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Die DASA war ein von 1989 bis 2000 bestehender deutscher Luft und Raumfahrtkonzern Sie gehorte zur Unternehmensgruppe Daimler Benz und nach der Fusion mit Chrysler zu DaimlerChrysler heute Mercedes Benz Group AG DASALogoRechtsform AGGrundung 19 Mai 1989Auflosung 2000Auflosungsgrund Ubergang in EADSSitz Ottobrunn DeutschlandLeitung Manfred Bischoff 1999 Mitarbeiterzahl 46 107 1999 1 Umsatz 9 2 Mrd Euro 1999 1 Branche Luft und Raumfahrttechnik Logo der Deutschen AerospaceDie Muttergesellschaft des Konzerns wechselte zweimal ihren Namen die Abkurzung DASA und auch das Logo blieben aber immer gleich Zuerst stand DASA fur Deutsche Aerospace Aktiengesellschaft dann kam es zur ersten Namensanderung in Daimler Benz Aerospace Aktiengesellschaft und nach der Fusion von Daimler Benz mit Chrysler wurde das Unternehmen in DaimlerChrysler Aerospace Aktiengesellschaft umbenannt Im Jahr 2000 wurde die DASA mit der franzosischen Aerospatiale Matra und der spanischen CASA zum europaischen Luft und Raumfahrtkonzern EADS European Aeronautic Defence and Space Company spater Airbus Group vereinigt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Produktionen bzw Produktionsbeteiligungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Deutsche Aerospace AG entstand am 19 Mai 1989 durch die Fusion der zum Daimler Benz Konzern gehorenden Dornier GmbH mit der Dornier Medizintechnik GmbH der Motoren und Turbinen Union Munchen Friedrichshafen GmbH sowie zweier Teile der AEG AG zur Deutschen Aerospace AG Die Abkurzung DASA sollte der Name werden unter dem das Unternehmen in der Offentlichkeit bekannt wurde Vorstandsvorsitzender wurde Jurgen Schrempp Am 6 September 1989 ubernahm die DASA die Messerschmitt Bolkow Blohm MBB und wurde damit der mit Abstand grosste Luft und Raumfahrtkonzern Deutschlands Bei dieser Integration und dem durch eine Dollarschwache verursachten Kostenreduzierungsprogramm Dolores Dollar Low Rescue gingen rund 16 000 Arbeitsplatze verloren Mehrere Werke im Norden der MBB wie auch bei Dornier wurden geschlossen oder stark verkleinert Andererseits wurde der niederlandische Flugzeugbauer Fokker ubernommen Er sollte zusammen mit der Luftfahrtsparte von Dornier Dornier Luftfahrt GmbH einen europaischen Regionalflugzeugbauer unter dem Dach der DASA bilden Dieses Engagement wurde unter hohen Verlusten durch die Aufgabe und Abschreibung von Fokker durch den DASA Eigner Daimler Benz wieder beendet Nach dem Fall der Mauer engagierte sich die DASA stark in Ostdeutschland Sie ubernahm die volkseigenen Betriebe VEB Flugzeugwerft Dresden sowie das VEB Instandsetzungswerk Ludwigsfelde Die Dresdner Elbe Flugzeugwerke kamen zur Deutschen Aerospace Airbus Im November 1991 grundete die DASA gemeinsam mit der Jenoptik GmbH aus Jena die Jena Optronik GmbH in Thuringen 1993 wurde die RST Rostock in den Bremer Raumfahrtbereich der DASA integriert Die ebenfalls zur Deutschen Aerospace AG gehorige Dornier Medizintechnik GmbH richtete im Herbst 1990 einen Bereich fur Ultraschalltechnik ein und stiftete den Dornier Ultraschall Forderpreis fur Diagnostik 2 Am 1 Januar 1995 wurde die Deutsche Aerospace AG in Daimler Benz Aerospace AG umbenannt Die DASA war bei europaischen Luft und Raumfahrtprojekten z B von der ESA oder von Airbus auf deutscher Seite immer das fuhrende Unternehmen Nach der Fusion der Daimler Benz AG mit der Chrysler Corporation wurde die DASA im November 1998 in DaimlerChrysler Aerospace AG umbenannt Unter diesem Namen existierte das Unternehmen bis es im Jahr 2000 mit der franzosischen Aerospatiale Matra und der spanischen CASA zum europaischen Luft und Raumfahrtkonzern EADS European Aeronautic Defence and Space Company spater Airbus Group vereinigt wurde dabei wurde jedoch die Tochtergesellschaft MTU wieder ausgegliedert die beim Mutterkonzern DaimlerChrysler verblieb Zuletzt fungierte die Dasa AG als reine Holdinggesellschaft fur die deutschen Anteile an der EADS Die DASA war der grosste Rustungsexporteur Deutschlands Ihre Hauptgeschaftsfelder waren jedoch der zivile Flugzeugbau uber den deutschen Airbus Anteil und der deutsche Anteil an der erfolgreichen europaischen Tragerrakete Ariane 4 Daneben war sie Haupt oder Unterauftragnehmer fur zahlreiche Forschungssatelliten Raumsonden und das bemannte Raumlabor Columbus der ESA Produktionen bzw Produktionsbeteiligungen BearbeitenHubschrauber Eurocopter Tiger NH90 Verteidigungselektronik Verschiedene Flugkorper Kampfflugzeug Eurofighter Passagierflugzeuge Dornier 228 Dornier Do 328 Airbus A300 Airbus A310 Airbus A320 Familie Airbus A330 Airbus A340 Airbus A380 Projekt als Airbus A3XX begonnen aber erst von der EADS an die Kunden ausgeliefert Tragerraketen Ariane 4 Ariane 5G Sonden Sonnensonde Ulysses Titanlandesonde Huygens Satelliten Cluster Sonnenforschungssatelliten ERS Fernerkundungssatelliten Automated Transfer Vehicle ATV Columbus Rontgenobservatorium XMM NewtonLiteratur BearbeitenNiklas Reinke Geschichte der deutschen Raumfahrtpolitik Konzepte Einflussfaktoren und Interdependenzen 1923 2002 Munchen 2004 ISBN 3 486 56842 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b DaimlerChrysler Geschaftsbericht 1999 Abgerufen am 27 Dezember 2020 Ultraschall Forderpreis In Innere Medizin Band 19 Nr 3 1992 S VII Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DASA Luft und Raumfahrtkonzern amp oldid 236745022