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Heino Vahldieck 17 Februar 1955 in Hamburg ist ein deutscher Politiker der CDU und war von August 2010 bis Marz 2011 Innensenator der Freien und Hansestadt Hamburg Zuvor war er ab 2002 Leiter des Landesamts fur Verfassungsschutz der Freien und Hansestadt Hamburg und ab 1986 Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft Heino Vahldieck 2011Heino Vahldieck l als Hamburgs Innensenator mit dem Hamburger Polizeiprasidenten Werner Jantosch bei der Ubergabe des ersten Wasserwerfers WaWe 10000 an die Bereitschaftspolizei Hamburg am 10 Februar 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Laufbahn 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVahldieck absolvierte nach dem Abitur ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Hamburg und arbeitet als Verwaltungsjurist bei der Stadt Hamburg Bis zu seiner Ernennung zum Landesverfassungsschutzchef war er Leiter des Landeskartellamts in der Behorde fur Wirtschaft und Arbeit 1 Er ist verwitwet und hat zwei Tochter Seine Frau Susanne Rahardt Vahldieck ist am 3 April 2008 im Alter von 55 Jahren gestorben 2 Am 7 September 2012 hat er wieder geheiratet Nach seiner politischen Laufbahn wurde er zunachst Geschaftsfuhrer der Hanseatischen Siedlungs Gesellschaft 3 und 2012 Geschaftsfuhrer der stadtischen Bike amp Ride Betriebsgesellschaft Politische Laufbahn BearbeitenVahldieck war Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Uhlenhorst Hohenfelde und seit 1986 stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Alstertal 4 seiner Partei Das Amt endete mit der Auflosung des Kreisverbandes 1992 Anschliessend wurde er stellvertretender Kreisvorsitzender im Kreisverband Hamburg Nord dem sein Ortsverband nach der Neugliederung angehorte 5 1996 kandidierte er als Nachfolger von Dirk Fischer fur das Amt des Kreisvorsitzenden und unterlag mit 27 zu 40 Stimmen Michael Freytag blieb aber stellvertretender Kreisvorsitzender 6 Von 1982 bis 1986 war Vahldieck Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg Nord In dieser Funktion sprach er sich 1983 gegen die Erhebung des Schnellbuszuschlages auf den Alsterschiffen aus weil dies die Attraktivitat des Verkehrsmittels vermindere 7 nbsp Wahlkampfer Heino Vahldieck 1982 in Hamburg UhlenhorstVon 1986 bis zum 14 August 2002 gehorte er der Hamburgischen Burgerschaft an Dort war er unter anderem Vorsitzender des Innenausschusses und 1991 92 CDU Obmann im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss Klarung von verfassungsrechtlichen Fragen und politischen Verantwortlichkeiten im Zusammenhang mit der Anderung des Senatsgesetzes vom 19 Marz 1987 8 1995 kritisierte er den damaligen Senatsentwurf fur eine Bezirksverwaltungsreform da dieser mehr Zentralisierung bedeute und die Rechte der Bezirke beschneide 9 Stattdessen forderte er die Einfuhrung von Burgerbegehren und entscheiden auf Bezirksebene und die Direktwahl der Bezirksamtsleiter 10 Im September 1998 forderte er in der Burgerschaft den Einsatz von Brechmitteln um Dealer uberfuhren zu konnen die Drogenpackchen verschlucken Dies sei ein Eingriff von uberschaubarer Intensitat Der Antrag scheiterte jedoch an der rot grunen Mehrheit 11 Bereits acht Monate vor der Burgerschaftswahl 2001 unterstutzte er parteiinterne Uberlegungen eine Koalition mit der Partei Rechtsstaatlicher Offensive von Ronald Schill einzugehen um die SPD als Regierungspartei ablosen zu konnen 12 Im April 2001 forderte er eine Raumung der Roten Flora 13 Im Juni desselben Jahres forderte er die Einfuhrung eines vorbeugenden 14 tagigen Unterbringungsgewahrsams und eines langfristigen Aufenthaltsverbots fur Drogendealer als Standardmassnahme im Hamburger Gesetz zum Schutz der offentlichen Sicherheit und Ordnung SOG 14 Bei der Burgerschaftswahl im September 2001 verpasste er zunachst den Wiedereinzug in das Parlament Nachdem der Abgeordnete Stefan Schulz zum Staatsrat ernannt worden war ruckte er als nachstberufener Bewerber in die Burgerschaft nach Bereits Ende Februar 2002 wurde er wieder innenpolitischer Sprecher Vorsitzender des Innenausschusses und Mitglied des Fraktionsvorstandes 15 Am 15 August 2002 wurde Vahldieck Leiter des Verfassungsschutzes in Hamburg und legte am Vortag sein Burgerschaftsmandat nieder 16 Nachdem ihm zuvor nur geringe Chancen auf das Amt bescheinigt worden waren 17 erfolgte am 25 August 2010 seine Ernennung zum Senator fur Inneres der Freien und Hansestadt Hamburg im Senat Ahlhaus nachdem der bisherige Innensenator Christoph Ahlhaus dessen Verhaltnis zu Vahldieck als ausgezeichnet beschrieben wurde 18 zum Ersten Burgermeister der Stadt gewahlt geworden war Mit seiner Wahl wurde er bis zum Jahresende auch Vorsitzender der Innenministerkonferenz In dieser Eigenschaft sprach er sich fur eine moderate Umkehr der Beweislast dert aus dass bei Ermittlungen gegen Rocker und andere Personen aus dem Bereich der organisierten Kriminalitat die Tatverdachtigen selbst belegen mussten dass ihr Vermogen aus legalen Quellen stamme 19 Zudem forderte er eine Beteiligung der Veranstalter von kommerziellen Grossveranstaltungen z B Fussball Bundesligaspielen an den Polizeieinsatzkosten 20 In seiner kurzen Amtszeit sprach er sich zudem fur eine erleichterte Zuwanderung hochqualifizierter Menschen nach Deutschland und eine schnellere Einburgerung gut integrierter Jugendlicher aber auch fur hartere Sanktionen gegen integrationsunwillige Migranten aus 21 Ausserdem sprach er sich dafur aus dass Kraftfahrzeuge von Fahranfangern besonders gekennzeichnet werden 22 Nach dem Bruch der schwarz grunen Koalition ubernahm Vahldieck am 30 November 2010 zusatzlich das Amt des Senators der Justizbehorde Anfang Januar 2011 sprach er sich gegen die von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere geplante Zusammenlegung von Bundespolizei und Bundeskriminalamt aus da dies die Gefahr berge dass es eine zu starke Verlagerung von polizeilichen Kompetenzen und Ressourcen in Richtung auf den Bund gebe 23 Am 7 Marz 2011 schied er infolge der Burgerschaftswahl vom Februar wieder aus dem Senat aus Seither gehorte er erneut der Burgerschaft an Zum 31 Dezember 2011 legte er sein Burgerschaftsmandat nieder 24 Fur ihn ruckte Friederike Focking nach 24 25 Er war neben drei anderen Mitglied in der Bund Lander Kommission Rechtsterrorismus die infolge des Aufdeckung des Nationalsozialistischen Untergrunds eingesetzt wurde 26 Literatur BearbeitenBurgerhandbuch Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 15 Wahlperiode Hamburg 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heino Vahldieck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interview mit dem Neuen Deutschland Heino Vahldieck auf abgeordnetenwatch deEinzelnachweise Bearbeiten Vahldieck ubernimmt Verfassungsschutz in Hamburger Abendblatt vom 25 Juni 2002 abgerufen am 5 August 2023 Trauer um Susanne Rahardt Vahldieck in Hamburger Abendblatt vom 4 April 2008 abgerufen am 8 August 2023 Vahldieck kehrt Burgerschaft nach 16 Jahren den Ruecken in Hamburger Abendblatt vom 15 Dezember 2011 abgerufen am 29 August 2023 Echternach triumphiert Muller gescheitert in Hamburger Abendblatt vom 1 Februar 1986 abgerufen am 5 Juli 2023 Echternach soll wieder in den CDU Vorstand in Hamburger Abendblatt vom 10 Februar 1992 abgerufen am 10 Juli 2023 CDU Nord Neuer Chef setzt auf Burgernahe in Hamburger Abendblatt vom 12 Februar 1996 abgerufen am 13 Juli 2023 Die Alsterfahre wird eingestellt in Hamburger Abendblatt vom 29 Marz 1983 abgerufen am 5 Juli 2023 Zwei Gutachten zwei Ergebnisse in Hamburger Abendblatt vom 23 Mai 1992 abgerufen am 12 Juli 2023 Keine Chance fur den Senatsentwurf in Hamburger Abendblatt vom 2 November 1995 abgerufen am 13 Juli 2023 CDU fordert Burger Entscheide in Hamburger Abendblatt vom 15 November 1995 abgerufen am 13 Juli 2023 Brechmittel fur Dealer Antrag abgelehnt in Hamburger Abendblatt vom 18 September 1998 abgerufen am 23 Juli 2023 CDU flirtet mit Richter Schill in Hamburger Abendblatt vom 29 Januar 2001 abgerufen am 31 Juli 2023 Flora wird es ein heisser Sommer in Hamburger Abendblatt vom 25 April 2001 abgerufen am 2 August 2023 Meldungen in Hamburger Abendblatt vom 7 Juni 2001 abgerufen am 2 August 2023 Vahldieck gewahlt in Hamburger Abendblatt vom 1 Marz 2002 abgerufen am 2 August 2023 Vahldieck neuer Chef des Amts fur Verfassungsschutz in Hamburger Abendblatt vom 14 August 2002 abgerufen am 5 August 2023 Ahlhaus geht auf die Grunen zu in Hamburger Abendblatt vom 20 Juli 2010 abgerufen am 9 August 2023 Ahlhaus ist Hamburgs neuer Burgermeister In Hamburger Morgenpost 25 August 2010 abgerufen am 9 Juli 2016 CDU Politiker will Rockern ans Vermogen in Der Tagesspiegel vom 20 Oktober 2010 abgerufen am 9 Juli 2023 Mitstreiter gesucht in Hamburger Abendblatt vom 24 September 2010 abgerufen am 12 August 2023 Hamburgs Innensenator Integration muss sich lohnen in Hamburger Abendblatt vom 10 November 2010 abgerufen am 15 August 2023 Innensenator fordert Kennzeichen fur Fahranfanger in Hamburger Abendblatt vom 26 November 2010 abgerufen am 17 August 2023 Lander bei Polizeireform skeptisch in Hamburger Abendblatt vom 6 Januar 2011 abgerufen am 22 August 2023 a b Statistiken Mandatsveranderungen In hamburgische buergerschaft de September 2012 archiviert vom Original am 29 Juni 2013 abgerufen am 9 Juli 2016 Schwer war der Abschied Heino Vahldieck verlasst die Burgerschaft Hamburger Wahlbeobachter 15 Dezember 2011 Abgerufen am 15 Dezember 2011 Bund Lander Kommission wird Neonazi Morde aufarbeiten in Hamburger Abendblatt vom 8 Februar 2012 abgerufen am 29 August 2023 Hamburger Polizei bzw Innensenatoren seit 1950 Lothar Danner Erwin Jacobi Josef von Fisenne Edgar Engelhard Erwin Jacobi Wilhelm Kroger Helmut Schmidt Heinz Ruhnau Hans Ulrich Klose Werner Staak Alfons Pawelczyk Rolf Lange Alfons Pawelczyk Volker Lange Werner Hackmann Hartmuth Wrocklage Olaf Scholz Ronald Schill Dirk Nockemann Udo Nagel Christoph Ahlhaus Heino Vahldieck Michael Neumann Andy GroteHamburger Justizsenatoren seit 1945 Oscar Toepffer Rudolf Petersen Christian Koch Wilhelm Kroger Edgar Engelhard Wilhelm Kroger Emilie Kiep Altenloh Gerhard Kramer Peter Schulz Ernst Heinsen Hans Joachim Seeler Ulrich Klug Gerhard Moritz Meyer Frank Dahrendorf Eva Leithauser Wolfgang Curilla Lore Maria Peschel Gutzeit Klaus Hardraht Wolfgang Hoffmann Riem Lore Maria Peschel Gutzeit Roger Kusch Carsten Ludwig Ludemann Till Steffen Heino Vahldieck Jana Schiedek Till Steffen Anna Gallina Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 Februar 2023 PersonendatenNAME Vahldieck HeinoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdHB und SenatorGEBURTSDATUM 17 Februar 1955GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heino Vahldieck amp oldid 236868509