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Erich IV von Sachsen Lauenburg 1354 1411 war 1368 bis 1411 Herzog von Sachsen Lauenburg aus dem Hause der Askanier Er war der Sohn des Herzogs Erichs II von Sachsen Lauenburg und der Agnes von Holstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehen und Nachkommen 3 Abstammung 4 Einzelnachweise 5 LiteraturLeben und Wirken BearbeitenDurch seine Heirat mit Sophie von Braunschweig Luneburg im Jahr 1373 erneuerte er die Beziehungen zu diesem Haus die durch den erfolglosen Kriegszug seines Schwagers Wilhelm von Braunschweig Luneburg gegen Erichs Vater im Jahr 1362 bis zu Wilhelms Tod 1369 stark belastet waren Ein Vertragsabschluss mit Lubeck am 14 Juni 1390 1 ermoglichte den Bau des Stecknitzkanals ab 1392 der die Elbe bei Lauenburg mit Molln und Lubeck verband und so eine durchgehende Schiffsverbindung zwischen den Hansestadten Luneburg Hamburg und Lubeck bot Bei seiner Eroffnung am 22 Juli 1398 stellte der Stecknitzkanal die erste kunstliche Wasserstrasse Nordeuropas dar Die Beziehungen Erichs zu den Hansestadten besonders zu Lubeck wurde aber durch den Tod seines Vetters Erich III am 25 Mai 1401 stark getrubt Erich sah sich als Erbe der Landereien seines Vetters der ohne Nachkommen verstorben war Erich III hatte aber Schloss und Stadt Bergedorf die Vierlande und die Zollstation an der Eyslinger Elbfahre fur 16 262 Mark an Lubeck verpfandet 2 so dass Lubeck das Erbe fur sich beanspruchte Erich nahm das Bergedorfer Schloss im Handstreich und setzte den Lubecker Statthalter vor die Tur Da die Stadt durch den Bau des Stecknitzkanals ohne finanzielle Reserven dastand und somit keine ausreichende Anzahl an Soldnern anwerben konnte ergab sich Lubeck in die Situation Am 13 Juli 1401 unterschrieben Erich IV und die Lubecker Delegierten einen Vertrag in dem Bergedorf und die Lande nordlich der Elbe Erich zugesprochen wurden das ebenfalls von Erich beanspruchte durch Albrecht V verpfandete Molln aber endgultig an Lubeck abgegeben wurde Doch Erich wollte die Anspruche auf Molln nicht vollstandig aufgeben Als er 1409 Lubeck durch innenpolitische Unruhen geschwacht glaubte marschierte er an der Spitze eines Heeres in Molln ein und besetzte es Doch er hatte die Lage falsch eingeschatzt Lubeck wollte die Stadt zwar schonen aber keinesfalls aufgeben So fiel es mit einem Heer von 10 000 Mann in das Herzogtum Lauenburg Erichs Stammbesitz ein und verwustete es um dadurch Erich zum Abzug aus Molln zu bewegen Als dies aber erfolglos blieb wandte sich das uberlegene Lubecker Heer doch gegen Molln Erich brannte daraufhin die Stadt nieder und floh Am 14 Januar 1410 sicherte er Lubeck erneut vertraglich den Besitz Mollns zu Ein Jahr spater 1411 starb Erich IV Sein Nachfolger wurde sein Sohn Erich V Ehen und Nachkommen BearbeitenErich heiratete am 8 April 1373 Sophie von Braunschweig Luneburg 1358 1416 eine Tochter von Magnus II Aus der Verbindung gingen hervor Erich V 1435 Herzog von Sachsen Lauenburg Johann IV 1414 Herzog von Sachsen Lauenburg Mitregent mit Erich V 3 Albrecht 1421 Domherr in Hildesheim Magnus 1452 Bischof von Hildesheim und Kammin Bernhard II 1463 Herzog von Sachsen Lauenburg Otto vor 1431 Agnes von Sachsen Lauenburg vor 1415 verheiratet mit Graf Albrecht II von Holstein 1403 Agnes von Sachsen Lauenburg um 1435 verheiratet mit Herzog Wartislaw VIII von Pommern 1373 1415 Katharina von Sachsen Lauenburg um 1448 verheiratet 1 mit Furst Johann VII von Werle 1414 verheiratet 2 mit Herzog Johann IV von Mecklenburg 1422 Sophie 1462 verheiratet mit Herzog Wartislaw IX von Pommern 1457 Abstammung Bearbeiten Erich I Sachsen Lauenburg 1361 Herzog von Sachsen Lauenburg Erich II Sachsen Lauenburg Herzog von Sachsen Lauenburg Elisabeth von Pommern 1349 Erich IV von Sachsen Lauenburg 1354 1411 Herzog von Sachsen Lauenburg Gerhard II Holstein Plon 1254 1312 Graf von Holstein Plon Johann III Holstein Kiel 1359 Agnes von Brandenburg 1257 1304 Konigin von Danemark Agnes von Holstein Heinrich III von Schlesien Glogau Katharina von Schlesien Glogau 1323 1326 Einzelnachweise Bearbeiten Urkundenbuch der Stadt Lubeck IV Nrn 519 und 520 1390 Juni 24 Victoria Overlack Hrsg Das Bergedorfer Schloss Een sloten Huss Entstehung Funktionen Baugeschichte Museum fur Bergedorf und die Vierlande Hamburg 2008 ISBN 978 3 936300 49 9 S 30 Wegen seiner nur kurzen Mitregentschaft wird er gelegentlich nicht mitgezahlt so dass sein spaterer Nachfolger Johann V manchmal mit der gleichen Ordnungsnummer als Johann IV Sachsen Lauenburg bezeichnet wird und beide verwechselt werden Literatur BearbeitenOlaf Matthes und Bardo Metzger Hrsg Bergedorfer Personenlexikon 2 Auflage Museum fur Bergedorf und die Vierlande Hamburg 2003 ISBN 3 935987 03 X Victoria Overlack Hrsg Das Bergedorfer Schloss Een sloten Huss Entstehung Funktionen Baugeschichte Museum fur Bergedorf und die Vierlande Hamburg 2008 ISBN 978 3 936300 49 9 Harald Richert Zwischen Bille und Elbe Verlag Otto Heinevetter Hamburg 1987 ISBN 3 87474 966 5 VorgangerAmtNachfolgerErich II Linie Ratzeburg Lauenburg Erich III Linie Bergedorf Molln Herzog von Sachsen Lauenburg 1368 1411Erich V Normdaten Person GND 136847609 lobid OGND AKS VIAF 81125043 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erich IV ALTERNATIVNAMEN Erich IV von Sachsen LauenburgKURZBESCHREIBUNG Herzog von Sachsen LauenburgGEBURTSDATUM 1354STERBEDATUM 1411 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich IV Sachsen Lauenburg amp oldid 209325858