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Dieser Artikel behandelt den Hafen Zum Landschaftsbild siehe Hamburger Hafen Zorn Siehe auch Hamburg Harbour Bucht in Papua Neuguinea Der Hamburger Hafen ist ein offener Tidehafen an der Unterelbe in der Freien und Hansestadt Hamburg Er ist der grosste Seehafen in Deutschland und nach dem Hafen Rotterdam sowie dem Hafen von Antwerpen der drittgrosste in Europa Stand 2020 Gemessen an den Standardcontainer Umschlagszahlen von 2020 gehort er mit seinen vier Containerterminals zu den 20 grossten Hafen der Welt 2 Hamburger HafenDatenUN LOCODE DEHAMBetreiber Hamburg Port Authority HPA Hafentyp TidehafenGesamtflache des Hafens 7 200 haPiers Kais Burchardkai Tollerort Altenwerder Eurogate alle fur Container u a Passagiere 900 562 2018 810 000 2017 722 000 2016 525 000 2015 1 Umschlagsmenge 126 3 Mio t Seeverkehr 2020 136 6 Mio t See 2019 135 1 Mio t See 2018 136 5 Mio t See 2017 138 2 Mio t See 2016 137 8 Mio t See 2015 1 Container TEU 8 5 Mio TEU 2020 9 3 Mio TEU 2019 8 73 Mio TEU 2018 8 82 Mio TEU 2017 8 91 Mio TEU 2016 8 82 Mio TEU 2015 1 Webseite www hafen hamburg deGeografische InformationenOrt Freie und Hansestadt HamburgLand HamburgStaat DeutschlandSchiffsverkehr auf der Elbe in Hamburg Schiffsverkehr auf der Elbe in HamburgKoordinaten 53 32 24 N 9 58 58 O 53 54 9 9827777777778 0 Koordinaten 53 32 24 N 9 58 58 OHamburger Hafen Hamburg Lage Hamburger Hafen Inhaltsverzeichnis 1 Bedeutung 2 Lage 3 Geschichte 4 Struktur des Hafennutzungsgebietes 4 1 Verwaltung und Organisation 4 1 1 Hamburg Port Authority HPA 4 1 2 Hafen Hamburg Marketing HHM 4 1 3 Hamburger Hafen und Logistik AG 4 1 4 Hamburg Vessel Coordination Center HVCC 4 1 5 Lotsenstation und Schiffsmeldedienst 4 2 Hafenbecken und Kaianlagen 4 3 Infrastruktur 4 4 Offentlicher Personennahverkehr und Fahrschiffe 5 Wirtschaft 5 1 Guterumschlag 5 1 1 Umschlagstatistik 5 1 2 Containerumschlag 5 2 Hinterlandverkehr 5 3 Mineralolindustrie 5 4 Schiffbau 6 Aussichten am Anfang des 21 Jahrhunderts 6 1 Grosser Grasbrook und HafenCity 6 2 Planungen fur den Kleinen Grasbrook 6 3 Planungen weiterer Terminals 7 Arbeit im Hafen 7 1 Beschaftigtenzahlen 7 2 Hafenarbeit am Ende des 19 Jahrhunderts 7 3 Hafenarbeit wahrend der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus 8 Umweltaspekte 8 1 Wasserbaumassnahmen und Elbvertiefung 8 1 1 Flussverlegungen und Gebietsanderungen 8 1 2 Die Kohlbrandvertrage 8 1 3 Suderelbe und Muhlenberger Loch 8 1 4 Elbvertiefung 8 2 Wasserverschmutzung und Eutrophierung 8 3 Luftverschmutzung 8 4 Treibhausgase 9 Kultur 9 1 Museen mit hafenspezifischen Ausstellungen 9 2 Historische Schiffe 9 3 Kunstwerke und Denkmaler 9 4 Gedenken an die Zeit des Nationalsozialismus 9 5 Architektur 9 6 Kirche 10 Unfalle 11 Sonstiges 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseBedeutung Bearbeiten Luftaufnahme des westlichen Hamburger Hafens mit Blick uber den Kohlbrand und WaltershofDer Hamburger Hafen ist mit mehr als 900 Hafen in uber 170 Landern durch Schifffahrtsrouten verbunden 2008 war das Jahr mit dem bis dahin grossten Warenumschlag 140 4 Mio t Waren davon 95 1 Mio t in Containern das entsprach 9 73 Mio Standardcontainern Der restliche Umschlag entfiel auf Stuckgut und Massengut Im Krisenjahr 2009 brach der Gesamtumschlag um 21 und der Containerumschlag um 28 ein Die Umschlagzahlen ubertrafen 2014 erstmals wieder die Werte des Jahres 2008 3 Wahrend im Jahr 2015 der Massengutumschlag um 5 8 auf 45 5 Mio Tonnen zunahm verringerte sich der Containerumschlag um 9 3 auf 8 82 Mio TEU der gesamte Umschlag von Seegutern ging um 5 4 auf 137 8 Mio Tonnen zuruck 4 Durch die Steigerung des Umschlages im Hinterlandverkehr beim Binnenschiff um 13 8 auf 12 4 Mio t wurde der Seehafen Hamburg 2015 zum zweitgrossten Binnenschiffshafen Deutschlands In diesem Segment wurden rund 130 000 TEU umgeschlagen 27 5 zum Vorjahr 5 Neben dem Warenumschlag werden im Hamburger Hafen zumeist importierte Guter gelagert und gewerblich verarbeitet z B veredelt Er ist ein Standort der Mineralolindustrie siehe unten Von den etwa 1 2 Mio t importierten Rohkaffee pro Jahr wird der grosste Teil hier gelagert und veredelt Der Schiffbau auf den Hamburger Werften ist seit den 1960er Jahren stark zuruckgegangen Der Hafen ist eine touristische Attraktion Hafenrundfahrten vom Nordufer der Elbe hat man vielerorts eine gute Aussicht auf ihn Seit etwa 2006 laufen zunehmend Kreuzfahrtschiffe den Hamburger Hafen an Angeblicher Barbarossa Freibrief von 1189 der lange als Grundungsdokument des Hamburger Hafens galtDie Ursprunge des Hamburger Hafens liegen im 9 Jahrhundert Als Grundungsdatum gilt jedoch aufgrund eines kaiserlichen Freibriefes der 7 Mai 1189 der jedes Jahr mit einem mehrtagigen Fest dem Hafengeburtstag gefeiert wird Ab Mitte des 19 Jahrhunderts wurde er mit zahlreichen Hafenbecken und Kaianlagen bis zu seiner heutigen Grosse erweitert Seit den 1970er Jahren erfahrt er durch den steigenden Einsatz der Container in der Handelsschifffahrt eine massive Umstrukturierung in der Flachennutzung und in der Arbeitswelt Die Hamburg Port Authority HPA verwaltet den Hafen Sie ist im Jahr 2005 aus dem Amt fur Strom und Hafenbau hervorgegangen Die HPA ist eine Anstalt des offentlichen Rechts AoR und Eigentumerin des uberwiegenden Teils der Hafengrundstucke Lage Bearbeiten Ostlicher Teil des Hafens 2011 Karte des Hamburger Hafens von 1910 Hamburg und Umgebung um 1914 nach erstem Ausbau der Waltershofer Hafen Luftbild des Hamburger Hafens 2005Der Hamburger Hafen liegt an der Unterelbe und etwa 100 Kilometer von der Mundung der Elbe in die Nordsee bei Cuxhaven entfernt Er gilt dennoch als Seehafen da er von Seeschiffen bis zu einem Tiefgang von 15 Metern angelaufen werden kann Dies wird moglich gemacht durch regelmassige Fahrwasser Ausbaggerungen und Vertiefungen Dabei ist unter Ausnutzung der Tideflutwellen ein Schiffstiefgang von 13 8 m moglich mit Lenkung des Oberhafenamtes beim Einlaufen auf dem Hohepunkt der Flut auch von 15 1 m 6 Seeschiffe mit einem Tiefgang bis 12 8 m konnen den Hafen tideunabhangig erreichen Beachtlich ist dabei dass sich der mittlere Tidenhub am Pegel St Pauli mit einer durchschnittlichen Bewegung von 3 63 m im 20 Jahrhundert verdoppelt hat 7 Das Areal des Hafennutzungsgebiets zieht sich vom Holzhafen in der Billwerder Bucht und der Peute in Veddel im Osten bis nach Finkenwerder im Westen vom Zollkanal zwischen Hamburg Altstadt und Speicherstadt den St Pauli Landungsbrucken und dem Altonaer Fischereihafen im Norden bis zu den Hafenbecken in Harburg im Suden Er nimmt knapp ein Zehntel der Flache der Stadt ein und belegt oder beruhrt insgesamt vierzehn Stadtteile nordlich der Norderelbe grenzt er an Rothenburgsort die Altstadt die Neustadt und St Pauli umgibt die HafenCity und beinhaltet das Areal vor der Grossen Elbstrasse in Altona sudlich der Norderelbe umfasst er den grossten Teil der Veddel den Kleinen Grasbrook Steinwerder und Waltershof vollstandig sowie die Elbufer von Finkenwerder an der Suderelbe belegt er Teile von Harburg und Wilhelmsburg sowie Altenwerder vollstandig Das gesamte Hafengebiet das uber das Nutzungsgebiet hinaus unter Hafenverwaltung steht lasst sich nach Lage und Entstehungszeit in 13 Bereiche unterteilen die Hafenkante des nordlichen Ufers der Norderelbe vom St Pauli Fischmarkt bis zum Baumwall die heutige HafenCity mit der Speicherstadt und dem Neubau Areal ebenfalls auf der nordlichen Elbseite vom Zollkanal bis hin zu den Elbbrucken die ostlich der Elbbrucken gelegene rechte Elbseite mit dem ehemaligen Zollhafen Entenwerder der Billwerder Bucht mit Holzhafen bis zum Hafen Oortkaten und die Bunthauser Spitze der Elbinsel Wilhelmsburg die Veddel und die Peute ebenfalls ostlich der Elbbrucken am linken Ufer der Elbe gelegen der Kleine Grasbrook am Sudufer der Norderelbe gegenuber der HafenCity vom Uberseezentrum bis zum Reiherstieg im Suden begrenzt mit dem Spreehafen die Steinwerder Hafen am Sudufer der Norderelbe vom Reiherstieg bis zum Kohlbrand mit dem sudlich gelegenen ehemaligen Stadtteil Neuhof bis zur Kohlbrandbrucke die Waltershofer Hafen vom Kohlbrand bis zum Lotsenhaus Seemannshoft am Bubendey Ufer das Hafenerweiterungsgebiet von Finkenwerder das Hafenerweiterungsgebiet von Altenwerder die Wilhelmsburger Hafengebiete zwischen Reiherstieg und Kohlbrand mit Rethe und Hoheschaar der Harburger Hafen am Sudufer der Suderelbe der ehemalige Altonaer Hafen vom Altonaer Fischmarkt bis zum Museumshafen Oevelgonne die Niederelbe bis zum Leuchtfeuer Tinsdal bzw bis zum EstesperrwerkGeschichte Bearbeiten Containerterminal Altenwerder 2006 Blick von der abgedeichten Alten Suderelbe uber den Kohlbrand Hauptartikel Geschichte des Hamburger Hafens Der Hamburger Hafen hat sich im Laufe seines Bestehens raumlich von einem Anlandeplatz an einem Elbe Seitenarm in der Altstadt uber einen Alsterhafen zu dem bekannten Hafen an der Elbe verlagert und dort weit Richtung Westen vorgeschoben Seit den 1970er Jahren bestimmen Containerschiffe und stark automatisierter Umschlag das Bild 1968 begann mit der Aufstellung der ersten Containerbrucke am Burchardkai der Ausbau Waltershofs zum Containerterminal Burchardkai CTB durch die Hamburger Hafen und Lagerhaus AG HHLA Mit dem Bau der Kohlbrandbrucke der Kattwyk Hubbrucke fur die Hafenbahn und des neuen Elbtunnels alle 1974 wurden die logistischen Voraussetzungen fur den wachsenden Transportbedarf geschaffen Es folgten 1977 das Containerterminal Tollerort das 1996 ebenfalls von der HHLA ubernommen wurde und 1999 der EurogateContainer Terminal Hamburg CTH am Predohlkai in Waltershof Das Hafenerweiterungsgesetz vom 30 Oktober 1961 8 griff Planungen der hamburgisch preussischen Hafengemeinschaft von 1929 auf und sah fur die Erweiterung des Hafens die ehemaligen Dorfer Altenwerder Francop und Moorburg vor 1973 beschloss der Hamburger Senat die Raumung von Altenwerder Auch der 1989 vorgestellte Hafenentwicklungsplan hielt an der Hafenerweiterung im Suderelberaum fest Bis 1998 wurde Altenwerder trotz massiver Proteste aus der Bevolkerung endgultig und vollstandig geraumt und abgerissen lediglich die Kirche und der Friedhof blieben bestehen Im Jahr 2002 hat an dieser Stelle das Containerterminal Altenwerder CTA seinen Betrieb aufgenommen es galt als das modernste Terminal der Welt 9 Die Hafenwirtschaft hat sich elbabwarts verlagert die Hafenbecken auf dem Grossen und dem Kleinen Grasbrook entsprachen ab den 1980er Jahren weder in Grosse Tiefgang noch Platzkapazitat den Anforderungen eines Seehafens Auch ist der Platzbedarf in den Containerhafen anders als beim herkommlichen Umschlag es werden grosse Stell und Verladeflachen benotigt Inzwischen wurden zahlreiche Hafenbecken wieder zugeschuttet so z B der Indiahafen der Vulkanhafen oder der Griesenwerder Hafen um hier diese Stellflachen zu schaffen Die innenstadtnahen Hafengebiete wurden zu Industriebrachen fur die die Stadt neue Nutzungsmoglichkeiten suchte So wird z B auf dem gesamten Gebiet zwischen Kehrwieder und den grossen Elbbrucken dem Herz des Hafens im 19 Jahrhundert seit 2004 der neue Stadtteil HafenCity fur Wohn Arbeits und Freizeitzwecke aufgebaut Er gilt als eines der ehrgeizigsten stadtebaulichen Projekte der Gegenwart vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Panoramaansicht der Elbe und des Hamburger Hafens von der Kirche St Michaelis aus Blick auf Steinwerder links die Einmundung des Reiherstiegs mittig die Mundung des Fahrkanals rechts davon das Betriebsgelande der Werft Blohm VossStruktur des Hafennutzungsgebietes Bearbeiten Grenzen des Freihafengebiets um 1900 hellgrun spater nach Westen Waltershof Altenwerder erweitert Das Hafengebiet umfasst eine Gesamtflache von 7 236 ha davon sind 6 403 ha nutzbar von denen 4 249 ha Landflachen nutzbar 3 416 ha und 2 987 ha Wasserflache gesamt nutzbar sind Hinzu kommen 833 ha Hafenerweiterungsgebiet also Gebiete die fur einen weiteren Hafenausbau reserviert sind so z B grosse Teile Finkenwerders und der Stadtteil Moorburg 1 634 ha also 23 waren bis 31 Dezember 2012 als Freihafenflache von Zoll und Einfuhrumsatzsteuer ausgenommen Der Zugang zu dieser ansonsten umzaunten Freizone des Kontrolltyps I war nur an Zollubergangen moglich an denen Fahrzeuge und Personen auf die Einhaltung der zollrechtlichen Bestimmungen uberpruft werden konnten Zum 1 Januar 2003 ist das Gebiet der heutigen HafenCity einschliesslich Speicherstadt aus der Freizone herausgenommen worden um die Wohnbebauung moglich zu machen Zum 1 Januar 2013 wurde die Freizone vollstandig aufgehoben 10 11 Eine Besonderheit ist der Moldauhafen ein 30 000 Quadratmeter grosses Gebiet im ostlichen Teil des Kleinen Grasbrooks Es wurde aufgrund des Versailler Vertrags von 1919 fur 99 Jahre an die Tschechoslowakei verpachtet die als elbanliegendes Binnenland somit eine Exklave zu den Seehandelswegen erhielt 12 Die nutzbaren Landflachen des gesamten Hafens von 3 416 ha werden zu 26 fur den Umschlag zu 13 fur Logistik und zu 30 gewerblich darin zu 12 von der Mineralolindustrie genutzt Die ubrigen Flachen gelten der Verkehrsinfrastruktur zu 13 der Ver und Entsorgung zu 4 3 sind Grunflachen und 3 Freiflachen Innerhalb dieses Gebiets sind etwa zweihundert Betriebe angesiedelt in denen rund 40 000 Menschen arbeiten vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Panoramaansicht des Hamburger Hafens vom Altonaer Balkon mit Blick uber das Kohlbrandhoft mit dem Hauptklarwerk in den Kohlbrand Verwaltung und Organisation Bearbeiten Der Hamburger Hafen wird heute von der Hamburg Port Authority HPA verwaltet sie ist fur die Stadt Hamburg die Eigentumerin des grossten Teils der Hafengrundstucke Den Umschlag organisiert die Hamburger Hafen und Logistik AG HHLA sie ist heute ein halbprivates Hafenlogistikunternehmen und ging hervor aus der Staatlichen Kaiverwaltung und aus der Hamburger Freihafen Lagerhaus Gesellschaft Nach wie vor ist sie Eigentumer und Verwalter der meisten Hafenanlagen Hamburg Port Authority HPA Bearbeiten Hauptartikel Hamburg Port Authority Die HPA ist als Anstalt offentlichen Rechts der Stadt Hamburg Eigentumer des uberwiegenden Teils der Hafengrundflache und fuhrt als Unterabteilung der Behorde fur Wirtschaft und Arbeit BWA die Fachaufsicht uber den Hafen Sie ging im Jahr 2005 aus dem Amt fur Strom und Hafenbau hervor und ubernahm zugleich die hafenbezogenen Aufgaben des Amtes Hafen Dienstleistungen und Wirtschaftsinfrastruktur Sie betreibt das Hafenmanagement ist fur die behordlichen Belange des Hafens die Hafenkommunikation fur die wasser und landseitigen Infrastruktur insbesondere die Hafenbahn das Strassen und Bruckennetz sowie die Sicherheit des Schiffsverkehrs und das Immobilienmanagement zustandig Unterstellt sind ihr das Oberhafenamt das Seemannsamt und der Hamburger Sturmflutwarndienst WADI Ihre Hauptdienststelle befindet sich seit 2006 im Speicher P am Wandrahm in der Speicherstadt 13 Ihre historische Entwicklung geht auf die 1555 gegrundete Dupe Kommission Dupe ist das niederdeutsche Wort fur Wassertiefe zuruck die die Aufsicht uber das Fahrwasser des Hafens hatte und fur hinreichende Wassertiefe fur den Schiffsverkehr sorgen sollte Im Jahr 1814 ging die Kommission in die Schiffahrts und Hafendeputation uber aus der 1863 das Amt Strom und Hafenbau gebildet wurden Bis 1918 war dieses Amt allein zustandig fur Hafenerweiterungsmassnahmen Ausbau der Wasserwege und Hafenbahnanlagen Parallel dazu verwaltete die Deputation fur Handel die Schifffahrt und das Hafengewerbe Nach der Demokratisierung der Verwaltung ab 1918 fanden einige Umstrukturierungen statt bis 1929 alle Hafenangelegenheiten unter dem Dach des Amtes fur Strom und Hafenbau zusammengefasst wurden Hafen Hamburg Marketing HHM Bearbeiten Der Hafen Hamburg Marketing e V HHM ist ein privatrechtlicher Verein der im Jahr 2001 aus der Hafen Hamburg Verkaufsforderung und Werbung HHVW hervorgegangen ist Deren Vorlauferinstitution Hafen Hamburg Der Generalvertreter wurde 1973 gegrundet sie war als ein Kuratorium aus Hamburger Hafenwirtschaft Schiffsmaklern und Spediteuren Handelskammer Hamburg Tourismuszentrale Hamburg Information sowie der damaligen Behorde fur Wirtschaft und Verkehr konzipiert Seine Hauptaufgabe sieht der Verein im Standortmarketing des Hafens er soll Ansprechpartner fur hafenrelevante Anfragen sein und wettbewerbsneutral Kontakte herstellen Zudem prasentiert er den Hamburger Hafen auf Veranstaltungen und Messen Weitere Aufgaben sind die Herausgabe von Publikationen die Organisation von Veranstaltungen und die Marktforschung Der HHM versteht sich als Kooperationspartner der Hamburg Port Authority HPA Hamburger Hafen und Logistik AG Bearbeiten Hauptartikel Hamburger Hafen und Logistik Das sogenannte Speicherstadtrathaus in der Speicherstadt Hauptgeschaftssitz der HHLADie Hamburger Hafen und Logistik AG HHLA ist das grosste Hafenlogistik Unternehmen der Stadt bis zum Jahr 2007 war die Freie und Hansestadt Hamburg der alleinige Gesellschafter der Aktiengesellschaft Dann wurde das Unternehmen in verschiedene Geschaftsfelder gesplittet und ein Teil des Unternehmens durch Borsengang im November 2007 privatisiert Seine Wurzeln hat das Unternehmen im Jahr 1864 mit Schaffung der modernen Hafenanlagen auf dem Grossen Grasbrook grundete sich die Staatlichen Kaiverwaltung Ihr oblag unter anderem die Organisation des Umschlags die Instandhaltung der Kaianlagen und deren Maschinen Eine weitere staatliche Grundung war im Jahr 1885 die Hamburger Freihafen Lagerhaus Gesellschaft HFLG deren Aufgabe darin bestand die Hamburger Speicherstadt zu realisieren und zu verwalten und in der Folgezeit den Bau und die Pflege aller weiteren Hafenanlagen zu ubernehmen Sie wurde von Anbeginn als Aktiengesellschaft angelegt die Stadt steuerte den Grundbesitz von 30 000 Quadratmetern bei und die Norddeutsche Bank das Kapital in Hohe von neun Millionen Reichsmark Aus der Dividende wurde ein Ankaufsfonds errichtet mit dem die Stadt die Anteile der Bank abkaufte Ab 1927 war die Stadt Hamburg Alleinaktionar 14 Am 1 April 1935 wurde die Staatliche Kaiverwaltung und die HFLG zur Hamburger Hafen und Lagerhaus Aktiengesellschaft HHLA zusammengeschlossen Am 1 Oktober 2005 anderte sie unter Beibehaltung des Kurzels ihren Namen in Hamburger Hafen und Logistik AG Zum 1 Januar 2007 teilte sich die HHLA in die Teilkonzerne Hafenlogistik und Immobilien um mit dem Bereich Hafenlogistik im November 2007 an die Borse zu gehen Der Teilkonzern Immobilien der die nicht hafenumschlagspezifischen Immobilien umfasst Hamburger Speicherstadt und Fischmarkt Hamburg Altona GmbH wurde in Aktien angelegt die nicht an der Borse gehandelt werden und sich weiterhin vollstandig im Eigentum der Stadt Hamburg befinden Der Teilkonzern Hafenlogistik beinhaltet die Betriebsteile Container Intermodal und Logistik sowie den Bereich Holding und die hafenumschlagspezifischen Immobilien der HHLA Ihren Hauptsitz hat die HHLA im sogenannten Speicherstadtrathaus an der Strasse Bei St Annen in der Speicherstadt Lotsenhaus SeemannshoftHamburg Vessel Coordination Center HVCC Bearbeiten Das Hamburg Vessel Coordination Center HVCC ist ein Joint Venture der beiden grossten Terminalbetreiber Hamburger Hafen und Logistik AG HHLA und der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH und dient als uberbetriebliche Koordinationsstelle fur den Ablauf des Grossschiffs Feeder und Binnenschiffsverkehre im Hamburger Hafen Der Zulauf der Schiffe auf den Hamburger Hafen wird ebenso wie die Rotation im Hafen und beim Auslaufen nach der Abfertigung koordiniert Das erfolgt fur Grosscontainerschiffe Bulker Kreuzfahrt Feeder oder Binnenschiffe deren Eigner oder Charterer damit ihre Planungsprozesse optimieren konnen Im Rahmen dieser sogenannten Passageplanung ermittelt das HVCC Ankunftszeiten ermoglicht Hafenlogistik und hilft Treibstoffverbrauch und Emissionen zu reduzieren Mit diesen Daten kann die Reederei beziehungsweise die Schiffsfuhrung die Reisegeschwindigkeit und Reiseroute fur die Ankunft anpassen und zu lange Liegezeiten vermeiden Weiterhin kann die Hafenlogistik optimiert werden d h Terminals Lotsen Festmacher und andere Hafendienstleister konnen ihre Planungen anpassen und notwendige Ressourcen planen und bereitstellen Schiffsausruster stehen an der entsprechenden Stelle um das Schiff mit Lebensmitteln Verbrauchsgutern und technischem Material zu versorgen Kommt ein Kreuzfahrtschiff in den Hamburger Hafen kann ein Passagierwechsel von bis zu 6000 Reisenden notwendig sein Dafur sind die entsprechende Anzahl von Bussen und Taxen rechtzeitig bereitzustellen um Wartezeiten zu vermeiden Der Zulauf auf den Hamburger Hafen hat das HVCC im Jahr 2019 fur uber 3200 Grossschiffe koordiniert und die Ankunftszeit eines Schiffs bei Berucksichtigung der Liegeplatzbelegung Begegnungsverkehre Tide und Wetter ermittelt und mit den zustandigen Behorden abgestimmt Das HVCC ist Partner der International Task Force Port Call Optimization Lotsenstation und Schiffsmeldedienst Bearbeiten Die Hafenlotsen der Schiffsmeldedienst sowie die nautische Zentrale sind zustandig fur die Uberwachung und Koordination des sicheren und reibungslosen Schiffsverkehrs im gesamten Hamburger Hafen von Oortkaten bis zum Leuchtfeuer Tinsdal Seit 1977 sind alle drei Institutionen zusammengefasst und im Lotsenhaus Seemannshoft am Bubendeyufer untergebracht Lotsenpflichtig sind Seeschiffe ab einer Lange von 90 m oder einer Breite von mehr als 13 m sowie alle Tanker Die von See kommenden Schiffe werden zwischen Blankenese und Teufelsbruck mit einem Hafenlotsen besetzt und auf der weiteren Fahrt in den Hafen beraten Nach See fahrende Schiffe werden in Hohe Teufelsbruck vom Hafenlotsen an den Elblotsen ubergeben der das Schiff bis zum Nord Ostsee Kanal oder in die Elbmundung begleitet Im ruckwartigen Kohlfleethafen befindet sich der Anleger fur die Lotsenversetzboote Kaiser Wilhelm Hafen Steinwerder 1903 Luftbild der Hafenbecken in Steinwerder Magdeburger Hafen 2006 Baustelle Ubersee Quartier HafenCity die Pfahlreihen sind die Reste eines abgerissenen Kuhlhauses Sandtorhafen mit Traditionsschiffhafen Der Maakenwerder Hafen ist zur sudlichen Einfahrt des Neuen Elbtunnels geworden oberhalb stehen die Container des CTBHafenbecken und Kaianlagen Bearbeiten Hauptartikel Liste Hamburger Hafenanlagen Im Hamburger Hafen werden heute noch fur die Hafenwirtschaft genutzt 13 Hafenbecken und Kaianlagen fur den Warenumschlag oder spezifische Zwecke ausser Container Terminals auf dem Kleinen Grasbrook Hansahafen hauptsachlich RoRo Umschlag in Steinwerder Steinwerderhafen Werfthafen Blohm Voss Kuhwerderhafen Kaiser Wilhelm Hafen Ellerholzhafen und Oderhafen in Waltershof Petroleumhafen II Kohlfleethafen Lotsenstation Kohlfleet Forstprodukte Dradenauhafen Stahlwerke Arcelor Mital Sandauhafen Massenschuttgut die Harburg Wilhelmsburger Tankhafen Rethehafen Neuhofer Hafen Kattwykhafen Blumensandhafen Hohe Schaar Hafen hinzu kommen die vier Harburger Seehafen vier Kaianlagen fur den Containerumschlag Container Terminals Ballinkai Altenwerder CTA der HHLA mit vier Liegeplatzen Burchardkai CTB der HHLA am Waltershofer Hafen mit sechs Liegeplatzen und am Parkhafen mit einem Liegeplatz sowie Athabaskakai gegenuber Ovelgonne Neumuhlen mit drei Liegeplatzen Predohlkai CTH von Eurogate am Waltershofer Hafen mit sieben Liegeplatzen Westerweiterung erst bis fruhestens 2022 15 Tollerort CTT Europakai der HHLA am Vorhafen mit funf Liegeplatzensechs Flusshafen in eingeschranktem Masse als Zubringer und Umschlaghafen der Binnenschifffahrt auf dem kleinen Grasbrook Moldauhafen Saalehafen und Klutjenfelder Hafen in Steinwerder Travehafen und Rosshafen in Waltershof Rugenberger Hafenals Kreuzfahrtterminals dienen das Hamburg Cruise Center HafenCity CC1 am stadtnahen Chicagokai in der HafenCity mit zwei Liegeplatzen das Hamburg Cruise Center Altona CC2 am fruher fur die Englandfahre genutzten Edgar Engelhard Kai in Altona das Hamburg Cruise Center Steinwerder CC3 mitten im Hafenausserdem stehen zwei Anlegebrucken fur Seeschiffe mit Passagierbetrieb zur Verfugung Seebrucken an der Uberseebrucke an den St Pauli LandungsbruckenDie historischen Hafen und Kaianlagen die nicht mehr fur die Hafenwirtschaft in Betracht kommen erfahren heute eine andere Nutzung oder wurden zugeschuttet Historische Hafen mit heute veranderter Bedeutung Binnenhafen und Niederhafen als ehemalige Hamburger Hafen Neumuhlener Kai heute teilweise Museumshafen Oevelgonne und der Fischereihafen als ehemalige Altonaer Hafen Harburger Binnenhafen mit Uberwinterungshafen Werfthafen Holzhafen Ziegewiesenkai Lotsekanal Kaufhauskai Westlichem und Ostlichem Bahnhofskanal und Verkehrshafenehemalige Hafenbecken und Kaianlagen aus dem 19 und 20 Jahrhundert mit veranderter Nutzung Sandtorhafen heute Traditionsschiffhafen in der HafenCity Grasbrookhafen geplanter Yachthafen in der HafenCity Strandhafen Magdeburger Hafen Brooktorhafen Ericusgraben Baakenhafen Kirchenpauerhafen alle HafenCity Holzhafen in der Billwerder Bucht und Muggenburger Zollhafen auf der Veddel Spreehafen ehemals zentraler Flusshafen heute versandet und Anlegeplatz fur Hausbootezugeschuttete Hafenbecken auf dem kleinen Grasbrook Sudwesthafen 2000 Segelschiffhafen 1976 Indiahafen 1999 in Steinwerder Rodewischhafen 2007 Vulkanhafen 2002 Kohlenschiffhafen teilweise 2002 in Waltershof Maakenwerder Hafen 1970 sudliche Einfahrt zum neuen Elbtunnel Griesenwerder Hafen 2003 brachliegende Hafenbecken Peutehafen Veddel Schluisgrovehafen Wilhelmsburg Ein geplantes jedoch nie realisiertes Hafenbecken ist der Muhlenwerder Hafen auf Waltershof Verkehrsleitsystem DIVA Dynamische Information zum Verkehrsaufkommen im Hafen Ellerholzschleuse Sperrschleuse zwischen Reiherstieg und EllerholzhafenInfrastruktur Bearbeiten Der Hafen bietet rund 320 Liegeplatze fur Seeschiffe an 43 km Kaimauer davon 38 Grossschiffs Liegeplatze fur Container und Massengutschiffe 97 Liegeplatze an Dalben und 60 Landeanleger einschliesslich Fahranleger der HADAG Durch die Landflachen fuhren 137 km offentliche Strassen 156 km Uferstrecken und 314 km Hafenbahngleise Es gibt drei Strassen und Fussgangertunnel und 147 Brucken davon 53 feste Eisenbahnbrucken 52 feste Strassenbrucken 5 Fussgangerbrucken 9 sonstige und 11 bewegliche Brucken unter anderem die Hubbrucke Kattwykbrucke uber den Kohlbrand sowie die Klappbrucken Sandtorhafen Klappbrucke in der HafenCity Reiherstieg Klappbrucke und Rethe Klappbrucke in Wilhelmsburg Holzhafen Klappbrucke in Rothenburgsort und Lotsekanal Klappbrucke in Harburg Hinzu kommen uber zweihundert Hafen und Ponton Anlegebrucken Die Wasserstande in den diversen Kanalen und Schifffahrtswegen werden durch drei Stauschleusen Tatenberger Schleuse Ernst August Schleuse und Harburger Hafenschleuse 16 und drei Sperrschleusen Ellerholzschleuse Rugenberger Schleuse und Reiherstiegschleuse reguliert Zudem verfugt der Hafen uber eine nautische Zentrale im Lotsenhaus Seemannshoft 130 Leuchtfeuerturme und zehn Pegelanlagen Neben Deich und Polderanlagen dienen sieben Sturmflut Sperrwerke dem Schutz gegen Hochwasser Die Hafenbahn gewahrleistet den Guterschienenverkehr vom Hamburger Hafen ausgehend Ihr Bau wurde 1866 als wesentlicher Bestandteil des Umschlagkonzepts zeitgleich mit den Kaianlagen auf dem Grossen Grasbrook begonnen mit einer 700 m langen zweigleisigen Quaibahn vom Sandtorkai zum Berliner Bahnhof am Deichtorplatz Das heutige Gleisnetz im Hamburger Hafen umfasst 375 km der Warenumschlag wird zu 30 insbesondere der Containerumschlag zu 70 uber die Bahn abgewickelt Schatzungen gehen davon aus dass 10 des gesamten deutschen Guterschienenverkehrs im Hamburger Hafen beginnen oder enden Offentlicher Personennahverkehr und Fahrschiffe Bearbeiten Liniennetz der HADAGDer offentliche Personennahverkehr im Hamburger Hafen wird hauptsachlich von den Erwerbstatigen im Hafen genutzt Innerhalb des Hamburger Verkehrsverbundes HVV sind neben den sechs Buslinien der Hamburger Hochbahn AG HHA und der VHH die Fahrschiffe das bevorzugte Beforderungsmittel Die Personenschifffahrt im Hamburger Hafen wird durch die HADAG Seetouristik und Fahrdienst AG HADAG geleistet die heute ein Tochterunternehmen der Hamburger Hochbahn AG ist Das Unternehmen wurde 1888 unter dem Namen Hafendampfschiffahrts Actien Gesellschaft als Reederei gegrundet Vordringliches Ziel und Geschaftsfeld war es nach der Verlagerung grosser Hafenteile auf die andere Elbseite die Hafen und Werftarbeiter zu den ansonsten schwer zu erreichenden Arbeitsplatzen zu bringen Heute betreibt die HADAG mit 24 Fahrschiffen sieben Fahrlinien die insgesamt 21 Anlegestellen bedienen Die Linie 62 von den St Pauli Landungsbrucken bis Finkenwerder und ihre Erganzung die Linie 64 von Finkenwerder nach Teufelsbruck sowie die Hamburg Blankenese Este Linie HBEL von Blankenese nach Cranz im Alten Land sind uber den Berufsverkehr hinaus beliebte Fahren fur Ausflugler und Touristen Siehe auch Liniennetz der HADAG Seetouristik und Fahrdienst AGWirtschaft BearbeitenDie Hauptnutzung des Hafens besteht im Guterumschlag ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig im Hafen ist die industrielle Fertigung und Rohstoffverarbeitung hier insbesondere die Raffinerie von Mineralol daneben bestehen Getreidemuhlen sowie Kaffee und Teeveredelungsbetriebe Die Bedeutung des Schiffbaus im Hamburger Hafen ist seit den 1960er Jahren bestandig zuruckgegangen Wachstum konnte seit der Jahrtausendwende in der Passagierschifffahrt insbesondere der Kreuzschifffahrt verzeichnet werden Guterumschlag Bearbeiten Der Umschlag von Gutern findet zu etwa zwei Drittel im Stuckgut statt und dieser fast zu 98 in Containern Maschinen und Anlagen Chemische Erzeugnisse und Grundstoffe Nahrungsmittel Bekleidung Metalle Papier und Pappe Elektroerzeugnisse Mobel und Holzwaren Fahrzeuge und zu einem Drittel im Massengut Erze Mineralol Kohle Rohol Olfruchte Dungemittel Getreide Baustoffe Der Guterumschlag bringt den grossen Arbeitsbereich der Logistik Lagerei und Transport mit sich Etwa ein Drittel des Umschlages betrifft den Transshipment Bereich das heisst die Verlagerung von See auf Feederschiffe zum Weitertransport Umschlagstatistik Bearbeiten Im Jahr 2007 liefen insgesamt 12 217 Seeschiffe mit 217 160 BRZ den Hafen an davon 7492 Containerschiffe 933 konventionelle Stuckgutfrachter 1759 Schuttgutfrachter 1495 Tankschiffe 200 RoRo Schiffe 72 Fahrzeugtransporter und vier Spezialfrachtschiffe Im Jahr 2009 ist mit dem Ruckgang auf 10 131 Seeschiffe bei einem gleichzeitigen leicht erhohten Volumen von 217 977 BRZ gegenuber 2007 die Tendenz der grosseren Schiffe abzusehen Es handelte sich dabei um 5589 Containerschiffe 817 konventionelle Stuckgutfrachter 1614 Schuttgutfrachter 1431 Tankschiffe 272 RoRo Schiffe 127 Fahrzeugtransporter und sieben Spezialfrachtschiffe 17 2015 liefen Hamburg 8745 Seeschiffe an die Zahl der grossen Schiffe uber 100 000 BRZ stieg allerdings auf 762 2014 640 2016 wurden 8719 Seeschiffe im Guter und Passagierverkehr abgefertigt 18 Der Gesamtumschlag steigerte sich bis zum Jahr 2007 kontinuierlich dabei gewann das Stuckgut und davon insbesondere der Containerumschlag deutlich Vorrang gegenuber dem Massengut 2009 ging der Umschlag infolge der globalen Wirtschaftskrise drastisch zuruck 19 und erreichte erst 2014 einen neuen Hochststand 3 Im Jahr 2015 brach der Containerumschlag um 9 3 ein besonders im Warenaustausch mit Russland 36 Singapur 16 und China fast 15 20 Im Binnenschiffsverkehr wurden 2017 in Hamburg 11 5 Mio t Guter umgeschlagen davon 119 000 TEU Container 21 Umschlagstatistik Hamburger Hafen Jahr Gesamtumschlagin Mio t Stuckgutumschlag gesamt in Mio t Containerumschlagin Mio t Containerumschlagin Mio TEU Containerisierungsgrad prozentualer Anteil am Stuckgut Massengutumschlagin Mio t 1888 6 3 1913 25 5 1928 22 1 16 7 1933 19 6 1956 27 5 8 9 1967 35 4 11 5 0 86 23 91977 51 5 26 0 44 91980 63 1 18 1 6 9 0 800 38 1 44 91990 61 4 28 6 20 3 1 969 68 6 32 82000 85 1 48 7 45 3 4 240 93 1 36 42001 92 4 4 6902002 97 6 6 1002003 106 3 66 9 64 3 6 138 96 1 39 42004 114 5 76 7 74 0 7 003 96 5 37 82005 125 7 85 8 83 0 8 100 96 8 40 02006 134 9 92 1 89 5 8 862 97 2 42 72007 140 4 98 7 95 8 9 890 97 1 41 72008 140 4 97 9 95 1 9 737 97 1 42 52009 110 4 21 4 73 6 24 8 71 2 25 1 7 008 28 0 96 7 36 8 13 4 2010 121 1 10 0 80 9 9 9 78 4 7 896 12 7 96 8 40 32011 132 2 9 1 92 6 14 4 90 1 15 9 014 14 2 39 6 1 6 2012 130 9 1 91 5 1 2 8 864 1 3 97 7 39 4 0 4 2013 139 6 2 96 8 5 7 94 9 9 26 4 4 98 0 42 3 7 2 2014 145 7 4 8 102 7 6 1 100 7 6 2 9 73 5 1 gt 98 0 43 0 1 7 2015 137 8 5 7 90 6 8 82 9 3 45 5 5 8 2016 138 2 0 3 1 5 93 2 11 91 7 1 2 8 91 1 0 98 4 44 9 1 3 2017 136 5 1 2 1 4 91 7 6 90 3 8 82 1 0 98 4 44 72018 135 1 1 0 1 5 90 9 5 8 0 9 89 4 1 0 8 73 0 9 98 3 44 2 1 2 2019 136 6 1 1 95 3 4 8 9 3 6 1 41 3 6 4 2020 126 3 7 6 87 8 7 9 8 5 7 9 38 5 6 7 Bemerkungen Die prozentualen Angaben geben die Veranderung zum Vorjahr an2020 wurden im Seeguterumschlag 70 1 Mio t im Import 10 6 und 56 1 Mio t im Export 3 5 umgeschlagen 2019 waren es 78 4 Mio t im Import und 58 2 Mio t im Export 22 2018 waren es 79 7 Mio t im Import und 55 4 Mio t im Export 2017 78 4 Mio t im Import und 58 Mio t im Export 23 Containerumschlag Bearbeiten Containerterminal Tollerort der kleinste der vier Containerterminals im Hamburger Hafen Containerhafen Tollerort bei Nacht Container Terminal Burchardkai CMA CGM Christophe Colomb mit 365 m Lange langstes franzosisches Schiff das am 13 Juli 2010 den Hamburger Hafen anlief Anlegemanover der COSCO Pride am 15 Mai 20151966 wurde erstmals ein Container im Hamburger Hafen am Burchardkai in Hamburg Waltershof geloscht Der Anteil der in Containern transportierten Waren wuchs in den folgenden Jahren rasant der Stuckgutumschlag in Sacken Fassern und Kisten ging kontinuierlich zuruck Containerschiffe wurden gebaut und machten den Stuckgutschiffen Konkurrenz Es entstanden die Containerterminals deren Containerbrucken das schiffseigene Ladegeschirr uberflussig machten Die ersten Containerbrucken wurden 1968 am Container Terminal Burchardkai CTB der damaligen Hamburger Hafen und Lagerhaus AG HHLA heute Hamburger Hafen und Logistik AG installiert Sie fertigten im Mai 1968 mit der American Lancer der United States Lines das erste Vollcontainerschiff im Hafengebiet ab Eine weitere Anlage der HHLA Containerterminal Tollerort CTT entstand elbabwarts des Kernhafens in Steinwerder Schuppen 90 91 Im Jahr 2002 kam in Altenwerder der HHLA Container Terminal Altenwerder CTA hinzu das mit seiner weitgehenden Automatisation als einer der modernsten der Erde gilt Zusatzlich entstand der Container Terminal Hamburg CTH am Predohlkai in Waltershof er wird vom Bremer Unternehmen Eurogate GmbH amp Co KGaA betrieben Ein funfter Terminal in Moorburg mit der Bezeichnung Containerterminal Moorburg CTM ist in der Hafenwirtschaft seit Jahren in der Diskussion die Planungen wurden vom Schwarz Grunen Senat laut Koalitionsvertrag in der Legislaturperiode bis 2012 zuruckgestellt Im Sommer 2009 hat die Hamburg Port Authority HPA ein sogenanntes Markterkundungsverfahren fur ein Central Terminal Steinwerder CTS eingeleitet das einen Umbau von Ellerholzhafen Travehafen und Rosshafen zum Containerhafen vorsah 24 Ein weiteres Planfeststellungsverfahren wird seit 2009 zur moglichen Erweiterung des bestehenden Terminals der Eurogate gefuhrt Die sogenannte Westerweiterung sieht die Zuschuttung des Petroleumhafens und die Verlangerung der bestehenden Kaikante um gut 1000 m zum Bereich des Bubendeyufers vor 25 Der grosste Anteil im Umsatz des Hamburger Hafens wird mit dem Containerumschlag bewaltigt Im Jahr 2007 wurden 9 89 Mio TEU Standardcontainereinheiten umgeschlagen ungefahr zwei Drittel davon bewaltigen die drei HHLA Terminals 2009 bedingt durch die Wirtschaftskrise ging der Containerumschlag im Hamburger Hafen um mehr als 20 zuruck Im Jahr 2009 wurden lediglich 7 01 Mio TEU umgeschlagen Dies bedeutete einen grossen Ruckschlag fur den Hamburger Hafen und seine Betriebe Durch den Einsatz von Kurzarbeit konnten Massenentlassungen vermieden werden Einer der Container Terminals der HHLA Container Terminal Tollerort CTT wurde wegen Arbeitsmangel vorubergehend stillgelegt 26 Planungen der Eurogate zur Westerweiterung wurden im Ablauf gestreckt 25 Unklar ist wie stark sich langfristig die Konkurrenz durch den Umschlag am tideunabhangig zu erreichenden JadeWeserPort der seit Sommer 2012 in Betrieb ist auswirken wird Entwicklung des Container Umschlags im Hamburger Hafen 27 1 28 29 30 31 32 33 34 Jahr TEU Total TEU voll TEU leer Container Total1990 1 968 986 1 642 527 326 459 1 478 5641991 2 188 953 1 805 099 383 854 1 619 1781992 2 268 481 1 899 805 368 676 1 655 3001993 2 486 130 2 103 870 382 260 1 789 8361994 2 725 718 2 310 568 415 150 1 954 2151995 2 890 181 2 466 162 424 019 2 032 4271996 3 054 320 2 622 928 431 392 2 109 6471997 3 337 477 2 889 640 447 837 2 282 9581998 3 546 940 2 968 491 578 449 2 407 1521999 3 738 307 3 253 306 485 001 2 502 4342000 4 248 247 3 703 708 544 539 2 821 4952001 4 688 669 4 044 363 644 306 3 056 1272002 5 373 999 4 646 468 727 531 3 475 2792003 6 137 926 5 274 029 863 897 3 923 8462004 7 003 479 6 073 976 929 503 4 460 9462005 8 087 545 6 825 449 1 262 096 5 117 6542006 8 861 804 7 380 192 1 481 612 5 594 4712007 9 889 792 7 954 093 1 935 699 6 217 5252008 9 737 110 7 906 834 1 830 276 6 083 8932009 7 007 704 5 991 564 1 016 140 4 401 5882010 7 895 736 6 654 216 1 241 520 4 899 8412011 9 014 165 7 668 965 1 345 200 5 58 Mio 2012 8 86 Mio 7 65 Mio 1 22 Mio 5 44 Mio 2013 9 26 Mio 8 02 Mio 1 24 Mio 5 67 Mio 2014 9 73 Mio 8 46 Mio 1 27 Mio 5 98 Mio 2015 8 82 Mio 7 53 Mio 1 29 Mio 5 40 Mio 2016 8 91 Mio 7 63 Mio 1 28 Mio 5 44 Mio 2017 8 82 Mio 7 63 Mio 1 19 Mio 5 36 Mio 2018 8 73 Mio 7 63 Mio 1 10 Mio 2019 9 3 Mio 8 2 Mio 1 1 Mio 35 Hinterlandverkehr Bearbeiten Im landseitigen Hafen Hinterlandverkehr von 2019 wurden gut 97 5 Mio t mit insgesamt 5 8 Mio TEU verladen Die Ladung verteilte sich auf die verschiedenen Verkehrstrager Guterzug 46 3 Lkw 41 4 Binnenschiff gut 9 2 Auf die reine Transportmenge bezogen lag der Anteil der Eisenbahn sogar bei 49 4 darunter 2 7 Mio TEU 36 37 Hohe Schaar Hafen am Reiherstieg mit dem Gelande der Shell Die Sasol Wax am Kleinen Grasbrook ehemals DEA Blick vom Reiherdamm Richtung StadtMineralolindustrie Bearbeiten Die Mineralolindustrie ist der umsatzstarkste Industriezweig des verarbeitenden Gewerbes im Hamburger Hafen sowie in Hamburg uberhaupt Der Gesamtumsatz betrug 2008 45 9 Milliarden Euro das waren 14 5 mehr als im Vorjahr Die Beschaftigtenzahl lag bei 4446 in elf Unternehmen mit mehr als 20 Beschaftigten 38 Bis 1937 hatte Hamburg nur eine relativ kleine Umschlagskapazitat fur Mineralol Ein erster Petroleumhafen war 1869 auf dem Kleinen Grasbrook angelegt und 1910 nach Waltershof verlegt worden In den 1920er Jahren errichtete die Rhenania Ossag Shell am neuen Petroleumhafen einen Grosstanklager sowie einen kleineren Umschlagplatz am nordlichen Reiherstieg Ihren Hauptsitz eroffnete die Rhenania Ossag Shell jedoch 1929 auf der Hohen Schaar in Wilhelmsburg Harburg Dort hatten sich ab 1900 eine Vielzahl von Mineralolverarbeitungsfirmen etabliert so neben anderen die Deutsch Amerikanische Petroleum Gesellschaft Ebano Asphalt Werke A G Esso am Harburger Seehafenbecken 4 heute Holborn Europa Raffinerie GmbH die Deutsche Erdol Aktiengesellschaft DEA am Reiherstiegknie die Olwerke Julius Schindler an der Rethe und Johann Haltermann Mineralol am Schluisgrovehafen Bald nach der Machtubernahme des NS Regimes begann die Aufrustung der Wehrmacht Die Mineralolindustrie war eine kriegswichtige Industrie sie wurde vor dem Krieg und wahrend des Zweiten Weltkriegs ausgebaut So wurde Hamburg zu einem bedeutenden Standort des Olumschlags und der Weiterverarbeitung Der Anschluss der Stadt Harburg Wilhelmsburg an Hamburg Gross Hamburg Gesetz von 1937 erleichterte den Ausbau des Hafens Die Luftangriffe der Alliierten auf den Hamburger Hafen ab 1941 und verscharft ab 1944 galten neben der U Boot Produktion vor allem dieser Mineralolindustrie Mit dem sogenannten Geilenberg Programm bei dem in Hamburg zehntausende im gesamten Deutschen Reich hunderttausend Zwangsarbeiter zu Aufraum und Reparaturarbeiten eingesetzt wurden versuchte die Reichsregierung den drohenden Zusammenbruch der Treibstoffversorgung zu verhindern Am Ende des Krieges waren die Ollager und Raffinerien weitestgehend zerstort Im Rahmen der Operation Gomorrha die in Hamburg gezielt Feuersturme verursachte flogen britische Bomber funf Nachtangriffe und US Bomber zwei Tagangriffe auf Hamburg Die beiden US Angriffe 25 und 26 Juli 1943 galten dem Hamburger Hafen sie erfolgten tagsuber wegen der dann hoheren Treffgenauigkeit Die Mineralolwerke konnten nach dem Krieg rasch wieder aufgebaut werden z B nahm das Ebano Asphalt Werk in Harburg bereits 1947 die Produktion wieder auf Die Branche Umschlag Raffinerie und weiterverarbeitendes Gewerbe entwickelte sich rasch zum wichtigsten Faktor der Hafenwirtschaft die alten Standorte konnten in den meisten Fallen ausgebaut oder von neuen Eigentumern ubernommen werden So firmiert das ehemalige Grosstanklager der Shell am Petroleumhafen sudlich des Bubendeyufers unter Bominflot Tanklager GmbH und das Werk der DEA Texaco am Reiherstieg nordlich des Reiherdamms ubernahm die Sasol Wax fur die Paraffin Verarbeitung Lediglich am Reiherstiegknie wurde das ehemalige DEA Werk und die Johann Haltermann Mineralol aufgegeben Die brachliegenden Gelande sind heute Bestandteil der Internationalen Gartenschau Hamburg IGS 2013 und der IBA Hamburg 2007 2013 Schiffbau Bearbeiten Hauptartikel Werften in Hamburg Blick uber die Norderelbe auf die Stulckenwerft um 1960Die Bedeutung des Schiffbaus in Hamburg ist seit den 1960er Jahren einschneidend zuruckgegangen Im Jahr 2008 gab es elf Werften mit mehr als 20 Beschaftigten einschliesslich Boots und Yachtbau es wurde ein Umsatz von rund 1 9 Milliarden Euro erwirtschaftet 38 Von den ehemaligen Grosswerften die das Bild des Hafens von jeher mitbestimmt haben ist einzig Blohm Voss geblieben bis Oktober 2009 als Betriebsteil der ThyssenKrupp Marine Systems AG TKMS dann zum Mehrheitsanteil an das arabische Unternehmen Abu Dhabi MAR verkauft 39 Das Gelande der ehemaligen Reiherstiegwerft an der Sudseite der Norderelbe hat teilweise die Shell AG zur Betriebserweiterung ubernommen das benachbarte Grundstuck der Stulckenwerft ist mit dem Hafentheater belegt das fruhere Werftgelande der Howaldtswerke wurde zusammen mit dem zugeschutteten Vulkanhafen zur Stellflache fur das Containerterminal Tollerort CTT und die Belegenheiten der ehemaligen Deutschen Werft in Finkenwerder sind als Parkanlagen Gorch Fock Park und Ruschpark letzterer mit dem Denkmal Bunkerruine umgestaltet worden Aussichten am Anfang des 21 Jahrhunderts BearbeitenDer Hamburger Hafen hat sich nach der Offnung der Lander des ehemaligen Ostblocks 1989 1990 und mit der Erschliessung insbesondere der asiatischen Markte wirtschaftlich wieder zum Welthafen entwickelt Er profitierte von der Globalisierung Der Gesamtumschlag konnte zwischen 1990 und 2007 mehr als verdoppelt werden 2008 stagnierte er bei einer Hohe von 140 Mio t Verhaltnis Massengut zu Stuckgut 30 zu 70 Stuckgut wurde zu 97 in Containern umgeschlagen namentlich 95 Mio t bzw 9 8 Mio TEU Mit der Finanz und Wirtschaftskrise ab 2007 brach der Gesamtumsatz im Jahr 2009 um 21 ein Die wachsende Grosse der Containerschiffe brachte eine Verlagerung der Hafenwirtschaft elbab in die westlichen Hafengebiete wie Waltershof oder Altenwerder mit sich Die Umstrukturierung im Warenumschlag die Veranderungen von Anspruchen an der Lagerung sowie die Schliessung der Grosswerften ab den 1980er Jahren hinterliessen im ehemaligen Herz des Hamburger Hafens dem Grossen und Kleinen Grasbrook und dem ostlichen Steinwerder ausgedehnte Brachflachen Ab Ende des 20 Jahrhunderts stand die Stadt vor der Aufgabe Umnutzungen fur diese Areale zu finden Eine Modernisierung der Hafenanlagen kommt nur fur solche westlich des Alten Elbtunnels in Betracht da die Elbe an diesem Elbtunnel zu flach ist und wegen des Tunnels auch nicht vertieft werden kann es sei denn man wurde ihn zuruckbauen Seine Oberkante ist zwolf Meter unter dem mittleren Hochwasser dies genugt dem Tiefgang vieler heutiger Schiffe nicht mehr Im Oktober 2012 veroffentlichten die Freie und Hansestadt Hamburg Behorde fur Wirtschaft Verkehr und Innovation und die Hamburg Port Authority eine 98 seitige Schrift mit dem Titel Der Hafenentwicklungsplan bis 2025 40 HafenCity Blick in den Sandtorhafen links Sandtorhoft rechts Kaiserhoft mit der Baustelle der Elbphilharmonie Dezember 2009 Blick uber den Niederhafen auf die HafenCity mit der Baustelle der Elbphilharmonie August 2011Grosser Grasbrook und HafenCity Bearbeiten Hauptartikel Hamburg HafenCity Hafencity im Februar 2023 Ansicht vom Strandkai bis zu den Elbbrucken1997 veroffentlichte der Senat Planungen zur Entwicklung des innenstadtnahen Gebietes des Grossen Grasbrooks zum neuen Stadtteil HafenCity Die HafenCity hat eine Flache von 155 ha inklusive Wasserflachen und soll eine gemischte Nutzungsstruktur mit den Schwerpunkten Gewerbe Buro und Wohnen bieten und nach ihrer Fertigstellung gegen 2030 Arbeitsplatze fur etwa 48 000 Personen und Wohnraum fur etwa 12 000 Personen bieten Im Vorwege der Entwicklung wurde das Gebiet der HafenCity einschliesslich der in Richtung Innenstadt vorgelagerten Speicherstadt zum 1 Januar 2003 baurechtlich umgewidmet und aus der zollfreien Zone des Freihafens herausgelost Die hochbaulichen Arbeiten begannen 2004 als erstes von insgesamt zehn wurde 2009 das Teilquartier Am Sandtorkai Dalmannkai weitgehend fertig gestellt Das vermutlich prominenteste Einzelbauwerk der HafenCity ist die Elbphilharmonie ein Konzerthaus auf der westlichen Spitze des Dalmannkais zu dem neben den Konzertsalen ein Hotel diverse gastronomische Betriebe und Eigentumswohnungen gehoren Zum 1 Marz 2008 wurde nach einer Verordnung des Senats vom 20 Februar 2007 die HafenCity einschliesslich der Speicherstadt und des Oberhafens zum eigenstandigen Stadtteil erklart der dem Bezirk Hamburg Mitte gehort 41 Zur besseren verkehrlichen Anbindung der HafenCity an die Innenstadt an das bestehende Schnellbahnnetz wurde ab 2007 eine neue U Bahn Strecke gebaut die nun von der neu eingerichteten Linie U4 bedient wird Die Eroffnung der Teilstrecke bis zur Haltestelle HafenCity Universitat fand nach mehreren Verzogerungen im November 2012 statt Die Verlangerung nach Osten bis zur Haltestelle Elbbrucken wurde im Dezember 2018 eroffnet Planungen fur den Kleinen Grasbrook Bearbeiten Dieser Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Uberseezentrum ist langst abgerissen Plane fur Uni Campus sind uberholt stattdessen fehlen aktuelle Neubauplane fur das Hafenmuseum Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Der O Swaldkai am Hansahafen ist der letzte regelmassig angelaufene Umschlagplatz des Kleinen Grasbrooks In der Hauptsache werden hier Fahrzeuge auf RoRo Schiffe verladen Im Osten grenzen die kaum noch genutzten teilweise unter Denkmalschutz stehenden Lagerhauser des Dessauer Ufers an Nord ostlich liegt der Moldauhafen der vertraglich an Tschechien gebunden ist und das Ubersee Zentrum Dieses wurde in den 1960er Jahren in Erwartung eines enormen Umschlagwachstums als Lager und Distributionskomplex mit 150 000 m offener und 100 000 m uberdachter Lagerflache sowie mit direkter Transportanbindung an Lkw Eisenbahn und Schiffsverkehr errichtet Schon bei seiner Fertigstellung waren die Planungen uberholt da die sich rasant an Grosse entwickelnden Containerschiffe nicht bis in diesen ostlichen Teil des Hafens einfahren konnen Heute ist das Ubersee Zentrum Hauptsitz der HHLA Logistics Im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts Sprung uber die Elbe das die Anbindung der bislang vernachlassigten Stadtteile sudlich der Norderelbe fordern will ist eine Neuerschliessung des Kleinen Grasbrooks vorgesehen Seit 2008 werden in einem offenen Diskussionsprozess die Moglichkeiten der teilweisen oder vollstandigen Verlagerung der Universitat Hamburg vom Campus im Stadtteil Rotherbaum an diesen Standort erortert 42 Aus stadtplanerischer Sicht ist die Belebung dieses Areals notwendig um eine Verbindung zwischen der HafenCity und den Stadtteilen Veddel und Wilhelmsburg die sich in einem grossangelegten Erneuerungsprozess befinden herzustellen Planungen weiterer Terminals Bearbeiten Den Planungen zur Weiterentwicklung des Hafens liegen die hohen Umschlagzahlen von 2008 zugrunde und basieren auf Prognosen die besagen dass sich der Containerumschlag in Hamburg bis zum Jahr 2015 verdoppeln werde So wurde fur den Stadtteil Moorburg der bereits 1982 zum Hafenerweiterungsgebiet erklart wurde die vollstandige Entsiedlung und der Abriss geplant um hier einen funften Containerterminal unter dem Namen Container Terminal Moorburg CTM zu errichten Dieses Vorhaben wurde jedoch vom schwarz grunen Senat gemass ihrem Koalitionsvertrag in der vorherigen Legislaturperiode zuruckgestellt Ebenfalls von einer Verdopplung der Umschlagzahlen ging die Eurogate GmbH aus Sie plant eine sogenannte Westerweiterung ihres CTH Terminals Dazu soll der Petroleumhafen sudlich des Bubendey Ufers zugeschuttet und so eine 38 ha grosse Terminalflache und eine 1 059 m lange Kaistrecke am Elbufer zwischen dem Fahranleger und dem Parkhafen geschaffen werden Der bestehende Containerumschlag des Eurogate Terminals sollte sich auf geschatzte 6 Mio TEU erhohen 25 Bautrager ist die HPA Das Vorhaben befindet sich seit 2009 im Stadium der Planfeststellung es wurden 250 Einwendungen erhoben hauptsachlich von Anwohnern und Bewohnern der direkt gegenuberliegenden nordlichen Elbseite Sie machen geltend dass Larm Schadstoffe und riesige Flutlichtanlagen dafur sorgen dass das Naherholungsgebiet des Elbufers von Ovelgonne bis Teufelsbruck erheblich beeintrachtigt wird Schon heute sind insbesondere die nachtlichen Aktivitaten des Containerumschlags bis weit nach Altona Ottensen und Bahrenfeld zu horen Ein gross angelegtes Erneuerungsprojekt stellten im August 2009 der damalige Wirtschaftssenator der Stadt Hamburg Axel Gedaschko und die Geschaftsfuhrer der HPA vor Demnach soll im mittleren Freihafen sudlich des alten Elbtunnels am Ellerholzhafen Travehafen und Rosshafen ein Central Terminal Steinwerder CTS errichtet werden fur das ein sogenanntes Markterkundungsverfahren durchgefuhrt wurde Ausdrucklich weicht man dabei schon im Namen von einem reinen Containerterminal ab und will die Nutzung den Bewerbern offen halten Das Areal soll durch Aufschuttungen von Hafenbecken auf einer Flache von 125 ha erschlossen werden Als Baubeginn war das Jahr 2013 vorgesehen 24 Durch die Krise im Welthandel seit 2009 und dem damit verbundenen Umschlagruckgang wurden die Ausbauprogramme neu bewertet und die Zeitplane gestreckt Mit der Fertigstellung der Westerweiterung ist nach derzeitigem Stand 2021 nicht vor 2026 zu rechnen 43 Arbeit im Hafen BearbeitenMit der Entwicklung des Hafens hat sich die Struktur und Bedeutung der Arbeit vollstandig verandert Der Beruf des Hafenarbeiters im 19 Jahrhundert ein Handwerksberuf oftmals ausgeubt von ehemaligen Seeleuten wandelte sich mit der Industrialisierung zum Gelegenheitsarbeiter und mit fortschreitender Technisierung im Laufe des 20 Jahrhunderts zum Hafenfacharbeiter Beschaftigtenzahlen Bearbeiten Die Zahl der Beschaftigten im Hafen ist seit etwa 1900 mit Ausnahme der Steigerungen in den Jahren der Kriegswirtschaft und den Einbruchen in Krisenjahren kontinuierlich gesunken In den letzten Jahren kommt es zu einem leichten Aufwartstrend In absoluten Zahlen ist diese Entwicklung nicht konkret darzustellen da sich die Veroffentlichungen verandert haben So wurde 1989 erstmals von der damaligen Behorde fur Wirtschaft Verkehr und Landwirtschaft neben der auf ein Tiefstmass gesunkenen Zahl von 40 000 Gesamtbeschaftigten im Hamburger Hafen die Grosse Arbeitsplatze in Verbindung mit dem Hamburger Hafen herausgestellt 44 Mittlerweile hat sich diese Annahme in den offentlichen Publikationen die sich auf Studien der Planco Consulting GmbH aus den Jahren 1999 2002 und 2006 berufen etabliert So werden aus Zahlen der Hafenwirtschaft im engeren Sinne der Hafenwirtschaft im weiteren Sinne und der Hafenindustrie Zahlen hochgerechnet die zu Angaben von direkt und indirekt hafenabhangig Beschaftigten fuhren Die Planco Studien sind umstritten da schon die Erhebungsgrundlagen unklar und die daraus gefolgerten Interpretationen umso mehr zweifelhaft sind 45 Dennoch zeigt die Zusammenstellung der veroffentlichten Beschaftigtenzahlen den Trend Jahr Gesamt beschaftigte inHafenbetrieben Hafenarbeiter Umschlag Werftarbeiter Schiffbau Hafenarbeiterin allen16 deutschenSeehafen direkthafenabhangigBeschaftigte direkt und indirekthafenabhangigBeschaftigte QuelleAnmerkung1895 25 000 20 000 Kludas 46 1960 14 000 Kludas 46 1968 11 365 Kludas 46 1976 9 099 Kludas 46 1987 8 678 Kludas 46 ZdS 47 1989 40 000 8 256 uber 100 000 BWVL 48 ZdS 47 1990 8 049 6 179 ZdS 47 Bremen 49 1995 5 739 4 821 ZdS 47 Bremen 49 1998 4 948 2 601 8 959 ZdS 47 Bremen 49 2005 37 601 38 711 10 033 77 301 85 665 133 354 156 323 Planco 50 ZdS 47 2007 11 263 ZdS 47 2008 2 827 Nord 51 Hafenarbeit am Ende des 19 Jahrhunderts Bearbeiten Kaiarbeiter an den 50er Schuppen um 1900 Schwarze Schauerleute um 1900 Hauptartikel Hamburger Hafenarbeiterstreik 1896 97 Die Tatigkeiten der Hafenarbeiter am Ende des 19 Jahrhunderts bestanden aus sehr unterschiedlichen Gewerken dennoch hatten sie gemeinsam dass es sich weitgehend um schwere und gesundheitsgefahrdende Arbeit und in den meisten Fallen um unregelmassige Beschaftigung handelte Uberlange Arbeitszeiten mit Schichtlangen von bis zu 72 Stunden wechselten sich ab mit Zeiten der Arbeitslosigkeit 52 Entsprechend waren die Arbeits und Lebensbedingungen katastrophal Der Hafenarbeiterstreik vom 20 November 1896 bis zum 6 Februar 1897 der langste und bekannteste einer ganzen Reihe von Arbeitskampfen schuf offentliche Aufmerksamkeit fur die Missstande im Hafen so auf die unzureichende Organisation der Arbeitsvermittlung bis hin zu den unregelmassigen Lohnauszahlungen auf die ungeregelten Arbeitszeiten die uberlangen Arbeitswege die ungunstigen Wohnverhaltnisse und den unzureichenden Arbeitsschutz Doch trotz breiter offentlicher Unterstutzung endete der Streik fur die Arbeiter ergebnislos Im Jahr 1895 waren 25 000 Hafenarbeiter im Hamburger Hafen tatig sie wurden in verschiedene Berufsgruppen unterteilt So werden aufgefuhrt 53 5 000 Schauerleute die die Schiffe ent und beluden 2 000 Ewerfuhrer die die Schiffsladungen auf den flachen offenen Lastkahnen transportierten zwischen 1 800 und 2 500 Kaiarbeiter je nach Arbeitsanfall die die Verladung oder Unterbringung der Umschlagguter auf den Kais vornahmen hinzu kamen 300 bis 400 Kaiarbeiter die direkt bei der HAPAG beschaftigt waren1 600 Speicherarbeiter die die Waren innerhalb der Speicher oder auf bzw von den Schuten stapelten 400 Kesselreiniger Kedelklopper kratzten und klopften Ruckstande in den engen Schiffskesseln ab 400 Schiffsreiniger und 240 Schiffsmaler deren Tatigkeit sich teilweise deckte oder uberschnitt 400 Maschinisten die die Maschinen der Schlepp Fahr und Vergnugungsdampfer im Hafen bedienten 500 Arbeiter im staatlichen Baggereibetrieb die zumeist nur im Sommer beschaftigt wurden Kohlenarbeiter Schwarze Schauerleute waren sowohl fur das Entladen der Kohlenschiffe wie fur die Versorgung der Dampfschiffe zustandig Winschmanner die das bordeigene handgekurbelte Ladegeschirr bedienten Donkeyleute die die maschinellen Ladegeschirre und Dampfwinden auf Schiffen und Schuten bedienten Getreidearbeiter und Kornumstecher die das lose gelagerte Getreide schaufelten und in Sacke fullten Plankenmanner die die Sacke aus den Laderaumen vom Schiff uber die Planken transportierten Tallymanner die die Ladung wahrend des Umschlags auf Vollstandigkeit Schaden und ahnliches kontrollierten hinzu kamen Wager Kranfuhrer Abfertiger Eisenbahner HandwerkerDie Arbeitsmarktentwicklung war durch Rationalisierungen bestimmt so wurden um 1870 durch dampfbetriebene Hebezeuge die Gruppen der Schauerleute verringert Ab 1907 kam es zu weiteren Einsparungen an Arbeitskraften durch technische Fortschritte beim Massengutumschlag Als Beispiel dient der gut dokumentierte Umschlag durch die Getreidearbeiter eine Gang zum Entladen eines Schiffes bestand aus sieben bis acht Mann vier Kornumstecher im Laderaum ein bis zwei Winschmanner und ein Plankenmann eventuell kam ein Wager am Kai hinzu So eine Gang forderte stundlich etwa 20 t Getreide Die damals neu entwickelten zunachst dampf spater motorbetriebenen Ladegeschirre brachten es auf eine Leistung von 150 t in der Stunde zudem konnten die Gangs damit auf drei bis vier Arbeiter reduziert werden 54 Hafenarbeit wahrend der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus Bearbeiten Arbeitslose Hafenarbeiter auf Abruf bei der Strassen Arbeitsvermittlung am Baumwall 1931Nach der Novemberrevolution von 1918 veranderte sich die Situation der Hafenarbeiter der Acht Stunden Tag wurde eingefuhrt ebenso wie Regelungen zum Kundigungsschutz 55 Grundlegend war die Entwicklung des schon 1906 gegrundeten Hafenbetriebsvereins HBV der als Gesamtarbeitgeber fur alle im Hafen Beschaftigten ansatzweise einheitliche Arbeitsbedingungen schuf Fur die Rechte der Arbeitnehmer wurde ihm der Hafenbetriebsrat HBR als Arbeitervertretung gegenubergestellt Mit der Weltwirtschaftskrise stieg die Arbeitslosigkeit ab 1930 insbesondere unter den Hafenarbeitern auf nahezu 40 Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten anderte sich an dieser Situation im Gegensatz zum ubrigen Reich bis 1936 kaum etwas da die Wirtschaftspolitik der NSDAP den Aussenhandel nicht forderte Diverse Arbeitsbeschaffungsmassnahmen und Umstrukturierungen in der Arbeitsorganisation griffen nur langsam Erst mit Ausbau der Kriegswirtschaft wurden tatsachliche neue Arbeitsplatze geschaffen und nach Kriegsbeginn ging die Arbeitslosenzahl gegen Null zuruck 56 Mit dem am 20 Januar 1934 eingefuhrten Reichsgesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit sollte fur den Hafen eine Struktur nach dem Prinzip Volksgemeinschaft durchgesetzt werden Die Ideologie darin war dass das Gegensatzverhaltnis von Unternehmer und Arbeiter aufgehoben wurde und alle einem Fuhrer folgend die national bedeutsame Arbeit ausfuhren Der Hafenbetriebsverein wurde in den Gesamthafenbetrieb GHB uberfuhrt fur den galt dass alle im Hafen tatigen Betriebe zwangsweise Mitglied werden mussten Gewerkschaften und der Hafenbetriebsrat wurden wie andere Betriebsrate auch verboten Die GHB betrieb ab spatestens August 1940 mindestens neunzehn Zwangsarbeiterlager mit mehreren tausend Gefangenen hauptsachlich im Gebiet des Hafens und der Speicherstadt Unter anderem war sie beteiligt an dem Kommando 901 im damals sogenannten Uberseeheim auf der Veddel Dort wurden in zehn Auswandererbaracken zeitweise bis zu 1700 Kriegsgefangenen ab Februar 1943 etwa 2400 verschleppte Gefangenen hauptsachlich aus Handwerksberufen untergebracht bewacht durch Landesschutzenbataillone Dieses Lager wurde bis zum 19 April 1945 aufrechterhalten 57 Umweltaspekte Bearbeiten Hauptartikel Chronologie des Wasserbaus an der Hamburger Unterelbe Deichdenkmal in Wilhelmsburg Zum SchlickabladeplatzWasserbaumassnahmen und Elbvertiefung Bearbeiten Der Hamburger Hafen liegt im Binnendelta der Unterelbe Diese Elbmundung hat die Besonderheit dass sie sowohl ein Delta bildet von Geesthacht bis Hahnofersand wie auch einem Trichter Astuar der sich von Blankenese bis Brunsbuttel auf 2 km Breite offnet Der gesamte Mundungsbereich bis zur Staustufe Geesthacht ist tideabhangig der mittlere Tidenhub am Pegel Hamburg St Pauli betragt derzeit 3 63 m Das Stromspaltungsgebiet ist gepragt durch die einst maandernden Flusslaufe der Elbe und deren Zuflusse Bille und Alster die die niedrigen Marschlande uberspulten und Flussinseln bildeten naturlich begrenzt ist es am nordlichen Ufer durch die Geesthange von Lauenburg bis Hamburg St Georg und von Hamburg Neustadt bis Wedel im Suden durch die Schwarzen Berge Der Hauptstrom der Elbe teilte sich an der Bunthauser Spitze dem sudlichen Ende der Elbinsel Wilhelmsburg in Norder und Suderelbe und lief nach 15 km beim Muhlenberger Loch wieder zusammen Die Inseln innerhalb der Flussarme veranderten durch Ablagerungen und Eindeichungen einerseits und zerstorerische Sturmfluten oder Wasserbaumassnahmen andererseits ihre Lage Form und Landmasse Die heutigen Orts und Stadtteilnamen mit dem Anhang werder deuten auf ehemalige Flussinseln hin So bestand um 1100 vom heutigen Georgswerder bis Finkenwerder die zusammenhangende Insel Gorieswerder die bis in das 14 Jahrhundert durch mehrere Sturmfluten zerrissen wurde Wilhelmsburg hingegen entstand vom 17 bis zum 19 Jahrhundert aus der Zusammendeichung einer Vielzahl kleiner Inseln Unter diesen geografischen Bedingungen geht die Entwicklung des Hamburger Hafens einher mit wasserbaulichen Massnahmen bei denen die niedrigliegenden Marschen und Flussinseln zum Schutz und zur Landgewinnung eingedeicht und die weit verzweigten Flusslaufe von Bille Alster und Elbe fur die Schifffahrt reguliert wurden Ein weiteres bestandiges Problem des Tidehafens war und ist die Verschlickung und Versandung der Wasserwege durch Sedimentablagerungen mit den Gezeiten Fur die Aufsicht uber das Fahrwasser eine hinreichende Wassertiefe und den Schiffsverkehr wurde 1548 eigens die Dupe Kommission gegrundet Dupe ist das niederdeutsche Wort fur Wassertiefe eine Behorde aus der im 19 Jahrhundert das Amt Strom und Hafenbau hervorging wiederum die Vorgangerin der heute zustandigen Hamburg Port Authority Flussverlegungen und Gebietsanderungen Bearbeiten Die Elbe vor Hamburg um 1568 Hier eine Nachzeichnung von Eugen Schuback aus dem Jahre 1845 der Karte des Melchior Lorichs 58 Nach Aufstauung der Alster im 13 Jahrhundert verlegten Wasserbauer bereits im Jahr 1258 die Billemundung heute nachvollziehbar im Verlauf des Oberhafens 1344 deichte man die Gose Elbe die bis dato ein Nebenarm war beim heutigen Kiebitzbrack Kirchwerder vom Hauptstrom ab ebenso 1437 die Dove Elbe sudlich von Altengamme 1443 leitete man den Hauptstrom der Bille durch den Schleusengraben von Bergedorf nach Curslack in den Oberlauf der abgedeichten Dove Elbe Alle diese Massnahmen dienten der Zufuhrung von Wasser in die Norderelbe um deren Schiffbarkeit zu erhohen Ein nachhaltiger Eingriff war der Durchstich der Elbinsel Grasbrook der 1549 begonnen und 1604 vollendet wurde Er teilte die Insel durch den so genannten Neuen Graben in den nordlichen Grossen Grasbrook zunachst Weideflache vor den Toren der Stadt spater Hafennutzungsgebiet seit 2004 der Stadtteil HafenCity und den Kleinen Grasbrook Weitere Wasserbaumassnahmen bis zum 18 Jahrhundert die Abdeichung von Flussarmen und Zusammenlegung einiger Flussinseln wie Kuhwarder Grevenhof Kleiner Grasbrook Grosser Werder und Schumacherwerder verbreiterten den Neuen Graben zum Hauptflussbett der Norderelbe und fuhrten diese damit naher an die Stadt heran Der 1568 vorgenommene Durchstich des Spadenlander Busch ist nachvollziehbar an dem gleichnamigen Gebiet westlich der Norderelbe in Wilhelmsburg und dem Spadenland in den Marschlanden ostlich der Elbe Ein weiterer grundlegender Eingriff war 1874 der Durchstich zwischen Peute und Kaltehofe der zuvor ein Teil der Veddel war seitdem jedoch auf der ostlichen Elbseite liegt Den ursprunglichen Flusslauf sperrten die Wasserbauer auf der Hohe von Moorfleet es entstand die Billwerder Bucht in die 1880 der Holzhafen verlegt wurde Diese Massnahmen dienten neben der Begradigung des Schifffahrtwegs der Erhohung der Fliessgeschwindigkeit der Norderelbe Fur die Suderelbe hingegen bedeutete dies eine Abnahme der Stromungsmenge was zu Kontroversen mit der Nachbarstadt Harburg fuhrte Die Kohlbrandvertrage Bearbeiten Vor dem Gross Hamburg Gesetz von 1937 waren Altona und Harburg eigenstandige Stadte unter preussischer Herrschaft Hamburg war fur weitere Wasserbaumassnahmen auf Zustimmung und Einigung mit ihren Nachbarn angewiesen In insgesamt drei sogenannten Kohlbrandvertragen einigten sich Hamburg und Preussen auf etliche Eingriffe in den Flussverlauf in der Hoffnung dass die Hafen aller drei Stadte davon profitieren Erster Kohlbrandvertrag 1868 Begradigung und Befestigung der Norderelbe Ausbaggerung des Kohlbrands Zweiter Kohlbrandvertrag 1896 Stromkorrekturen und regulierung Elbvertiefung bei Nienstedten Dritter Kohlbrandvertrag 1908 Verlegung der Kohlbrandmundung um 600 Meter stromabwarts weitere Vertiefung des Kohlbrands Begradigung der Suderelbe ausserdem die Verlangerung der Bunthauser Spitze um 400 Meter flussaufwarts um das Wasser zu gleichen Teilen uber Norder und Suderelbe zu leitenSuderelbe und Muhlenberger Loch Bearbeiten Blick von Blankenese uber die Elbe in das Muhlenberger Loch Hauptartikel Muhlenberger Loch Durch die baulichen Veranderungen wurde der Kohlbrand zum Hauptmundungsarm der Suderelbe Nach der Sturmflut von 1962 erfolgte deren vollstandige Abdeichung zwischen Altenwerder und Moorburg Dies brachte wiederum die Versandung des Muhlenberger Lochs dem ehemaligen Zusammenfluss der Elbarme und eines der letzten tidalen Flachwassergebiete in Europa mit sich Eine Teilflache dieses Gebiets fullte die Stadt Hamburg von 2001 bis 2003 mit Sand auf um eine Werkserweiterung der anliegenden Airbus Deutschland GmbH zu ermoglichen Der Bau war begleitet von jahrelangen Protesten und gerichtlichen Einwanden von Anwohnern und Naturschutzern Elbvertiefung Bearbeiten Hauptartikel Elbvertiefung Die erhohten Anforderungen an einen Hafen mit Warenumschlag der Bau und Einsatz von immer grosseren und tiefgangigeren Handels und schliesslich Containerschiffen fuhrten ab 1818 zu regelmassigen Ausbaggerungen und Vertiefungen des Flussbetts Die Elbe bei Hamburg wies Anfang des 19 Jahrhunderts eine Wassertiefe von 3 m bis 4 m auf seit der achten Elbvertiefung abgeschlossen 1999 liegt diese bei 14 9 m Kartennull KN Eine weitere umstrittene Vertiefung auf nunmehr 15 9 m KN ist seit 2002 in Planung Entgegen dem ursprunglichen Zeitplan haben sich Verzogerungen ergeben weil ein Ausnahmeverfahren eingeleitet wurde da die Elbvertiefung erhebliche Beeintrachtigungen von Gebieten die unter europaischen Schutzrechten stehen mit sich bringt 59 Von Ende 2019 bis Anfang 2022 wurde diese weitere Vertiefung und Verbreiterung des Fahrwassers in der Unterelbe durchgefuhrt Allerdings wurde im November 2022 von neuen Schlickmengen berichtet 60 Wasserverschmutzung und Eutrophierung Bearbeiten Bis etwa Mitte der 1980er Jahre war die Elbe hochgradig schadstoffbelastet insbesondere durch die erhohte Konzentration von Schwermetallen und chloriertem Kohlenwasserstoff In grossem Masse wurden diese Verunreinigungen durch die Industrien in der damaligen Tschechoslowakei und in der DDR verursacht Doch auch die Hamburger Hafenwirtschaft trug einen hohen Anteil dazu bei Funfzig am Hafen anliegende Industriebetriebe galten als Direkteinleiter das heisst dass ihnen das Einleiten von Produktionsruckstanden in das Elbwasser durch Messungen nachgewiesen werden konnte Dabei zutage traten gesundheitsschadliche Anreicherungen vor allem von Quecksilber Blei Kupfer und Arsen ausserdem Zink Cadmium und Nickel 61 Als die grossten Umwelt und Gewasserverschmutzer galten Altes Fabrikgebaude der Aurubis AG auf der Peutedas pharmazeutische Unternehmen C H Boehringer in Moorfleet Es musste 1984 seine Fabrik schliessen insbesondere wegen seiner Dioxin Emissionen in Luft Wasser und Boden die Norddeutsche Affinerie heute Aurubis AG auf der Peute der grosste Kupfer Produzent Europas Ihre hochgiftigen Einleitungen liefen aus 74 Rohren in die Elbe 62 die Johann Haltermann GmbH Spezialverarbeitung von Mineralolen am Reiherstieg deren Werk 1985 schloss Auf dem Werksgrundstuck wurden bei der Bodensanierung Phenolruckstande bis in 26 m Tiefe gefunden Trotz dieser Belastungen galt die Unterelbe als ein fischreicher Fluss in dem die Arten Stint Finte Flunder und Aal dominierten die bis in das 19 Jahrhundert am meisten verbreiteten Lachse und Forellen waren weit zuruckgegangen Stor und Schnapel galten als ausgestorben Die vorhandenen Fischarten waren allerdings hochgradig mit Quecksilber und Hexachlorbenzol verseucht hinzu kamen umweltbedingte Krankheiten wie die Blumenkohlkrankheit des Aals mit teilweise ausserlich sichtbaren Geschwuren 63 Mit dem Hamburger Fischereigesetz von 1986 wurde das Vermarktungsverbot von Elbfischen bestatigt der Fischfang auf der Unterelbe war zu diesem Datum bereits eingestellt Mit der Schliessung der belastenden Industrien und fur die verbleibenden Betriebe die Einfuhrung von Umweltstandards der Erlass von Umweltgesetzen und verordnungen sowie der erhohten Kontrolle insbesondere ab Anfang der 1990er Jahre konnte die Schwermetall Belastung in der Elbe stark reduziert werden Ein weiteres Problem sind die partiellen Reduzierungen von Sauerstoff die sogenannten Sauerstofflocher wahrend der Sommermonate Die starksten Sauerstoffmangel der Elbe wurden zwischen 1970 und 1985 beobachtet Ursache war damals die Einleitung von organischen Stoffen und Ammonium hauptsachlich aus kommunalen Abwassern Seit 1988 wurde in den Hamburger Klaranlagen eine Stufe mit Nitrifikation also der Umwandlung von Ammoniaken zu Nitrat eingefuhrt ab 1990 auch am Oberlauf der Elbe Der Erfolg war zunachst vielversprechend der Sauerstoffgehalt im Elbwasser erholte sich schnell In den Fruhsommern sank die Konzentration aber unter den kritischen Wert von 3 Milligramm pro Liter mg l bei dem die Fischpopulation gefahrdet ist Seit 1999 werden die Perioden mit Sauerstoffmangel wieder langer und die Flachen grosser Sie fuhren stellenweise zu verstarktem Fischsterben und unterbrechen Fischwanderungen 64 Das Heuckenlock an der Suderelbe einer der letzten Tideauwalder Europas und eine der wenigen verbliebenen Flachwasserzonen der NiederelbeDie Ursachen sind komplex Tatsachlich konnte festgestellt werden dass durch die Reduzierung bis Ausschaltung der Schwermetalle und chemischen Giftstoffe in der Elbe der naturliche Algengehalt der Oberelbe wieder gewachsen ist Im Prinzip ware dies ein guter okologischer Zustand die sich im Fruhjahr entwickelnde volle Algenblute konnte vom Strom mitgerissen und bis Gluckstadt geschwemmt werden wo sie durch das Salzwassergehalt abgetotet und das so entstehende Ubermass organischer Masse durch die Einmischung sauerstoffreichen Meerwassers neutralisiert wird Dieser Prozess brauchte aber weitreichende Flachwasserzonen wie sie einst im Elbedelta vorhanden waren Heute stirbt die Biomasse im Susswasser ab also bevor sie das sauerstoffanreichernde Nordseewasser erreicht zum einen auf bei Niedrigwasser trockenfallenden Gebieten und Versandungen zum anderen in Tiefen von mehr als 4 m in die kein Licht vordringt Die sommerliche Erwarmung und auch erwarmende Industrieeinleitungen und die mit Elbwasser betriebenen Kuhlanlagen steigern diesen Prozess es kommt stellen und zeitweise zur Eutrophierung Ein sehr grosser Warmeemittent das Kernkraftwerk Krummel ist seit Juli 2009 abgeschaltet und hat seit 2011 Atomausstieg keine Genehmigung mehr Die hochste zulassige Wassertemperatur zirka 100 Meter unterhalb des Einleitbauwerks durfte 30 C sein Bei hohen Flusswassertemperaturen um 27 C wie sie beispielsweise in den Sommern 2003 und 2006 erreicht wurden musste das KKW Krummel seine Leistung reduzieren Es hatte eine thermische Leistung von 3 690 MW und eine elektrische Bruttoleistung von etwa 1 350 MW bei Volllast gingen also 2 340 MW ins Elbwasser Zum Vergleich 23 6 Millionen herkommliche Gluhlampen Wirkungsgrad 5 Prozent mit je 100 Watt haben ebenfalls 2 340 MW Warmeleistung und 20 MW Lichtleistung Luftverschmutzung Bearbeiten Ein ernstes Problem ist die Luftverschmutzung durch Abgase im Hafen liegender Schiffe Ein Gutachten des Germanischen Lloyd aus dem Jahr 2008 quantifizierte den Leistungsbedarf eines Kreuzfahrtschiffs mit 2000 Passagieren im Hotelbetrieb auf 8 Megawatt MW Leistungsbedarf im Sommer und 6 4 MW im Winter bei der Queen Mary 2 mit 2620 Passagieren soll er zwischen 9 und 14 MW liegen 65 Dieser Strom wird normalerweise von den Generatoren der Schiffsdieselmotoren erzeugt die aus Kostengrunden oft mit stark schwefelhaltigem Schiffstreibstoff betrieben werden Im Juni 2016 wurde am Kreuzfahrtterminal Altona eine Landstromanlage in Betrieb genommen Die Baukosten betrugen 10 Mio Euro und wurden von Stadt Bund und der EU getragen Befurworter der Anlage sehen in ihr einen wichtigen Schritt zu einem umweltfreundlichen Hafen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks SPD die bei der Eroffnung anwesend war lobte dass sich mit Oko Landstrom bis zu 74 NOx bis zu 60 SO2 und bis zu 50 an Feinstaub einsparen liessen 66 Gegner der Anlage kritisieren dass 1 kWh Landstrom bis zu vier Mal teurer als 1 kWh Schiffsdiesel sei Ausserdem werde im Jahr 2016 nur ein Schiff die AIDAsol das fur die Landstromversorgung technisch ausgerustet sei am Kreuzfahrtterminal Altona festmachen 67 Im Hamburger Hafen wird seit Mitte 2014 die Barge Hummel eingesetzt auf der mithilfe eines LNG Gaskraftwerks elektrische Energie erzeugt wird Power Barge Die Barge wird dann an die zu versorgenden Schiffe direkt an den Liegeplatz zunachst Kreuzfahrtschiffe am Terminal geschleppt 68 Im Mai 2016 wurden viele Probleme burokratischer Art rund um die Hummel bekannt 69 Im Mai 2016 genehmigte der Hamburger Hafen der AIDAprima den Betrieb mit Flussigerdgas LNG wahrend der Liegezeit Der auf dem Schiff verbaute Dual Fuel Motor macht dies moglich und reduziert die NOx Emissionen um 80 und die CO2 Emissionen um 20 im Vergleich zum ublichen Schiffsdiesel Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan Bundnis 90 Die Grunen lobte die Genehmigung als Zeichen zur Forderung von schadstoffarmer Versorgungstechnik Die Genehmigung ist wegen der erhohten Explosionsgefahr des Treibstoffs notwendig 70 Knapp ein Drittel der Stickoxidemissionen in Hamburg wird durch den Hafenbetrieb verursacht 71 Treibhausgase Bearbeiten Laut angezeigten Begasungen wurden in Hamburg 2019 im Zusammenhang mit Holzexporten des Hamburger Hafens 203 65 Tonnen Sulfurylfluorid SO2F2 eingesetzt was unter Berucksichtigung des Treibhauspotentials uber 100 Jahre ca 950 000 Tonnen CO2 Aquivalenten entspricht 72 2015 betrug der Einsatz von Sulfurylfluorid in Hamburg 16 68 Tonnen Im ersten Halbjahr 2020 betrug der Einsatz 102 22 Tonnen 73 Kultur BearbeitenMuseen mit hafenspezifischen Ausstellungen Bearbeiten Hafenmuseum im Schuppen 50 Australiakai Kleiner Grasbrook Zollmuseum am Wandrahm Speicherstadt mit dem Zollkreuzer Gluckstadt 2004 Die Entwicklung des Hafens der Hafenarbeit oder einzelner Aspekte aus der Geschichte ist in diversen Museen und Ausstellungen nachvollziehbar dargestellt Das Deutsche Hafenmuseum bis 2021 Aussenstelle des Museums der Arbeit ist auf dem Kleinen Grasbrook am Hansahafen im Kopfbau des Schuppen 50 einem historischen Komplex aus der Kaiserzeit eingerichtet Die Ausstellung sowohl innerhalb des Gebaudes wie in der Aussenanlage stellt insbesondere die Veranderungen der Arbeitswelt im Hafen dar und bezieht strukturelle technische und gebietsmassige Entwicklungen ein Am dazugehorigen Bremer Kai sind neben den Kaikranen ein Schwimmkran und diverse historische Arbeitsschiffe ausgestellt Im Januar 2007 wurde der Frachter Bleichen ehemals Old Lady hier hin uberfuhrt und durch die Stiftung Hamburg Maritim aufgearbeitet Das Speicherstadtmuseum in einem historischen Speicher am St Annen Ufer zeigt sowohl die Nutzung wie die Arbeit der Warenlagerung und Aspekte der Kaffee und Teeverarbeitung Das Deutsche Zollmuseum ist in der ehemaligen Zollabfertigungsstelle am Wandrahm untergebracht und befasst sich zum einen mit der Geschichte des Freihafens aber auch mit Aspekten aus dem Alltag im Zoll Am Zollkanal direkt vor dem Ausstellungsgebaude liegt zeitweilig der historische Zollkreuzer Oldenburg Im Museum fur Hamburgische Geschichte wird die Entwicklung des Hamburger Hafens in einer umfassenden Abteilung dargestellt Insbesondere durch zahlreiche Modelle kann die Geschichte vom 8 Jahrhundert bis zur Gegenwart nachvollzogen werden Das Altonaer Museum widmet sich uber die Hafengeschichte aus Altonaer Sicht hinaus mit einer Abteilung der Schifffahrt der Fischerei und dem Schiffbau und stellt den Bezug zu der gesamten norddeutschen Region her Das Auswanderermuseum BallinStadt wurde auf der Veddel am Ort des fruheren Auswanderungszentrums der HAPAG Reederei errichtet In drei originalgetreu wieder aufgebauten Gebauden werden Besucher uber die Geschichte der Auswanderung uber Hamburg nach Ubersee informiert Das Internationale Maritime Museum stellt viele Aspekte der Geschichte der Schifffahrt der Marine und des Meeres vor und ist in dem historischen Kaispeicher B der HafenCity untergebracht Historische Schiffe Bearbeiten Museumshafen Ovelgonne Anleger Neumuhlen vorn rechts Feuerschiff Elbe 3 Dampfschiff Schaarhorn in Fahrt vor dem Burchardkai Waltershof Cap San Diego an der UberseebruckeSeit den 1970er Jahren agieren am Hafen Vereine und Stiftungen die sich zur Aufgabe gemacht haben einige ausgediente Schiffe zu restaurieren unter Umstanden fahrtuchtig zu machen und zu pflegen So konnen heute an verschiedenen Stellen des Hafens historische Schiffe besichtigt werden manche im Rahmen von Hafenanlagen und musealen Begleitausstellungen Der Museumshafen Oevelgonne am Schiffsanleger Neumuhlen wird von gleichnamigen Verein der 1976 gegrundet wurde betreut Alle hier liegenden historischen Wasserfahrzeuge sind funktionstuchtig Neben den historischen Segelschiffen wie Prasident Freiherr von Maltzahn Amazone Hoop of Welvaart Elfriede Anna Moewe und Helene konnen das Feuerschiff Elbe 3 der Schwimmkran Saatsee der Dampfeisbrecher Stettin die Zollbarkasse Prasident Schaefer sowie die Dampfschlepper Tiger und Claus D zeitweilig besichtigt werden Der Traditionsschiffhafen wurde im September 2008 am Sandtorkai der HafenCity eroffnet Betreiber ist die Stiftung Hamburg Maritim Er hat eine grosszugige Pontonanlage die als schwimmender Platz konzipiert wurde und Anlegeplatze fur etwa zwanzig Schiffe Die Stiftung Hamburg Maritim grundete sich im Jahr 2001 auf Initiative der Handelskammer Hamburg durch die HSH Nordbank Sie restauriert und erhalt historische Schiffe und Hafenanlagen die die Geschichte des Hamburger Hafens und der Schifffahrt reprasentieren Unterstutzt wird die Arbeit durch den Forderverein Freundeskreis Maritimes Erbe Hamburg e V Die Schiffe werden durch den Beschaftigungstrager Jugend in Arbeit Hamburg e V instand gesetzt und anschliessend durch Betriebsvereine betreut Einige der von der Stiftung restaurierten Schiffe haben feste Standorte im Hafen so der Fischewer Catarina am Traditionsschiffhafen des Sandtorkais zeitweise auch der Lotsenschoner No 5 Elbe und die Rennyacht Heti das Dampfschiff Schaarhorn am Anleger Norderelbstrasse oder das Frachtschiff Bleichen am Bremer Kai beim Hafenmuseum und der Besan Ewer Johanna in Hamburg Finkenwerder im Hafen des Gaffelkonsortiums gleich daneben der Landrath Kuster Die Cap San Diego ist ein Stuckgutfrachter aus den 1960er Jahren Als sie 1986 ausgedient hatte und zur Verschrottung anstand wurde sie von der eigens fur diesen Zweck gegrundeten Stiftung Hamburger Admiralitat aufgekauft renoviert und an die Nutzung als Museumsschiff und Veranstaltungszentrum angepasst Sie liegt heute als Museumsschiff an der Uberseebrucke und kann besichtigt werden In ihren Laderaumen werden zeitweise Ausstellungen zu Hafen oder Schifffahrtsthemen angeboten Zu besonderen Anlassen lauft sie mit beschrankter Motorleistung aus und unternimmt Fahrten bis nach Cuxhaven Die Rickmer Rickmers ist eine stahlerne Dreimastbark vom Stapel gelaufen 1896 Sie wurde 1983 von dem Verein Windjammer fur Hamburg durch Kauf vor der Verschrottung bewahrt mehrere Jahre lang restauriert und liegt heute als Museumsschiff das besichtigt werden kann an den St Pauli Landungsbrucken Der Lieger Casar ist ein 1902 erbauter ehemaliger Kontor und Werkstattlieger gehorte der Ewerfuhrerei Carl Eckelmann und liegt nun im Spreehafen am Berliner Ufer und steht unter Denkmalschutz Er ist das einzige im Hamburger Hafen noch erhaltene liegende Schiff die vom 19 Jahrhundert bis in die 1960er Jahre zum Bild des Hamburger Hafens gehorten Sie wurden als Arbeits Werkstatt Kontor und Wachfahrzeuge genutzt Das U Boot Museum U 434 besteht aus einem U Boot der fruheren sowjetischen Marine aus den 1970er Jahren Es wurde im Jahr 2002 privat gekauft und bei Blohm Voss restauriert Seit April 2010 ist es am neuen Liegeplatz am St Pauli Fischmarkt zu besichtigen Die Alfred Wachholz wurde 1959 als Hafenstreifenboot Wasserschutzpolizei 27 gebaut und ist seit 1993 als Museumsschiff in Fahrt Kunstwerke und Denkmaler Bearbeiten Im gesamten Hafengebiet sind sehr verschiedene Kunstwerke im offentlichen Raum aufgestellt oder installiert an exponierten Orten oder eher unauffallig als Denkmaler als Gebaude oder Bruckenfiguren oder als Werke die erfreuen konnen oder deren Hintergrund man nicht direkt erfassen kann bzw subjektiv bleibt Eine unvollstandige Liste Die Oberhafenbrucke mit der Installation von Lawrence WeinerBoot ist eine Installation des Kunstlers Felix Droese aus dem Jahr 1985 Neuer Friedhof Altenwerder Es handelt sich um das Rettungsboot Viola ein originales Aluminiumboot eines unter der Flagge von Panama gefahrenen deutschen Seefrachters das kieloben treibt auf einem Feld fur anonyme Urnenbestattung Danksagung an die Cap Anamur im Jahr 2009 angelegtes Denkmal am Johannisbollwerk Die Auswanderer Denkmal der kroatischen Bildhauerin Ljubica Matulec 1989 zunachst als Holzskulptur an der Kaistrasse in Altona aufgestellt im Oktober 2008 restauriert und in Bronze gegossen zur Erinnerung an die funf Millionen Menschen darunter 400 000 Kroaten die uber den Hamburger Hafen in die Neue Welt ausgewandert sind um Armut Knechtschaft und religioser Verfolgung zu entgehen 74 Ein bisschen Zeit ganz viel Ebbe Time Tide eine Buchstabeninstallation des Kunstlers Lawrence Weiner am Deichtorplatz von 1989 Fischer von Gerhard Brandes drei Fischer mit hochgehaltenen Rudern getriebenes Kupfer auf Messinggerust seit den 1968er auf dem Altonaer Balkon Goldenes Kalb eine Skulptur der Kunstlerin Elisabeth Richnow die Figur ist aus vergoldetem Schlagmetall steht auf einem roten Sockel auf einem Pontonpfeiler inmitten des Reiherstiegs bei dem Anleger Argentinienbrucke Kleiner Grasbrook Hafentor Skulptur aus eisernen Schiffs und Hafenteilen von Bernhard Luginbuhl am Johannisbollwerk Neustadt Kanale Eisenbahnbrucke Lagerhauser Schiff Wolken Himmel Wind Hafenkrane Neon Lettern uber die gesamte Lange der Oberhafenbrucke installiert vom Kunstler Remy Zaugg 1992 im Rahmen des Projekts Kunst im Offentlichen Raum Lindley Denkmal William Lindley 1808 1900 Wasserbaumeister und Stadtplaner in Hamburg die Statue steht sinnigerweise neben einem historischen Sielhauschen am Baumwall einem Zugang zu einer unterirdischen Sielanlage Madonna der Meere Denkmal fur alle auf See Gebliebenen Bronzemonument des Bildhauers Manfred Sihle Wissel am St Pauli Fischmarkt Nana on the dolphin der Bildhauerin Niki de Saint Phalle auf dem Vorplatz des Hafentheaters Kleiner Grasbrook Park FictionPark Fiction ist ein kunstlerisches und gesellschaftspolitisches Projekt am Pinnasberg St Pauli Hafenstrasse der Kunstler Christoph Schafer und Cathy Skene das im Sommer 2005 realisiert wurde Stortebeker Denkmal Bronzeskulptur des Bildhauers Hansjorg Wagner Grosser Grasbrook HafenCity Vier Manner auf Bojen sind vier Eichenholz Skulpturen des Kunstlers Stephan Balkenhol von 1993 auf Flachwassertonnen montiert jeweils insgesamt 2 4 m gross an verschiedenen Orten auf dem Wasser treibend verankert im Hafengebiet vor dem Ovelgonner Strand und an der Suderelbe in Harburg die beiden anderen befinden sich auf der Aussenalster ostlich der Brucke des 17 Juni nahe der Gurlitt Insel und im Serrahn dem alten Hafen von Bergedorf Von November bis Marz werden sie eingeholt Das Gesamtkunstwerk Freie und Hansestadt Hamburg von Joseph Beuys war ein 1983 geplantes Projekt das als Stadt Natur Skulptur auf den Spulfeldern von Altenwerder errichtet und zugleich einen radikalen Umgestaltungsprozess des Hamburger Stadtstaates einleiten sollte Das Projekt wurde durch ein Veto des damaligen Burgermeisters gestoppt und nicht realisiert Gedenken an die Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Gedenktafel an die dramatische Irrfahrt judischen Fluchtlinge mit der St Louis die am 13 Mai 1939 den Hamburger Hafen verliess An den St Pauli Landungsbrucken Eingang Brucke 3 Gedenktafel am Speichergebaude G am Dessauer Ufer Kleiner Grasbrook Gedenktafel Arbeitserziehungslager Langer Morgen Eversween Wilhelmsburg Hohe Schaar Mahnmal zur Erinnerung an das Aussenlager Deutsche Werft Finkenwerder Wandbild Fur die Frauen vom Dessauer Ufer in Neumuhlen 16 20 Altona Hamburger FrauenFreiluftGalerieArchitektur Bearbeiten Die Fischauktionshalle wahrend des sonntaglichen Fischmarkts im Licht des Sonnenaufgangs und die Speicherstadt im SonnenuntergangDenkmalgeschutzte Bauten im Hafen oder mit Hafenbezug Altona Fischauktionshalle am Altonaer Fischmarkt Grosse Elbstrasse 9 Lawaetzhaus Neumuhlen 16 20 aus dem Jahr 1802Hafenrand Ehemalige Abfertigungsgebaude der St Pauli Landungsbrucken aus dem Jahr 1907 im Ensemble mit dem Alten Elbtunnel 1911 Neuer Kran ein eiserner Hafenkran aus dem Jahr 1858 ist der alteste noch erhaltene Kran Hamburgs Er steht bei der Hohen Brucke an der Mundung des Nikolaifleetes in den Zollkanal Slomanhaus mit den Adressen Baumwall 3 Steinhoft 11 und 17 wurde 1908 nach Planen von Martin Haller errichtet und 1923 nach Planen von Fritz Hoger erweitert Es war damals der grosste Kontorhauskomplex am Hafenrand HafenCity Speicherstadt als Gesamtanlage mit ihren Gebauden nebst Zubehor den Grundstucksflachen den dazugehorigen Strassen und Freiflachen einschliesslich Kehrwiederspitze und Ericusspitze mit den darin eingeschlossenen wasserfuhrenden Kanalen und Becken den Kaimauern Brucken und den sonstigen gemeinsam mit ihnen ein Bild darstellenden Sachen und Sachteilen 75 In der Speicherstadt angelegt sind sechs Fleete Kehrwiederfleet Brooksfleet Kleines Fleet Wandsrahmsfleet Hollandischbrookfleet und St Annen Fleet sowie 18 Brucken Niederbaumbrucke Brooksbrucke Jungfernbrucke Kornhausbrucke Wandrahmsteg Oberbaumbrucke teilweise Ericusbrucke Wilhelminenbrucke Sandbrucke Kannengiesserbrucke Pickhubenbrucke Kannengiesserortbrucke Wandbereiterbrucke Wandrahmsfleetbrucke Poggenmuhlenbrucke Hollandischbrookfleetbrucke St Annen Brucke Neuerwegsbrucke Altes Hafenamt Hamburg Verwaltungsgebaude der II Section der Baudeputation an der Osakaallee HafenCity vormals Dalmannstrasse 1 1885 1886 errichtet sollte im Rahmen der HafenCity Planung Uberseequartier zur Markthalle umgebaut werden ist heute denkmalgeschutzt und das Hotel Altes Hafenamt Fabrikgebaude am Lohseplatz Ecke Steinschanze HafenCity wurde zwischen 1902 und 1908 nach Planen des Ingenieurs H Hagn errichtet und beherbergt heute unter anderem die Automobilsammlung Prototyp Ensemble ehemaliger Hannoverscher Bahnhof Lohseplatz HafenCity es besteht noch ein Rest der Gleisanlage die Lage eines ehemaligen Bahnsteigs ist erkennbar gemacht worden Im Rahmen der Anlage des Lohseparks der HafenCity soll ein Gedenkplatz fur die Opfer der Deportationen angelegt werden Kaispeicher B Magdeburger Strasse 1 Koreastrasse HafenCity das alteste Bauwerk im ehemaligen Freihafen wurde 1878 1879 nach Planen der Architekten Meerwein und Hanssen gebaut Heute beherbergt es das Internationale Maritime Museum Oberhafen Kantine 2009Oberhafen Kantine Stockmeyerstrasse 39 HafenCity wurde nach den Planen des Architekten Willy Wegner erbaut und 1925 eroffnet Sie gilt als das letzte noch existierende Beispiel fur expressionistische Gebrauchsarchitektur im Hafen Kantinen und Kaffeeklappen dienten der Verpflegung der Hafenarbeiter Bemerkenswert ist auch dass sie sehr schief direkt an der Kaikante zum Oberhafen steht das Haus ist abgesunken da die Spundwand des Ofteren unterspult wird und andererseits die Bahntrasse seit dem Neubau der Oberhafenbrucke direkt am und uber dem Dach verlauft Kleiner Grasbrook Veddel 50er Strecke Kaischuppen der Australiastrasse Kleiner Grasbrook stehen als Gesamt Ensemble unter Schutz Kaischuppen 50a b 51a b 52a b mit ihren Kopfgebauden in dem sich das Hafenmuseum befindet Bremer und Australiakai mit Ausstattung den Strassenflachen mit Pflaster dem Beamtenwohnhaus und dem Hoft Das Ensemble reprasentiert den Hohepunkt der Schuppen und Kaizungenarchitektur zwischen 1900 und 1910 Lagerhaus G Dessauer Ufer 1903 errichtetes Lagerhaus am Saalehafen war zwischen 1943 und 1945 Aussenlager des KZ Neuengamme Veddeler Lagerhaus Neuhauser Damm 25 und 27 Veddel 1909 fertiggestelltes T formiges Lagerhaus mit massiven neueren Vorbauten zur StrassenseiteLeuchtturme unter Denkmalschutz Leuchtfeuer Bunthaus an der Bunthauser Spitze 1914 errichtet Leuchtturme Tinsdal und Wittenbergen zwei von ehemals neun Gittermast Leuchtturmen die zwischen 1899 und 1911 zur durchgangigen Befeuerung der Unterelbe geschaffen wurden Zusammen bilden sie eine Richtfeuerlinie Oberfeuer in Tinsdal und Unterfeuer in Wittenbergen Sieht man vom Schiff aus beide Feuer genau ubereinander befindet man sich exakt in der Fahrwassermitte Drei weitere dieser Leuchtfeuer sind ebenfalls erhalten und stehen auf der niedersachsischen Elbseite Die Flussschifferkirche hier im NiederhafenKirche Bearbeiten Die Flussschifferkirche befindet sich an wechselnden Standorten im Hamburger Hafen seit 2000 zumeist im Binnenhafen an der Speicherstadt Kajen Hohe Brucke in der Nahe der U Bahn Station Baumwall Sie gilt als einzige schwimmende Kirche in Deutschland 76 Unfalle Bearbeiten1902 Der Ausflugsdampfer Primus sank nach der Kollision mit einem Schlepper vor Nienstedten 101 Menschen kamen dabei ums Leben 1929 Das Passagierschiff Europa brannte noch vor der Fertigstellung am Ausrustungskai der Werft Blohm amp Voss durch die eingelaufene Menge an Loschwasser sackte es auf Grund Es wurde niemand verletzt 1957 Der Schlepper Fairplay V kollidierte mit einem Frachter drei Menschen starben 1972 Die Barkasse Casar II kollidierte mit der Hafenfahre Eppendorf 17 von 45 Hafenarbeitern an Bord ertranken 1981 Der liberianische Oltanker Afran Zenith schlug auf der Elbe vor Finkenwerder nach einem Maschinenausfall quer 300 Tonnen Rohol liefen aus 1984 Die Barkasse Martina geriet auf der Norderelbe bei einer Vergnugungsfahrt unter einen Schleppverband und sank neunzehn Menschen darunter elf Kinder ertranken 2000 Die ehemalige Zollbarkasse Prasident Schafer sank beim 811 Hafengeburtstag im Museumshafen Oevelgonne Das Schiff war vermutlich falsch vertaut Es wurde niemand verletzt 2004 Der Schwefelsauretanker ENA II der Norddeutschen Affinerie beladen mit 500 000 Litern Schwefelsaure kollidierte im Park Hafen mit dem Containerschiff Pudong Senator fuhr anschliessend mit letzter Kraft zu ihrem eigentlichen Ziel dem Anleger der Firma DUPEG wo er kurz nach der Evakuierung der zweikopfigen Besatzung innerhalb kurzester Zeit aufgrund eines Schadens an der ausseren Stahlhaut kenterte und sank 77 2013 Am 1 Mai 2013 brach auf dem am O Swaldkai liegenden ConRo Schiff Atlantic Cartier ein Brand aus Fast 300 Feuerwehrleute arbeiteten etwa 16 Stunden ein Kran hievte uber 30 Gefahrgut Container von dem brennenden Schiff Am 17 Mai wurde der Offentlichkeit bekannt dass an Bord bei Ausbruch des Feuers unter anderem 8 9 t Uranhexafluorid etwa 11 t andere radioaktive Stoffe 3 8 t Munition sowie 180 t leicht entzundliches bzw explosives Ethanol waren 78 In ganz Norddeutschland war fur die Feuerwehr kein CO2 zu bekommen um die Flammen zu ersticken 79 Feuerwehr und Behorden hatten zunachst nur von Gefahrstoffen gesprochen bis die Grunen Hamburg in einer kleinen Anfrage Auskunft bekamen 80 Sonstiges BearbeitenIn Hamburg engagiert sich eine Volksinitiative gegen den Transport und den Umschlag von Rustungsgutern uber den Hafen 81 Siehe auch BearbeitenListe Hamburger Hafenanlagen Hamburger Hafenrundfahrten Hafenhandbuch Der Hafen hilftLiteratur Bearbeiten Hamburger Hafen im Fruhnebel Blick von der Himmelsleiter in OvelgonneEckhard Herbert Arndt Hafen Hamburg Mehr Freiraum schaffen In Hansa Heft 2 2011 S 63 64 Hamburg 2011 ISSN 0017 7504 zur Hamburger Hafenbahn Jorgen Bracker Hamburg Von den Anfangen bis zur Gegenwart Wendemarken einer Stadtgeschichte Hamburg 1988 ISBN 3 8225 0043 7 Gesellschaft fur Hafen und Standortentwicklung Hrsg HafenCity Hamburg Spuren der Geschichte Hamburg 2001 auch als pdf verfugbar hafencity com PDF 9 0 MB abgerufen am 13 Juli 2010 Arno Herzig Gunter Trautmann Hrsg Der kuhnen Bahn nur folgen wir Ursprunge Erfolge und Grenzen der Arbeiterbewegung in Deutschland Band 2 Arbeiter und technischer Wandel in der Hafenstadt Hamburg Reidar Hamburg 1989 ISBN 3 924848 12 2 Sammelband zum Hafen sowohl historisch als auch aktuell Reihe Reidar Sach Band 2 weitere Verlagsangabe Betzel Klaus Peter Kiedel Kurs Hamburg Mit dem Fotografen Hans Hartz im Hamburger Hafen in den 1930er Jahren 1 Auflage Oceanum Verlag 2012 ISBN 978 3 86927 082 1 Franklin Kopitzsch Daniel Tilgner Hrsg Hamburg Lexikon Zeiseverlag Hamburg 1998 ISBN 3 9805687 9 2 Jorg Otto Meier Von Menschen und grossen Potten Das Hafenbuch Hamburg Dolling und Galitz Hamburg 1996 ISBN 3 930802 30 9 Eberhard Petzold Birgit Muller Hafen Port of Hamburg Verlag Die Hanse Hamburg 2001 ISBN 3 434 52587 4 Christian Jungblut Fotos Milan Horacek und Christian Jungblut Hamburger Hafen Kein Platz mehr fur Zottel In Geo Magazin 7 Hamburg 1979 S 8 38 Informativer Erlebnisbericht Romantisch sind im grossten deutschen allenfalls noch die Sonnenuntergange Heute herrscht hier Gigantismus Und wer wie der Autor dort seinen alten Kumpel sucht mit dem er vor Jahren als Schauermann zusammengearbeitet hat der fallt von einer Uberraschung in die andere ISSN 0342 8311 Oliver Driesen Welt im Fluss Hamburgs Hafen die HHLA und die Globalisierung Hoffmann und Campe Hamburg 2010 ISBN 978 3 455 50139 1 Weblinks Bearbeiten Commons Hamburger Hafen Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website der Hamburg Port Authority HPA Website des Hafen Hamburg Marketing e V HHM Wolfgang Hurtienne Entwicklungen im Hafen Workshop 12 September 2009 PDF 2 7 MB abgerufen am 15 Oktober 2010 Zwangsarbeit in der Hamburger Kriegswirtschaft Landeszentrale fur Politische Bildung abgerufen am 24 Juli 2009 Informationsschreiben des Hauptzollamts Hamburg Hafen zur Auflosung des Hamburger Freihafens Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Geschichte des Hafens Hamburg Prognose des Umschlagpotenzials des Hamburger Hafens fur die Jahre 2015 2020 und 2025 PDF 4 6 MB 156 S Oktober 2010 Dossier zum Hamburger Hafen Planet Wissen Die sozialen Verhaltnisse im Hamburger Hafen Digitale Bibliothek Lexikus Erscheinungsjahr 1908 Hamburger Hafen ist voller Schlick Firma klagt Kreuzfahrt Terminals in Hamburg Hafenradar Hamburg Live Streaming Webcam im Hamburger Hafen rotierend HD Stream Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Hafen Hamburg im Jahr 2017 PDF 1 1 MB Charts Hafen Hamburg Marketing e V 29 April 2018 abgerufen am 29 April 2018 Welcome to the Port of Hamburg Abgerufen am 11 Mai 2021 a b NDR Nachrichten aus Hamburg Abgerufen am 21 Oktober 2022 Frank Binder Massengut verhindert noch hoheres Minus Seeguterumschlag des Hamburger Hafens um 5 4 Prozent gesunken 9 3 Prozent weniger Container abgefertigt In Taglicher Hafenbericht 11 Februar 2016 S 1 Frank Binder Hamburg hat Koln abgelost Hansestadt zweitgrosster deutscher Binnenschiffshafen In Taglicher Hafenbericht 20 Februar 2016 S 3 Eigel Wiese Das Oberhafenamt In Schumanns Hamburger Das Herz der Hansestadt Der Hafen Hamburg 2004 S 44 Edgar S Hasse Klimawandel Mittleres Hochwasser auf St Pauli deutlich gestiegen In DIE WELT 31 Juli 2009 welt de abgerufen am 21 Oktober 2022 Landesrecht Hamburg Abgerufen am 21 Oktober 2022 Hafen Hamburg Geschichte 15 August 2015 archiviert vom Original am 15 August 2015 abgerufen am 21 Oktober 2022 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hafen hamburg de Gesetz zur Aufhebung des Freihafens Hamburg vom 24 Januar 2011 BGBl I S 50 Aufhebung Freihafen Informationen und Forderung Memento vom 6 Januar 2013 im Internet Archive Behorde fur Wirtschaft Verkehr und Innovation auf hamburg de abgerufen am 25 Dezember 2012 documentArchiv de Versailler Vertrag Art 321 386 28 06 1919 Abgerufen am 21 Oktober 2022 HPA Abgerufen am 21 Oktober 2022 Arnold Kludas Dieter Maass Susanne Sabisch Hafen Hamburg Die Geschichte des Hamburger Freihafens von den Anfangen bis zur Gegenwart Hamburg 1988 S 50 ff Peter Kleinort Am Wendekreis in Waltershof wird es eng Westerweiterung in Hamburg fruhestens 2022 abgeschlossen In Taglicher Hafenbericht 16 April 2015 S 1 Hafendirektor H Luhmann In Centralblatt der Bauverwaltung Nr 43 25 Oktober 1884 S 442 abgerufen am 1 Januar 2013 Schiffsankunfte im Hamburger Hafen Port of Hamburg abgerufen am 13 Juli 2010 Peter Kleinort Hafen 2016 mehr Guter und Passagiere im Norden Hamburger Umschlagszahlen zeigen Trend zum Grosscontainerschiff In Taglicher Hafenbericht vom 21 April 2017 S 1 Ubersicht Guterumschlag Memento vom 12 April 2010 im Internet Archive Port of Hamburg abgerufen am 13 Juli 2010 Thomas Wagener Bedeutungsverlust deutscher Hafen In Hansa Heft 1 2016 S 50 52 HPA startet neues Webportal ELBA In Schiff amp Hafen Heft 9 2018 S 169 Corona Pandemie pragt Umschlagergebnis In Schiff amp Hafen Heft 4 2021 S 46 47 Hafen Hamburg Minus ein Prozent im Seeguterumschlag In Schiff amp Hafen Heft 4 2019 S 50 51 a b Markterkundungsverfahren Hafen Hamburg Memento vom 25 April 2010 im Internet Archive auf der Homepage der HPA abgerufen am 13 Juli 2010 a b c Bauprojekt Westerweiterung Abgerufen am 29 April 2018 Hamburger Hafen beginnt zu schrumpfen aus Die Welt vom 13 Januar 2010 Hafen Hamburg wieder auf Wachstumskurs Hafen Hamburg Marketing e V 15 Februar 2017 abgerufen am 22 Februar 2017 Wachstumskurs Hafen Hamburg im Jahr 2015 Umschlagplus beim Massengut und starker Zuwachs im Seehafenhinterlandverkehr per Eisenbahn und Binnenschiff Ruckgang im Containerumschlag Hafen Hamburg Marketing e V 10 Februar 2016 abgerufen am 2 Mai 2016 Hafen Hamburg im Jahr 2015 PDF 2 5 MB Charts Hafen Hamburg Marketing e V 12 Februar 2016 abgerufen am 31 Januar 2017 Hafen Hamburg Marketing e V Memento vom 19 Juli 2013 im Internet Archive Excel Tabelle 28 KiB habermann Containerumschlag 2004 2011 Memento vom 30 Oktober 2013 im Internet Archive xls 18 kB Hafen Hamburg Marketing e V 2012 Thomas Wagener Hamburg verpasst den Aufschwung In Hansa Heft 3 2018 S 88 Containerumschlag bis 2017 Abgerufen am 3 Mai 2018 Statistiken 2018 www hafen hamburg de abgerufen am 1 Marz 2019 Eckhard Herbert Arndt Hamburg vertraut alten Starken Seeguterumschlag 2019 legt mit 1 1 Prozent zu Kraftiges Plus im Container Segment In Taglicher Hafenbericht vom 20 Februar 2020 S 1 Mehr Seeguterumschlag und Wachstum im Seehafen Hinterlandverkehr In Schiff amp Hafen Heft 4 2020 S 42 Eckhard Herbert Arndt Elbe Hafen hat der Bahn viel zu verdanken Bedeutung im Hinterlandverkehr nimmt auch 2019 zu Deutliches Mengenplus bei Containern Langere Zuge In Taglicher Hafenbericht vom 20 Februar 2020 S 3 a b Statistische Berichte Verarbeitendes Gewerbe in Hamburg und Schleswig Holstein 2008 Jahreskorrektur vom 25 Juni 2006 PDF 218 kB Statistikamt Nord abgerufen am 20 November 2009 Abu Dhabi steigt bei Blohm Voss ein FAZ NET vom 15 Oktober 2009 abgerufen am 15 Oktober 2010 Hafenentwicklungsplan bis 2025 PDF Abgerufen am 29 April 2018 Landesrecht Justiz Portal Hamburg 20 Februar 2007 abgerufen am 23 Marz 2018 Plattform Zukunft der Universitat Hamburg Memento vom 23 April 2009 im Internet Archive abgerufen am 3 Februar 2010 Westerweiterung des Hamburger EUROGATE Terminals Abgerufen am 17 November 2021 Behorde fur Wirtschaft Verkehr und Landwirtschaft Hafen Hamburg Dienstleistungszentrum mit Zukunft Entwicklung Ziele Chancen Hamburg 1989 S 11 Siehe dazu Arbeitsplatzstudie Hamburger Hafen WWF PDF 907 kB abgerufen am 15 November 2009 a b c d e Arnold Kludas Dieter Maass Susanne Sabisch Hafen Hamburg Die Geschichte des Hamburger Freihafens von den Anfangen bis zur Gegenwart Hamburg 1988 S 94 und 299 a b c d e f g ZdS Zentralverband der deutschen Hafenbetriebe BWVL Behorde fur Wirtschaft Verkehr und Landwirtschaft a b c Heiner Heseler Cluster und Prozessketten in der maritimen Industrie Studie der Universitat Bremen 1999 S 28 Planco Studie 2006 die Zahlen in Klammern geben zusatzlich die Beschaftigten im Hamburger Umland an Die Studie ist umstritten siehe Text Statistikamt Nord Michael Gruttner Arbeitswelt an der Wasserkante Sozialgeschichte der Hamburger Hafenarbeiter 1886 1914 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1984 alle Zahlen nach Hans Joachim Bieber Der Hamburger Hafenarbeiterstreik 1896 97 Hamburg 1987 S 5 Arnold Kludas Dieter Maass Susanne Sabisch Hafen Hamburg Die Geschichte des Hamburger Freihafens von den Anfangen bis zur Gegenwart Hamburg 1988 S V94 Klaus Weinhauer Alltag und Arbeitskampf im Hamburger Hafen 1914 1933 Schoningh Paderborn 1994 Herbert Diercks Der Hamburger Hafen im Nationalsozialismus Wirtschaft Zwangsarbeit und Widerstand KZ Gedenkstatte Neuengamme Hrsg Hamburg 2008 S 6 ff Zwangsarbeit in der Hamburger Kriegswirtschaft abgerufen am 15 November 2009 In und Titelseite des Lichtwark Heft Nr 70 Verlag HB Werbung Hamburg Bergedorf 2005 ISSN 1862 3549 Zeitplan fur Elbvertiefung verzogert sich Memento vom 22 Juli 2012 im Webarchiv archive today ad hoc news vom 12 August 2009 abgerufen am 18 November 2009 siehe auch ad hoc news vom 18 November 2009 Neue Gutachten belegen offenbar Umweltschaden durch die geplante Elbvertiefung Memento vom 3 August 2012 im Webarchiv archive today dpa Elbvertiefung droht am Schlick zu scheitern In FAZ net 23 November 2022 abgerufen am 28 November 2022 Umweltschutzgruppe Physik Geowissenschaften Hamburg friedensblitz de abgerufen am 24 November 2009 und zudem aus Rissen in der Kaimauer in das Wasser H Moller Fischbestande und Fischkrankheiten in der Unterelbe 1988 arge elbe de PDF abgerufen am 24 November 2009 die fur eine Stabilisierung der Population von Lachsen und Aalen unabdingbar sind Arbeitsgemeinschaft zur Reinerhaltung der Elbe arge elbe de abgerufen am 24 November 2009 Verringerung der Emissionen von Kreuzfahrtschiffen in Hamburg Gutachten des Germanischen LLoyd vom 14 April 2008 insbesondere S 22 u 74 PDF 2 4 MB abgerufen am 12 Dezember 2010 Landstromanlage fur Schiffe in Betrieb In ndr de 3 Juni 2016 abgerufen am 29 Juni 2016 Landstromanlage fur Schiffe wird kaum genutzt In ndr de 15 April 2016 abgerufen am 29 Juni 2016 Hanns Stefan Grosch Oko Power fur den Hafen In Deutsche Seeschifffahrt Heft 2 2012 S 26 27 Verband Deutscher Reeder Hamburg 2012 ISSN 0948 9002 Teure Vorgaben Aus fur schwimmendes Kraftwerk In ndr de 4 Mai 2016 abgerufen am 6 Mai 2016 AIDA Schiff darf in Hamburg Flussigerdgas tanken In ndr de 6 Mai 2016 abgerufen am 6 Mai 2016 Kerstin Viering Es liegt was in der Luft In helmholtz de 31 Mai 2019 abgerufen am 15 Juli 2019 Vor allem im Sommer ist der Schiffsverkehr eine sprudelnde Feinstaubquelle Der grosste Anteil dieser Belastung kommt durch die chemischen Reaktionen von Gasen zustande bei denen sich Partikel bilden Schriftliche Kleine Anfrage Begasung mit Sulfurylfluorid Parlamentsdatenbank der Hamburgischen Burgerschaft 10 Januar 2020 S 3 Drucksache 21 19518 Schriftliche Kleine Anfrage Noch mehr Sulfurylfluorid Parlamentsdatenbank der Hamburgischen Burgerschaft 27 Oktober 2020 S 2 Drucksache 22 1819 Die Auswanderer auf Commons Liste geschutzter Denkmaler Denkmalschutzamt Hamburg hamburg de Memento vom 24 August 2009 im Internet Archive abgerufen am 21 November 2009 Die Website der evangelisch lutherischen Flusschifferkirche zu Hamburg Memento des Originals vom 20 November 2011 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www flussschifferkirche de Giftunfall im Hafen Kapitan betrunken Hamburger Abendblatt vom 30 Juni 2004 Frachter Brand Grune kritisieren Senat Memento vom 7 Juni 2013 im Internet Archive NDR 90 3 abgerufen am 17 Mai 2013 Beinahekatastrophe beim Kirchentag taz de 18 Mai 2013 Zapp NDR am 22 Mai 2013 Drucksache 20 7891 Memento vom 10 Marz 2014 im Internet Archive PDF 137 kB Schriftliche kleine Anfrage des Abgeordneten Anjes Tjarks vom 6 Mai 2013 und Antwort des Senats 14 Mai 2013 Gernot Knodler Keine Waffen mehr aufs Schiff Auf taz de vom 8 Oktober 2020 abgerufen am 19 November 2021Normdaten Geografikum GND 4125395 4 lobid OGND AKS VIAF 1383147270542735700001 Anmerkung GND 2028343 X fur Hamburg Hafendirektion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamburger Hafen amp oldid 235962063