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Hans Heinrich Nieland 3 Oktober 1900 in Hagen Westfalen 29 August 1976 in Reinbek war ein Politiker der NSDAP und Oberburgermeister der Stadt Dresden von 1940 bis 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Abschluss des Realgymnasiums 1918 in Hagen wurde Nieland im Juni desselben Jahres zur Armee eingezogen und blieb bis kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs Soldat Entlassung im Dezember 1918 Ab Februar 1919 studierte er Rechts und Wirtschaftswissenschaften in Gottingen und Hamburg Wahrend seines Studiums wurde er 1920 Mitglied der Burschenschaft Germania Hamburg Nach Ende des Studiums im Juli 1922 arbeitete er drei Jahre lang als kaufmannischer Angestellter in zwei Hamburger Exportfirmen Es schloss sich eine Ausbildung in der Kommunal und Staatsverwaltung an in deren Folge er als Anwarter fur die Laufbahn eines westfalischen Amtmanns nach Kirchhorde ging das heute zum Stadtbezirk Hombruch gehort Er stellte im Juni 1925 seine Dissertation der Staatswissenschaften Die Macht als staatlicher Rechtsbegriff Zugleich eine Untersuchung uber die staatsrechtliche Stellung des Deutschen Reiches unter der Herrschaft des Versailler Vertrages fertig Im Januar 1926 trat Nieland in die NSDAP Mitgliedsnummer 33 333 ein und wurde in seiner Heimat Bezirksfuhrer dann in Hamburg Sektionsfuhrer Ausserdem wurde er Mitglied der SS SS Nr 61 702 erreichte am 30 Januar 1939 eine Beforderung zum SS Brigadefuhrer und am 9 November 1944 seine Zuordnung zum Stab SS Oberabschnitt Elbe Von November 1926 bis Marz 1928 widmete er sich wieder dem Studium der Rechtswissenschaft in Munster und Gottingen Im Dezember 1928 wurde er Referendar bei den Justizbehorden in Altona Am 14 September 1930 wurde er fur den Wahlkreis 34 in den Reichstag gewahlt 1932 beteiligte er sich an der Grundung des Keppler Kreises der die NSDAP in wirtschaftlichen Fragen beriet 1 nbsp Grabstatte auf dem Friedhof OhlsdorfHans Nieland wurde von NS Reichsorganisationsleiter Gregor Strasser zum ersten Leiter der am 1 Mai 1931 in Hamburg gegrundeten Auslandsorganisation der NSDAP ernannt Dieses Parteiamt bekleidete Nieland bis er am 8 Mai 1933 wegen wichtigerer Verpflichtungen zurucktrat Ab dem 15 Marz 1933 war er kurze Zeit Leiter der Hamburger Polizeibehorde bis er am 18 Mai 1933 durch den Hamburger Reichsstatthalter Karl Kaufmann zum Mitglied des Hamburger Senates ernannt wurde Dort fuhrte er die hamburgische Finanzverwaltung und ersetzte den entlassenen Walter Matthaei 2 Im November 1934 ubernahm er zusatzlich Teile der Verwaltung fur Wirtschaft Technik und Arbeit Nach Inkrafttreten des Gross Hamburg Gesetzes im April 1937 wurde Nieland zum Senator und Stadtkammerer auf Lebenszeit ernannt Im Februar 1940 wurde er schliesslich auf Vorschlag des Reichsstatthalters Martin Mutschmann durch den Reichsminister des Innern Wilhelm Frick zum Oberburgermeister der Landeshauptstadt Dresden berufen Nach den schweren Luftangriffen vom 13 14 15 Februar 1945 die weite Teile der Altstadt vollkommen zerstorten verliess Nieland am 23 Februar ubersturzt Dresden und meldete sich am 3 Marz 1945 in Berlin Vom 2 Juni 1945 bis zum 21 Februar 1948 befand sich Nieland in verschiedenen britischen Internierungslagern z B in Neumunster Gadeland und in Staumuhle bei Paderborn Im August 1948 wurde er in einem Spruchkammerverfahren in Bielefeld zu einer Geldstrafe verurteilt die jedoch durch seine Haftzeit als abgegolten betrachtet wurde 1949 wurde er als minderbelastet eingestuft und 1950 als Mitlaufer Anschliessend war Nieland in Hamburg als beratender Volkswirt tatig 3 Hans Nielands Grabstatte befindet sich auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg im Planquadrat AD 5 unterhalb vom Stavenhagenhugel Auszeichnungen BearbeitenKriegsverdienstkreuz KVK II Klasse ohne Schwerter Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP SS Ehrenring Ehrendegen des Reichsfuhrers SSLiteratur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 4 M Q Winter Heidelberg 2000 ISBN 3 8253 1118 X S 210 211 Christel Hermann Oberburgermeister der Stadt Dresden Hans Nieland und Stellvertreter Rudolf Kluge In Dresdner Geschichtsbuch Band 7 DZA Altenburg 2001 ISBN 3 9806602 5 7 S 181 200 Weblinks BearbeitenHans Nieland in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Christel Hermann Nieland Hans Heinrich In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Zeitungsartikel uber Hans Nieland in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Christof Brauers Die FDP in Hamburg 1945 bis 1953 Martin Meidenbauer Verlagsbuchhandlung Munchen 2007 S 85 Fn 142 Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg Hrsg Hamburg im Dritten Reich sieben Beitrage Hamburg 1998 S 95 Herbert Diercks Dokumentation Stadthaus Die Hamburger Polizei im Nationalsozialismus Texte Fotos Dokumente KZ Gedenkstatte Neuengamme Hamburg 2012 S 22VorgangerAmtNachfolgerRudolf KlugeOberburgermeister von Dresden 1940 1945Adalbert WolpertHamburger Finanzsenatoren seit 1919 Arnold Diestel Carl Cohn Walter Matthaei Hans Nieland Bernhard Velthuysen Hermann Willink Walter Dudek Wilhelm Ziegeler Carl Gisbert Schultze Schlutius Herbert Weichmann Gerhard Brandes Hans Rau Hans Joachim Seeler Wilhelm Nolling Jurgen Steinert Jorg Konig Horst Gobrecht Elisabeth Kiausch Hans Jurgen Krupp Wolfgang Curilla Ortwin Runde Ingrid Numann Seidewinkel Wolfgang Peiner Michael Freytag Carsten Frigge Herlind Gundelach Peter Tschentscher Andreas Dressel Normdaten Person GND 124729622 lobid OGND AKS VIAF 50168588 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nieland HansALTERNATIVNAMEN Nieland Hans Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR und Oberburgermeister der Stadt DresdenGEBURTSDATUM 3 Oktober 1900GEBURTSORT Hagen WestfalenSTERBEDATUM 29 August 1976STERBEORT Reinbek bei Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Nieland amp oldid 235521995