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Johannes Bull 8 November 1878 in Hamburg 20 Februar 1970 ebenda war ein Hamburger Politiker der Vereinigten Liberalen der Deutschen Demokratischen Partei DDP und der FDP Johannes Bull Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Ehrungen und Auszeichnungen 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenBull war hauptberuflich Tabakwarenhandler Nach ihm ist der Johannes Bull Weg in Hamburg Hummelsbuttel benannt Partei BearbeitenNachdem er im Kaiserreich der Fortschrittlichen Volkspartei angehort hatte beteiligte Bull sich 1918 an der Grundung der DDP in der er Vorsitzender des Ortsverbandes Eilbeck war Johannes Bull trat im Juli 1945 dem Bund Freies Hamburg bei aus dessen Mitte sich am 20 September 1945 die Partei Freier Demokraten der spatere Hamburger Landesverband der FDP grundete Bis Juli 1946 ubernahm er den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden und von da an war er Mitglied des Landesvorstandes 1 Beim Landesparteitag am 21 Januar 1950 trat er gegen Willy Max Rademacher um das Amt des Landesvorsitzenden an verlor aber gegen den Amtsinhaber mit 116 zu 154 Stimmen Er kandidierte daraufhin auch fur das Amt des stellvertretenden Landesvorsitzenden und konnte sich bei dieser Wahl mit 156 zu 113 Stimmen gegen Edgar Engelhard durchsetzen 2 Abgeordneter BearbeitenBull wurde erstmals 1910 in die Hamburgische Burgerschaft gewahlt wo er sich den Vereinigten Liberalen von Carl Wilhelm Petersen anschloss Nachdem er bis dahin ununterbrochen dem Landesparlament angehort hatte wurde er 1919 auch in die erste Burgerschaft nach dem Ersten Weltkrieg gewahlt Am 6 Februar 1924 ruckte er fur Petersen der am 30 Januar 1924 aus dem Reichstag ausgeschieden war in den Reichstag 1924 verzichtete er auf sein Burgerschaftsmandat Bei der Reichstagswahl vom 4 Mai 1924 wurde er in den Reichstag gewahlt ebenso bei der Reichstagswahl vom 7 Dezember 1924 und der 4 Wahlperiode vom 20 Mai 1928 Vor der Reichstagswahl 1930 gab es zunehmend Kritik an seiner Parlamentsarbeit da er im Reichstag uber ein Hinterbanklerdasein nicht hinausgekommen war Der Vizeprasident der Hamburgischen Burgerschaft Heinrich Landahl kundigte daraufhin an sich um die Spitzenkandidatur zu bewerben Letztendlich wurde mit Gustav Stolper der Wirtschaftsexperte der Deutschen Staatspartei aufgestellt den der Reichsvorstand unbedingt auf einem sicheren Listenplatz unterbringen wollte Anfang 1946 schlug die FDP Bull fur die von der britischen Besatzungsmacht zu ernennende Burgerschaft vor diese berief jedoch stattdessen neben Christian Koch Willy Max Rademacher und Adolf Rieckhoff den Wirtschaftsfachmann Eduard Wilkening als FDP Vertreter weitere liberale Politiker wurden uber die Vorschlage der Freiberufler und der Frauenverbande benannt Bei der Burgerschaftswahl am 13 Oktober 1946 kandidierte Bull dann erfolglos im Wahlkreis Walddorfer Bei der Burgerschaftswahl am 16 Oktober 1949 wurde er in die Hamburgische Burgerschaft gewahlt Am 7 September 1949 eroffnete er als Altersprasident die erste Sitzung des Bundesrates 3 Zum 31 Dezember 1957 legte er sein Mandat aus Altersgrunden nieder nbsp Grabstein auf dem Friedhof OhlsdorfOffentliche Amter BearbeitenBull war in der Nachkriegszeit zweimal Senator der Stadt Hamburg Vom 15 November 1946 bis zu seinem Rucktritt am 1 November 1949 war er im Senat Max Brauers zunachst Senator des Wohnungsamtes und ab 3 Juli 1947 gemeinsam mit Paul Nevermann Senator der Baubehorde Am 1 November 1949 trat Bull von seinem Amt zuruck 4 Vom 1 November 1953 an gehorte er dem Hamburg Block Senat unter Kurt Sieveking erneut als Bausenator an In dieser Amtszeit hatte er wesentlichen Anteil an der Ausgestaltung des neuen Hafengesetzes von 1955 Das Gesetz das erstmals wirksame Bestimmungen gegen die Verschmutzung von Hafenbecken und Kais enthielt gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum modernen Umweltschutz 5 Als nach der Burgerschaftswahl am 10 November 1957 eine SPD FDP Koalition unter Max Brauer Senat Brauer III gebildet wurde schied er aus Altersgrunden aus der Landesregierung aus Die Zustandigkeit fur die Abfallbeseitigung fiel in sein Ressort Jungdemokraten lancierten den Spitznamen Mull Bull Bull ubernahm diesen spater 6 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenBull erhielt am 8 November 1953 die Burgermeister Stolten Medaille insbesondere fur seine Verdienste um den Wiederaufbau der Stadt Hamburg Gleichzeitig wurde er mit dem Grossen Verdienstkreuz zum Bundesverdienstorden ausgezeichnet 7 Siehe auch BearbeitenMitglieder der Hamburgischen Burgerschaft von 1859 bis 1919 Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft von 1919 bis 1933 Geschichte Hamburgs Jungere GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Gringmuth Politischer Liberalismus S 125 Brauers Die FDP in Hamburg 1945 bis 1953 Seite 446 www bundesrat de Joachim Szodrzynski Hamburgs Arbeiterbewegung im Wandel der Gesellschaft Band 4 1945 1949 S 202 pdf online 1 2 Vorlage Toter Link www zeitgeschichte hamburg de Seite 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VIAF 47853862 Wikipedia Personensuche Hamburger Bau und Stadtentwicklungssenatoren seit 1919 John von Berenberg Gossler Max Schramm Johannes Hirsch Max Stavenhagen Wilhelm Burchard Motz Max Leuteritz Gerd Bucerius Johannes Bull Paul Nevermann Johannes Bull Paul Wilken Josef von Fisenne Ewald Samsche Paul Nevermann Rudolf Buch Wilhelm Drexelius Peter Heinz Muller Link Casar Meister Rolf Bialas Volker Lange Gunter Apel Eugen Wagner Traute Muller Thomas Mirow Willfried Maier Mario Mettbach Michael Freytag Axel Gedaschko Anja Hajduk Herlind Gundelach Jutta Blankau Dorothee Stapelfeldt Karen Pein Siehe auch Behorde fur Stadtentwicklung und Wohnen PersonendatenNAME Bull JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DDP FDP MdHB MdR Hamburgischer SenatorGEBURTSDATUM 8 November 1878GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 20 Februar 1970STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Bull amp oldid 229775831