs 2 HmbVerf Entgelte und Leistungen Bearbeiten Die finanziellen Aufwendungen fur die Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft regelt das Hamburgische Abgeordnetengesetz 105 In diesem Gesetz sind samtliche Entgelte Aufwandsentschadigungen Sitzungsgelder die Alters und Hinterbliebenversorgung sowie weitere Zuschusse und Anspruche festgelegt und einzusehen Listen der Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft Bearbeiten Eine Auflistung der Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft aufgeteilt nach den jeweiligen Wahlperioden befindet sich unten in der Navigationsleiste Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft Liste der Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft 22 Wahlperiode Organe BearbeitenZu den Organen der Burgerschaft gehoren der Prasident als hochster Reprasentant der Burgerschaft das Prasidium und der Altestenrat als unterstutzende Gremien des Prasidenten das Plenum die Fraktionen sowie die Ausschusse Plenum Bearbeiten Das Plenum also die Vollversammlung aller Abgeordneten ist das hochste Beschlussorgan der Hamburgischen Burgerschaft Die wichtigsten Funktionen des Plenums sind die Gesetzgebung die Wahl des Ersten Burgermeisters die Bestatigung des vom Ersten Burgermeister vorgeschlagenen Senats die Kontrolle des Senats und die Beschlussfassung uber den Haushalt Budgetrecht Prasident bzw Prasidentin Bearbeiten nbsp Erster Prasident der gewahlten Burgerschaft Johannes VersmannDie Burgerschaft hat seit 1859 einen Prasidenten bzw eine Prasidentin Er bzw Sie wird nach jeder Burgerschaftswahl neu durch die Hamburgische Burgerschaft gewahlt und reprasentiert sie nach aussen Unterstutzt vom Prasidium leitet der Prasident bzw die Prasidentin die Sitzungen der Burgerschaft Seine bzw ihre Amtszeit endet grundsatzlich mit dem Ende der Wahlperiode der Burgerschaft eine Wiederwahl ist moglich Es ist von Anfang an parlamentarischer Brauch dass die starkste Fraktion in der Burgerschaft das Vorschlagsrecht fur das Amt des Prasidenten bzw der Prasidentin hat Dem Prasidenten bzw der Prasidentin standen bis zum Ende der 16 Wahlperiode 2001 zwei Vizeprasidenten zur Seite Seit Beginn der 17 Wahlperiode richtet sich die Anzahl der Vizeprasidenten nach der Anzahl der Fraktionen Der Prasident bzw die Prasidentin hat das Hausrecht der Hamburgischen Burgerschaft inne das heisst er bzw sie sorgt fur die Einhaltung der Geschaftsordnung der Burgerschaft und die Wurde des Hauses Er bzw sie besucht wichtige Veranstaltungen der Stadt halt Reden und Ansprachen im Namen der Burgerschaft Ihm bzw ihr untersteht die Burgerschaftskanzlei eine Service Zentrale fur alle Abgeordneten des Parlaments 106 In der ersten Sitzung ubernimmt die Aufgabe des gewahlten Prasidenten der Altersprasident bzw die Altersprasidentin Er oder sie ist das an Lebensjahren alteste Mitglied der Burgerschaft Siehe auch Liste der Prasidenten der Hamburgischen Burgerschaft Das Prasidium Bearbeiten Die Prasidentin ist die Reprasentantin der Burgerschaft Sie wird fur die Dauer einer Wahlperiode gewahlt Nach parlamentarischem Brauch hat die starkste Fraktion das Vorschlagsrecht fur dieses Amt Seit 23 Marz 2011 ist Carola Veit SPD Prasidentin der Hamburgischen Burgerschaft 107 Die Hauptaufgabe des Prasidiums ist die Unterstutzung der Prasidentin in der Fuhrung der parlamentarischen Geschafte sowie der Verwaltung In der Vergangenheit hatten nicht alle Fraktionen die in der Burgerschaft vertreten waren einen Sitz im Prasidium inne In der 14 Wahlperiode zum Beispiel waren neben der CDU und SPD die das Prasidium alleine stellten auch die FDP und die GAL im Parlament vertreten Auch in der aktuellen Legislatur sind nicht alle Fraktionen im Prasidium vertreten neben den Burgerschaftsfraktionen von SPD Grunen CDU und Linken die das Prasidium stellen ist auch die AfD Fraktion Hamburg in der Burgerschaft vertreten 108 109 nbsp Carola Veit Prasidentin der Hamburgischen BurgerschaftIn der 22 Wahlperiode besteht das Prasidium aus Burgerschaftsprasidentin Carola Veit SPD sowie der Ersten Vizeprasidentin Mareike Engels Die Grunen den Vizeprasidenten Andre Trepoll CDU Deniz Celik Die Linke Frank Schmitt SPD sowie zwei Schriftfuhrerinnen 110 Das Prasidium wird nach Zusammentritt einer neu gewahlten Burgerschaft fur die Dauer der gesamten Wahlperiode gewahlt 111 nbsp Blick des Sitzungsprasidenten in den PlenarsaalDer Altestenrat Bearbeiten Der Altestenrat ist ein Gremium das im Gegensatz zum Prasidenten und Prasidium nicht in der Verfassung verankert ist Trotzdem ist der Altestenrat aber eine feste Institution innerhalb des Hamburger Parlaments Die Hauptaufgaben sind die Unterstutzung der Prasidentin oder des Prasidenten sowie des Prasidiums und eine uberfraktionelle Verstandigung uber Themen der Burgerschaft Es werden im Altestenrat unter anderem die Tagesordnungspunkte der technische Sitzungsablauf und das Arbeitsprogramm verabredet Zudem ist der Rat fur den Prasidenten als beratende Instanz tatig und wirkt auf eine Verstandigung bei der Besetzung von Vorsitzenden und Schriftfuhrern der Ausschusse hin Das Gremium besteht aus der Prasidentin oder dem Prasidenten den Vizeprasidenten sowie weiteren von den Fraktionen benannten Mitgliedern In der 21 Wahlperiode 2015 Marz 2020 bestand der Altestenrat aus 31 Mitgliedern Davon stellt die SPD sieben die CDU sechs die Linke und die AfD je funf und die Grunen und die FDP je vier Mitglieder 112 Ausschusse Bearbeiten Bei den parlamentarischen Ausschussen wird zwischen sog Standigen und Nichtstandigen Fach Ausschusse unterschieden vgl 52 ff GO Hamburgische Burgerschaft vom 2 Marz 2015 Standige Ausschusse Bearbeiten Standige Fachausschusse werden am Anfang einer Wahlperiode auf Vorschlag des Altestenrats durch das Plenum eingesetzt und die Anzahl der Mitglieder bestimmt Die Anzahl der Mitglieder wird dadurch festgelegt dass jede Fraktion mindestens ein Mitglied im Ausschuss sitzen haben sollte und gleichzeitig die Mehrheitsverhaltnisse widergespiegelt werden sollen Grundsatzlich haben die Ausschusse die Aufgabe Beschlusse der Burgerschaft also des Plenums vorzubereiten vgl 52 Absatz 1 GO Hamb Burgerschaft Naheres zu den Aufgaben und Grenzen ihrer Tatigkeit regelt 53 GO Hamb Burgerschaft Jeder Ausschuss kann im Rahmen seiner Befassung mit einem Thema Anhorungen durchfuhren Dabei werden entweder Sachverstandige befragt Expertenanhorung oder es kommen im Rahmen einer offentlichen Anhorung Burger zu Wort die zum Gegenstand der Beratungen sachliche Auskunft geben wollen Die Ausschusse mussen der Burgerschaft uber ihre Beratungen Bericht erstatten vgl 61 GO Hamb Burgerschaft Die Berichterstattung ist an formale Kriterien gebunden So hat die Berichterstattung schriftlich zu erfolgen und muss eine Beschlussempfehlung enthalten vgl 61 Abs 1 Satz 1 GO Hamb Burgerschaft Weitere Voraussetzungen finden sich in 61 Abs 2 bis 6 GO Hamb Burgerschaft Die Ausschusse tagen gemass 56 Abs 1 Satz 1 GO Hamb Burgerschaft grundsatzlich offentlich Jeder Ausschuss kann sogenannte Unterausschusse einsetzten Diese Ausschusse konnen aus einem Hauptausschuss heraus eingesetzt werden aber auch von mehreren Ausschussen eingesetzt werden wenn beispielsweise eine Vorlage durch die Burgerschaft an mehrere Ausschusse verwiesen wurde 113 In der 22 Wahlperiode gibt es 20 Standige Ausschusse 114 115 Nichtstandige Ausschusse Bearbeiten Die Burgerschaft kann auch sog Nichtstandige Ausschusse einsetzen Dazu gehoren Parl Untersuchungsausschusse und Sonderausschusse Untersuchungsausschusse Bearbeiten Hauptartikel Liste der Untersuchungsausschusse der Hamburgischen Burgerschaft Die Burgerschaft hat das Recht einen Untersuchungsausschuss einzusetzen Auf Antrag eines Viertels der Mitglieder muss die Hamburgische Burgerschaft einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss einrichten vgl Art 26 Abs 1 Satz 1 Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg Vom 6 Juni 1952 Es wird in diesem Zusammenhang vom sog Minderheitenrecht gesprochen Am 6 November 2020 hat unter dem Vorsitz der Abgeordneten Mathias Petersen SPD der Untersuchungsausschuss Cum EX Steuergeldaffare zur Klarung der Frage warum der Hamburger Senat und die Hamburger Steuerverwaltung bereit waren Steuern in Millionenhohe mit Blick auf Cum Ex Geschafte verjahren zu lassen und inwieweit es dabei zur Einflussnahme zugunsten der Warburg Bank und zum Nachteil der Hamburger kam seine Arbeit aufgenommen 116 117 118 Sonderausschusse Bearbeiten Gemass 52 Abs 3 BurgGO HA 2015 kann die Hamburgische Burgerschaft fur einzelne Angelegenheiten Sonderausschusse einsetzen In der 22 Wahlperiode hat die Burgerschaft den Sonderausschusses Bewaltigung der Corona Krise unter dem Vorsitz von Mathias Petersen eingesetzt 119 Der Ausschuss hat sich am 30 April 2020 konstituiert 120 Enquete Kommissionen Bearbeiten Die Burgerschaft hat auch die Moglichkeit Enquete Kommissionen einzusetzen Auf Antrag eines Funftels der Mitglieder wird eine Enquete Kommission eingerichtet vgl Art 27 Abs 1 Satz 1 Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg Vom 6 Juni 1952 Neben den Abgeordneten sind auch Nicht Mitglieder der Burgerschaft als Sachverstandige in der Enquete Kommission vertreten vgl Art 27 Abs 1 Satz 2 Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg Vom 6 Juni 1952 Fraktionen Bearbeiten Die Fraktionen sind gemass 1 Abs 1 Satz 1 Fraktionsgesetz vom 20 Juni 1996 mit eigenen Rechten und Pflichten ausgestattete selbstandige Einrichtungen in der Burgerschaft zu denen sich Mitglieder der Burgerschaft in Ausubung des freien Mandats zur dauerhaften Verfolgung gemeinsamer politischer Interessen zusammengeschlossen haben Sie sind rechtsfahig und gehoren nicht der offentlichen Verwaltung an vgl 1 Abs 3 Fraktionsgesetz vom 20 Juni 1996 Sie haben unter anderem die Aufgabe an der Parlamentsarbeit mitzuwirken und dienen der politischen Willensbildung vgl 1 Abs 2 Satz 1 Fraktionsgesetz Naheres ist im Hamburger Fraktionsgesetz vom 20 Juni 1996 geregelt In der 22 Wahlperiode gibt es 5 Fraktionen Verwaltung Burgerschaftskanzlei BearbeitenDie Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg stattet die Hamburgische Burgerschaft als Landesparlament mit einer eigenen Verwaltung aus vgl Art 18 Abs 2 Halbsatz 2 Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg Die Parlamentsverwaltung in der Hamburgischen Burgerschaft heisst traditionell Burgerschaftskanzlei Oberste Dienstbehorde der Beamtinnen und Beamten der Burgerschaft ist anders als bei anderen Landesbeamtinnen und Landesbeamten der FHH nicht der Senat sondern die Prasidentin oder der Prasident der Burgerschaft Geleitet wird die Burgerschaftskanzlei seit dem 15 Februar 2013 121 vom Direktor der Burgerschaftskanzlei Johannes Duwel mit einer Besoldungsgruppe B6 Im Vergleich zum Amt des Direktors der Bundestages ist die Direktorin bzw der Direktor der Burgerschaftskanzlei kein politischer Beamter Die Burgerschaftskanzlei hat zirka 90 Mitarbeiter und unterteilt sich in den Prasidialbereich der Abteilung A Zentrale Dienste und Informationen der Abteilung B Plenum und Gremien und in die Abteilung J Justitiariat Stabsbereich 122 Die Burgerschaftskanzlei ist u a zustandig fur die Organisation und Durchfuhrungen der Plenar und Ausschusssitzungen der Hamburgischen Burgerschaft Siehe auch BearbeitenBurgerschaftswahlen in Hamburg Politik in Hamburg Geschichte Hamburgs Notabeln Wahlrecht Hamburg Gewerkschaftsfraktion Deputation Hamburg Literatur BearbeitenJulia von Blumenthal Freie und Hansestadt Hamburg Das letzte Feierabendparlament In Uwe Andersen Wichard Woyke Hrsg Handworterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland Opladen 2003 ISBN 3 8100 3670 6 S 195 224 Lizenzausgabe fur die Bundeszentrale fur politische Bildung Jurgen Bolland Die Hamburgische Burgerschaft in alter und neuer Zeit 1859 1959 Aus Anlass des 100 jahrigen Jubilaums der gewahlten Burgerschaft in ihrem Auftrage verfasst im Staatsarchiv Hamburg 1959 Burgerhandbuch der Hamburgischen Burgerschaft 14 15 und 18 Wahlperiode Ursula Buttner Politischer Neubeginn in schwieriger Zeit Wahl und Arbeit der ersten demokratischen Burgerschaft 1919 1921 Hamburg 1994 ISBN 3 929728 07 9 Ursula Buttner Hamburg zur Zeit der Weimarer Republik sechs Abhandlungen Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg Hamburg 1996 ISBN 3 929728 28 1 Ursula Buttner Errichtung und Zerstorung der Demokratie in Hamburg Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg Hamburg 1998 Hans Wilhelm Eckardt Von der privilegierten Herrschaft zur parlamentarischen Demokratie 2 uberarbeitete und erganzte Auflage Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg Hrsg Hamburg 2002 ISBN 3 929728 66 4 Inge Grolle Rita Bake Ich habe Jonglieren mit drei Ballen geubt Frauen in der Hamburgischen Burgerschaft von 1946 bis 1993 Verlag Dolling amp Galitz Hamburg 1995 ISBN 3 930802 01 5 im Auftrag der Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg Werner Jochmann Hans Dieter Loose Hamburg Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner Band 1 Von den Anfangen bis zur Reichsgrundung Hoffmann und Campe Hamburg 1986 ISBN 3 455 08709 4 Werner Jochmann Hans Dieter Loose Hamburg Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner Band 2 Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart Hoffmann und Campe Hamburg 1986 ISBN 3 455 08255 6 Eckart Klessmann Geschichte der Stadt Hamburg Neuausgabe Die Hanse Hamburg 2002 ISBN 3 434 52596 3 Franklin Kopitzsch die vereitelte Hoffnung das Hin und Herschwenken der Meinungen die verschiedenen Parteiungen Hamburg und die Revolution von 1848 49 In Wilfried Beutin Wolfgang Hoppe Franklin Kopitzsch Hrsg Die deutsche Revolution von 1848 49 und Norddeutschland Beitrage der Tagung vom 15 bis 17 Mai 1998 in Hamburg Verlag Peter Lang Bern New York Paris 1999 Werner Langmaack Unser Teilzeitzparlament Wie die Hamburgische Burgerschaft tickt 204 Seiten mit Abbildungen Millerntor Magazin Verlag Hamburg 2018 ISBN 978 3 00 059267 6 Erich Luth Die Hamburger Burgerschaft Wiederaufbau und Neubau Verlag Conrad Kayser Hamburg 1971 Im Auftrag der Hamburger Burgerschaft Paul Nevermann Metaller Burgermeister Mieterprasident Rosinen aus meinem Leben Verlagsgesellschaft des Deutschen Mieterbundes Koln 1977 Ernst Christian Schutt Die Chronik Hamburgs Chronik Verlag Dortmund 1991 ISBN 3 611 00194 5 Helmut Stubbe da Luz Von der Arbeitsgemeinschaft zur Grosspartei 40 Jahre Christlich Demokratische Union in Hamburg 1945 1985 Herausgegeben von der Staatspolitischen Gesellschaft Hamburg 1986 Bernhardt Studt Hans Olsen Hamburg Die Geschichte einer Stadt Hans Kohler Verlag Hamburg 1951 Werner Thieme Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg Kommentar Harvesterhuder Fachverlag Hamburg 1998 Henning Timpke Dokumente zur Gleichschaltung des Landes Hamburg 1933 Frankfurt am Main 1964 Walter Tormin Der schwere Weg zur Demokratie Politischer Neuaufbau in Hamburg 1945 46 Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg Hamburg 1995 Walter Tormin Verfolgung und Widerstand von Hamburger Sozialdemokraten und Sozialdemokraten 1933 1945 Ein Uberblick In SPD Hamburg Fur Freiheit und Demokratie Hamburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Verfolgung und Widerstand 1933 1945 Hamburg 2003 S 10 22 Volker Ullrich Weltkrieg und Novemberrevolution Die Hamburger Arbeiterbewegung 1914 1918 In Jorg Berlin Das andere Hamburg Freiheitliche Bestrebungen in der Hansestadt seit dem Spatmittelalter Pahl Rugenstein Verlag Koln 1981 S 181 208 Angelika Voss Der Hamburger Aufstand im Oktober 1923 In Hamburg im ersten Viertel des 20 Jahrhunderts Die Zeit des Politikers Otto Stolten Sieben Abhandlungen Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg Hamburg 2000 S 167 218 Joachim Wege Angelika Gronwall Die Burgerschaft Geschichte Aufgaben und Organe des Hamburger Landesparlaments 3 Aktualisierte Auflage Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 1989 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft Sammlung von Bildern nbsp Commons Plenarsaal der Hamburgischen Burgerschaft im Hamburger Rathaus Sammlung von Bildern Offizielle Webprasenz der Hamburgischen Burgerschaft Literatur von und uber Hamburgische Burgerschaft im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Stenografischer Bericht uber die Sitzung Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 1899 1970 Virtueller Rundgang durch den PlenarsaalEinzelnachweise Bearbeiten Analyse der Burgerschaftswahl am 23 Februar 2020 in Hamburg Vorlaufige Ergebnisse 26 Februar 2020 abgerufen am 26 Februar 2020 Erbgesessene Burger sind Inhaber eines schuldenfreien stadtischen Grundstucks Vgl dazu Rainer Postel Burgerausschusse und Reformation in Hamburg In Lars Jockheck Hrsg Rainer Postel Beitrage zur hamburgischen Geschichte der Fruhen Neuzeit Ausgewahlte Aufsatze zum 65 Geburtstag Hamburg 2005 S 67 85 hier S 68 a b Wege Gronwald S 7 Der ewige Senat Machtverhaltnisse vom 15 bis 17 Jahrhundert auf den Seiten von hamburg de Percy Ernst Schramm Neun Generationen Dreihundert Jahre deutscher Kulturgeschichte im Lichte der Schicksale einer Hamburger Burgerfamilie 1648 1948 Band I u II Gottingen 1963 64 Band 1 Seite 80 Eckardt Von der privilegierten Herrschaft S 21 Kopitzsch 1999 S 295 Eckardt Von der privilegierten Herrschaft S 21 27 Ernst Christian Schutt Die Chronik Hamburgs Chronik Verlag Dortmund 1991 S 230 Die Neuner Kommission wurde am 27 September 1849 einberufen und bestand aus neun Mitglieder der Erbgesessenen Burgerschaft und des Rates Sie sollte die von der Konstituante ausgearbeitete Verfassung prufen und gegebenenfalls uberarbeiten Die Konstituante lehnte eine Zusammenarbeit ab Siehe Kopitzsch 1999 S 296 Eckardt Von der privilegierten Herrschaft S 27 28 Percy Ernst Schramm Neun Generationen Dreihundert Jahre deutscher Kulturgeschichte im Lichte der Schicksale einer Hamburger Burgerfamilie 1648 1948 Band I u II Gottingen 1963 64 Band 2 S 292 a b Thieme Verfassung S 1 Jochmann Hamburg S 80 81 1879 besassen von den etwa 450 000 Einwohnern Hamburgs nur 22 000 das Wahlrecht Studt Olsen S 175 zu den Notabeln gehorten die Mitglieder des Senats und der Erbgesessenen Burgerschaft die Richter und Handelsrichter Mitglieder der Vormundschaftsbehorde die burgerlichen Mitglieder der Verwaltungsbehorde sowie die Mitglieder der Handels und Gewerbekammer Eckardt S 28 Kopitzsch 1999 S 297 Studt Olsen S 176 177 Klessmann S 467 Studt Olsen S 177 Klessmann S 470 471 Hamburgische Verfassung von 1879 Klessmann S 474 1 Wahlkreis Altstadt 2 Wahlkreis Neustadt und St Pauli und 3 Wahlkreis Aussenbezirke und Landgebiete Siehe dazu Studt Olsen S 180 Reichstagswahlergebnisse der SPD 1871 24 1 1878 41 3 und 1880 58 7 Vgl dazu Eckardt S 37 Ulrich S 200 204 Buttner Politischer Neubeginn S 11 21 a b Eckardt S 69 Rita Bake Brita Reimers So lebten sie Spazieren auf den Wegen von Frauen in Hamburgs Alt und Neustadt Hamburg 2003 S 192 ff Buttner Hamburg S 13 14 Buttner Politischer Neubeginn S 99 100 Jochmann Hamburg S 182 186 Zitat von Chr Koch Seite 185 Sitzungsprotokoll der Hamburgischen Burgerschaft vom 5 September 1923 Seite 872 Zitat abgedruckt bei Voss S 178 Voss S 173 179 Buttner Hamburg S 19 Ernst Christian Schutt Die Chronik Hamburgs Chronik Verlag Dortmund 1991 S 432 Vgl dazu Eberhard Kolb Die Weimarer Republik Oldenbourg Grundriss der Geschichte R Oldenbourg Verlag Munchen 2000 S 54 ff Buttner Hamburg 21 24 Die Wahl wurde fur ungultig erklart und 1928 wiederholt Buttner Errichtung S 6 Tormin Verfolgung und Widerstand S 10 a b Jochmann Hamburg S 270 273 Erklarung der kommunistischen Burgerschaftsfraktion zur Neuwahl des Senats an den Burgerschaftsprasidenten Herbert Ruscheweye mit der Bitte diesen Brief vor der Burgerschaft vorzulesen Abgedruckt bei Timpke Dokumente S 95 97 Hamburger Nachrichten vom 1 Juni 1933 a b Forschungsstelle fur Zeitgeschichte in Hamburg Hrsg Hamburg im Dritten Reich Gottingen 2005 ISBN 3 89244 903 1 S 124 Siehe dazu Frank Muller Mitglieder der Burgerschaft Opfer totalitarer Verfolgung Herausgegeben von der Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Hamburg 1993 DNB 930735587 Tormin Der schwere Weg S 115 Tormin Der schwere Weg S 116 Nevermann Metaller Burgermeister Mieterprasident S 27 29 Zitat Seite 27 Nevermann Metaller Burgermeister Mieterprasident S 29 Luth Die Hamburger Burgerschaft S 32 34 Luth Die Hamburger Burgerschaft S 34 35 Dabei wurden fur die 48 Sitze die nach Verhaltniswahlrecht verteilt wurden lediglich die uberzahligen Stimmen berucksichtigt Das bedeutet dass die Stimmen der erfolglosen Direktkandidaten und der Vorsprung des Wahlkreissiegers vor dem Zweitplatzierten den jeweiligen Parteien fur die Sitzberechnung gutgeschrieben wurden Stubbe da Luz S 118 124 Stubbe da Luz S 124 Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg vom 6 Juni 1952 HmbBl I 100 a S in der geltenden Fassung Thieme Verfassung S 2 4 Eckardt S 72 74 sowie Thieme Verfassung S 2 3 Luth Hamburger Burgerschaft S 70 71 Wege Gronwald S 10 Schutt 1991 S 537 538 543 546 Stubbe da Luz S 140 Bereits nach der Burgerschaftswahl 1970 trat die FDP trotz absoluter PD Mehrheit wieder in den Senat ein Stubbe da Luz S 145 150 60 Jahre SPD Fraktion in der Burgerschaft PDF 503 kB S 54 a b Geschichte der GAL in der Hamburgischen Burgerschaft Memento vom 10 Januar 2008 im Internet Archive Julia von Blumenthal S 214 219 Hamburger Abendblatt 7 Juni 1982 abgedruckt in Erik Verg Vierzig Jahre Hamburger Abendblatt Axel Springer Verlag Hamburg 1988 S 310 Geschichten vom Truffelschwein Politik und Organisation des Kommunistischen Bundes 1971 bis 1991 Memento vom 1 Juni 2013 im Internet Archive S 275 Hamburger Abendblatt 10 November 1986 abgedruckt in Erik Verg Vierzig Jahre Hamburger Abendblatt Axel Springer Verlag Hamburg 1988 S 350 Grolle Bake S 274 276 Bartholomaus Grill In Harlem wurden sie nur kichern In Die Zeit Nr 50 1988 Hamburger Abendblatt 20 November 1987 Abgedruckt in Erik Verg Vierzig Jahre Hamburger Abendblatt Axel Springer Verlag Hamburg 1988 S 353 354 Grolle Brake S 274 276 Martin Klingst Ratlos im Rathaus In Die Zeit Nr 19 1993 Thieme Verfassung S 4 5 DVU fehlen in Hamburg 190 Stimmen Memento vom 18 Februar 2008 im Internet Archive Artikel in der Suddeutschen Zeitung vom 27 September 1997 Angaben auf der Seite der Burgerschaft Memento vom 2 Januar 2014 im Internet Archive abgerufen am 2 Januar 2014 Oskar Niedermayer u a 2008 Parteien und Parteiensysteme in den deutschen Landern S 233 Brennpunkt Splitterparteien auf Focus Online 5 September 2005 Als Nachweise dafur siehe Die Zeit 2003 35 oder auch Interview mit dem Bundespolitiker Franz Muntefering SPD In Die Zeit Nr 35 2001 Matthias Krupa Der Unberuhrbare In Die Zeit Nr 50 2003 CDU Digitaler Wahlstift endgultig vom Tisch Hamburger Abendblatt vom 20 November 2007 Schwarz rote Knackpunkte Uni Gebuhr Jugendgewalt Volksentscheid Hamburger Abendblatt vom 26 Februar 2008 Umgang mit der Linken pragt den Endspurt im Wahlkampf in Hamburger Abendblatt vom 24 Februar 2008 Mit roten Rosen auf Stimmenfang in Hamburger Abendblatt vom 21 Februar 2008 Politischer Popstar wider Willen in Hamburger Abendblatt vom 22 Februar 2008 Scholz neuer Erster Burgermeister Abgerufen am 8 Marz 2011 Klares Votum fur Verlangerung der Wahlperiode in Hamburg In Hamburger Abendblatt Abgerufen am 24 September 2013 Abgeordnetenprofil von Dora Heyenn Flocken verlasst Hamburgs AfD Fraktion NDR 10 Februar 2016 abgerufen am 10 Februar 2016 Hamburger AfD Chef Jorn Kruse schmeisst hin Welt Online 27 September 2018 abgerufen am 10 November 2018 Burgerschaft will attraktiver werden In ndr de 13 Oktober 2016 abgerufen am 9 November 2016 Feier 70 Jahre Hamburgische Burgerschaft In https www hamburgische buergerschaft de nachrichten 7512242 70 jahre buergerschaft Hamburgische Burgerschaft 25 November 2021 abgerufen am 10 November 2021 Fraktionen in der Hsmburigschen Burgerschaft Hamburgische Burgerschaft abgerufen am 10 November 2018 Die Abgeordneten der Hamburgischen Burgerschaft Hamburgische Burgerschaft abgerufen am 2 Juli 2019 Burgerschaftswahl am 23 Februar 2020 Amtliches Endergebnis der Burgerschaftswahl 2020 festgestellt Landeswahlausschuss abgerufen am 18 Marz 2020 Burgerschaft in Notbesetzung Veit wiedergewahlt NDR abgerufen am 18 Marz 2020 Nach Burgerschaftswahl SPD und Grune beschliessen Neuauflage der Koalition in Hamburg In spiegel de Der Spiegel 6 Juni 2020 abgerufen am 6 Juni 2020 Erstes Gesetz zur Starkung der parlamentarischen Minderheitsrechte in der 22 Wahlperiode der Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg vom 26 Juni 2020 PDF In HmbGVBl Nr 36 S 379 Behorde fur Justiz und Verbraucherschutz 3 Juli 2020 abgerufen am 28 Marz 2021 Zweites Gesetz zur Starkung der parlamentarischen Minderheitsrechte in der 22 Wahlperiode der Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg vom 16 Juni 2020 PDF In HmbGVBl Nr 33 337 Behorde fur Justiz und Verbraucherschutz 23 Juni 2020 abgerufen am 28 Marz 2021 Drittes Gesetz zur Starkung der parlamentarischen Minderheitsrechte in der 22 Wahlperiode der Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg vom 18 Dezember 2020 PDF In HmbGVBl Nr 71 S 703 Behorde fur Justiz und Verbraucherschutz 23 Juni 2020 abgerufen am 28 Marz 2021 75 Jahre Hamburgische Burgerschaft In https www hamburgische buergerschaft de 75jahre Hamburgische Burgerschaft 2 November 2021 abgerufen am 7 November 2021 Hamburgische Burgerschaft feiert 75 Geburtstag In ndr de ndr de 30 Oktober 2021 abgerufen am 7 November 2021 Hamburgische Burgerschaft 75 Jahre PDF Hamburgische Burgerschaft 30 Oktober 2021 abgerufen am 7 November 2021 Hamburgisches Abgeordnetengesetz Gesamtausgabe auf hamburg de Julia von Blumenthal 2003 S 214 hamburgische buergerschaft de Internetseite der Hamburgischen Burgerschaft abgerufen am 22 Oktober 2020 Burgerschaft wahlt weitere Prasidiumsmitglieder Hamburgische Burgerschaft 24 Juni 2020 abgerufen am 22 Oktober 2020 Andre Trepoll und Deniz Celik als neue Vizeprasidenten gewahlt Hamburgische Burgerschaft 2 April 2020 abgerufen am 22 Oktober 2020 Das Prasidium Hamburgische Burgerschaft Abgerufen am 22 Oktober 2020 Das Prasidium Hamburgische Burgerschaft Abgerufen am 22 Oktober 2020 Altestenrat hamburgische buergerschaft de abgerufen am 10 Marz 2016 Geschaftsordnung der Hamburgischen Burgerschaft Stand 11 Dezember 1997 Antrag zur Einsetzung der Ausschusse Drs 22 446 PDF Hamburgische Burgerschaft 10 Juni 2020 abgerufen am 21 Juni 2020 Kurzprotokoll 6 Plenarsitzung am 10 Juni 2020 in der 22 Wahlperiode PDF Hamburgische Burgerschaft 12 Juni 2020 abgerufen am 21 Juni 2020 Drs 22 1762 PDF Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 28 Oktober 2020 abgerufen am 7 November 2020 KurzProt 22 12 PDF Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 29 Oktober 2020 abgerufen am 7 November 2020 Cum Ex Affare Ausschuss in Hamburg konstituiert sich NDR 6 November 2020 abgerufen am 7 November 2020 Antrag Betr Einsetzung eines Sonderausschusses Bewaltigung der Corona Krise PDF Hamburgische Burgerschaft 21 April 2020 abgerufen am 1 Mai 2020 Einladung zur ersten Sitzung des SONDERAUSSCHUSSES BEWALTIGUNG DER CORONA KRISE PDF Hamburgische Burgerschaft 29 April 2020 abgerufen am 1 Mai 2020 PlenProt 20 53 S 4057 PDF Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 27 Februar 2013 abgerufen am 8 November 2020 Angaben laut Website der Hamburgischen Burgerschaft abgerufen am 19 Marz 2020 Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft Von 1859 bis 1919 Von 1919 bis 1933 Ernannte Burgerschaft 1946 1 Wahlperiode 1946 1949 2 Wahlperiode 1949 1953 3 Wahlperiode 1953 1957 4 Wahlperiode 1957 1961 5 Wahlperiode 1961 1966 6 Wahlperiode 1966 1970 7 Wahlperiode 1970 1974 8 Wahlperiode 1974 1978 9 Wahlperiode 1978 1982 10 Wahlperiode 1982 11 Wahlperiode 1982 1986 12 Wahlperiode 1986 1987 13 Wahlperiode 1987 1991 14 Wahlperiode 1991 1993 15 Wahlperiode 1993 1997 16 Wahlperiode 1997 2001 17 Wahlperiode 2001 2004 18 Wahlperiode 2004 2008 19 Wahlperiode 2008 2011 20 Wahlperiode 2011 2015 21 Wahlperiode 2015 2020 22 Wahlperiode ab 2020 Wahlen zur Hamburgischen Burgerschaft 1946 1949 1953 1957 1961 1966 1970 1974 1978 1982 Juni 1982 Dezember 1986 1987 1991 1993 1997 2001 2004 2008 2011 2015 2020 nachsteLandesparlamente in der Bundesrepublik DeutschlandLandtage aktueller Lander Landtag von Baden Wurttemberg Bayerischer Landtag Abgeordnetenhaus von Berlin Landtag Brandenburg Bremische Burgerschaft Hamburgische Burgerschaft Hessischer Landtag Landtag Mecklenburg Vorpommern Niedersachsischer Landtag Landtag Nordrhein Westfalen Landtag Rheinland Pfalz Landtag des Saarlandes Sachsischer Landtag Landtag von Sachsen Anhalt Schleswig Holsteinischer Landtag Thuringer Landtag nbsp Landtage ehemaliger Lander Badischer Landtag 1947 1952 Landtag von Wurttemberg Baden Landtag fur Wurttemberg HohenzollernLandtage in der Weimarer Republik Anhalt Baden Bayern Braunschweig Bremen Coburg bis 1920 Gotha bis 1920 Hamburg Hessen Lippe Lubeck Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Preussen Reuss bis 1920 Saargebiet unter Volkerbundsverwaltung 1920 1935 Sachsen Sachsen Altenburg bis 1920 Sachsen Meiningen bis 1920 Sachsen Weimar Eisenach bis 1920 Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt bis 1920 Schwarzburg Sondershausen bis 1920 Thuringen ab 1920 Waldeck bis 1929 WurttembergUbersicht Wahlergebnisse Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Normdaten Korperschaft GND 2028271 0 lobid OGND AKS LCCN n50021968 VIAF 137173618 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamburgische Burgerschaft amp oldid 236150847