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Eduard Wilkening 29 April 1889 30 Marz 1959 in Hamburg war ein deutscher Politiker der FDP Er war von 1946 bis 1949 Fraktionsvorsitzender seiner Partei in der Hamburgischen Burgerschaft Leben und Politik BearbeitenEduard Wilkening war Exportkaufmann im Papiergrosshandel und gehorte einer Freimaurer Bruderschaft an Er wurde 1933 ehrenamtliches Mitglied im Vorstand der Hamburger Ortsgruppe des Hansa Bundes fur Gewerbe Handel und Industrie Kurz nach seinem Eintritt wurde der Bund im Fruhjahr 1933 gleichgeschaltet und ein Jahr spater aufgelost Ab 1934 schloss sich Wilkening der burgerlichen Gruppe Freies Hamburg um den Liberalen Politiker Friedrich Ablass an die Widerstand gegen den Nationalsozialismus leistete Nach dem Ende des NS Regimes wurde aus dem Zirkel um Friedrich Ablass im Mai 1945 der Bund Freies Hamburg BFH gegrundet Eduard Wilkening wurde auf der Grundungsversammlung zum Vorsitzenden gewahlt Am 20 September 1945 wurde er auch zum stellvertretenden Vorsitzenden der Partei Freier Demokraten PFD gewahlt Vorsitzender wurde Christian Koch Von Anfang an gab es zwischen den beiden Vorsitzenden grundlegend unterschiedliche Ideen fur die politische Ausrichtung der neuen Partei Wilkening sah im Antisozialismus und in der Burgerlichen Sammlungsbewegung eines Paul de Chapeaurouge die Zukunft und nicht wie Koch der eine Wiederaufnahme der Sozial liberalen Koalition aus der Weimarer Zeit als erstrebenswert empfand 1 Er gehorte auch von Februar bis Oktober 1946 der Ernannten Burgerschaft an in die ihn die britische Militarregierung als Liberalen Politiker berufen hatte Nach Kochs Rucktritt vom Amt des Landesvorsitzenden im Juli 1946 bewarb Wilkening sich um den frei gewordenen Posten unterlag auf dem Parteitag 27 Juli 1946 jedoch Willy Max Rademacher der 129 der 186 abgegebenen Stimmen erhielt 2 Nach der ersten freien Burgerschaftswahl nach dem Krieg im Oktober 1946 war Wilkening das einzige Mitglied des Landesvorstandes der mittlerweile zur FDP umbenannten Partei der sich gegen Gesprache mit den Sozialdemokraten stellte Er war der Meinung dass Marxisten und Liberale vor allem in der Wirtschaftspolitik zu unterschiedliche Auffassungen hatten 3 Im November 1946 legte er seine Amter im Landesvorstand nieder erhielt aber im selben Monat den Posten als FDP Fraktionsvorsitzender in der Burgerschaft den er bis 1949 innehatte 1949 trat er aus der FDP aus sein Nachfolger als Fraktionsvorsitzender wurde Edgar Engelhard Er trat im folgenden Jahr der Partei Liberale Vereinigung seines ehemaligen Widersachers Christian Koch bei In den letzten Jahren seines Lebens trat er politisch nicht mehr in Erscheinung Seine letzte Ruhestatte erhielt Eduard Wilkening auf dem Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat D 15 sudostlich von Kapelle 4 Einzelnachweise Bearbeiten Brauers Die FDP S 157 und 261 Brauers Die FDP S 206 Brauers Die FDP S 268 269 Literatur BearbeitenChristof Brauers Die FDP in Hamburg 1945 bis 1953 Start als burgerliche Linkspartei Martin Meidenbauer Verlagsbuchhandlung Munchen 2007 ISBN 978 3 89975 569 5 Leif Schrader u a 60 Jahre politischer Liberalismus in Hamburg Festschrift zum 60 jahrigen Bestehen der FDP Hamburg Hamburg 2005Vorsitzende der FDP Fraktion in der Hamburgischen Burgerschaft Eduard Wilkening 1946 1949 Edgar Engelhard 1949 1953 Anton Leser 1953 1957 FDP Gruppe im Hamburg Block Peter Heinz Muller Link 1957 1961 Alfred Frankenfeld 1961 1966 Peter Heinz Muller Link 1966 1974 Gerhard Moritz Meyer 1974 1977 Maja Stadler Euler 1977 1978 Wilhelm Rahlfs 1987 Frank Michael Wiegand 1987 1991 Reinhard Soltau 1991 1993 Rudolf Lange 2001 Burkhardt Muller Sonksen 2001 2004 Katja Suding 2011 2017 Michael Kruse und Anna Elisabeth von Treuenfels Frowein 2017 2020 Normdaten Person GND 1021307149 lobid OGND AKS VIAF 247917990 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilkening EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker FDP MdHBGEBURTSDATUM 29 April 1889STERBEDATUM 30 Marz 1959STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Wilkening amp oldid 238635921