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Jens Hinrich Kerstan 18 Februar 1966 in Hamburg ist ein deutscher Politiker Bundnis 90 Die Grunen und seit April 2015 Hamburger Umweltsenator zunachst im Senat Scholz II 1 im Senat Tschentscher I und seit 10 Juni 2020 im Senat Tschentscher II Von 2015 bis 2020 fuhrte er als Prases eine Behorde fur Umwelt und Energie seit 2020 eine um den Bereich der Landwirtschaft erweiterte Behorde fur Umwelt Klima Energie und Agrarwirtschaft Jens Kerstan 2018 Von 2001 bis Sommer 2008 war er stellvertretender Vorsitzender des Hamburger Landesverbandes der Grunen Vom Mai 2008 bis April 2015 war er Vorsitzender der Fraktion der Grunen in der Hamburgischen Burgerschaft 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und beruflicher Werdegang 1 2 Politik 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und beruflicher Werdegang Bearbeiten Jens Hinrich Kerstan wuchs in Hamburg Bergedorf auf wo er heute wieder lebt Sein Vater Heinz Kerstan war Mitgrunder der Reederei TT Linie 3 4 1985 machte Kerstan am Hansa Gymnasium das Abitur Nach dem Zivildienst schloss er ein Studium der Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschaftspolitik Umweltpolitik und Finanzwissenschaften an der Universitat Hamburg mit dem Diplom ab Anschliessend nahm er 1995 96 an einem Traineeprogramm der Korber AG teil 1996 bis 1998 war er Projektleiter im Marketing der Hauni Maschinenbau AG 1998 machte er sich als Berater im Umwelt und Entwicklungsbereich selbstandig Von 1995 bis 2011 war Kerstan Vorsitzender des Naturschutzverbandes Gesellschaft fur okologische Planung e V GOP 5 Er war 1999 Verhandlungsfuhrer der Umweltverbande bei der Grundung der Norddeutschen Stiftung fur Umwelt und Entwicklung NUE 6 und organisierte anschliessend deren Errichtung Politik Bearbeiten Kerstan ist seit 1998 Mitglied der Grunen in Hamburg bis zur Umbenennung in Bundnis 90 Die Grunen Hamburg im Jahr 2012 Grun Alternative Liste 7 Ab Oktober 2002 war Kerstan Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft Mit der Bildung der ersten schwarz grunen Koalition des Hamburger Senats im Mai 2008 ubernahm er den Vorsitz der GAL Burgerschaftsfraktion Nach dem Auseinanderbrechen der Koalition und den anschliessenden Neuwahlen im Februar 2011 wurde er in diesem Amt bestatigt nbsp Jens Kerstan 2011 Seine inhaltlichen Schwerpunkte waren Wirtschaft und Hafen Haushalt Umwelt Klimaschutz und Energie Kerstan trat dafur ein die Stellung des Hamburger Parlaments gegenuber dem Senat durch Professionalisierung zu starken 8 Kerstan engagierte sich ab 2012 fur eine Energieversorgung in offentlicher Hand und unterstutzte die Volksinitiative Unser Hamburg Unser Netz 9 Die Forderung Kerstans und der Hamburger nach Rekommunalisierung wurde mit einem Volksentscheid am 22 September 2013 durchgesetzt Bei der Burgerschaftswahl 2015 bildeten Kerstan und Katharina Fegebank das Spitzenteam der Grunen 10 Kerstan errang ein Direktmandat in seinem Wahlkreis Bergedorf Im Zuge der konstituierenden Sitzung der Burgerschaft wurde er in seinem Amt als Fraktionsvorsitzender der Grunen bestatigt 2 Mit Bildung einer rot grunen Koalition wurde er am 15 April 2015 nach Bestatigung durch die Burgerschaft Senator einer Behorde fur Umwelt und Energie 11 Diese wurde als Ausgliederung aus der bisherigen Behorde fur Stadtentwicklung und Umwelt neu geschaffen 1 Sein Burgerschaftsmandat ruhte seither und wurde von der Verwaltungsjuristin Carola Timm bekleidet 12 Den Posten des Senators fur Umwelt und Energie hatte Kerstan auch im seit 28 Marz 2018 regierenden Senat Tschentscher I inne 13 In seiner Amtszeit war Kerstan unter anderem fur die Rekommunalisierung der Energienetze und die Neuausrichtung der Hamburger Energiepolitik zustandig Er stellte ein Konzept zum Ersatz des Kohleheizkraftwerks in Wedel vor und warb fur eine klimafreundliche Fernwarmeversorgung nach dem Ruckkauf des Hamburger Fernwarmenetzes Kerstan befurwortete den vollstandigen Kohleausstieg bis spatestens 2030 sowie die Einfuhrung einer sozialvertraglichen CO2 Steuer Als erster Landesminister setzte sich Kerstan in der Dieselaffare zudem fur eine Hardware Nachrustung und die Abschaffung des Dieselprivilegs ein Als erste deutsche Kommune ordnete Hamburg 2018 auf sein Geheiss als Senator hin Durchfahrtsbeschrankungen fur Dieselfahrzeuge zur Luftreinhaltung an Am 23 Februar 2020 gelang Kerstan erneut der Einzug in die Hamburgische Burgerschaft Sein Mandat ruht weiterhin wahrend er als Senator amtiert Im Zuge der Fortfuhrung der rot grunen Koalition nach der Burgerschaftswahl wurde Kerstans Behorde im Juni 2020 im Senat Tschentscher II zusatzlich der Bereich der Agrarpolitik aus der Wirtschaftsbehorde zugeordnet Er fuhrt seither eine erweiterte Behorde fur Umwelt Klima Energie und Agrarwirtschaft BUKEA 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jens Kerstan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Jens Kerstan Jens Kerstan Memento vom 24 Marz 2015 im Webarchiv archive today Jens Kerstan auf abgeordnetenwatch de Jens Kerstan auf Gruene Fraktion Hamburg deEinzelnachweise Bearbeiten a b Scholz mit grosser Mehrheit wiedergewahlt NDR 15 April 2015 archiviert vom Original am 17 April 2015 abgerufen am 15 April 2015 a b dpa Streit um Linken Fraktionsvorsitz Dora Heyenn entmachtet shz 2 Marz 2015 abgerufen am 3 Marz 2015 Jens Schneider Bitte nicht storen Suddeutsche Zeitung 13 November 2012 abgerufen 13 September 2013 Memento vom 22 August 2014 im Internet Archive PDF 44 kB Mitunter ruinos Der Spiegel 14 Juli 1975 abgerufen 13 September 2013 Website des Verbands Website der Stiftung Jens Meyer Wellmann Burgersohn Basisdemokrat Berufspolitiker Hamburger Abendblatt 25 August 2008 Oliver Hollenstein und Charlotte Parnack Man braucht Mut zur Lucke Interview mit Kerstan Die Zeit 10 Mai 2014 Per Hinrichs Olaf Dittmann Insa Gall Ihr Vorschlag ist doch eine reine Beruhigungspille In Print Die Welt Hamburg 1 Juni 2011 Die Welt Auf Welt de abgerufen am 25 Juli 2023 Sven Michael Veit Ferngewarmter Skandal In Hamburg Aktuell 22 April 2013 Die Tageszeitung TAZ Auf TAZ de abgerufen am 25 Juli 2023 Artikel im Hamburger Abendblatt vom 28 September 2014 abgerufen am 30 September 2014 PM der Grunen Hamburg Grosse Mehrheit fur Rot Grun vom 12 April 2015 Memento vom 15 April 2015 im Internet Archive abgerufen am 15 April 2015 Peter Ulrich Meyer Andreas Dey Sascha Balasko Auch die Grunen haben ein Problem mit den Frauen Hamburger Abendblatt 10 April 2015 abgerufen am 11 April 2015 Vorlaufiges Ergebnis der Burgerschaftswahl 2015 Gewahlte Kandidatinnen und Kandidaten auf den Seiten des Statistikamtes Nord abgerufen am 17 Februar 2015 Senat der Freien und Hansestadt Hamburg konstituiert Senatskanzlei Hamburg abgerufen am 10 Juni 2020Senat von Hamburg Senat Tschentscher IIErster Burgermeister Peter Tschentscher Senatskanzlei Zweite Burgermeisterin Katharina FegebankSenatoren Katharina Fegebank Wissenschaft Forschung Gleichstellung und Bezirke Ties Rabe Schule und Berufsbildung Andy Grote Inneres und Sport Andreas Dressel Finanzen Melanie Leonhard Wirtschaft und Innovation Karen Pein Stadtentwicklung und Wohnen Jens Kerstan Umwelt Klima Energie und Agrarwirtschaft Anna Gallina Justiz und Verbraucherschutz Melanie Schlotzhauer Arbeit Gesundheit Soziales Familie und Integration Anjes Tjarks Verkehr und Mobilitatswende Carsten Brosda Kultur und Medien Hamburger Umweltsenatoren seit 1978 Wolfgang Curilla Christine Maring Jorg Kuhbier Fritz Vahrenholt Alexander Porschke Peter Rehaag Michael Freytag Axel Gedaschko Herlind Gundelach Anja Hajduk Jutta Blankau Jens KerstanAmtierende Umweltminister der Lander der Bundesrepublik Deutschland Thekla Walker Baden Wurttemberg Thorsten Glauber Bayern Manja Schreiner Berlin Axel Vogel Brandenburg Kathrin Moosdorf Bremen Jens Kerstan Hamburg Priska Hinz Hessen Till Backhaus Mecklenburg Vorpommern Christian Meyer Niedersachsen Oliver Krischer Nordrhein Westfalen Katrin Eder Rheinland Pfalz Petra Berg Saarland Wolfram Gunther Sachsen Armin Willingmann Sachsen Anhalt Tobias Goldschmidt Schleswig Holstein Bernhard Stengele Thuringen Siehe auch Liste der amtierenden deutschen LandesumweltministerAmtierende Landwirtschaftsminister der Lander der Bundesrepublik Deutschland Peter Hauk Baden Wurttemberg Michaela Kaniber Bayern Felor Badenberg Berlin Axel Vogel Brandenburg Kathrin Moosdorf Bremen Jens Kerstan Hamburg Priska Hinz Hessen Till Backhaus Mecklenburg Vorpommern Miriam Staudte Niedersachsen Silke Gorissen Nordrhein Westfalen Daniela Schmitt Rheinland Pfalz Petra Berg Saarland Wolfram Gunther Sachsen Sven Schulze Sachsen Anhalt Werner Schwarz Schleswig Holstein Susanna Karawanskij Thuringen Siehe auch Liste der amtierenden deutschen Landesminister fur Land und Forstwirtschaft Normdaten Person GND 1069217735 lobid OGND AKS VIAF 315524073 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kerstan JensALTERNATIVNAMEN Kerstan Jens HinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker GAL MdHBGEBURTSDATUM 18 Februar 1966GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jens Kerstan amp oldid 235984094