www.wikidata.de-de.nina.az
Michael Freytag 4 Mai 1958 in Hamburg ist ein deutscher Politiker CDU und Jurist Er war von 2004 bis 2007 Senator fur Stadtentwicklung und Umwelt von 2007 bis 2010 Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg und von 2007 bis 2010 Landesvorsitzender der CDU in Hamburg Vom 1 November 2010 bis 2020 war er Vorstandsvorsitzender der SCHUFA Holding AG Michael Freytag im Jahr 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenFreytag wuchs im Hamburger Stadtteil Lemsahl Mellingstedt auf Nach dem Abitur 1977 am Wandsbeker Matthias Claudius Gymnasium absolvierte Freytag zunachst eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte anschliessend Rechtswissenschaft an der Universitat Hamburg 1990 promovierte Freytag uber die Moglichkeiten und Grenzen einer Parlamentsreform fur den Deutschen Bundestag zum Dr jur Nach abgelegtem Zweiten juristischen Staatsexamen 1991 war Michael Freytag bis 2001 im Firmenkundengeschaft bei der Deutschen Bank AG tatig Im Anschluss wechselte Michael Freytag hauptberuflich in die Politik Zum 1 November 2010 ubernahm er den Vorsitz des Vorstands der SCHUFA Holding AG und wechselte Mitte 2020 mit 62 Jahren in den Ruhestand 1 2 Michael Freytag ist verheiratet und hat drei Kinder Partei BearbeitenMichael Freytag wurde 1992 Ortsvorsitzender in Winterhude 3 und 1996 als er sich in einer Kampfabstimmung gegen Heino Vahldieck durchsetzte Kreisvorsitzender der CDU Hamburg Nord 4 Im November 2007 wurde Christoph Ahlhaus zu seinem Nachfolger als Kreisvorsitzendem gewahlt 5 Er war von 2002 bis 2007 stellvertretender Landesvorsitzender der CDU in Hamburg Vor seiner Wahl hatte er sich als einer der ersten CDU Politiker offen fur schwarz grune Bundnisse gezeigt und geaussert dass das auch ein Modell fur ganz Deutschland sein konne 6 Am 15 September 2007 wurde er mit 92 als Nachfolger von Dirk Fischer zum Landesvorsitzenden der CDU Hamburg gewahlt 7 und im Juni 2008 mit 72 95 erneut bestatigt 8 Als CDU Landesvorsitzender gehorte er auch dem Bundesvorstand der Partei an 9 Am 1 Marz 2010 erklarte er seinen sofortigen Rucktritt als Landesvorsitzender 10 Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bewertete den Rucktritt als Flucht und konstatierte er habe den Eindruck gemacht genervt und uberfordert gewesen zu sein 11 Abgeordneter BearbeitenFreytag gehorte von 1982 bis 1991 der Bezirksversammlung des Bezirkes Hamburg Nord an und war hier von 1986 bis 1991 Vorsitzender der CDU Fraktion Von 1991 bis 2010 war Freytag Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft wo er von 2001 bis 2004 CDU Fraktionsvorsitzender war In den 1990er Jahren war er zeitweise Fachsprecher fur den Bereich der offentlichen Unternehmen 12 1997 wurde er haushaltspolitischer Sprecher 13 1994 sprach er sich in der Burgerschaft fur den Bau der Ortsumgehung Fuhlsbuttel aus 14 Im selben Jahr schlug er vor Anteile der Stadt an offentlichen Unternehmen zu veraussern um damit 2 3 Milliarden DM zu erlosen 15 1996 forderte er die Einfuhrung der doppelten Buchfuhrung wie sie fur die private Wirtschaft verpflichtend ist auch fur den Hamburger Staatshaushalt 16 In den Haushaltsberatungen im Dezember 1998 forderte er eine umfassende Aufgabenkritik und schlug unter anderem die Verausserung der Hamburger Anteile an der Daimler Benz Luft und Raumfahrtholding am Flughafen an Lotto und Toto an der Hamburgischen Landesbank den Hamburgischen Electricitats Werke dem Landesamt fur Informationstechnik und an der Hamburger Hafen und Lagerhaus Aktiengesellschaft vor Diese seien funf Milliarden DM wert 17 2003 sprach er sich fur die spater umgesetzte Verlangerung der S Bahn Linie 3 nach Stade aus 18 Bereits im Oktober 2009 berichtete das Hamburger Abendblatt uber Spekulationen uber eine baldigen Ruckzug Freytags vom Amt des Finanzsenators 19 Sein Mandat ruhte seit der Ernennung zum Senator Mit dem Rucktritt als Finanzsenator am 17 Marz 2010 gab er auch sein Mandat in der Burgerschaft auf Das Hamburger Abendblatt betitelte den Rucktritt mit der Schlagzeile Michael Freytag Das Ende eines Hoffnungstragers und konstatierte Freytag sei seiner drohenden politischen Entmachtung auf einem CDU Landesparteitag im Juni 2010 zuvorgekommen 20 Die Burgerschaft wahlte ihn zum Mitglied der 12 2004 und der 13 2009 Bundesversammlung die jeweils Horst Kohler zum Bundesprasidenten wahlte Offentliche Amter BearbeitenAm 17 Marz 2004 wurde er als Senator fur Stadtentwicklung und Umwelt in den von Ole von Beust geleiteten Senat der Freien und Hansestadt Hamburg berufen In dieser Eigenschaft wurde er im Juni 2004 Aufsichtsratsvorsitzender der HafenCity Hamburg GmbH 21 Als solcher wurde er unter anderem auch Mitglied des Aufsichtsrats der HSH Nordbank 22 Am 1 Januar 2007 wechselte Michael Freytag nach Wolfgang Peiners Rucktritt von allen politischen Amtern als Prases in die Finanzbehorde In dieser Funktion sprach er sich im Mai 2008 gegen Steuersenkungsplane der CDU auf Bundesebene aus 23 Weil er fur die Krise der HSH Nordbank als Aufsichtsrat mit verantwortlich sei forderte die SPD Burgerschaftsfraktion im Marz 2009 Freytags Entlassung 24 Am 1 Marz 2010 erklarte er sein Senatorenamt mit Wirkung vom 17 Marz 2010 niederzulegen 10 Der damalige SPD Landesvorsitzende Olaf Scholz warf Freytag daraufhin personliche Flucht vor 25 Seine Nachfolge als Senator trat am 31 Marz 2010 der bisherige Staatsrat der Wirtschaftsbehorde Carsten Frigge ebenfalls CDU an Ende Juni 2010 wurde bekannt dass die Stadt Freytags Rechtsberatung vor dessen Zeugenaussage im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur HSH Nordbank bezahlt Die SPD Abgeordnete Britta Ernst bezeichnete dies als Unterstutzung von Vertuschungsversuchen aus offentlichen Mitteln 26 Siehe auch BearbeitenSenat von Beust II Senat von Beust IIIWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Michael Freytag Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Michael Freytag wird Chef in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20 Oktober 2010 abgerufen am 13 April 2023 Ex Schufa Chef Freytag und Nachfolgerin Birkholz feiern Geburtstag Borsen Zeitung Abgerufen am 19 Juli 2023 Wahlen bei der CDU in Hamburger Abendblatt vom 1 Februar 1992 abgerufen am 29 Januar 2023 CDU Nord Neuer Chef setzt auf Buergernahe in Hamburger Abendblatt vom 12 Februar 1996 abgerufen am 30 Januar 2023 Ahlhaus jetzt Vorsitzender in Hamburger Abendblatt vom 7 November 2007 abgerufen am 7 April 2023 Kunftiger CDU Landeschef halt Schwarz Grun fur ein Modell in Hamburger Abendblatt vom 6 September 2007 abgerufen am 5 April 2023 Naumann macht alles mies in Hamburger Abendblatt vom 17 September 2007 abgerufen am 5 April 2023 Wahl Schock fur Michael Freytag in Hamburger Abendblatt vom 30 Juni 2008 abgerufen am 25 April 2023 Merkel begrusste Michael Freytag in Hamburger Abendblatt vom 18 September 2007 abgerufen am 5 April 2023 a b Michael Freytag tritt zuruck Frigge wird neuer Finanzsenator in Hamburger Abendblatt vom 1 Marz 2010 abgerufen am 26 April 2010 Die Flucht des Michael Freytag in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 2 Marz 2010 abgerufen am 9 Mai 2023 Widerstand gegen hohere Gebuhren in Hamburger Abendblatt vom 6 Oktober 1995 abgerufen am 30 Januar 2023 CDU Neue Gesichter in die Ausschusse in Hamburger Abendblatt vom 8 Dezember 1997 abgerufen am 30 Januar 2023 Streit um Ortsumgehung Fuhlsbuttel in Hamburger Abendblatt vom 15 Juli 1994 abgerufen am 29 Januar 2023 Staatsbetriebe sollen privatisiert werden in Hamburger Abendblatt vom 6 Dezember 1994 abgerufen am 29 Januar 2023 Bilanz wie bei Firmen in Hamburger Abendblatt vom 3 September 1996 abgerufen am 30 Januar 2023 CDU Weniger Staat dann stimmt die Kasse in Hamburger Abendblatt vom 11 Dezember 1998 abgerufen am 31 Januar 2023 S Bahn bis nach Stade in Hamburger Abendblatt vom 6 Juni 2003 abgerufen am 4 Februar 2023 Geruchte um stillen Ruckzug des CDU Landeschefs in Hamburger Abendblatt vom 30 Oktober 2009 abgerufen am 1 Juni 2023 Michael Freytag Das Ende eines Hoffnungstragers in Hamburger Abendblatt vom 2 Marz 2010 abgerufen am 11 Juni 2023 Freytag neuer Aufsichtsratschef in Hamburger Abendblatt vom 22 Juni 2004 abgerufen am 12 Februar 2023 Freytag im Aufsichtsrat in Hamburger Abendblatt vom 9 Februar 2007 abgerufen am 1 April 2023 Finanzsenator lehnt Steuersenkungen ab in Hamburger Abendblatt vom 21 Mai 2008 abgerufen am 24 April 2023 Der Oppositionschef Finanzsenator entlassen in Hamburger Abendblatt vom 4 Marz 2009 abgerufen am 16 Mai 2023 Freytag Rucktritt Opposition nimmt sich Schwarz Grunvor in Hamburger Abendblatt vom 2 Marz 2010 abgerufen am 14 Juni 2023 Hamburg bezahlt Anwalt fur Ex Finanzsenator in Hamburger Abendblatt vom 30 Juni 2010 abgerufen am 23 Juni 2023 Hamburger Bau und Stadtentwicklungssenatoren seit 1919 John von Berenberg Gossler Max Schramm Johannes Hirsch Max Stavenhagen Wilhelm Burchard Motz Max Leuteritz Gerd Bucerius Johannes Bull Paul Nevermann Johannes Bull Paul Wilken Josef von Fisenne Ewald Samsche Paul Nevermann Rudolf Buch Wilhelm Drexelius Peter Heinz Muller Link Casar Meister Rolf Bialas Volker Lange Gunter Apel Eugen Wagner Traute Muller Thomas Mirow Willfried Maier Mario Mettbach Michael Freytag Axel Gedaschko Anja Hajduk Herlind Gundelach Jutta Blankau Dorothee Stapelfeldt Karen Pein Siehe auch Behorde fur Stadtentwicklung und WohnenHamburger Finanzsenatoren seit 1919 Arnold Diestel Carl Cohn Walter Matthaei Hans Nieland Bernhard Velthuysen Hermann Willink Walter Dudek Wilhelm Ziegeler Carl Gisbert Schultze Schlutius Herbert Weichmann Gerhard Brandes Hans Rau Hans Joachim Seeler Wilhelm Nolling Jurgen Steinert Jorg Konig Horst Gobrecht Elisabeth Kiausch Hans Jurgen Krupp Wolfgang Curilla Ortwin Runde Ingrid Numann Seidewinkel Wolfgang Peiner Michael Freytag Carsten Frigge Herlind Gundelach Peter Tschentscher Andreas DresselHamburger Umweltsenatoren seit 1978 Wolfgang Curilla Christine Maring Jorg Kuhbier Fritz Vahrenholt Alexander Porschke Peter Rehaag Michael Freytag Axel Gedaschko Herlind Gundelach Anja Hajduk Jutta Blankau Jens KerstanLandesvorsitzende der CDU Hamburg Franz Beyrich Oktober 1945 November 1945 Johannes Speckbotel 1945 Otto Wilhelm Wendt 1945 1946 Max Ketels 1946 1948 Hugo Scharnberg 1948 1954 Josef von Fisenne 1954 1956 Hugo Scharnberg 1956 1958 Erik Blumenfeld 1958 1968 Dietrich Rollmann 1968 1973 Jurgen Echternach 1974 1992 Dirk Fischer 1992 2007 Michael Freytag 2007 2010 Frank Schira 2010 2011 Marcus Weinberg 2011 2015 Roland Heintze 2015 2020 Christoph Ploss 2020 2023 Dennis Thering seit 2023 Normdaten Person GND 123122600 lobid OGND AKS LCCN n91037637 VIAF 13208521 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Freytag MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdHB Senator in HamburgGEBURTSDATUM 4 Mai 1958GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Freytag amp oldid 235608001