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Egon Alfred Klepsch 30 Januar 1930 in Bodenbach Tschechoslowakei 18 September 2010 in Koblenz 1 war ein deutscher Politiker CDU Egon Klepsch 1981Kandidatenplakat der CDU zur Bundestagswahl 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1945 wurde Klepsch als Folge des Zweiten Weltkriegs als Deutschbohme sechs Monate lang in einem tschechoslowakischen Zwangsarbeitslager interniert und anschliessend zusammen mit seinen Eltern aus seiner Heimat vertrieben In Magdeburg legte er 1949 das Abitur ab und begann in Rostock ein Studium der Geschichte und Geographie Klepsch wurde Teil einer Widerstandsgruppe innerhalb der FDJ Um der Verhaftung durch die Staatssicherheit zu entgehen floh er 1950 nach West Berlin Er beendete sein Studium in Marburg 1954 mit seiner Promotion uber die Russlandpolitik Gustav Stresemanns 1959 bis 1965 war er Dozent fur Internationale Politik im wissenschaftlichen Forschungs und Lehrstab der Bundeswehr In den Jahren 1963 bis 1969 war Klepsch Bundesvorsitzender der Jungen Union 1965 war er kurzzeitig als Wahlkampforganisator fur Ludwig Erhard im Bundeskanzleramt beschaftigt Im gleichen Jahr wurde er Mitglied des Deutschen Bundestages dem er bis 1980 angehorte Seit 1964 engagierte sich Klepsch auf europaischer Ebene So wurde er im gleichen Jahr Prasident der Internationalen Union Junger Christlicher Demokraten Europas und war Prasidiumsmitglied der EUCD bis 1970 Ab dem Jahr 1973 gehorte er parallel dem Bundestag und dem Europaischen Parlament an Vom 5 Mai 1977 bis zum 20 Januar 1982 und von 1984 bis zum 14 Januar 1992 war Klepsch Vorsitzender der EVP Fraktion Dass er als Fraktionsvorsitzender zusammen mit seinem SPE Kollegen Rudi Arndt dem anfangs zum Chaos neigenden Parlament eine Struktur gegeben hat wird ihm als grosses Verdienst angerechnet 2 Nachdem er sich 1982 vergeblich um das Amt des Parlamentsprasidenten bemuht hatte und Vizeprasident wurde wurde Klepsch 1992 mit den Stimmen der EVP Fraktion und der Sozialdemokraten fur zwei Jahre in dieses Amt gewahlt 1994 schied er freiwillig aus dem Europaischen Parlament aus und wurde Berater fur die Deutsche Vermogensberatung Von 1989 bis 1997 war Egon Klepsch Prasident der Europa Union Deutschland Seit 1997 war er deren Ehrenprasident In seinem Wohnort Koblenz Guls wurde er mit einer nach ihm benannten Strasse dem Egon Klepsch Weg geehrt Im Jahr 1992 wurde ihm die Robert Schuman Medaille verliehen Literatur Bearbeiten50 Jahre Geschichte der EVP Fraktion 1953 2003 Herausgegeben von der EVP Fraktion Seite 98Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Egon Klepsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Egon Klepsch in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten GESTORBEN Egon Klepsch In Der Spiegel Nr 39 2010 27 September 2010 Seite 194 Abgerufen am 5 November 2010 nbu Egon Alfred Klepsch 80 In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30 Januar 2010 S 5 Bundesvorsitzende der Jungen Union Bruno Six 1947 1948 Fred Sagner 1948 1949 Josef Hermann Dufhues 1949 1950 Ernst Majonica 1950 1955 Gerhard Stoltenberg 1955 1961 Bert Even 1961 1963 Egon Klepsch 1963 1969 Jurgen Echternach 1969 1973 Matthias Wissmann 1973 1983 Christoph Bohr 1983 1989 Hermann Grohe 1989 1994 Klaus Escher 1994 1998 Hildegard Muller 1998 2002 Philipp Missfelder 2002 2014 Paul Ziemiak 2014 2019 Tilman Kuban 2019 2022 Johannes Winkel seit 2022 Prasidenten des Europaischen Parlaments Hans Furler Gaetano Martino Jean Duvieusart Victor Leemans Alain Poher Mario Scelba Walter Behrendt Cornelis Berkhouwer Georges Spenale Emilio Colombo Simone Veil Piet Dankert Pierre Pflimlin Henry Plumb Baron Plumb Enrique Baron Crespo Egon Klepsch Klaus Hansch Jose Maria Gil Robles Nicole Fontaine Pat Cox Josep Borrell Hans Gert Pottering Jerzy Buzek Martin Schulz Gianni Pittella kommissarisch Martin Schulz Antonio Tajani David Sassoli Roberta MetsolaFraktionsvorsitzende der Fraktion der EVP im Europaparlament Emmanuel Sassen 1953 1958 Pierre Wigny 1958 1958 Alain Poher 1958 1966 Joseph Illerhaus 1966 1969 Hans August Lucker 1969 1975 Alfred Bertrand 1975 1977 Egon Klepsch 1977 1982 Paolo Barbi 1982 1984 Egon Klepsch 1984 1992 Leo Tindemans 1992 1994 Wilfried Martens 1994 1999 Hans Gert Pottering 1999 2007 Joseph Daul 2007 2014 Manfred Weber seit 2014 Prasidenten der Europa Union Deutschland Eugen Kogon 1949 1954 Paul Leverkuehn 1954 Ernst Friedlaender 1954 1957 Friedrich Carl von Oppenheim 1957 1973 Theo M Loch 1973 1980 Walter Scheel 1980 1989 Egon Klepsch 1989 1997 Hans Gert Pottering 1997 1999 Elmar Brok 1999 2006 Peter Altmaier 2006 2011 Rainer Wieland seit 2011 Normdaten Person GND 118723545 lobid OGND AKS LCCN no91010783 VIAF 85169906 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klepsch EgonALTERNATIVNAMEN Klepsch Egon Alfred vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdB MdEPGEBURTSDATUM 30 Januar 1930GEBURTSORT Bodenbach an der Elbe TschechoslowakeiSTERBEDATUM 18 September 2010STERBEORT Koblenz 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