www.wikidata.de-de.nina.az
Theo Maria Loch 17 August 1921 in Erlangen 18 Februar 1987 in Bornheim bei Bonn 1 war ein deutscher Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kontroverse um SS Vergangenheit 3 Ehrenamter und Auszeichnungen 4 Familie 5 Werke 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLoch besuchte das Gymnasium und Internat in Gunzburg mit einem USA Austauschjahr 1937 38 an der Choate Rosemary Hall einer bei Prominenten beliebten Privatschule in Connecticut Im Jahr 1940 meldete er sich freiwillig zur Waffen SS in die Eliteeinheit Leibstandarte SS Adolf Hitler in der er sich bis zum Rang eines SS Obersturmfuhrers hochdiente In dieser Einheit nahm er bis 1945 am Zweiten Weltkrieg teil Unter anderem diente er bei der 12 Kompanie des 3 Bataillons in Griechenland und in der UdSSR Am 30 Januar 1944 wurde Loch zum Obersturmfuhrer befordert danach war er beim Stab des 12 SS Korps und wurde dort Kompaniechef 2 Ebenso war Loch NSDAP Mitglied 2 Nach seiner Ruckkehr aus der Kriegsgefangenschaft studierte er Volkswirtschaft und Journalistik in Munchen Er wurde auch examinierter Dolmetscher Loch war bis 1959 Chefredakteur der Zeitschrift Europa Danach wechselte er als Leiter der Redaktion Aussenpolitik zur Deutschen Zeitung Von 1964 bis 1965 war er stellvertretender Chefredakteur des Handelsblatts danach bis 1968 in gleicher Funktion beim Rheinischen Merkur Seit 1969 war er Kommentator und Redakteur beim WDR Horfunk Von Mai 1975 bis 1977 leitete er das WDR Studio Bonn Ab August 1977 bis zum 31 Oktober 1983 war er Chefredakteur des WDR Fernsehens Danach war er noch als Kommentator und Korrespondent fur den Sender tatig Zur Beisetzung waren u a Philipp Jenninger Prasident des Bundestages und Heinrich Windelen Minister fur innerdeutsche Beziehungen zugegen Walter Scheel und Friedrich Nowottny hielten eine Grabrede 3 Loch war seit 1967 Mitglied der KDB Sigfridia zu Bonn im RKDB 4 Ebenso war er Mitglied der CDU 2 Kontroverse um SS Vergangenheit BearbeitenLoch nannte in der Nachkriegszeit stets den Dienstgrad eines Oberleutnants um den SS Dienstgrad Obersturmfuhrer zu verschweigen Erst 1983 wurde dieser Umstand bekannt 5 Lediglich bei der Ausfullung des Personalbogens des WDR im Jahr 1969 gab er seine Dienstzeit bei der Waffen SS an Im Sommer 1983 verlangten im WDR rund einhundert WDR Journalisten die sofortige Beurlaubung Lochs da sie aus Zeitungen die Mitgliedschaft Lochs in der Waffen SS erfahren hatten Gleichzeitig wurde dort WDR Intendant Friedrich Wilhelm von Sell kritisiert Der WDR Verwaltungsrat wurde aufgefordert unter anderem den Vorwurf von Sell Kritikern zu klaren der Intendant habe den Raten die ihm offensichtlich bekannte SS Karriere von Loch verschwiegen Das Verwaltungsratsmitglied Heinz Kuhn sprach von einem Fehler der Personalabteilung fur den auch der Intendant verantwortlich sei 2 Friedrich Wilhelm von Sell blieb jedoch in seinem Amt Ehrenamter und Auszeichnungen BearbeitenPrasident der Europa Union Deutschland 1973 1980 danach deren Ehrenprasident Vizeprasident des Deutschen Rates der Europaischen Bewegung Mitglied des Board Atlantic Institute Paris Prasidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Auswartige Politik Mitglied des Stiftungsrates des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels1968 Europaischer Journalistenpreis fur Politik 1978 Grosse Europamedaille des VdH 1979 Bundesverdienstkreuz I Klasse 1983 Joseph Bech Preis der Stiftung F V S Familie BearbeitenLoch war ab 1944 mit Elisabeth Else Hedwig geb Wienforth verheiratet und hatte mit ihr einen 1945 geborenen Sohn Werke BearbeitenTheo M Loch Die Neun von Brussel Europa Union Verlag Koln 1963 DNB 453150489 Theo M Loch Adenauer de Gaulle Bilanz d Staatsbesuche Athenaeum Verlag Bonn 1963 DNB 453150470 Theo M Loch Wege nach Europa Pontes Verlag Andernach 1967 Theo M Loch Europa 1980 2 uberarb u erw Auflage Eichholz Verlag Bonn 1968 Theo M Loch Walter Hallstein Eurobuch Verlag Lutzeyer Freudenstadt 1969 DNB 457446552 Theo M Loch Die Assoziierungs und Praferenzpolitik der EG Europa Union Verlag Bonn 1974 ISBN 978 3 7713 0047 0 Theo M Loch Interdependenzen Edition Interfrom Zurich 1975 Einzelnachweise Bearbeiten Theo M Loch im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar a b c d Erst erschossen In Der Spiegel Nr 26 1983 online Der Ring Heft 1 1987 Hrsg RKDB und RKAB Bonn Karl Kossert Hrsg Gesamtverzeichnis des RKB Berlin 1967 GESTORBEN Theo M Loch In Der Spiegel Nr 9 1987 online Prasidenten der Europa Union Deutschland Eugen Kogon 1949 1954 Paul Leverkuehn 1954 Ernst Friedlaender 1954 1957 Friedrich Carl von Oppenheim 1957 1973 Theo M Loch 1973 1980 Walter Scheel 1980 1989 Egon Klepsch 1989 1997 Hans Gert Pottering 1997 1999 Elmar Brok 1999 2006 Peter Altmaier 2006 2011 Rainer Wieland seit 2011 Normdaten Person GND 124788394 lobid OGND AKS VIAF 28013664 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loch Theo M ALTERNATIVNAMEN Loch Theo Maria vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher JournalistGEBURTSDATUM 17 August 1921GEBURTSORT ErlangenSTERBEDATUM 18 Februar 1987STERBEORT Bornheim Rheinland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theo M Loch amp oldid 228829851