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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Gebiet der ehemaligen DDR siehe Ostdeutschland seit 1990 Ostdeutschland bezeichnet den Osten Deutschlands Der Begriff hat mehrere geographische politische und soziokulturelle Bedeutungen die nicht deckungsgleich sind Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden als Ostdeutschland gemeinhin die ostlich der Elbe gelegenen Teile Deutschlands bezeichnet Ostelbien Einschrankend waren damit auch nur die ostlich von Oder und Neisse gelegenen preussischen Gebiete Ostpreussen Hinterpommern Westpreussen Schlesien und die Provinz Posen gemeint Nach 1945 hatte der Ausdruck eine doppelte Bedeutung da nun auch das Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 die Deutsche Demokratische Republik so genannt wurden wahrend die alte Bedeutung in der Bundesrepublik Deutschland weiterhin im Gebrauch blieb Das Staatsgebiet der DDR wurde als Mitteldeutschland bezeichnet Die Unterscheidung von Ost und Mitteldeutschland spielte nicht zuletzt im Diskurs der Vertriebenenverbande und der ihnen angeschlossenen Kultureinrichtungen eine Rolle Ostdeutschland seit 1990 wird im politischen und wirtschaftlichen Sinn als Synonym fur die Neuen Lander nach der deutschen Wiedervereinigung gebraucht Inhaltsverzeichnis 1 Begriffs und Territorialgeschichte bis 1945 2 Siedlungs und Kulturgeschichte 3 Historische Geografie 4 Nachkriegszeit 5 Nach der Wiedervereinigung 6 Ostdeutsches Platten und Heideland 7 Zum unterschiedlichen Sprachgebrauch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBegriffs und Territorialgeschichte bis 1945 Bearbeiten Hauptartikel Ostgebiete des Deutschen Reiches Gebietsveranderungen des Deutschen Reiches von 1871 uber 1919 und 1945 bis zur endgultigen Festlegung der Grenzen Deutschlands 1990 pragten auch den Begriff Ostdeutschland Bis 1919 wurde unter Ostdeutschland die Region ostlich der Elbe gelegentlich auch der Oder verstanden Diese zur historischen Germania Slavica zahlenden Gebiete standen im Norden vornehmlich unter preussischem Einfluss Ostpreussen Pommern und die Neumark waren protestantisch und konservativ gepragt Schlesien Westpreussen und das Ermland waren weit uberwiegend katholisch die Grenzmark Posen Westpreussen gemischt Territorial deckte sich der Obersachsische Reichskreis des Heiligen Romischen Reiches zu wesentlichen Teilen mit dem heutigen ostdeutschen Gebietskomplex Die heute als Ostdeutschland firmierenden funf neuen Bundeslander setzen traditionsbezogen auf die vormaligen auf ihrem heutigen Territorium gebildeten historischen Staatsgebilde auf Die historischen Vorlaufer der heutigen neuen Bundeslander hatten sich seit dem Mittelalter als Gliedstaaten des Heiligen Romischen Reiches gebildet Dies waren das Kurfurstentum Brandenburg heute entsprechend das Land Brandenburg das Kurfurstentum Sachsen heute entsprechend der Freistaat Sachsen die ernestinischen Herzogtumer heute entsprechend der Freistaat Thuringen Mecklenburg Strelitz und das Herzogtum Mecklenburg die Kernbestandteil des Landes Mecklenburg Vorpommern sind und die anhaltinischen Furstentumer die bedeutender Traditionsstifter des heutigen Bundeslandes Sachsen Anhalt sind Zwei der Staaten Brandenburg und Sachsen hatten die Kurwurde inne und verfugten damit uber eine starke politische Position im Reich Das Gebiet des heutigen Ostdeutschlands war im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit tendenziell geringer bevolkert als die Gebiete des Altreichs entlang des Rheins Ein nachgeholter langanhaltender Wachstumsprozess vom 16 bis zum 18 Jahrhundert fuhrte zu einer allmahlichen Angleichung der Verhaltnisse zum westlichen Reichsteil Zunachst hatte das Kurfurstentum Sachsen als Staat mit einer prosperierenden gewerblichen Wirtschaft und ausgepragtem Handel die politische Fuhrung im Obersachsischen Reichskreis inne Diese Rolle ging um 1700 auf Brandenburg uber das im 17 Jahrhundert weiter nach Osten und Westen expandiert hatte und als Militarstaat im 18 Jahrhundert zur europaischen Grossmacht aufstieg In dem Zuge wechselte das politische Zentrum der deutschen Staaten ausgehend vom Rhein und Suddeutschland im 19 Jahrhundert nach Ostdeutschland der letztlichen Reichshauptstadt Berlin Siedlungs und Kulturgeschichte Bearbeiten Die Ostgrenze des altsachsischen Gebiets orange verlief um das Jahr 1000 in Nord Sud Richtung durch das heutige Ostdeutschland Siedlungsgeschichtlich setzte im Hochmittelalter eine starke Ostsiedlung vom Rhein her kommend bis ostlich der Elbe ein in der die ansassige elbslawische Bevolkerung mit der Kultur der flamisch niederlandisch deutschen Siedler verschmolz Kulturhistorisch bildeten sich in der Zeit des Hochmittelalters in Ostdeutschland die naturraumlichen historischen Landschaften Dazu gehoren zum Beispiel die Altmark die Mittelmark die Uckermark die Prignitz die Lausitz der Flaming das Vogtland und weitere Die ersten Metropolen dieses Raumes bildeten im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit Magdeburg als Reformationszentrum Leipzig als internationales Drehkreuz zwischen Via Imperii und Via Regia Brandenburg an der Havel als fruhe Hauptstadt der Mark Frankfurt Oder Rostock und Erfurt Die heutige Abgrenzung Ostdeutschlands kann jedoch nicht problemlos auf das Mittelalter ubertragen werden da die Gebiete westlich der Elbe damals bereits zum germanischen Stammesherzogtum Sachsen und die westlich der Saale zum germanischen Thuringen gehorten Bei Aussagen uber die Geschichte Ostdeutschlands ist daher die Linie Elbe Saale zu berucksichtigen Die slawischen Stamme westlich dieser Grenze wurden wesentlich fruher von Germanen assimiliert oder verdrangt als jene ostlich der beiden Flusse Der heute Ostdeutschland genannte Raum fungierte seit dem Mittelalter vor allem uber die beiden europaischen Handelsrouten Via Regia und Via Imperi als zentrale Schnittstelle zu Land beim Austausch von Gutern Wissen und Personen zwischen allen vier Richtungen Europas und daruber hinaus Die Einwohnerzahlen der 11 grossten Stadte Ostdeutschlands im Vergleich Stadt 1930 2017Berlin 4 332 834 3 613 495Leipzig 718 200 581 980Dresden 649 252 551 072Chemnitz 361 200 246 855Halle 203 829 239 173Magdeburg 307 935 238 478Erfurt 141 735 212 988Rostock 83 700 208 409Potsdam 72 600 175 702Jena 58 959 111 099Cottbus 52 081 101 036Geistesgeschichtlich ging von diesem Gebiet die Reformation aus und verbreitete sich von dort nach Europa Die wichtigsten geistigen Zentralen Ostdeutschlands die zugleich eine starke internationale Geltung aufweisen waren Wittenberg zur Zeit der Reformation Weimar in der Zeit der Klassik Halle als ein Zentrum des Pietismus im fruhen 18 Jahrhundert Chemnitz als Ausgangspunkt der deutschen Industrialisierung Leipzig und Berlin zu Beginn der Sozialen Frage und der Bildung der organisierten deutschen Arbeiterbewegung im 19 Jahrhundert kurzzeitig auch Dessau mit dem Bauhaus Das heutige Mecklenburg Vorpommern wird aufgrund der DDR Zugehorigkeit des Gebiets zwar als Ostdeutschland bezeichnet besitzt aber geschichtlich mehr Koharenz mit anderen norddeutschen Gebieten als mit denen des sudlichen ehemaligen Mitteldeutschlands Kulturhistorisch auffallig ist die gehaufte Entstehung vieler kunstlicher Gartenlandschaften z B Dessau Worlitzer Gartenreich seit der Fruhen Neuzeit Dies setzt sich bis heute fort z B Lausitzer Seenland Im Zeitvergleich der Entwicklung der Metropolen Ostdeutschlands im 20 und 21 Jahrhundert ergibt sich ein durchmischtes negatives Gesamtbild Vier der funf grossten ostdeutschen Stadte haben im Zeitraum von 90 Jahren Bevolkerung verloren Die Metropolregion Mitteldeutschland hat in der zeitgeschichtlichen Bedeutung ausgehend von einem vorderen internationalen Platz genau wie Berlin erheblich an Wirtschaftskraft Ausstrahlung Geltung und Bevolkerung verloren Seit 1990 setzt allerdings ein langsamer Revitalisierungsprozess ein wobei die vorherige relative Stellung innerhalb Deutschlands nicht erreicht wird Die Metropolregion Mitteldeutschland bildete in den 1920er und 1930er Jahren neben der Agglomeration Berlin den zweiten international bedeutenden Bevolkerungskomplex Ostdeutschlands Bevolkerungs und wirtschaftsgeschichtlich bedeutsam war auch das sogenannte Sachsendreieck eine besonders dicht besiedelte Region in Form eines Triangels zwischen Chemnitz Leipzig und Dresden Die Gesamtbevolkerung Ostdeutschlands ging von 18 388 Millionen im Jahr 1950 einschliesslich Ostberlins auf 15 120 Millionen im Jahr 2000 einschliesslich des hochgerechneten Anteils entsprechend vom ehemaligen Ostberlin zuruck Der Bevolkerungsruckgang betrug damit 3 268 Millionen Menschen oder 17 8 Prozent 2010 betrug die Gesamtbevolkerung Ostdeutschlands auf Basis des Gebietsstands von 1950 nur noch 14 214 Millionen Menschen ein weiterer Ruckgang um 906 000 Menschen in 10 Jahren 1 Der Anteil der Bevolkerung Ostdeutschlands an der Gesamtdeutschen Bevolkerung ging im Zeitraum von 1950 bis 2010 von 26 5 Prozent auf 17 3 Prozent zuruck 2 Die Ursachen fur den anhaltenden Schrumpfungsprozess bis 2010 sind vielfaltig liegen aber vor allem in den Transformationsprozessen nach 1990 begrundet sowie im gesellschaftlichen Wandel der mit einer schrumpfenden Geburtenrate einherging Die anhaltende Abwanderung nach 1990 verstarkte die Ruckgange erheblich Betroffen vom Bevolkerungsruckgang sind vor allem landliche Regionen die unter Uberalterung und Wohnungsleerstanden leiden Die stadtischen Zentren haben eine deutlich jungere Bevolkerung im Gesamtschnitt aufzuweisen Ethnisch handelte es sich bei Ostdeutschland um einen Durchgangsraum dessen Bevolkerung viele verschiedene Einflusse absorbierte Als altester Einfluss ist das Erbe der Elbslawen anzusehen deren genetisches Erbe in der deutschen Bevolkerung weiterexistiert zum kleineren Teil hat es sich in heute vorrangig slawische Staaten verlagert Im Zuge der Verstarkung der Einflusse der geistesgeschichtlichen Stromung des Nationalismus seit dem 19 Jahrhundert nahm der offene Charakter des Kulturraums deutlich ab ohne dass dadurch der Zuzug Auswartiger zum Beispiel von Polen stoppte da allgemein die Mobilitatsrate der Menschen im Ablauf der Jahrhunderte zunahm Durch eine im Vergleich zur Bundesrepublik Deutschland regelrechte gesellschaftliche Isolation zwischen 1945 und 1990 kam erst ab 1990 eine nachgeholte Migrationsbewegung zustande insbesondere aus Russland und der Ukraine als auch zwischen der ehemaligen DDR und den Gebieten der Bundesrepublik vor Oktober 1990 Deutliche Wanderungsverluste fur Ostdeutschland wichen einem Wanderungsgewinn der aber quantitativ weit unter den vorigen Verlusten lag Graduell sind bestimmte Sozialindikatoren anders ausgepragt als in den altbundesdeutschen Gebieten Dies erklart sich aus den Spatfolgen der deutschen Teilung 2007 in Weimar Fast vollstandig sanierte Innenstadt 2009 in Plauen Hoher Bestand an PlattenbautenStadtebaugeschichtlich sind die Siedlungen Ostdeutschlands vor allem durch die Baustilepochen der Renaissance des Historismus des Jugendstils des Klassizismus der beginnenden Neuen Sachlichkeit in der Bauarchitektur der 1920er und 1930er Jahre der sozialistischen Variante des Brutalismus und der formauflosenden postmodernen Architektur seit 1990 gepragt Die historischen Stadtkerne um 1990 restaurierungsbedurftig sind fast uberall aufwendig saniert und erhalten worden Partiell setzte eine Wiederherstellung verlorengegangener Stadtbaukultur nach 1990 in den Stadtzentren ein Die Wiederherstellung der Dresdner Altstadt oder der Potsdamer Mitte sind bedeutende Beispiele der Entwicklung in der jungeren Zeitgeschichte seit 1990 Die umfassenden sozialistischen stadteplanerischen Einwirkungen der 1960er und 1970er konnten dadurch im Erscheinungsbild dieser Stadte gesenkt werden In Kleinstadten erfolgte tendenziell ein starker in mittleren und grosseren Stadten eher ein gemassigter Ruckbau von Plattenbauten Historische Geografie BearbeitenDie Elbe bildet fur Ostdeutschland das Aquivalent zum Rhein fur Westdeutschland Der Fluss durchfliesst das Gebiet zentral und vollstandig und ist ein hinreichend bedeutender Strom Im fruhen Mittelalter verlief hier die Kulturgrenze zwischen Germanen und Slawen Kulturgeografisch existierten in der Fruhen Neuzeit bis um 1800 zwei Raume in Ostdeutschland der dichter besiedelte und gewerblich gepragten sudlichen Teil im Wesentlichen bestehend aus Thuringen Sachsen und dem sudlichen Sachsen Anhalt und der nordliche agrarisch gepragte Teil bestehend aus dem nordlichen Sachsen Anhalt Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern Beide Gebiete wiesen unterschiedliche Agrarverfassungen mit verschiedenen Gutsherrschaftstypen und einem unterschiedlich ausgepragten Stadtburgertum auf Insbesondere die beiden bestimmenden Territorien Ostdeutschlands Brandenburg das den nordlichen Teil reprasentierte und Sachsen das den sudlichen Teil vertrat waren mentalitatsgeschichtlich verschieden entwickelt In Sachsen bildete sich eine differenzierte und eher durchlassige Gesellschaftsstruktur vergleichbar mit Suddeutschland aus in Brandenburg waren Standesgrenzen und ein absolut agierender Zentralstaat die bestimmenden Charakteristika Geografische Siedlungskerne sind und waren die Havelregion mit Zentrum Potsdam Berlin die mittlere Elbe die Saale Unstrut Region und die Ostseekuste Der Bergbau im Erzgebirge spielte vor allem in der Fruhen Neuzeit eine bedeutende Rolle Braunkohlevorkommen in Mitteldeutschland waren bedeutend fur die wirtschaftliche Entwicklung in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Nachkriegszeit Bearbeiten In diesem Text einer Stuttgarter Schulerzeitung des Jahres 1962 steht Mitteldeutschland als Synonym fur die DDR Nach 1945 und speziell nach der deutschen Teilung 1949 wandelte sich der Sprachgebrauch und in Westdeutschland wurde offiziell der Begriff deutsche Ostgebiete gebraucht um auf die Ostgebiete des Deutschen Reiches zu verweisen Im bundesrepublikanischen Schulunterricht der 1950er und 1960er Jahre wurden sie in der Ostkunde vermittelt Im amtlichen Sprachgebrauch wurde die Anwendung des Begriffs Ostdeutschland auf die Deutsche Demokratische Republik DDR vermieden was auch staats und volkerrechtliche Grunde hatte Daneben gab es in der Bundesrepublik die Begriffe Sowjetische Besatzungszone SBZ und spater auch Mitteldeutschland als Ersatzworter fur den verponten Begriff DDR haufiger aber Zone druben Sowjetzone Ostzone DDR mit Anfuhrungszeichen beziehungsweise sogenannte DDR Erst mit der neuen Ostpolitik und den Vertragen mit Polen zur Oder Neisse Grenze wandelte sich auch die Bezeichnung von Ostzone zu DDR und Deutsche Demokratische Republik in offizieller Verwendung nicht aber zu Ostdeutschland Von Teilen der westdeutschen Presse jedoch wurde bereits in den ersten Jahren des Bestehens der Bundesrepublik der Begriff Ostdeutschland als Synonym fur das Tabuwort DDR benutzt Siehe auch Deutschland 1945 bis 1949 und Nachkriegszeit in OstdeutschlandNach der Wiedervereinigung Bearbeiten Hauptartikel Ostdeutschland seit 1990 Seit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland im Oktober 1990 wird das ehemalige Staatsgebiet der DDR als ehemalige DDR Ex DDR rechtlich als Beitrittsgebiet 3 oder als Neue Lander gilt nicht fur Ost Berlin bezeichnet Im Februar 2004 behaupteten die Schlesischen Nachrichten die Bezeichnung Ostdeutschland fur die Ostgebiete des Deutschen Reiches sei aufgrund eines Sprachgebots der Bundesregierung tot 4 Die Verwendung des Begriffs Ostdeutschland fur die ehemals ostlich von Mitteldeutschland gelegenen Gebiete war allerdings schon zwischen 1990 und dem Amtsantritt Gerhard Schroders 1998 im allgemeinen Sprachgebrauch ausserst selten Der Begriff Ostdeutschland fur die neuen Lander wird in der Tagesschau und in Statistiken der Wirtschaft verwendet 5 Auf der Basis der gemeinsamen Geschichte Sprache und Kultur wird Mecklenburg Vorpommern haufig als Nordostdeutschland oder als Teil Norddeutschlands bezeichnet und weniger haufig werden Thuringen mit Teilen von Sachsen Anhalt Sachsen und oder Hessen als Mitteldeutschland bezeichnet Diese Begriffe korrelieren grob mit der raumlichen Verteilung niederdeutscher und mitteldeutscher Dialekte Die Bezeichnung neue Lander oder neue Bundeslander fur das Gebiet der ehemaligen DDR werden seit den 2020er Jahren immer seltener gebraucht Das Amt des Beauftragten der Bundesregierung fur die Angelegenheiten der Neuen Lander wurde 2021 in Beauftragter der Bundesregierung fur Ostdeutschland umbenannt Ostdeutsches Platten und Heideland Bearbeiten Der ostliche Teil des zentralen Norddeutschen Tieflandes wird heute naturraumlich als Grossregion 3 Ordnung Ostdeutsches Platten und Heideland bezeichnet Dieses unterteilt sich in die folgenden Unterraume Mecklenburg Brandenburgisches Platten und Hugelland D05 76 Sudwestliches Vorland der Mecklenburgischen Seenplatte 77 Nordbrandenburgisches Platten und Hugelland 78 Luchland 79 Ostbrandenburgische Platte D06 zu 80 Odertal D07 Haupteinheiten 802 und 803 Brandenburgisches Heide und Seengebiet D12 81 Mittelbrandenburgische Platten und Niederungen 82 Ostbrandenburgisches Heide und Seengebiet Lausitzer Becken und Spreewald D08 83 Spreewald 84 Lausitzer Becken und Heideland 85 Flaming D11 86 Wendland und Altmark D29 87 Elbtalniederung D09 88 Elbe Mulde Tiefland D10 89 Oberlausitzer Heideland D13 Zum unterschiedlichen Sprachgebrauch BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung In Thuringen stosst es zuweilen auf Unverstandnis wenn die Bewohner von den Medien als Ostdeutsche bezeichnet werden mit dem Verweis auf die geographische Lage in der Mitte Deutschlands So liegt beispielsweise Erfurt westlicher als Regensburg und Munchen ausserdem auch Eisenach westlich des geographischen Mittelpunktes Deutschlands und rund 220 Kilometer weiter westlich als Passau Bewohner der einzelnen Gebiete empfinden sich insofern mehr als Zugehorige zu einer bestimmten geographisch umrissenen und historisch gewachsenen Region statt als Angehorige von zwei ehemals durch den Eisernen Vorhang getrennten Teilen Deutschlands Der Sprachgebrauch Ostdeutschland wird von ihnen auch als Zeichen eines naturlichen Prozesses des Zusammenwachsens von ehemals zwei Staaten gesehen Aus diesem Grund bezieht sich der Begriff im Sprachgebrauch besonders bei der alteren Bevolkerung auf die politische Ebene des wiedervereinigten Deutschlands Anlehnend an den inzwischen im RBB aufgegangenen Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg ORB wird gelegentlich nur das Gebiet der Lander Brandenburg Berlin und zum Teil Mecklenburg Vorpommern und Teile Sachsen Anhalts als Nord Ostdeutschland angesehen Auch der Begriff Mitteldeutschland ist in Gebrauch Korrekt erscheint dieser Begriff in der Orientierung erstrangig auf die sprachlichen Unterschiede in Nord Sud Richtung zum Beispiel oberdeutscher mitteldeutscher und niederdeutscher Sprachraum sowie historisch wirtschaftlich in alle Himmelsrichtungen Mitteldeutsches Chemiedreieck heute Metropolregion Mitteldeutschland Der Mitteldeutsche Rundfunk hat sich in diesem Sinne benannt Im englischen Sprachraum ist die Bezeichnung eastern Germany fur die neue Bundeslander ublich 6 wohingegen East Germany auch heute noch ausschliesslich die ehemalige DDR bezeichnet 7 8 9 Fur die Ostgebiete des Deutschen Reiches sind Formulierungen bzw Beschreibungen wie former eastern territories of Germany ublich 10 Weblinks BearbeitenOstdeutschland im Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg Klaus Rudiger Mai Alles beginnt mit Herkunft weshalb Ostdeutschland sich zur Provokation entwickelt In NZZ 3 September 2018 Einzelnachweise Bearbeiten pdwb de Deutschland 1950 69 346 Millionen 2010 82 Millionen Einwohner Z B 256a des Sechsten Buches Sozialgesetzbuch Herbert Hupka Fortschreitende Ausgrenzung Memento vom 19 September 2015 im Internet Archive In Schlesische Nachrichten 15 Februar 2004 Vgl auch BVerfGE 102 68 96 102 254 304 333 104 126 148 107 218 246 253 110 177 186 112 368 399 113 167 226 248 116 96 125 117 272 297 Joe Miller Guy Chazan The surprising revival of eastern Germany In Financial Times 28 Juni 2022 ft com abgerufen am 2 Juni 2023 East Germany In Collins English Dictionary Abgerufen am 2 Juni 2023 Definition of EAST GERMANY Abgerufen am 2 Juni 2023 englisch East Germany historical nation Germany Britannica 16 April 2023 abgerufen am 2 Juni 2023 englisch People from former eastern territories of Germany to 1945 Memory of Nations Abgerufen am 2 Juni 2023 englisch Regionen Deutschlands Norddeutschland Nordwestdeutschland Nordostdeutschland Westdeutschland Mitteldeutschland Ostdeutschland Suddeutschland Sudwestdeutschland Sudostdeutschland Normdaten Geografikum GND 4225299 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostdeutschland amp oldid 234250853