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Erich V Ende 1435 war von 1411 bis 1435 Herzog von Sachsen Lauenburg aus dem Geschlecht der Askanier Leben BearbeitenErich war der alteste Sohn des Herzogs Erich IV und Sophias einer Tochter des Herzogs Magnus von Braunschweig Schon zu Lebzeiten seines Vaters der durch den Anfall der Lander der sachsen lauenburgischen Linie zu Molln und Bergedorf nach dem Tod von Erich III 1401 das ganze Herzogtum Sachsen Lauenburg wieder vereinigte nahm er vielfach an den Regierungsgeschaften teil und wurde namentlich durch seine Bestrebungen den durch Albrecht V einst verpfandeten Molln Bergedorfer Anteil wieder in seine Hand zu bekommen mit den Pfandinhabern den benachbarten Hansestadten vor allem mit Lubeck in mancherlei Handel verwickelt welche obschon durch die Vermittlung benachbarter und befreundeter Fursten wiederholt beigelegt doch die erste Zeit seiner Regierung fast ausschliesslich erfullten Die Lubecker beschuldigten ihn ausserdem dass er die Raubereien auf den Landstrassen begunstige trotz des Schutzgeldes von 300 Mark jahrlich welche sie ihm fur die Sicherung derselben zahlten Der Herzog erwirkte sogar 1418 bei dem Konig Sigismund die Reichsacht gegen Lubeck 1420 gelang es den Lubeckern jedoch gemeinsam mit Hamburg Bergedorf zuruckzuerobern was am 24 August 1420 im Vertrag von Perleberg festgeschrieben wurde Seit dem Jahr 1422 beschaftigten ihn vorwiegend die Bemuhungen die Nachfolge in dem sachsen wittenbergischen Lande und in der damit verbundenen Kurfurstenwurde zu erlangen Diese Kur war seit dem Tod des Herzogs Johann I 1285 ein Gegenstand des Haders zwischen den beiden Linien der askanischen Herzoge von Sachsen zu Wittenberg und Lauenburg gewesen bis sie Karl IV nach einigem Schwanken den Herzogen von Sachsen Wittenberg zusprach Als nun 1422 diese Linie mit Albrecht III im Mannesstamme erlosch glaubte Erich V nicht nur die Anspruche seines Hauses auf das erledigte Herzogtum Wittenberg sondern auch auf die Kur mit Erfolg gelten machen zu konnen Allein Kaiser Sigismund hatte bereits Friedrich dem Streitbaren Markgraf von Meissen aus dem Wettiner Haus die Anwartschaft auf Wittenberg und die sachsische Kur erteilt und dieser erlangte trotz Erichs Protestationen am 1 August 1425 von dem Kaiser die formliche Belehnung und Bestatigung mit allen zur Kur und zum Herzogtum Sachsen gehorenden Rechten und Freiheiten Vergebens waren Erichs V fortgesetzte Bemuhungen diese Belehnung zu Gunsten seines Hauses ruckgangig zu machen Man beschuldigte ihn ob mit Recht mag dahingestellt sein sogar zur Erreichung seines Zweckes einen angeblich ihm von Sigismund 1414 erteilten Lehnbrief gefalscht zu haben Auch seine Beschwerden beim Papst Martin V und endlich beim Basler Konzil wegen verweigerter Rechtspflege blieben ohne Erfolg obschon die Basler Vater wirklich eine Kommission zur Untersuchung der Wittenberger Streitsache ernannten Der Kaiser legte hiergegen Verwahrung ein und ehe die Angelegenheit die dann wieder an den Kaiser verwiesen wurde zu einer neuen Verhandlung kam starb Erich V 1435 Er hinterliess den Ruf eines kriegerischen unruhigen fur die Interessen der Askanier eifrig bemuhten Fursten Familie BearbeitenErich hatte viele Geschwister Johann IV 1414 Herzog von Sachsen Lauenburg Magnus 1390 1452 Bischof von Hildesheim und Kammin Bernhard II 1463 Herzog von Sachsen Lauenburg Albrecht 1384 1421 Domherr in Munster Otto vor 1431 Agnes vor 1415 Graf Albrecht II von Holstein 1403 Agnes um 1435 Herzog Wartislaw VIII von Pommern 1373 1415 Katharina um 1448 1 Furst Johann VII von Werle 1414 2 Herzog Johann IV von Mecklenburg 1422 Sophie 1395 1462 Herzog Wartislaw IX von Pommern 1457 Erich V war seit 1404 mit Elisabeth von Holstein 1384 28 Mai 1416 verheiratet Sie war die Tochter von Nikolaus Graf von Holstein 1334 1397 und Witwe von Albrecht IV 1363 1388 Das Paar blieb ohne Erben Einer zweiten vor 1422 geschlossenen Ehe mit der ebenfalls Elisabeth heissenden Tochter Konrads von Weinsberg entstammte der Sohn Heinrich der aber 1437 noch als Kind starb Nachfolger Erichs als Herzog wurde daher sein Bruder Bernhard II Literatur BearbeitenOtto von Heinemann Erich V Herzog von Sachsen Lauenburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 211 f Joachim Leuschner Erich V Herzog von Sachsen Lauenburg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 588 f Digitalisat VorgangerAmtNachfolgerErich IV Herzog von Sachsen Lauenburg 1411 1435Bernhard II Normdaten Person GND 136847641 lobid OGND AKS VIAF 81125089 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erich V KURZBESCHREIBUNG Herzog von Sachsen LauenburgGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 1435 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich V Sachsen Lauenburg amp oldid 231819582