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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Bille Begriffsklarung aufgefuhrt Die Bille slawisch biely weiss vergleiche den Flussnamen Biela ist ein Nebenfluss der Elbe in Norddeutschland Sie entspringt nordlich der Hahnheide bei Trittau im Sudosten Schleswig Holsteins und mundet in Hamburg in die Norderelbe BilleDie Bille bei SachsenwaldauDie Bille bei SachsenwaldauDatenGewasserkennzahl DE 5954Lage Schleswig Holstein und Hamburg DeutschlandFlusssystem ElbeAbfluss uber Elbe NordseeFlussgebietseinheit ElbeQuelle Bei Linau53 38 52 N 10 27 56 O 53 6479 10 46555 65Quellhohe 65 m u NHNMundung In Hamburg in die Norderelbe Brandshofer Schleuse 53 54018 10 02442 2 Koordinaten 53 32 25 N 10 1 28 O 53 32 25 N 10 1 28 O 53 54018 10 02442 2Mundungshohe 2 m u NHNHohenunterschied 63 mSohlgefalle 0 97 Lange 65 kmEinzugsgebiet 506 4 km 1 Abfluss am Pegel Reinbek 2 AEo 337 km Lage 23 kmoberhalb der Mundung NNQ 26 Juli 1984 MNQ 1976 2014MQ 1976 2014Mq 1976 2014MHQ 1976 2014HHQ 27 Februar 2002 380 l s793 l s2 53 m s7 5 l s km 14 3 m s28 m sAbfluss 1 MQ 3 99 m sLinke Nebenflusse Schwarze Au BrookwetterungRechte Nebenflusse Trittauer Muhlenbach Corbek Ladenbek Glinder Au Schleemer BachGrossstadte HamburgMittelstadte ReinbekGemeinden Trittau Aumuhle Wohltorf Wentorf bei HamburgSchiffbar 5 kmvon der Mundung bis zur A1Die Bille hat eine Fliesslange von 65 Kilometern von denen sich 42 Kilometer in Schleswig Holstein befinden der Rest im Gebiet der Hansestadt Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Bauwerke 3 Naturschutzgebiete 3 1 Billetal 3 2 Boberger Niederung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerlauf Bearbeiten nbsp nbsp Billequelle bei Linau nbsp Die zum Muhlenteich aufgestaute Bille in Reinbek nbsp Die Bille bei Bergedorf Ende des 18 Jahrhunderts nbsp Staudamm Alte Holstenstrasse nbsp Historischer Kran am Serrahn Hamburg Bergedorf nbsp Unterlauf der Bille Ende des 18 Jahrhunderts nbsp Ausleitung der Kampbille aus dem Schleusengraben nbsp Brandshofer SchleuseDie offizielle Quelle der Bille liegt bei Linau sudlich von Sirksfelde und wird aus dem Koberger und dem Linauer Moor gespeist In ihrem Oberlauf nimmt die Bille viele Bache und Kleingewasser auf Ab Grande Kuddeworde bildet sie die Westgrenze des Sachsenwaldes Bei Witzhave nimmt die Bille die Corbek auf bei Aumuhle die Schwarze Au die weite Teile des Sachsenwaldes entwassert Dann fliesst sie durch Villengebiete in Wohltorf In Reinbek ist die Bille zum Muhlenteich angestaut an dessen Ufer das Reinbeker Schloss liegt Die Obere Bille bis Bergedorf bildet an vielen Stellen die Grenze zwischen den Kreisen Stormarn und Lauenburg die wiederum der historischen Grenze zwischen den Siedlungsgebieten von Sachsen und Wenden entspricht Limes Saxoniae Dies hat an einigen Stellen zur Bildung von Zwillingsgemeinden gefuhrt so gibt es beispielsweise einen lauenburgischen und einen stormarnschen Teil von Hamfelde und Kothel ebenso wie Grande und Kuddeworde nur von der Bille getrennt sind und die Grander Muhle eigentlich in Kuddeworde liegt Im Grenzbereich zwischen Aumuhle und Krabbenkamp wurde der Fluss um 1845 auf einer Lange von mehreren 100 Metern beim Bau der Eisenbahnstrecke Hamburg Berlin um etwa 100 Meter nach Suden verlegt Der alte Flussverlauf ist heute noch an einigen Fischteichen nordlich neben der Strecke zu erkennen In Bergedorf wird die Bille seit 1208 aufgestaut Der Staudamm befindet sich auf Hohe der Alten Holstenstrasse Bis 1939 wurde hier die herrschaftliche Kornwassermuhle betrieben Gleichzeitig wurde das aufgestaute Wasser fur den Schlossgraben genutzt Der Wasserstand der oberen Bille wird hier durch ein Wehr reguliert und durch den Serrahn benannten Bergedorfer Hafen entwassert Weiter fliesst das Wasser der Bille seit 1443 durch den kanalisierten Schleusengraben bei der Krapphofschleuse in die Dove Elbe Der ursprungliche Flussverlauf wurde mit der Bergedorfer bzw Lohbrugger Innenstadt uberbaut In den Schleusengraben mundet aus Richtung Osten die Brookwetterung die den nordlichen Teil der Vierlande entwassert Teile des Wassers des Schleusengrabens werden uber die bachartige teilweise verrohrte Kampbille zur Mittleren Bille geleitet die ab Heckkaten dem ursprunglichen Flusslauf durch die Billwerder Marsch nach Tiefstack folgt und dabei einige der Gewasser der Umgebung wie die Ladenbek und die Glinder Au aufnimmt Ab dem Zufluss der Ladenbek bis zur Unterquerung der Bundesautobahn 1 bildet die Bille den sudostlichen sudlichen und sudwestlichen Rand des Naturschutzgebietes Boberger Niederung Der ab der Autobahn A1 als Untere Bille bezeichnete Flusslauf verzweigt sich in den Hamburger Stadtteilen Billbrook Hammerbrook und Rothenburgsort die sehr stark durch Gewerbe und Industrie gekennzeichnet sind in verschiedene Kanale und mundet letztlich bei der Brandshofer Schleuse in die Elbe Bauwerke BearbeitenGrander Muhle Schloss Reinbek Schloss Bergedorf Der Serrahn in Bergedorf Brandshofer SchleuseZwischen Bergedorf und Brandshofer Schleuse wird die Bille von mehreren Brucken uberquert deren Gelanderfarbe angeblich gewahlt wurde um der uberwiegend analphabetischen Landbevolkerung die Orientierung zu erleichtern Es sind dies flussabwarts die Rote Brucke Gelbe Brucke Blaue Brucke Braune Brucke Grune Brucke Schwarze Brucke Alte Karten zeigen dass die Bruckennamen zum Teil mindestens bis ins 18 Jahrhundert zuruckgehen Naturschutzgebiete BearbeitenBilletal Bearbeiten Das Billetal zwischen Grander Muhle und Einmundung in den Reinbeker Muhlenteich steht seit 1987 unter Naturschutz Dort haben sich inzwischen gefahrdete Fischarten wie Asche Bachneunauge Elritze 3 und Bachschmerle wieder angesiedelt Bachforelle und Regenbogenforelle kommen relativ haufig vor Im Uferbereich nisten seltene Vogel wie der Eisvogel Zum Naturschutzgebiet gehort auch das Mundungsgebiet der Corbek Boberger Niederung Bearbeiten Das Naturschutzgebiet Boberger Niederung liegt nordlich der Bille in Hamburg zwischen Bergedorf und Kirchsteinbek Es erhielt 1991 mit einer Gesamtflache von 350 Hektar seinen Schutzstatus Geologisch handelt es sich bei dem Gebiet um ein eiszeitliches Schmelzwasserrinnensystem das am Sudrand der Vereisungsgrenze der letzten Eiszeit entstanden ist Literatur BearbeitenHartwig Fiege Burgen und Schlosser an der Bille In Lichtwark Heft Nr 57 Hrsg Lichtwark Ausschuss 1992 Siehe jetzt Verlag HB Werbung Hamburg Bergedorf 2003 ISSN 1862 3549 Berndt Fischbeck Meine Bille Von der Quelle bis zur Elbe artbefi Selbstverlag Reinbek 2016 ISBN 978 3 00 052285 7 Hermann Hinrichsen Die Bille mit ihren Hamburger Wohnvierteln Wandlungen eines alten Flussidylls Hamburg 1982 Michael Seufert Michael Zapf Die Bille Hamburgs unbekannte Schone Ellert amp Richter Verlag Hamburg 2022 ISBN 978 3 8319 0826 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bille Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Bille Bericht aus dem Freiwilligen Okologischen Jahr 1999 2000 Umweltbehorde Hamburg PDF 2 65 MB Geotouristische Informationen zum Bille Tal Memento vom 11 Februar 2013 im Webarchiv archive today Keine Bille Kein Hamburg Zur Geschichte eines unentbehrlichen Nebenflusses in BilleRaumArchiv Archivlink vom 21 Mai 2019 Einzelnachweise Bearbeiten a b Die Elbe vom Wehr Geesthacht bis zur Mundung in die Nordsee Memento vom 7 Marz 2016 im Internet Archive PDF 6 4 MB abgerufen am 22 April 2011 Deutsches Gewasserkundliches Jahrbuch Elbegebiet Teil III 2014 PDF In dgj de Freie und Hansestadt Hamburg Hamburg Port Authority S 149 abgerufen am 7 Marz 2021 ISSN 0949 3654 umweltdaten landsh de PDF 935 kB abgerufen am 22 April 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bille amp oldid 236621185