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Jurgen Siegmar Echternach 1 November 1937 in Lauenburg in Pommern 4 April 2006 in Hamburg war ein deutscher Politiker CDU Jurgen Echternach auf dem CDU Bundesparteitag 1978 Grab von Jurgen EchternachEr war von 1987 bis 1993 Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister fur Raumordnung Bauwesen und Stadtebau und von 1993 bis 1994 beim Bundesminister der Finanzen Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Familie 3 Partei 4 Abgeordneter 5 Offentliche Amter 6 Sonstiges 7 Ehrungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenNach der Vertreibung der Familie aus Pommern 1946 besuchte Jurgen Echternach in Hamburg Winterhude das Johanneum und bestand dort 1957 das Abitur Danach absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaft in Hamburg und Bonn welches er 1961 mit dem ersten und 1967 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete 1 2 Seitdem war er als Rechtsanwalt zugelassen 1968 trat er als Justiziar in die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt ein deren Vorstand er von 1970 bis 1980 angehorte 1 3 Von 1995 bis 2000 war er Geschaftsfuhrer der BME Bahnhof Management und Entwicklungsgesellschaft mbH 3 einem Gemeinschaftsunternehmen der damaligen Deutschen Bundesbahn und der zur Hamburger Otto Familie gehorenden ECE Projektmanagement 4 Familie BearbeitenJurgen Echternach ein alterer Bruder und zwei jungere Schwestern waren die Kinder des evangelischen Theologen Helmut Echternach und seiner Frau Margarete geb Benecke Er war verheiratet und hatte einen Sohn und eine Tochter 5 Jurgen Echternach wohnte zuletzt am Jenischpark und wurde auf dem Nienstedtener Friedhof in Hamburg bestattet Partei Bearbeiten nbsp Bundesparteitag 1971 in DusseldorfSeit 1954 war Echternach Mitglied der CDU Hier engagierte er sich zunachst in der Jungen Union deren Hamburger Landesvorsitzender er von 1964 bis 1970 war 1 Von 1969 bis 1973 war er auch Bundesvorsitzender der Jungen Union 6 und gehorte ab 1969 dem Bundesvorstand der CDU an 2 Von 1974 bis 1992 war Echternach Landesvorsitzender der CDU in Hamburg 6 In dieser Zeit fuhrte er die sog Fliegenden Stimmbezirke ein Wenn einem von Echternach unterstutzten Kandidaten Echternachianer im Altonaer CDU Jargon parteiintern eine Abstimmungsniederlage drohte wechselte vorubergehend eine hinreichend grosse Zahl von CDU Mitgliedern in den betreffenden Ortsverband um die Kandidatenaufstellung zu sichern gelegentlich halfen auch Neueintritte auf Zeit diesen Zweck zu erfullen Aufgrund dieser Praxis erklarte das Parteigericht der Hamburger CDU 1992 die Kandidatenaufstellung im Bundestagswahlkreis Altona fur die Bundestagswahl 1990 als rechtswidrig Das Hamburgische Verfassungsgericht erklarte 1993 die Burgerschaftswahl 1991 wegen undemokratischer Kandidatenaufstellungen der CDU unter Echternachs Fuhrung fur ungultig 7 und ordnete Neuwahlen an 8 9 Am 12 Februar 2004 wurde Jurgen Echternach zum Landesvorsitzenden der Hamburger Senioren Union gewahlt 7 welches Amt er bis zu seinem Tode ausubte Abgeordneter BearbeitenEchternach war von 1966 bis zur Mandatsniederlegung am 5 Februar 1981 Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft Hier war er von 1970 bis 1981 Vorsitzender der CDU Burgerschaftsfraktion 7 Von 1980 bis 1994 war Echternach Mitglied des Deutschen Bundestages 5 Er war 1987 als direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Hamburg Altona und sonst stets uber die Landesliste Hamburg in den Deutschen Bundestag eingezogen Offentliche Amter BearbeitenNach der Bundestagswahl 1987 wurde er am 12 Marz 1987 als Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister fur Raumordnung Bauwesen und Stadtebau in die von Bundeskanzler Helmut Kohl gefuhrte Bundesregierung berufen 3 10 Dort war er unter anderem nach der deutschen Einheit mit der Restaurierung historischer Hauser auf dem Gebiet der ehemaligen DDR betraut Im Januar 1993 wechselte er dann in das Amt des Parlamentarischen Staatssekretars beim Bundesminister der Finanzen 10 Nach der Bundestagswahl 1994 schied er am 17 November 1994 aus der Regierung aus 3 Im Fruhjahr 2005 ernannte ihn der Hamburger Senat zum ehrenamtlichen Koordinator fur Konversionsflachen Sonstiges Bearbeiten2002 grundete Echternach mit damals 500 000 DM die Jurgen Echternach Stiftung fur Bildung und Demokratie eine Talentschmiede fur den CDU Nachwuchs unter dem damaligen Studienleiter Fridtjof Kelber Ehrungen Bearbeiten1986 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenWulf Brocke Bewegte Wasser Der Politiker Jurgen Echternach Brocke documents Hamburg Lubeck 2009 Fliegender Bezirk In Der Spiegel Nr 33 1971 online uber den Austritt von 18 CDU Mitgliedern in Hamburg Online Dissertation uber die Rolle Echternachs in der Hamburger CDU Politischer Nachruf betreffend Echternachs Rolle in der Hamburger CDU In Die Welt Die Blockpartei In Die Zeit Nr 20 1993Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jurgen Echternach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Jurgen Echternach 31 Oktober 1937 abgerufen am 22 Dezember 2022 a b Jurgen Echternach Munzinger Biographie Abgerufen am 22 Dezember 2022 a b c d Jurgen Echternach Biografie WHO S WHO Abgerufen am 22 Dezember 2022 Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28 Oktober 1994 Nr 251 S 22 abgerufen am 24 Marz 2013 a b Ernst G Scholz CDU Politiker Jurgen Echternach ist tot In Hamburger Abendblatt 5 April 2006 abgerufen am 22 Dezember 2022 deutsch a b JU trauert um Jurgen Echternach In Junge Union 5 April 2004 abgerufen am 22 Dezember 2022 a b c Sven Michael Veit nachruf Zum Tod von Jurgen Echternach In Die Tageszeitung taz 5 April 2006 ISSN 0931 9085 S 24 taz de abgerufen am 22 Dezember 2022 Leichen im Keller In Der Spiegel Nr 19 1993 S 21 f online Peter Ulrich Meyer Ein Urteil das Schockwellen ausloste In Die Welt 4 Mai 2013 a b Florian Hanauer Hamburgs CDU spielt bundesweit keine grosse Rolle 6 Dezember 2008 abgerufen am 22 Dezember 2022 deutsch Bundesvorsitzende der Jungen Union Bruno Six 1947 1948 Fred Sagner 1948 1949 Josef Hermann Dufhues 1949 1950 Ernst Majonica 1950 1955 Gerhard Stoltenberg 1955 1961 Bert Even 1961 1963 Egon Klepsch 1963 1969 Jurgen Echternach 1969 1973 Matthias Wissmann 1973 1983 Christoph Bohr 1983 1989 Hermann Grohe 1989 1994 Klaus Escher 1994 1998 Hildegard Muller 1998 2002 Philipp Missfelder 2002 2014 Paul Ziemiak 2014 2019 Tilman Kuban 2019 2022 Johannes Winkel seit 2022 Landesvorsitzende der CDU Hamburg Franz Beyrich Oktober 1945 November 1945 Johannes Speckbotel 1945 Otto Wilhelm Wendt 1945 1946 Max Ketels 1946 1948 Hugo Scharnberg 1948 1954 Josef von Fisenne 1954 1956 Hugo Scharnberg 1956 1958 Erik Blumenfeld 1958 1968 Dietrich Rollmann 1968 1973 Jurgen Echternach 1974 1992 Dirk Fischer 1992 2007 Michael Freytag 2007 2010 Frank Schira 2010 2011 Marcus Weinberg 2011 2015 Roland Heintze 2015 2020 Christoph Ploss 2020 2023 Dennis Thering seit 2023 Normdaten Person GND 131640208 lobid OGND AKS VIAF 30676166 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Echternach JurgenALTERNATIVNAMEN Echternach Jurgen SiegmarKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdHB MdBGEBURTSDATUM 1 November 1937GEBURTSORT Lauenburg in PommernSTERBEDATUM 4 April 2006STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurgen Echternach amp oldid 229121970