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Erwin Jacobi 25 Marz 1902 in Hamburg 20 Februar 1967 in Luneburg war ein deutscher Politiker DKP DRP DP NPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenJacobi wuchs als Sohn eines Vorstandsmitglieds der Hemmoor Zement AG in Hemmoor auf studierte Rechtswissenschaft in Munchen wo er beim mittlerweile suspendierten Corps Brunsviga Munchen aktiv war Beruflich war Jacobi als Rechtsanwalt tatig Jacobi starb an den Folgen eines Verkehrsunfalls auf der B 209 bei Oerzen Partei BearbeitenIn der Weimarer Republik hatte Jacobi der DVP angehort Er war in den letzten Jahren vor der Machtubernahme der Nationalsozialisten von der Parteifuhrung der Hamburger DVP damit beauftragt worden einen Saalschutz aufzubauen um Parteiveranstaltungen gegen die gewalttatigen Storungen von rechts SA und links Rotfront zu schutzen Er gehorte am 31 Oktober 1945 zu den Mitbegrundern der Deutschen Aufbaupartei und wurde stellvertretender Vorsitzender dieser Partei die am 22 Marz 1946 in der DKP DRP aufging Nach einer Fusion mit der kleinen Hamburger Rechten nannte sich der Hamburger Landesverband Deutsche Konservative Partei Jacobi vertrat fortan den Hamburger Landesverband im Zonenrat der neuen Partei Nachdem Fusionsverhandlungen mit der DP gescheitert waren wechselte er im Juni mit Wilhelm Ziegeler und zahlreichen weiteren Parteifreunden zur DP uber und wurde am 28 Juni 1947 zu deren Hamburger Landesvorsitzenden gewahlt Jacobi der innerhalb der Hamburger DP zum gemassigten Flugel zahlte wurde im Marz 1952 durch Rudi Conventz einen Vertreter des radikal nationalistischen Flugels ersetzt und gehorte vorerst der Fuhrung der Landespartei nicht mehr an Nachdem Conventz kurz vor der Bundestagswahl 1953 die DP verliess er grundete die Nationale Solidaritat Deutschlands die bei der Burgerschaftswahl mit nur 0 3 der Stimmen scheiterte wurde der Bundestagsabgeordnete Albert Walter zum Landesvorsitzenden gewahlt Die damit erfolgte Abkehr der DP von ihrem extremistischen Flugel war eine der Voraussetzungen vor allem fur die FDP sich am Hamburg Block zu beteiligen Bei dessen Grundung am 28 September 1953 wurde Jacobi neben Erik Blumenfeld und Edgar Engelhard einer der drei gleichberechtigten Vorsitzenden des HB Er behielt dieses Amt bis zum 26 November 1954 Nach dem Zusammenschluss von DP und GB BHE zur GDP gehorte Jacobi zu der Gruppe um Fritz Thielen die die DP vorerst weiterfuhrte und sich 1964 an der Grundung der NPD beteiligte deren Hamburger Landesvorsitzender er wurde 1966 war er als Parteiloser erfolgloser Spitzenkandidat der NPD bei der Hamburger Burgerschaftswahl Abgeordneter Bearbeiten1949 bis 1957 war Jacobi Burgerschaftsabgeordneter in Hamburg wobei er von 1949 bis 1953 Vorsitzender der DP Fraktion und anschliessend stellvertretender Vorsitzender der Hamburg Block Fraktion war 1949 bis 1951 gehorte er auch der Bezirksversammlung Altona an 1952 war er Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zur Prufung des Antrages den Abgeordneten Willi Plautz gem Art 13 Abs 2 Ziff 1 der Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg vom 6 Juni 1952 aus der Burgerschaft auszuschliessen 1 Offentliche Amter BearbeitenVom 2 Dezember 1953 bis zum 4 Dezember 1957 war Jacobi innerhalb des Hamburg Blocks CDU FDP DP GB BHE Polizeisenator und ab 1 Januar 1956 auch Gesundheitssenator Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Plohn Untersuchungsausschusse der Landesparlamente als Instrumente der Politik Sozialwissenschaftliche Studien Heft 26 Leske Budrich Opladen 1991 Seite 151 ff ISBN 978 3 8100 0937 1 Hamburger Gesundheitssenatoren seit 1945 Heinrich Eisenbarth Friedrich Dettmann Walter Schmedemann Ewald Samsche Erwin Jacobi Walter Schmedemann Hans Joachim Seeler Ilse Elsner Wilhelm Nolling Helga Elstner Christine Maring Ortwin Runde Helgrit Fischer Menzel Karin Roth Peter Rehaag Jorg Drager Birgit Schnieber Jastram Dietrich Wersich Cornelia Prufer Storcks Melanie Leonhard Melanie SchlotzhauerHamburger Polizei bzw Innensenatoren seit 1950 Lothar Danner Erwin Jacobi Josef von Fisenne Edgar Engelhard Erwin Jacobi Wilhelm Kroger Helmut Schmidt Heinz Ruhnau Hans Ulrich Klose Werner Staak Alfons Pawelczyk Rolf Lange Alfons Pawelczyk Volker Lange Werner Hackmann Hartmuth Wrocklage Olaf Scholz Ronald Schill Dirk Nockemann Udo Nagel Christoph Ahlhaus Heino Vahldieck Michael Neumann Andy Grote Normdaten Person GND 1016413068 lobid OGND AKS VIAF 243268912 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jacobi ErwinKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DKP DRP DP NPD MdHBGEBURTSDATUM 25 Marz 1902GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 20 Februar 1967STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erwin Jacobi Politiker amp oldid 237599808