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Die Geschichte des Hamburger Hafens beschreibt die Entwicklung des Hafens von einem Anlandeplatz an einem Mundungsarm der Bille zur Alster in der Hamburger Altstadt im 9 Jahrhundert mit Hafenrecht ab 1189 uber einen Alsterhafen im 16 Jahrhundert zu einem Hafen an der Elbe mit zahlreichen Hafenbecken im 19 Jahrhundert und weiter zu einem flussabwarts nach Westen vorgelagerten sogenannten Welthafen Hamburger Hafen 1890 Sandtorkai mit Hafenanlagen vor der SpeicherstadtEntsprechend dieser Entwicklung hat das Hafenbild immer wieder grundlegende Anderungen erfahren als Alsterhafen hatte er sich uber Jahrhunderte kontinuierlich vergrossert und mit der Auslagerung in die Elbe wuchs seine Ausdehnung binnen Jahrzehnten um ein Vielfaches 1860 war das Bild noch gepragt durch dicht gedrangte Segelschiffe und einige wenige Dampfer auf der Stadtseite der Norderelbe der Umschlag fand mit schiffseigenem Ladegeschirr auf gestakte Hafenfahrzeuge statt an den Kais werkten Hafenarbeiter mit Sackkarren und Schottschen Karren sowie Handkranen und winden 1910 hatten Dampfschiffe die Frachtsegler verdrangt der Stuckgutumschlag fand in immer tieferen Hafenbecken an immer ausgedehnteren Kais mittels Dampf und Elektrokranen statt Seit den 1970er Jahren bestimmen Containerschiffe und nahezu vollstandig automatisierter Umschlag das Bild das Hafengeschehen verlagerte sich elbabwarts wo sich zuvor Marschland und Fischerdorfer befanden Die innenstadtnahen Hafengebiete wurden zu Industriebrachen fur die die Stadt neue Nutzungsmoglichkeiten sucht Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung bis zum Ende der Hanse im 17 Jahrhundert 1 1 Erste Hafenanlagen 1 2 Handelsguter und Fahrtziele 1 3 Hafenbetrieb 1 4 Schiffe 1 5 Hansezeit 2 Handelshafen bis Ende des 18 Jahrhunderts 2 1 Handelspolitik in der fruhen Neuzeit 2 2 Walfang 2 3 Zeitalter der Kolonialwaren 2 4 Die Kaufleute und Reeder 3 Die Zeit der Kontinentalsperre 4 Hafenerweiterungen im 19 und beginnenden 20 Jahrhundert 4 1 Technischer Fortschritt und Wachstum 4 2 Der Grosse Grasbrook 4 3 Der Freihafen 4 4 Kleiner Grasbrook und Steinwerder 4 5 Auswanderung 4 6 Der Kohlbrand und Waltershof 4 7 Die Exklave Amerika Hafen in Cuxhaven 5 Der Hafen wahrend des Nationalsozialismus 5 1 Das Gross Hamburg Gesetz 5 2 Enteignungen von Hafenbetrieben 5 3 Zwangsarbeiter in der Hafenwirtschaft 5 4 Kriegszerstorungen 6 Der Containerhafen zum Ende des 20 Jahrhunderts 7 Die Umnutzung ehemaliger Hafengebiete 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 Einzelnachweise und AnmerkungenEntwicklung bis zum Ende der Hanse im 17 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Rekonstruierter Grundriss der Stadt um 1320 die Elbe liegt ausserhalb des unteren RandesDer Hafen ist eine Grundlage fur den Wohlstand der Stadt In seinen Anfangen ist dies konkret in der Versorgung der Siedlung mit Rohstoffen und Lebensmitteln fur den taglichen Bedarf ihrer Bewohner zu sehen Die Elbe war Transportweg fur die Agrarprodukte der Gebiete an der Oberelbe und des Hinterlandes bis hinauf zur Moldau Die Lage der Stadt an einem Fluss nicht allzu weit von seiner Mundung ins Meer die Erreichbarkeit des Hinterlandes uber die Elbe und ihrer Nebenflusse bis weit in das Reich hinein als Absatzmarkt und Warenlieferant begunstigten die Entwicklung eines Umschlagplatzes und damit der Stadt Der Verkauf von Waren seewarts und die Einfuhr aus anderen Lander begunstigte die Bildung des Standes der Kaufleute die sich zum eigenen Schutz im Ausland zur Hanse zusammenschlossen Die Hanse bot neben dem praktischen alltaglichen Nutzen der Hansekontore eine diplomatische Reprasentanz gegenuber auslandischen Stadten und Fursten Fur die Durchsetzung der Interessen ihrer Mitglieder fuhrte sie auch Kriege gegen Staaten Die Dominanz der Kaufleute in der Politik des Hamburger Rates brachte uber die Jahrhunderte immer wieder Konflikte mit den anderen Burgergruppen mit sich die in etlichen Rezessen geschlichtet wurden aber auch bis zum Einsatz kaiserlicher Truppen gingen Erste Hafenanlagen Bearbeiten nbsp Reichenstrassenfleet um 1850 1877 zugeschuttet nbsp Nikolaifleet bei der Trostbrucke bei Ebbe trockengefallenDer erste Hamburger Hafen im 9 Jahrhundert lag noch nicht an der Elbe sondern am Reichenstrassenfleet einem ehemaligen Elbe Seitenarm sudlich eines Wiks bei der Hammaburg An einem 120 Meter langen und sechs Meter breiten holzernen Landungssteg machten erste Handelsschiffe fest Archaologen fanden Nachweise bei der Rolandsbrucke und dem Dornbusch nahe der Domstrasse und des Alten Fischmarkts Der Reichenstrassenfleet wurde 1877 zugeschuttet sein Verlauf nordlich der Kleinen und der Grossen Reichenstrasse ist noch anhand von Strassennamen nachzuvollziehen die Kattrepelsbrucke Rolandsbrucke und Borsenbrucke sind keine Flussuberfuhrungen mehr und sowohl Ness Nase beziehungsweise Landzunge wie Hopfensack bezeichnen ehemalige Sackgassen die am Wasserlauf endeten Anfang des 12 Jahrhunderts wurde unter Herzog Bernhard II aus der Familie der Billunger nahe der Mundung des Reichenstrassenfleets in die Alster ein erstes kunstliches Hafenbecken angelegt Das Gelande bei der Neuen Burg bekam eine Erhohung aus Lehm und Sand und in der Alsterschleife wurde eine Kaimauer aus Baumstammen errichtet Dieser zweite Hafen Hamburgs wurde bei einer Sturmflut am 17 Februar 1164 der Ersten Julianenflut vollstandig zerstort Die Entstehung des heute bekannten Handelshafens geht auf die Grafen von Schauenburg und Holstein zuruck die gegen Ende des 12 Jahrhunderts an der Westseite der Alster eine weltliche Neustadt grundeten in Abgrenzung zu der kirchlichen Altstadt der Hammaburg Siedlung ostlich der Alster unter Einfluss der Erzbischofe von Hamburg Bremen Mit einem Wirtschaftsprogramm wurden Kaufleute Handwerker und Schiffer als Siedler angeworben die am Hauptarm der Alster in unmittelbarer Nahe der zerstorten Anlage bei der Neuen Burg einen Hafen schufen der einen schiffbaren Zugang zur Nordsee bringen sollte Die Umorientierung des Handelsschwerpunkts von Lubeck nach Hamburg erfolgte nach Abtretung der Lubecker Siedlung an Heinrich den Lowen durch den Grafen Adolf II Im Jahr 1266 wurden Altstadt und Neustadt durch die Trostbrucke miteinander verbunden sie uberquert den ehemaligen Alsterhauptarm der 1916 den Namen Nikolaifleet erhielt nbsp Angeblicher Barbarossa Freibrief von 11891188 erhielt die Siedlung das Stadtrecht Die offizielle Grundung des Hafens am 7 Mai 1189 alljahrlich als Hafengeburtstag gefeiert wird zuruckgefuhrt auf einen angeblich von Kaiser Barbarossa zu diesem Datum ausgestellten Freibrief der den Hamburgern sowohl die Zollfreiheit vom Meer bis in die Stadt wie die Fischereirechte auf der Elbe zwei Meilen weit auf beiden Seiten der Stadt gewahrte 1 Vermutlich ist diese Urkunde eine Falschung aus dem 13 Jahrhundert worauf sowohl der Ausfertigungsort als auch die Siegel hinweisen Im Jahr 1265 geriet Hamburg in Streit mit der flussabwarts gelegenen Stadt Stade Diese hatte im Jahr 1259 vom Bremer Erzbischof Hildebold das Stapelrecht erhalten und forderte von passierenden Handlern dass sie ihre Waren fur die Dauer von drei Wasserzeiten das sind an den Gezeiten orientierte eineinhalb Tage innerhalb der Stadt anbieten sollten bevor sie weiter nach Hamburg schifften 2 Mit dem Nachweis von angeblich alteren Rechten konnte sich das damals kleinere Hamburg das Privileg des freien Handels sichern und errang unter anderem damit die okonomische Vorherrschaft an der unteren Elbe In dieser Zeit entstand auch das erste Gesetzbuch der Stadt im Jahr 1270 wurden im Ordeelbook Urteilbuch Regelungen des Zivilrechts des Strafrechts und zudem etliche schiffsrechtliche Bestimmungen in niederdeutscher Sprache erfasst es bestimmte zudem das Verhalten der Schiffsmannschaften im Hafen und die Schadensersatzpflicht der Kapitane gegenuber den Eignern Die Inseln Cremon und Grimm durch das verzweigte Flusssystem der Bille und Alsterarme gebildet wurden zwischen 1240 und 1280 in die Stadtbefestigung einbezogen Das Zentrum des Hafens bildete zunachst weiterhin das kleine Hafenbecken an der Trostbrucke Hier wurde das grafliche Zollhaus 1266 die Waage 1269 und der Kran 1291 errichtet nbsp Neuer Kran und StadtwaageGemalde um 1650Bereits im 14 Jahrhundert musste der Hafen zur Alstermundung erweitert werden da der Fluss durch die Aufstauungen am Reesendamm ab 1235 und Schaffung des Alstersees heute Binnen und Aussenalster immer weniger Wasser fuhrte und keine ausreichende Tiefe fur die Schifffahrt hielt Heute fallt das Nikolaifleet bei Ebbe trocken Der Umschlagplatz lag nun im bis heute bestehenden Binnenhafen zwischen Kajen Hohe Brucke und Kehrwieder fur genugend Wasser sorgte ab 1258 die Umlenkung der Bille Es entstand Dat Deep ein Wasserlauf der heute noch mit Oberhafen und Zollkanal nachvollziehbar ist 3 Bei der dort gelegenen Hohen Brucke wurde 1353 ein zweiter Kran der sogenannte Neue Krahn errichtet Im Laufe der Jahrhunderte ersetzte man die Holzkonstruktion mehrmals bis man 1858 an seiner Stelle einen eisernen Kran installierte und diesen 1896 auf elektrischen Betrieb umstellte Er wurde bis 1974 eingesetzt und ist nach wie vor als Sehenswurdigkeit erhalten 4 Ab 1351 wurde die Hafeneinfahrt zur Elbe hin mit dem sogenannten Niederbaum gesichert ein Verbund von vertauten Stammen die nachts oder bei Kriegsgefahr quer zur Fahrrinne gelegt einen Baumwall bildeten Nach Osten zur Bille und Elbe oberhalb der Stadt sicherte nach dem gleichen Prinzip der Winserbaum ab 1385 Oberbaum genannt die ostliche Hafeneinfahrt etwa auf der Hohe des heutigen Messbergs nbsp Hamburger Hafen von 1497 nbsp Leuchtfeuer Neuwerk von 1539Eine bedeutsame Massnahme war die 1299 beschlossene und 1310 beendete Errichtung eines Wehrturms auf Neuwerk Diese in der Elbmundung gelegene Insel gelangte 1316 durch einen Bundnisvertrag mit den Wurtfriesen in Hamburger Eigentum Der Turm diente sowohl als Seezeichen wie als militarischer Stutzpunkt und sicherte so den Handelsweg Hamburg erhob von allen ein und ausgehenden Seeschiffen einen Werkzoll der der Finanzierung des Turmbaus und auch der Errichtung der Seezeichen und dem Auslegen der Tonnen auf der Niederelbe diente Hamburg machte damit seinen Anspruch auf die Vorherrschaft uber die Elbe geltend Die alteste Darstellung des Hamburger Hafens findet sich als Einleitung zum Kapitel Van schiprechte der Bilderhandschrift des Hamburgischen Stadtrechts von 1497 Handelsguter und Fahrtziele Bearbeiten Hamburg als aufstrebender Handelsplatz stellte eine ideale Verbindung zwischen dem agrarischen Osten und den Markten Westeuropas her Die Handelswege wurden erweitert nach London Skandinavien Island und an die Atlantikkuste bis nach Sudeuropa die Umschlagguter waren vielfaltig Tuche kamen im 13 und 14 Jahrhundert uberwiegend aus Brabant und hatten wertmassig einen starken Anteil am Import spater nahm der Anteil der hollandischen und englischen Tuche zu Westfalisches Leinen wurde exportiert 5 Getreide und Holz vom Hinterland der Elbe waren mengenmassig wichtige Exportartikel Pelze und Wachs kamen aus Osteuropa Salz kam aus Luneburg Hamburg hatte hieran einen Anteil von 30 Im 15 Jahrhundert wurde auch in grosseren Mengen Baiensalz Meersalz aus Frankreich von dort unter anderem aus Bourgneuf und aus Portugal importiert und weiterverkauft Fisch kam als Stockfisch aus Island Schottland und Norwegen als Matjes aus Schonen und spater auch aus Holland Wein wurde aus Frankreich importiert An weiteren Gutern sind zu nennen Kupfer vom Rammelsberg zum Export nach England und Flandern und Metalle und Metallprodukte aus Skandinavien im Import Im 16 Jahrhundert nahm auch die Bedeutung des Gewurzhandels zu Ein bedeutender Exportartikel aus eigener Herstellung war Bier das nach Skandinavien und nach Holland verschifft wurde Ab dem 13 Jahrhundert wurde Bier aus Einbeck exportiert ab 1290 wurde das ehemalige Rathaus als Lager und Ausschank genutzt und alsbald das Eimbecksche Haus genannt Seit dem fruhen 14 Jahrhundert ist die Bierbrauerei in Hamburg belegt im Jahr 1376 gab es in hier 457 Brauereien die Jahresproduktion betrug etwa 170 000 Hektoliter In den folgenden Jahrhunderten konnte der Export mit der qualitativen Verbesserung bei der Umstellung von Rot und Dunkelbier auf Weissbier noch gesteigert werden Das Rezept mit der Zugabe von Hopfen beim Bierbrauen wurde als Geheimnis streng gehutet und deren Weitergabe mit Strafe bedroht Der Bierexport bildete die Grundlage des Reichtums von Hamburg das als Brauhaus der Hanse galt 6 Der Rat der Stadt der stark von den Kaufleuten beeinflusst war versuchte durch etliche Regelungen den Burgern Privilegien bei der Befrachtung und Entladung der Schiffe zu verschaffen und erliess in diesem Sinne Burspraken das sind Anordnungen des Rates die auf Burgerversammlungen jeweils im Dezember und Februar also in der Zeit in der die Seefahrt ruhte bekannt gegeben wurden So durften beispielsweise Gaste nicht mit anderen Gasten direkt Handel treiben Andererseits nahm Hamburg die Merchant Adventurers aus London entgegen der hansischen Interessen auf 7 Zwischen Hamburg Rouen Berlin Amsterdam alle 11 Tage und Bremen bestanden um 1598 regelmassige Schiffsverbindungen als Bortefahrt mit festgelegten Tarifen und gegenseitiger Bevorzugung der Schiffer aus der jeweiligen Stadt 8 Hafenbetrieb Bearbeiten In Burspraken wurde bereits fruh geregelt an welchen Stellen Schiffe liegen loschen oder Ladung nehmen durften Loschen und Laden musste kurzfristig im Bereich der Krane und Kaimauern spater vor allen an der Westerweiterung des Hafens den Kajen seit 1465 so genannt erfolgen Der Gebrauch von Feuer war innerhalb des umschlossenen Hafens als Brandschutzmassnahme verboten was wohl auch den Wirtshausern nutzte Orte fur den Ballastabwurf und zur Abfallbeseitigung wurden von Ballastern angewiesen und bereits 1359 wurde ein Bussgeld von drei Mark Silber bei Verstossen angedroht Die Reinigung der Fleete wurde in Burspraken angeordnet und konnte ab 1609 auch direkt durch den Dupeherren angewiesen werden hiermit sollte der ausreichende Tiefgang im Hafen fur die Schiffe sichergestellt werden Fur die Be und Entladung war die Schiffsmannschaft zustandig bis zum 19 Jahrhundert gab es hier keine Vorschriften Nach der Entladung griff eine starke Differenzierung nach Berufen deren Angehorige alle Hamburger Burger sein mussten die zu festgelegten Tarifen arbeiteten Offentliche Amter wurden meistbietend zugunsten der Stadtkasse versteigert Korn Kohle und Salztrager und messer besorgten den Transport ab der Entladestelle Kneveler waren fur den Biertransport zustandig Die Trager waren ebenfalls dafur verantwortlich dass eine korrekte Verzollung erfolgte Kran und Waage wurden jeweils fur ein Jahr verpachtet Krantrager die fur den Kranpachter arbeiteten bildeten eine evangelische Bruderschaft zur mildtatigen Hilfe bei Not 1594 Bestatter verteilten zentral die am Kran verzollten Guter auf Fahrleute die auch Auswartige sein konnten und den Abtransport in das Hinterland mit Schiffen ubernahmen Boter hatten eigene Schiffe oder Schuten fur den Transport der Waren zur Reede Ewerfuhrer waren fur den Transport zwischen den Schiffen zustandig Die Ewerfuhrerordnung hatte eine feste regelmassige Route zwischen Hamburg und Harburg geschaffen eine Elbbrucke gab es noch nicht Sie hatten das Monopol fur den Transport zu benachbarten Orten Boter bedienten offenbar langere Strecken 9 Der Barsenmeister war fur die Betonnung der Elbe insbesondere auch das Tonnenauslegen nach dem Winter im Auftrag der Kammerei verantwortlich und stellte hierfur eigene Leute ein Der Wasserschout war fur Registrierung Einstellung und Strafverfolgung der Seeleute ab 1691 zustandig und unterstand der Admiralitat Die Seeleute waren meist nach Fahrgebieten in religiosen Bruderschaften die meist Klostern angeschlossen waren organisiert die mit der Reformation aufgelost wurden Seit 1522 gab es Schiffergesellschaften die eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben sicherstellten und zwei Alterleute in den gemeinen Kaufmann entsandten einem Vorlaufer der spateren Handelskammer Schiffe Bearbeiten nbsp Blockhaus Neptunus im BinnenhafenGemalde um 1850Der Besitz und der Bau von Schiffen war in Hamburg stark reglementiert Einerseits gehorten die Schiffe meist mehreren Parten die in der Regel Kapitane oder Kaufleute waren Kaufleute verteilten die Guter auf mehrere Schiffe an denen sie meist mit einem Anteil beteiligt waren um die Risiken des Verlustes durch den Untergang von Schiffen zu beschranken Die Stadt bevorzugte Schiffe Hamburger Burger bei der Ent und Beladung Es bestand ein Verbot fur Nicht Hamburger sich an Hamburger Schiffen zu beteiligen Die Partenreederei war bereits im Hamburger Seerecht von 1301 geregelt Das Hamburger Seerecht von 1292 das in einer Kodifikation von 1301 vorliegt wies Ahnlichkeiten zu den Regelungen in den Roles d Oleron auf Es ist dabei dem anderen Rechtssystem Rechnung getragen worden Die Regelungen haben in spatere hansische seerechtliche Vorschriften und auch in das Seerecht von Wisby Eingang gefunden 10 Schiffe durften nur im Auftrag Hamburger Burger gebaut werden im Rezess von 1412 wurde die Grosse der Schiffe auf 100 Heringslasten und einen Tiefgang von sechs lubischen Ellen beschrankt um den Holzverbrauch und die Preise fur Bauholz zu beschranken Schiffbau ausserhalb der Stadt hatte den Verlust des Burgerrechtes zur Folge Der Verkauf von Schiffen durfte innerhalb von zehn Jahren nur an andere Hamburger erfolgen Burspraken erneuerten immer wieder die Grossenbeschrankungen fur die Schiffe Der Umschlag an Waren und die Anzahl der Schiffe lasst sich fur das Mittelalter nicht ermitteln Deggim nennt 1 556 Schiffe fur das Jahr 1620 und fur 1629 genauer 2 610 ausgelaufene bei 1971 eingelaufenen Schiffen Fur 1665 wird von 220 fur 1672 von 277 Hamburger Schiffen mit einer Gesamtlast von 21 258 Last circa 2 Tonnen ausgegangen Die durchschnittliche Last betrug dabei im Fernhandel 200 Last und 5 5 Last im Oberelbeverkehr Fur die Jahre 1369 1399 1400 und 1418 existieren in den Archiven noch die Werk und Pfundzollbucher mit Angaben uber die Waren Schiff und Eigentumsverhaltnisse 11 Pfundzolle dienten der Finanzierung der kriegerischen Auseinandersetzungen der Hanse es handelte sich um Abgaben auf den Warenwert die Abgaben lagen zwischen 1 360 und 1 240 Bruchteilen des Warenwertes 12 Hansezeit Bearbeiten nbsp Hafen um 1589markiert sind Trostbrucke Kajen und Muhren gelb Nikolaifleet dat Deep OberbaumhafenIm 13 Jahrhundert musste sich Hamburg Privilegien in auslandischen Hafen noch durch die Einraumung von Vorrechten fur Kaufleute aus diesen Orten Vertrag mit dem Land Wursten 1238 mit Flandern 1268 erwerben Die Burspakenartikel von 1435 schrankten spater diese erteilten Privilegien wieder ein Gaste durften erst nach drei Tagen Warenangebot in der Stadt diese an andere Gaste verkaufen 13 Die Hamburger Kaufleute schlossen sich bei Bedarf der Kaufmannshanse an um von den Vorteilen der Hansekontore zu profitieren Im Hamburgischen Seerecht wurde die Burgerschaft 1301 verpflichtet auf Flandernfahrt einen Beitrag zur Hanse und fur St Marien zu entrichten 14 Trotz der Errichtung des Hansekontor in Brugge wurde in einer Bursprake angewiesen auch in Utrecht Oosterkerke und Hoeke an den Morgensprachen der Kaufleute teilzunehmen Diese Stadte wurden offenbar trotz der Errichtung des Brugger Stapels weiter angelaufen Zwischen Hamburg Amsterdam Rouen Berlin und Bremen bestanden regelmassige Schiffsverbindungen mit festgelegten Tarifen und gegenseitiger Bevorzugung der Schiffer aus der jeweiligen Stadt 1598 1613 1650 bestand eine Einschrankung dieser Meistbegunstigung auf Korn Holz und Salz 15 nbsp Haupthandelswege der HanseEinen offiziellen Beitritt Hamburgs zur Hanse gab es nie seit dem ersten Hansetag 1356 war die Stadt allerdings dort vertreten Im ersten Krieg zwischen den Hansestadten und Danemarks Konig Waldemar VI wurde zur Finanzierung 1362 ein Pfundzoll erhoben dessen Rechenschaftsempfanger der Hansetag war Dreihundert Jahre spater wurde ein Konvoigeld zum Schutz vor Piraten eingefuhrt Gestort wurde der Handel durch zunehmende Seerauberei vor allem auf der Nordsee und an der friesischen Kuste Die Stadt richtete eine Flotte mit Kriegsschiffen unter dem Kommando der Ratsherren Nikolaus Schoke und Simon von Utrecht aus Sie errangen mehrere Siege uber die Piraten Bekannt geblieben ist die Geschichte der Likedeeler und deren Anfuhrer Klaus Stortebeker und Godeke Michels die um 1400 auf dem Grasbrook hingerichtet wurden Im Jahr 1482 verlieh Kaiser Friedrich III der Stadt das Stapelrecht Nun konnte Hamburg wie die Stadt Stade 200 Jahre zuvor alle die Elbe passierenden Kaufleute zwingen ihre Waren in der Stadt anzubieten Diesem Anspruch wurde mittels bewaffneter Wachfahrzeuge Nachdruck verliehen die an der Bunthauser Spitze dem Sudzipfel der damaligen Elbinsel Moorwarder elbabwarts fahrende Handelsschiffe notigten uber die Norderelbe Hamburg anzufahren statt auf dem Weg uber die Suderelbe der Abgabenpflicht zu entgehen Im 16 Jahrhundert klagten die Stadte Harburg Stade Buxtehude und Luneburg beim Reichsgericht auf ihr Recht auf freie Schifffahrt da die Suderelbe der Hauptstrom im Elbdelta sei auf den Hamburg seinen Machtbereich nicht ausweiten konne Die Hamburger beauftragten daraufhin den Maler Melchior Lorichs eine Karte der Unterelbe zu erstellen Im Jahr 1568 wurde diese ein Meter hohe und zwolf Meter lange Elbkarte dem Gericht vorgelegt die die Suderelbe verkleinert und die Norderelbe vergrossert darstellte Zudem waren samtliche Fahrbahnmarkierungen und Leuchtfeuer eingezeichnet die die Bedeutung und Sorge der Stadt Hamburg fur den Fluss hervorhoben 50 Jahre spater 1618 erging das Urteil Norder und Suderelbe galten als ein Fluss auf dem die Hamburger Privilegien anzuwenden waren nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Die Hamburger Elbkarte von Melchior Lorichs aus dem Jahr 1568 1 12 m hier Nachzeichnung von 1845 des Eugen Schuback 16 Die Stadtbefestigung wurde 1547 erweitert und die stadtnahen Teile des Gras Brooks eine vorgelagerte Insel zur Elbe hin darin einbezogen Hier entstanden die Wohnviertel Kehrwieder und Wandrahm der vor der Stadtmauer gelegene Teil wurde als Viehweide genutzt Dat Deep der spatere Zollkanal lag nun innerhalb der Stadt an den Vorsetzen und den Kajen durfte nur noch zum Laden und Loschen angelegt werden Handelshafen bis Ende des 18 Jahrhunderts BearbeitenBereits mit Ausbau der Befestigungsanlagen der Stadt 1616 bis 1625 war der Binnenhafen vergrossert und der Baumwall verstarkt worden doch schon mit Ende des 17 Jahrhunderts musste er als Niederhafen in die Elbe hinein erweitert werden Da aber auch diese Anlagen nach wenigen Jahren nicht mehr ausreichend waren wurde 1767 eine Reihe von Duckdalben in die Elbe gerammt an der die grossen Segler festmachen konnten Der Umschlag fand zu Wasser statt die Guter wurden mit schiffseigenem Ladegeschirr auf kleinere Schiffe Ewer und Schuten umgeschlagen und uber die zahlreichen Fleete und Wasserwege zu den Speichern und Markten der Stadt transportiert 1795 folgte eine zweite Dalbenreihe die bis zum Jonas reichte der Bastion Johannes der damaligen Stadtmauer heute durch die Promenade des Johannisbollwerk gekennzeichnet Die so entstandene vorgelagerte Anlage wurde Jonashafen genannt Handelspolitik in der fruhen Neuzeit Bearbeiten Die deutsch romischen Kaiser waren sich uber die Bedeutung des uber den Hamburger Hafen stattfinden Handels und der damit verbundenen Versorgung des Reiches im Klaren und forderten die Stadt durch Privilegien Karl IV erteilte der Stadt 1359 das Recht See und Landrauber zu fangen und abzuurteilen 1365 erteilte er das Privileg um Pfingsten einen dreiwochigen Jahrmarkt zu halten Aus den versandten Einladungen zu diesem Markt geht die Grosse des Einzugsgebietes hervor Bohmen Bayern Ungarn Osterreich und alle Furstentumer und Kaufleute entlang der Elbe waren eingeladen ebenso Flandern und Westfalen Hamburg verzichtete bald nach dem Tode Karl IV spatestens 1383 auf die Abhaltung dieses Marktes 1482 erteilte Kaiser Friedrich III der Stadt das Stapelrecht womit Kaufleute gezwungen werden konnten ihre Waren fur eine bestimmte Zeit am Ort zum Handel anzubieten 17 Der Rat der Stadt lavierte aufgrund seiner erhaltenen Privilegien zwischen einer Stellung als graflich holsteinische Stadt und der einer freien Reichsstadt welche allerdings die Zahlung von Abgaben an das Reich verschleppte und teilweise versaumte Als im ausgehenden 16 Jahrhundert der Einfluss Danemarks auf Holstein zunahm und die Schwachung der Position Hamburgs durch Zollerhebungen auf der Elbe 1611 und der Grundung des danischen Hafens Gluckstadt 1617 absehbar wurde strebte Hamburg in dem seit 1548 vor dem Reichskammergericht laufenden Verfahren seine Anerkennung als freie Reichsstadt an Hamburg nahm das Urteil von 1618 an Danemark verzichtete erst im Gottorper Vertrag 1768 auf die Revision In den katholischen habsburgischen Kaisern hatte die Stadt keine starke Unterstutzung gegen Danemark da Osterreich und Danemark im Dreissigjahrigen Krieg ein Bundnis gegen Schweden eingingen Das Londoner Hansekontor der Stalhof wurde 1598 von Elisabeth I geschlossen die englischen Gesandten und Kaufleute aus Hamburg ausgewiesen Zeitgleich wurde das Londoner Kontor in Stade geschlossen die Bedeutung der Hanse als starke Vereinigung der Kaufleute aus mehreren Stadten nahm rapide ab Die Merchant Adventurers verlegten 1611 endgultig ihre Niederlassung von Antwerpen nach Hamburg weitere Kaufleute aus Flandern siedelten sich nach der Eroberung der sudlichen Niederlande durch Spanien in Hamburg an Die Restriktionen zur Erlangung des Burgerrechtes wurden faktisch gelockert Zahlreiche Hugenotten aus Frankreich liessen sich in Hamburg nieder und brachten gute Verbindungen in die franzosischen Hafenstadte mit sich vor allem Bordeaux zu dem seit dem Mittelalter gute Handelsbeziehungen bestanden nbsp Lubecker Goldgulden1619 wurde die Hamburger Bank nach dem Vorbild der Amsterdamer Bank gegrundet nbsp Querschnitt durch die Leopoldus PrimusZum Schutz der Schiffe vor Piraten und Kaperung wurde 1623 die Hamburgische Admiralitat gegrundet die uber eigene Schiffe verfugte und ihre Mittel uber einen separat erhobenen Admiralitatszoll erhielt Da die Schiffe der Admiralitat zum Schutz auf entfernteren Routen nicht ausreichten wurde 1662 die Konvoi Deputation gegrundet Die Beitrage fur die erforderlichen Schiffe wurden zwischen dem Rat und der Admiralitat geteilt zunachst wurde zwei bewaffnete Kauffahrer die Wapen von Hamburg und die Leopoldus Primus gebaut Die Umlage zur Finanzierung das Konvoigeld war differenziert nach Fahrtgebieten und lag zwischen einem und einem halben Prozent vom Ladungswert 18 Charles Colbert der franzosische Aussenminister grundete 1669 die Compagnie du Nord die die Unabhangigkeit des Handels zwischen Frankreich und dem Ostseeraum herstellen sollte und Hamburger Kaufleute fur den Handel einschaltete um sich von Amsterdamer Handlern unabhangig zu machen Die Stadt bemuhte sich in den guten Beziehungen zu Frankreich um Einhaltung ihrer Neutralitat und weigerte sich im Hollandischen Krieg von 1674 den franzosischen Gesandten d Asfeld auszuweisen Der Handel mit Frankreich und die Frachtbesorgung franzosische Schiffe spielten im Ostseehandel nur eine untergeordnete Rolle erschloss zusatzlich zu dem seit langem bestehenden Weinhandel die Produkte aus den westindischen Kolonien vor allen Zucker 1716 schloss Hamburg mit Frankreich einen bilateralen Handelsvertrag und festigte so seine neutrale Haltung in Handelsangelegenheiten Diese Neutralitat auch ohne formale Vertrage fuhrte in den Kriegen des fruhen 18 Jahrhunderts dazu dass Hamburger Kaufleute mit beiden Konfliktparteien Handel trieben und zur Umgehung von Vorschriften des Reichs auch einmal in das schwedische Stade oder das danische Altona auswichen Die Schutzzolle ab 1749 und der Merkantilismus Preussens storten den hamburgischen Handel Die Stadt starkte in Erwartung eines Konfliktes Osterreich das durch seinen Kupferexport an dem der Hafen einen Anteil von zwanzig Prozent hatte von Hamburg abhangig war Im resultierenden Siebenjahrigen Krieg leistete Hamburg mit 0 6 Millionen Gulden einen uberproportionalen Anteil von 8 an den Reichskontributionen und gewahrte 2 1 Millionen Gulden Kredit Aufgrund des Handels wuchs der Wohlstand der Stadt die Anfang des 18 Jahrhunderts nach Wien die zweitgrosste im Reich war Hamburgs Neutralitat und die vielfaltigen Handelsbeziehungen brachten es mit sich dass die meisten europaischen Staaten diplomatische Vertretungen in Hamburg unterhielten die auch im Anbahnen neuer Geschafte hilfreich waren Hamburg ratifizierte 1815 als letzter Staat die Bundesakte 19 Walfang Bearbeiten Hamburger Schiffe betrieben den Walfang seit 1643 zunachst von den Niederlanden aus spater auch von Hamburg Der danische Konig Christian IV erlaubte in seinen Herzogtumern die Gronlandfahrt und damit die Waljagd Im benachbarten Altona erhielt ein mennonitischer Reeder das Privileg eine Societas Groenlandiae zu grunden 20 Hamburger Schiffe unternahmen meist mit Kapitanen und Mannschaften von den nordfriesischen Inseln bis 1861 6 000 Reisen fur den Walfang An den Schiffen waren viele namhafte Kaufleute beteiligt unter anderem die Roosens Amsincks Hudtwalckers und van der Smissens Der Walfang diente vor allem zur Gewinnung von Tran fur die Beleuchtung aber auch alle anderen Teile des Wals wurden verwertet Wegen der Geruchsbelastigung beim Tranbrennen lag der Stutzpunkt der Walfanger in der westlichen Vorstadt St Pauli am Hamburger Berg 21 Zeitalter der Kolonialwaren Bearbeiten Importe ausgewahlter Waren 1753 Werte in Mark banco 22 Prozent gesamtZucker 32 89 3 490 955Wein 10 02 1 063 141Wolle 6 40 678 995Baumwolle 4 79 508 050Indigo 4 45 472 075Tabak 4 41 467 700Ol 3 62 384 414Kaffee 2 40 255 117Brande 1 96 207 615Gewurze 1 88 199 699Ingwer 1 67 177 155Fruchte 0 62 66 294Mandeln 0 42 44 820Fisch 0 01 1 345Gesamt 10 615 198Die Art der uber den Hamburger Hafen eingefuhrten Waren anderte sich aufgrund der von den Kolonialmachten eroberten Kolonien Kolonialwaren wie Gewurze Seide und Tee wurden uber Zwischenhandler von den Kaufleuten importiert und fanden guten Absatz Ende des 16 Jahrhunderts liessen sich sephardische Juden aus Portugal und auch Fluchtlinge aus den Niederlanden in der Stadt nieder Sie verfugten uber gute Kontakte zu den Kaufleuten ihrer alten Heimat und hatten Verwandte in den portugiesischen Kolonien und vermittelten so Importe aus Brasilien Sie begannen mit dem Aufbau einer Zuckerindustrie die in den Folgejahren eine ahnliche Bedeutung wie die Bierherstellung im Mittelalter bekam Durch die hugenottischen Fluchtlinge ergaben sich in den spateren Jahren Kontakte zu den Zucker und Kaffeeanbaugebieten auf den franzosischen westindischen Inseln deren Erzeugnisse uber franzosische Hafen vor allem Bordeaux verschifft wurden 1756 gab es in Hamburg uber 300 1807 428 Zuckersiedereien uberwiegend kleine Betriebe mit weniger als acht Angestellten die einen feinen weissen Zucker herstellten der in den mitteleuropaischen Absatzgebieten sehr begehrt war und bis nach Osterreich abgesetzt wurde Uber den Hamburger Hafen liefen 1778 21 der Zuckerproduktion von Santo Domingo gleichzeitig war die Stadt mit 25 Millionen Pfund der Hauptumschlagplatz fur Kaffee 23 Ein direktes Anlaufen der franzosischen westindischen Kolonien durch Hamburger Schiffe war zunachst nicht moglich 1796 landete erstmals ein Hamburger Schiff auf der Ile de France 24 Fur den Westindienhandel bedeutsam war die Insel Saint Thomas die bis zu ihrem Verkauf 1917 danisch war und einen der grossten Stapelplatze in dieser Gegend bildete 25 Mit der Kontinentalsperre wurde die Zuckersiederei praktisch eingestellt danach nahm die Herstellung von Zucker aus Zuckerruben ausserhalb Hamburgs schnell an Bedeutung zu Eine zeitweise Hemmung des Wachstums brachten die napoleonischen Kriege Anfang des 19 Jahrhunderts mit sich als Elbblockaden und Kontinentalsperre zum Zusammenbruch des Handels fuhrten und die Stadt wahrend der sogenannten Franzosenzeit von 1806 bis 1814 besetzt war nbsp Hafen wahrend der napoleonischen Besatzung 1813 1814 Das Ende der franzosischen Besatzung fallt zeitlich zusammen mit der Unabhangigkeit etlicher spanischer und portugiesischer Kolonien in Sud und Mittelamerika die fortan direkt ohne Einschaltung von Zwischenhandlern angelaufen werden konnten Die Familie Godeffroy unterhielt Handelsniederlassungen in Havanna San Francisco und Valparaiso von wo aus Cesar Godeffroy 1813 1815 die westliche Sudsee erschloss und hier auch Plantagen erwarb Auf Initiative von Godeffroy wurde in Hamburg die Societe commerciale de l Oceanie gegrundet die ihre einzige Niederlassung in Tahiti hatte und von hier das bedeutendste Handelshaus in Ost Polynesien wurde 26 Die Produkte Ostafrikas der Farbrohstoff Orseille Zucker Gewurznelken und Elfenbein kamen im Wesentlichen uber Sansibar wo William Henry O Swald die Geschafte seiner Familie fuhrte die ein Vermogen mit dem Export von Kaurimuscheln aus der Indik nach Westafrika verdient hatte 1859 handelte William H O Swald mit Madjid ibn Sa id dem Sultan von Sansibar einen Handelsvertrag fur die Hansestadte Lubeck Bremen und Hamburg aus der fur diese sehr gunstig war und auch der Sultan profitierte von den daraus resultierenden erhohten Steuereinnahmen 27 Auf Sansibar war ebenfalls das Handelshaus Hansing amp Co tatig dessen Geschaftsfuhrer Justus Strandes massgeblich an der Errichtung der Kolonie in Deutsch Ostafrika beteiligt war Die Kaufleute und Reeder Bearbeiten nbsp Verschiffung der Waren mit Schuten uber die Fleete 1883 Hollandische Reihe nbsp Eingang zum Woermannhaus Afrikahaus sichtbare Erinnerung an den KolonialhandelDer Welthandel und die Grundung von Reedereien und Schifffahrtslinien fuhrten zu erheblichem Reichtum Aufstieg und Beruhmtheit einiger Hamburger Kaufmannsfamilien die im Wortspiel Pfeffersacke genannt wurden Wie bereits zur Zeit der Hanse ubernahmen einzelne Kaufleute diplomatische Aufgaben und handelten im Namen des Rates der Stadt die in den Zeiten deutscher Kleinstaaterei wie ein eigenstandiges Furstentum agierte Vertrage mit anderen Staaten oder Fursten aus Die Hansestadte entsandten diplomatische Vertreter an verschiedene Regierungssitze 1869 wurden derartige diplomatische Vertretungen durch den Norddeutschen Bund wahrgenommen Fur den Handel wichtig wurden konsularische Vertretungen die in zahlreichen Hafenstadten ab 1796 Philadelphia bis 1851 eingerichtet wurden 28 Die zunehmenden Schiffsgrossen und die Diversifikation im Handel brachten Schiffseigentum in der Hand von Reedern mit sich die ihr Geschaftsziel in der Bereitstellung von Schiffsraum und Transportkapazitaten hatten Der Bau von eisernen Schiffen und Schiffen mit Dampfantrieb brachte steigende Kosten mit sich die ab der Mitte des 19 Jahrhunderts von den etablierten Familienfirmen und daneben von Kapitalgesellschaften aufgebracht wurden HAPAG Hamburg Sud Bedeutende Familien waren unter anderem 29 Familie AmsinckEine Ende des 16 Jahrhunderts aus den Niederlanden zugewanderte Familie die im Tuchhandel tatig war und im 19 Jahrhundert im Handel mit Tuch und Textilien in Sudamerika zu Wohlstand kam und Senatoren und Burgermeister stellte GodeffroyVerhutteten Kupfererze aus Chile in einer eigenen Affinerie die Vorlaufergesellschaft der Aurubis AGSie erwarben Richters Werft fur den Bau der benotigten eigenen Schiffe hatten Handelsunternehmen auf zahlreichen Inseln der Sudsee und auf Australien Am Walfang in der Sudsee beteiligten sie sich ebenfalls LaeiszFerdinand Laeisz ursprunglich ein Hutmacher war im Sudamerikageschaft tatig und importierte Kautschuk Zucker Baumwolle Kaffee und Tabak nach Hamburg Die Familie betrieb die Reederei F Laeisz und grundete weitere Reedereien Hamburg Sud Deutsche Levante Linie Deutsche Ost Afrika Linie und beteiligte sich an weiteren RoosenNachkommen von Gerrit Roosen einer mennonitischen Familie niederlandischer Herkunft die in Altona und Hamburg lebteBerend I Roosen 1705 1788 war an 21 Schiffen beteiligt und betrieb Walfang im Nordmeer unter anderem mit de Hermann Auf der Weissmeerfahrt nach Archangelsk wurden dreizehn Schiffe eingesetzt um Getreide nach Frankreich zu bringen Sie besassen eine Beteiligung an der Kramerschen Werft am Reiherstieg 30 Eine Schiffsliste der Familie fuhrt fur die Zeit von 1717 bis 1880 einhundertvierzig Schiffe im Familienbesitz 31 Rudolph Roosen 1830 1907 war hamburgischer Senator Sievekingwaren und sind eine Kaufmannsfamilie die mehrere Senatoren und Burgermeister stellte Georg Heinrich Sieveking erwarb ein Vermogen im Handel mit Nordamerika und den franzosischen Atlantikhafen Sein Geschaft betrieb er lange Zeit gemeinsam mit Caspar Voght Als hamburgischer Gesandter in Paris erreichte er die Aufhebung eines Handelsembargos gegen Hamburg SlomanRobert Miles Sloman 1783 1867 Sohn eines englischen Schiffsmaklers grundete Deutschlands alteste bestehende Reederei Rob M Sloman die die Linienschifffahrt nach England und Nordamerika ab 1836 betrieb eine regelmassige Paketfahrt nach New York wurde aufgenommen und Auswanderer als Ausfracht mit in die Vereinigten Staaten genommen 1849 wurde die Helena Sloman als erstes Dampfschiff fur den Nordatlantikverkehr in Betrieb genommen die allerdings bereits auf der dritten Fahrt unterging Henry B Sloman 1848 1931 der in Chile ein Vermogen mit dem Salpeterabbau verdiente und Auftraggeber fur das Chilehaus war ist ebenfalls der Familie zuzurechnen WoermannCarl Woermann und dessen Sohn Adolph Woermann bauten den Handel mit Afrika aus und richteten mit der Woermann Linie eine regelmassige Schiffsverbindung mit Nigeria Kamerun und Namibia dem damaligen Deutsch Sudwestafrika ein Dem Handelshaus kam eine umstrittene Rolle in der Kolonialisierung Afrikas zu offentlich diskutiert nachdem die Woermann Linie im Jahr 1904 deutsche Truppen zur Bekampfung des Herero Aufstandes nach Namibia verschifft hatte und gute Gewinne damit einbrachte 32 JauchDie Jauch traten erstmals Ende des 17 Jahrhunderts in Hamburg auf 1752 verlagerten die Jauch ihr Handelsgeschaft aus dem wirtschaftlich bedeutungslos werdenden Luneburg nach Hamburg Johann Christian Jauch senior und seine Sohne und Enkel bauten J C Jauch amp Sohne zur marktbeherrschenden Holzhandlung Hamburgs aus mit Geschaftsbeziehungen nach Russland und Ubersee Das Unternehmen hatte seinen Sitz am Holzhafen auf dem Stadtdeich nbsp Der Holzhafen des Hamburger Hafens um 1850 vom Grasbrook aus gesehen mit Smith s neuer Elbwasserkunst vgl Elbwasserkunst halblinks Schmilinskys Eisengiesserei Mitte mit den in der Elbe gelegenen Holzlagern und der Sagerei von J C Jauch amp Sohne am Stadtdeich links und Mitte und Flossern die neues Holz fur die Jauchsche Handlung auf der Elbe bringen Bildmitte Jauch Gebr Import amp Export betrieben vornehmlich den Kaffeehandel mit den Jauchschen Kaffeeplantagen in Guatemala Walter Jauch grundete in Hamburg Jauch amp Hubener die grossten deutschen und bis zum Zweiten Weltkrieg die grossten kontinentaleuropaischen Versicherungsmakler 33 Die Zeit der Kontinentalsperre BearbeitenNach der Seeschlacht von Trafalgar 21 Oktober 1805 untersagte Napoleon den Handel mit Waren von und nach den britischen Inseln Um diese Kontinentalsperre durchzusetzen wurden u a in den von Frankreich beherrschten Gebieten britische Waren beschlagnahmt und britische Handler polizeilich verfolgt Gegen Ende 1807 weitete Napoleon die Sperre auch auf die neutrale Schifffahrt aus weitere graduelle Verscharfungen folgten Napoleons Protektionismus Schutz des eigenen Wirtschaftsraums fugte der kontinentalen Wirtschaft Schaden zu Der Schmuggel bluhte auf Da britische Importe weiterhin auf den Kontinent kamen erklarte Napoleon er musse die ganze Nordseekuste unter seine Aufsicht nehmen Am 13 Dezember 1810 annektierte er Gebiete an den Mundungen der Ems der Weser und der Elbe sowie die Hansestadte Bremen Hamburg und Lubeck Die Kontinentalsperre belastete besetzte Gebiete vor allem dort wo man auf den Bezug britischer Waren oder Kolonialwaren und oder auf den Export nach Grossbritannien angewiesen war Die norddeutschen Hafenstadte waren durch einen Ruckgang der Schifffahrt und durch Kapitalabfluss nach Grossbritannien von der Sperre stark betroffen Beispielsweise brach der Handel von Massengutern wie Holz und Getreide zwischen Grossbritannien und Deutschland vollig zusammen Grossbritannien war weitgehend abgeholzt in dieser Zeit herrschte vielerorts Holznot Vielerorts waren soziale Unruhen die Folge 1814 endete die Kontinentalsperre 34 1816 traf das Jahr ohne Sommer auch Hamburg Hafenerweiterungen im 19 und beginnenden 20 Jahrhundert BearbeitenNach 1814 und der Neuordnung Europas Wiener Kongress 1815 nahm der Handel schnell wieder zu Der Beginn der Industrialisierung liess die Warenstrome ansteigen Unabhangigkeitsbemuhungen der spanischen portugiesischen und franzosischen Kolonien belebten den direkten Handel uber den Atlantik In zahlreichen Stadten wurden Niederlassungen Hamburger Handelshauser aufgebaut die haufig unter der Leitung von Familienangehorigen der Inhaber der Hamburger Hauser standen Die Importguter waren Zucker Kaffee spater auch Kautschuk und Salpeter Auf der Hinfahrt wurden Textilien und Werkzeuge und in kleineren Anzahlen auch Auswanderer nach Sudamerika befordert Der Handel mit Nordamerika Tabak und Baumwolle blieb den bremischen Kaufleuten vorbehalten die in der Gegenrichtung schon fruhzeitig Auswanderer in die Vereinigten Staaten mitnahmen 1835 wurde mit Abstand zu den sonstigen Hafenanlagen vor dem Hamburger Berg dem heutigen St Pauli beim ehemaligen Walfangerhafen ein eigener Dampfschiffanleger errichtet um die Feuergefahr von den Segelschiffen fernzuhalten 1840 wurden an dieser Stelle die ersten St Pauli Landungsbrucken gebaut Die Massnahmen erwiesen sich jedoch schon bald als nicht ausreichend fur die Bewaltigung der wachsenden Handelsstrome und Umschlagsbedurfnisse Hamburg beauftragte eine Kommission J Walker W Lindley H Hubbe ein Planungskonzept fur den Hafenausbau zu entwickeln das 1845 vorgelegt wurde und einen Dockhafen nach Londoner Vorbild vorsah und nicht umgesetzt wurde da Behinderungen durch die notwendigen Schleusen befurchtet wurden Auf Initiative der Commerzdeputation wurde 1858 ein anderes Konzept mit Kaianlagen fur den unmittelbaren Guterumschlag ohne lange Lagerung mit maschineller Unterstutzung durch Krane und Bahnanbindung vorgelegt und schliesslich umgesetzt 1860 erliess der Senat den Generalplan fur den Ausbau des Hamburger Hafens dieser wurde umgesetzt von Johannes Dalmann dem spateren Wasserbaudirektor von Hamburg Ein System von Verbindungskanalen zwischen den Hafenbecken und nur relativ wenige Schleusen reduzierten vor allem durch eine Lenkung der Wasserflusse wahrend der Gezeiten die Sedimentablagerung Die Ellerholz und die Rugenberger Schleuse gehoren zu diesem System Technischer Fortschritt und Wachstum Bearbeiten nbsp Der Hamburger Hafen 1883Fotografie von Georg KoppmannIm neunzehnten Jahrhundert fuhrten mehrere Faktoren zu einer Ausweitung des Seehandels im Hamburger Hafen die Weltbevolkerung wuchs stark ebenso die Bevolkerung Deutschlands neue Rohstoffe in Ubersee wurden erschlossen Der Schiffbau verwendete zunehmend Eisen zunachst fur die Masten spater auch bei der Gesamtkonstruktion der Schiffe Die Schiffsgrossen die seit dem Mittelalter nur wenig zugenommen hatten nahmen aufgrund neuer Bauweisen erheblich zu und uberschritten die 1 000 Tonnen Marke Schiffstyp Vorkommen Lange Tragfahigkeit BemerkungenPrahm 13 18 Jh 12 7 5 t beispielsweise fur den Salztransport auf dem StecknitzkanalKogge 12 14 Jh 20 30 m 80 200 t Verbreitetes StandardschiffHolk 11 15 Jh 25 m 100 20 t verbreiteter flacher Typ bis zu 300 tKlinkerbauweise 12 14 Jh stufig uberlappende Rumpf BeplankungKraweel Bauweise 12 15 Jh 25 30 m 120 t glattere Beplankung als bei Holk und Klinker Rumpf daher schnellerKaracke 14 16 Jh bis 40 m bis 500 t Dreimaster spater auch ViermasterPinassschiff 16 17 Jh 35 45 m OstindienfahrerBrigg 19 Jh 50 m 140 350 t Zweimaster auch Schnau mit anderer TakelungBark 19 Jh 90 m 1500 4500 BRT Drei ViermasterLogger 18 19 Jh bis 20 m 100 t Kustenfrachtschiff DreimasterVollschiff Windjammer 19 Jh 110 m 4000 t Vier Funfmaster StahlmastenKlipper 19 Jh 45 100 m 500 1800 BRT sehr schnellDurch Verbesserungen der Schiffsmotore wurden dann auch wirtschaftlich fahrende Dampfschiffe moglich die nach und nach die Segelschiffe ablosten nbsp Schiffe an den Vorsetzen 1883 nbsp Schuten am Kehrwieder 1883 Die Motorisierung der Schiffe fuhrte zu zahlenmassig kleineren Schiffsbesatzungen die die Losch und Ladearbeiten der Schiffe deren Ladungskapazitat zunahm nicht mehr allein erledigen konnten Ab 1840 wurde die Ladungsarbeiten zunehmend von landstandigen Tagelohnern den Schauerleuten ausgeubt Die Beschaftigung der Schauerleute war grosstenteils unstet und es gab immer wieder Zeiten ohne Beschaftigung Eine geregelte Arbeitsvermittlung fehlte und die wirtschaftliche Situation der wenig organisierten Arbeiter fuhrte zum Hamburger Hafenarbeiterstreik 1896 97 Elektrische Winden an Bord und elektrische Krane an den Kaianlagen beispielsweise von Kampnagel in Hamburg gebaut erleichterten die Ladetatigkeit Die Bauweise der Krane als Portalkran machten eine direkte Verladung auf Eisenbahnwaggons moglich die dicht an die Kaikante herangefuhrt werden konnten Die Anbindung des Hafens an die Eisenbahn erfolgte ab 1866 mit der Quaibahn die spater zur Hamburger Hafenbahn ausgeweitet wurde zum Berliner Bahnhof 1872 ging dann die Eisenbahnanbindung uber die neuen Elbbrucken in Betrieb Das Verschiffen der Waren nach Harburg und das dortige Umladen wurde damit uberflussig Neben dem landseitigen Loschen und Laden wurde ein Teil der Guter uber Schuten und Ewer wasserseitig entladen und weiter befordert Der Weitertransport erfolgte dann uber kleinere Seeschiffe oder mit Binnenschiffen uber die Elbe ins Landesinnere Es liegen keine langfristig durchgangigen Handelsstatistiken vor doch fur verschiedene Jahre gibt es immer wieder einmal statistische Erhebungen Das Ladevolumen betrug 1855 14 Mio Tonnen 1860 21 Mio t 1871 34 Mio t davon jeweils die Halfte seewarts Die Anzahl der Schiffe lag pro Jahr mit geringen Schwankungen in diesem Zeitraum bei 5200 Schiffen die Grosse des Schiffsraums wuchs von 1 2 auf 1 9 Mio BRT Wertmassig hatte 1872 Grossbritannien mit 504 Mio Mark den grossten Anteil an der Einfuhr USA 114 Mio Mark Brasilien 54 Mio Mark Entsprechend den Landern war die Verteilung der Guter Textilien 155 Mio Mark Kaffee 141 Mio Mark Rohzucker und Tabak jeweils 31 Mio Mark Der Weitertransport der Guter erfolgte bereits 1875 in einem erheblichen Mass mit der Bahn Berlin Hamburger Eisenbahn 3 8 Mio t Lubeck Hamburg 0 8 Mio t Venlo Hamburg 1 2 Mio t Per Binnenschiff in Richtung Oberelbe wurden 3 9 Mio t weiter transportiert 35 Der Grosse Grasbrook Bearbeiten nbsp Binnenhafen Blick von der Brooktorbrucke 1885 nbsp 1880 Auf dem Grossen Grasbrook sind die Hafenbecken fertig wahrend sie auf dem Kleinen Grasbrook noch uberwiegend fehlen Die Speicherstadt existiert noch nicht jedoch ist die Hamburg Venloer Bahn mit der Elbbrucke und dem Venloer Bahnhof bereits in Betrieb nbsp Der Grosse Grasbrook 1882 mit den neuen Hafenanlagen links der Kaispeicher A auf der Johns schen Ecke Kaiserhoft mittig das Gaswerk Der Bau der Speicherstadt hat noch nicht begonnen Fur die Hafenerweiterung besonders geeignet war die Elbinsel des Grasbrooks ehemals ein sumpfiges Gelande im Stromspaltungsgebiet unmittelbar vor der Stadt gelegen Im 16 Jahrhundert war das Gelande mit einem Durchstich und der Verlagerung der Norderelbe geteilt worden Der Kleine Grasbrook liegt seither auf der sudlichen Elbseite der stadtnahe Grosse Grasbrook wurde bis Ende des 18 Jahrhunderts vornehmlich als Weideland genutzt Zu erreichen war er uber das Brooktor und die dazugehorige Brucke in etwa bei der heutigen Brooktorbrucke 1532 wurde der nordliche Teil des Grossen Grasbrooks der Kehrwieder und der Wandrahm in die befestigte Stadt einbezogen Die Verteidigungsanlagen aus dem 17 Jahrhundert verliefen in etwa am heutigen Sandtorkai vorgelagert war ein fast 70 Meter breiter Graben An der Ericusspitze mit dem Ericusgraben ist diese Anlage heute in Teilen noch erkennbar Mit dem Abbruch der Stadtmauer nach der Franzosenzeit am Anfang des 19 Jahrhunderts entstanden Freiflachen in unmittelbarer Nahe der Stadt Der westliche Teil des Stadtgrabens am Kehrwieder wurde 1830 zum neuen Bassin durch Vertiefung und Verbreiterung ausgebaut und spater zum Sandtorhafen erganzt Der sudliche direkt an der Norderelbe gelegene Teil des Grossen Grasbrooks diente den Schiffzimmerern als Werftgelande 1844 wurde hier auch das erste Hamburger Gaswerk errichtet das bis 1976 in Betrieb war 36 nbsp Sandtorkai mit Krananlagen hinter den Schuppen die Speicherstadt um 1900 nbsp Sandtorkai der HafenCity Blick auf die Baustelle der Elbphilharmonie 2007Das erste Hafenbecken der Sandtorhafen wurde unter Leitung von Wasserbaudirektor Johannes Dalmann von 1863 bis 1866 auf dem Grossen Grasbrook vor dem ehemaligen Sandtor des geschleiften Stadtwalls angelegt Die hier zuvor ansassigen Schiffbauer und Werften mussten auf die andere Elbseite zum Kleinen Grasbrook und nach Steinwerder umsiedeln Siehe auch Werften in Hamburg Die neugeschaffenen Kaianlagen des nordlichen Sandtorkais bestanden aus holzernen Bollwerken spater beim sudlichen Kaiserkai 1872 fertiggestellt aus Mauern aus Klinkern an der die Seeschiffe direkt anlegen konnten Sie galten als Meisterwerke baulicher Statik da sie dem Erddruck auf der einen und dem tidenbedingten unterschiedlichen Wasserdruck auf der anderen Seite standhalten mussten Sie verfugten meistens uber parallel zur Kaikante auf Schienen bewegliche Krananlagen fur den Stuckgutumschlag uber Eisenbahnanschluss sowie einfache Kaischuppen die dem Sortieren nicht aber dem Lagern von Waren dienten Dies ermoglichte zum ersten Mal einen direkten Warenumschlag in Bahnwaggons oder Fuhrwerke und galt seinerzeit als das modernste Umschlagsystem der Welt 37 Binnen weniger Jahre erfolgte der Bau weiterer Hafenbecken auf dem Grossen Grasbrook so des Grasbrookhafens 1876 des Magdeburger Hafen ab 1872 und des Brooktorhafen um 1880 mit einem Durchlass zwischen beiden Fur den Gleisanschluss wurde zwischen Deichtor am ehemaligen Stadtrand und dem Theerhof am ostlichen Ende des Grossen Grasbrooks eine Eisenbahnbrucke die Grosse Wandrahmsbrucke uber den Oberhafen angelegt Mit dem Ausbau des Hafens musste auch das Problem der Bruckenverbindung uber die Elbe gelost werden es sollte eine Stelle gefunden werden an der die Schifffahrt nicht behindert wurde Von 1868 bis 1872 wurden fur die Hamburg Venloer Bahn uber Norder und Suderelbe die beiden ersten Elbbrucken errichtet gefolgt von den beiden Strassenbrucken Neue Norderelbbrucke 1887 und Alte Harburger Elbbrucke 1899 mit ihren eindrucksvollen Sandsteinportalen Die Bahnstrecke verlief entlang des Oberhafen uberbruckte von der Insel Baakenwerder die Norderelbe zur Veddel durchlief Wilhelmsburg und uberquerte beim Finkenriek die Suderelbe zum damals zur Provinz Hannover gehorenden Harburg Im Kaiserreich erhielten die Hafenanlagen Ende 1872 mit Inbetriebnahme des Venloer Bahnhofs ab 1892 Hannoverscher Bahnhof im Ostteil des Grossen Grasbrooks nahe dem Magdeburger Hafen eine Bahnanbindung der Koln Mindener Eisenbahn Gesellschaft ab 1879 Teil der Preussischen Staatseisenbahnen Fur den Strassenverkehr wurde parallel von 1884 bis 1887 die Freihafenbrucke errichtet Fur die Anbindung des 1906 fertiggestellten Hauptbahnhofs wurde von 1902 bis 1904 die Oberhafenbrucke als Drehbrucke fur den Strassen und Eisenbahnverkehr errichtet An der markanten und weithin sichtbaren Spitze des Kaiserkais dem Kaiserhoft zuvor Johns sche Ecke nach der dort gelegenen Werft genannt liess Johannes Dalmann 1875 den imposanten Kaiserspeicher Kaispeicher A errichten Insbesondere sein Turm mit einer Zeitball Anlage dessen Signalball jeden Mittag um exakt zwolf Uhr fiel und den Schiffern die prazise Regulierung der fur die Navigation wichtigen Chronometer ermoglichte galt viele Jahrzehnte als das Wahrzeichen des Hafens bis er 1963 abgerissen und durch einen monumentalen aber schlichten Speicherbau ersetzt wurde Auf dessen entkernten Aussenmauern wird seit 2007 die Elbphilharmonie errichtet ein viel diskutiertes Renommierprojekt der Stadt Der Freihafen Bearbeiten nbsp Der wegen der Freihafenbauten abzubrechende Stadtteil Blick auf den Binnenhafen rechts das Kehrwiederviertel vor dem Abriss fur die SpeicherstadtIllustration in Die Gartenlaube 1883 nbsp Hansahafen um 1900 links Bremer Kai und Einmundung des Indiahafens rechts der O Swaldkai dahinter Richtung Stadt der Segelschiffhafen nbsp Blick vom Hansahoft Bremer Kai zur HafenCity auf der anderen Elbseite 2007 links der aufgeschuttete Indiahafen rechts der O SwaldkaiNach dem Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 bis 1871 wuchs der Druck auf die bis dahin Freie Reichsstadt Hamburg dem neugegrundeten Deutschen Reich und dem Zollverein beizutreten Mit dem Zollanschlussvertrag vom 25 Mai 1881 fanden die Verhandlungen um die Angliederung einen Kompromiss Hamburg verlor zwar seinen Status als zollfreies Staatsgebiet doch ein festgelegtes Gebiet das den Grossen und den Kleinen Grasbrook umfasste sollte als Freihafen zum Zollausland deklariert werden Dort blieb weiterhin der freie Umschlag und die Lagerung von Waren sowie die abgabefreie Weiterverarbeitung von Importgutern innerhalb der gesetzten Grenzen moglich Die Zufahrt uber die Unterelbe war ebenfalls zollfrei und die Zollverwaltung lag in Hamburger Hand In diesem Zusammenhang wurde 1883 ein weiterer Generalplan fur den Ausbau des Hamburger Hafens verabschiedet Zur Schaffung eines Gebiets das sowohl innerhalb der Freihandelszone wie in der Nahe der Innenstadt lag mussten die von 20 000 Menschen bewohnten Stadtviertel Kehrwieder und Wandrahm geraumt und 1 000 Wohnhauser und Speicher niedergelegt werden Hier wurde in wenigen Jahren die Speicherstadt errichtet und bereits am 15 Oktober 1888 ihrer Bestimmung ubergeben Von 1886 bis 1899 entstand die sudliche Bebauung des Grasbrookhafens neue Anlagen am Strandhafen sowie Ausfuhr und Sammelschuppen westlich und ostlich des Magdeburger Hafens In dieser Bauphase entstand um 1897 der Versmannkai und die Fruchtschuppen A und B Der Anschluss an das Deutsche Reich und die Einrichtung des Freihafens erwiesen sich entgegen der langjahrigen Befurchtungen und Widerstande der konservativen Hamburger Kaufmannschaft fur den weiteren Aufschwung Hamburgs als gunstig Binnen weniger Jahre musste der Hafen und damit seine Freihafengrenzen um ein Vielfaches erweitert werden Da mogliche Flachen der stadtnahen Elbseite nunmehr belegt waren setzte sich die Weiterentwicklung auf der Sudseite der Norderelbe fort Ab Mitte des 19 Jahrhunderts belegten Schiffbauer und Werften Grundstucke auf dem Kleinen Grasbrook und auf Steinwerder 1869 wurden der Umschlag von feuergefahrlichen Gutern auf die andere Elbseite verbannt und der Petroleumhafen eingerichtet Um einen schiffbaren Weg ausserhalb des Freihafens zwischen Innenstadt und Speicherstadt zu schaffen verlegte man 1888 den Segelschiffhafen vom Binnenhafen noch wenige Jahre zuvor der Kern des Hafens zum Kleinen Grasbrook sowie den Holzhafen aus dem Oberhafen in die Billwerder Bucht So wurde aus Dat Deep mit Oberhafen Zollkanal und Binnenhafen die bis heute bestehende Wasserstrasse geschaffen die Altstadt und Neustadt von der Speicherstadt und der HafenCity trennt Das Freihafengebiet wurde in der Folge mehrfach geringfugig geandert Mit der Einbeziehung der Containerterminals auf Waltershof und in Altenwerder wurde schliesslich die maximale Ausdehnung erreicht Mit der Entwidmung der Hafenflachen auf Kehrwieder wurde das Gebiet zunachst geringfugig verkleinert die Zollstation war auf der Strasse Am Sandtorkai 2003 und im folgenden Jahr bis kurz vor die Hamburger Elbbrucken zuruckgenommen Damit war das Gebiet nordlich der Norderelbe praktisch ausserhalb des Freihafengebietes Im Dezember 2009 beschloss der Hamburger Senat die Auflosung des Freihafens zum 1 Januar 2013 zu beantragen Den notwendigen Gesetzentwurf brachte die damalige Bundesregierung im September 2010 auf den Weg der Bundesrat stimmte den Entwurf am 17 Dezember 2010 zu 38 Durch das Gesetz zur Aufhebung des Freihafens Hamburg vom 24 Januar 2011 BGBl I S 50 wurde die Aufhebung zum 1 Januar 2013 wirksam Kleiner Grasbrook und Steinwerder Bearbeiten Zwischen 1888 und 1893 entstanden der Hansahafen und der Indiahafen auf dem Kleinen Grasbrook Mit einer Tiefe der Becken von 6 5 Metern bei mittlerem Niedrigwasser sowie vergrosserten Kaianlagen und Schuppenreihen konnten den wachsenden Schiffsgrossen und Gutermengen Rechnung getragen werden Die Anlage von Flusshafen im hintergelegenen Bereich wie Moldau Saale und Spreehafen ermoglichten die Zufahrt von Binnenschiffen in die Seehafenbecken ohne Behinderung des Elbschiffsverkehrs und den direkten Umschlag und die Weiterverschiffung Auch die technische Entwicklung brachte weiterhin Veranderungen in den Verlade und Hebezeugen mit sich Dampf und Elektrokrane steigerten die Umschlaggeschwindigkeit um ein Vielfaches Der weitere Hafenausbau erschloss die Gebiete im westlichen Steinwerder 1887 wurde der Kuhwarder Hafen mit dem Gelande der Werft Blohm amp Voss errichtet 1899 der Kaiser Wilhelm Hafen und 1901 der Ellerholzhafen die beide von der Hamburg Amerikanische Packetfahrt Actien Gesellschaft HAPAG betrieben wurden Auch diese Hafen wurden hinterlegt mit einem System aus Flusshafen und Kanalen die eine ruckwartige Durchschiffung von der Veddel bis zum Kohlbrand schufen Auswanderung Bearbeiten Die Beforderung von Migranten spielte am Anfang des 19 Jahrhunderts keine grosse Rolle im Hafenbetrieb da der Anteil der Fahrten nach Nordamerika fur Hamburg geringer war als fur Bremen Passagiere waren als Ausfracht in Verschlagen ohne Komfort untergebracht die sich nach der Schiffsankunft ausbauen und in Laderaum zuruckverwandeln liessen die sanitaren Bedingungen waren schlecht 1832 befurchtete Hamburg noch Schwierigkeiten beim truppweisen Auftreten von Auswanderern Da die Passagiere bis zur Abfahrt des vollen Schiffes in der Stadt wohnen bzw logieren und sich wahrend der Passage auch selbst verkostigen mussten war die Auswanderung ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor Aus humanitaren Erwagungen verabschiedete Hamburg am 27 Februar 1837 eine Auswandererverordnung die z B Mindestproviantmengen und Kojengrossen festlegte 39 damit war Hamburg fortschrittlicher als andere Hafen Die Vorschriften wurden spater jedoch aufgrund von Interventionen von Reedern aufgeweicht Ab 1850 stieg die jahrliche Zahl der Passagiere schnell auf uber 50 000 1855 grundete die Stadt die Deputation fur das Auswandererwesen Bei der Atlantikpassage des Segelschiffes Howard im Jahr 1857 starben 37 von 286 Passagieren Die Uberfahrt hatte mit 96 Tagen extrem lange gedauert New Yorker Zeitungen kritisierten daraufhin die hamburgische Gesetzgebung und mangelhafte Gesundheitskontrolle vor der Abreise Die Regierung Mecklenburg Schwerins aus dem viele Auswanderer nach Hamburg kamen beschwerte sich ebenso die australische Regierung Die Sterblichkeit auf Hamburger Schiffen war zwischen 1854 und 1857 viermal hoher als auf bremer Schiffen Eine ausreichende arztliche Untersuchung vor der Reise konnte wegen okonomischer Erwagungen gegenuber den Reedern nicht durchgesetzt werden Die Vorschriften wurden 1868 ausgedehnt nachdem es auf der Fahrt der Leibnitz im Winter 1867 unter 450 Reisenden 100 Todesfalle gegeben hatte Eine arztliche Untersuchung vor Einschiffung erfolgte von nun an durch einen stadtischen Arzt Der Anteil an Dampfschiffen nahm zu auf diesen war die Passagedauer deutlich kurzer Nach 1890 wurden zunehmend reine Passagierschiffe in Auftrag gegeben die eine erhebliche Verbesserung der Reisebedingungen brachten Hier lagen die Hamburger HAPAG und der bremische Norddeutsche Lloyd im direkten Wettbewerb um die grossten und schnellsten Schiffe Nach 1880 kamen viele Menschen aus Osteuropa insbesondere polnische und russische Juden ubersiedelten von Hamburg unter anderem in die Vereinigten Staaten von Amerika Nach dem Ausbruch der Choleraepidemie von 1892 hier wurde ein nicht nachgewiesener Zusammenhang mit den Migranten vermutet hielt man die Auswanderer vom Stadtgebiet fern Sie mussten sich in den Passagierhallen der HAPAG am Amerikakai und spater in den 1901 auf der Veddel erbauten Auswandererhallen aufhalten an die das Museum Ballinstadt heute erinnert Die Anlage wurde bis 1905 erweitert und bestand aus etwa 30 Einzelgebauden mit Schlaf und Wohnpavillons Speisehallen Badern Kirchen und einer Synagoge sowie Raumen fur arztliche Untersuchungen Von dem anliegenden Muggenburger Zollhafen gab es eine direkte schiffbare Verbindung durch den Veddelkanal zum Ellerholzhafen und Kaiser Wilhelm Hafen mit den Kais der HAPAG an denen die Auswandererschiffe ablegten Neben dem sozialen und gesundheitlichen Aspekt war diese Einrichtung eine weitere Einnahmequelle der Reederei Zwischen 1850 und 1915 wanderten 4 179 489 Menschen uber den Hafen Hamburg aus 40 nbsp Amtliche Karte des Hamburger Freihafens von 1899 die einbezogenen Wasserflachen sind hellgrauDer Kohlbrand und Waltershof Bearbeiten nbsp Barkassen und Schuten im Niederhafen Blick auf die Vorsetzen nbsp Die alten Landungsbrucken um 1900 Blick uber den Jonashafen und auf den Kaispeicher A auf der anderen Elbseite der Kleine Grasbrook und die Reiherstiegmundung nbsp Postkarte vom Elbtunnel datiert 1917Der wachsende Gebietsbedarf des Hamburger Hafens verscharfte die seit Jahrhunderten bestehenden Interessenkonflikte mit den Nachbarstadten Altona und Harburg beide seit 1866 preussisch Zum Hamburger Elbgebiet gehorten seit dem Gottorper Vertrag von 1768 alle Elbinseln und Niederungen zwischen Billwerder und Finkenwerder so auch Kaltehofe die Peute die Veddel Grevenhof der Griesenwerder der Pagensand und der nordlich Teil von Finkenwerder Am Finkenwerder Landscheideweg verlief die Grenze zum Kreis Harburg ebenso gehorten Altenwerder und Wilhelmsburg zum preussischen Gebiet In insgesamt drei sogenannten Kohlbrandvertragen wurden von 1868 bis 1908 zwischen Hamburg und Preussen gemeinsame Interessen am Ausbau der Elbe geregelt in deren Folge mehrere neue Hafenbecken auf dem Gebiet des heutigen Waltershof angelegt wurden 41 Vom 21 November 1896 bis zum 6 Februar 1897 fand ein elfwochiger Streik der Hamburger Hafenarbeiterstreik statt Er gilt als einer der grossten Arbeitskampfe im Deutschen Kaiserreich Er umfasste auf dem Hohepunkt fast 17 000 Arbeiter und endete mit der vollstandigen Niederlage der Streikenden Die Auseinandersetzung hatte erhebliche Auswirkungen auf die Hamburger Wirtschaft und erregte auch ausserhalb Deutschlands Aufsehen Getragen wurde der Streik vor allem von Arbeitergruppen die kaum gewerkschaftlich organisiert und deren Arbeitsverhaltnisse durch Unstetigkeit gekennzeichnet waren Ihnen standen gut organisierte Unternehmer gegenuber 42 43 Die Geschehnisse waren fur Konservative und die Reichsregierung 1894 bis 1900 unter Reichskanzler zu Hohenlohe Schillingsfurst Anlass zwei Jahre spater mit der Zuchthausvorlage eine verstarkte Repressionspolitik gegenuber der Sozialdemokratie zu versuchen In dem sich ausweitenden Hafen erhohte sich das Verkehrsaufkommen insbesondere die steigende Zahl der Hafen und Werftarbeiter musste an immer entferntere Orte des Hafens auf der anderen Elbseite gelangen Am Anfang des 20 Jahrhunderts wurden die St Pauli Landungsbrucken als An und Ablegestelle fur die Hafenbarkassen angelegt Zugleich wurden sie Ausgangspunkt der Seebaderschiffe und Unterelbefahrten Westlich der Anlage liegt der stadtseitige Zugang zu dem St Pauli Elbtunnel heute als Alter Elbtunnel bezeichnet Er wurde 1911 eroffnet und fuhrt auf einer Sohlentiefe von 24 Metern und uber eine Strecke von 388 Metern auf die andere Seite der Norderelbe nach Steinwerder Der Zugang ist uber Wendeltreppen oder Fahrkorbe auch fur Fahrzeuge moglich Die historischen Fahrstuhle konnten 9 000 Personen pro Stunde transportieren damit schaffte er den Hafen und Werftarbeitern einen schnellen unkomplizierten und witterungsunabhangigen Weg zu ihren Arbeitsplatzen Vor dem Ersten Weltkrieg hatte Hamburg nach London und Rotterdam den drittgrossten Hafen Europas und viertgrossten Welthafen 44 Mit dem Generalplan fur den Ausbau des Hafens von 1908 wurden die Dradenau und Finkenwerder zu Hafenerweiterungsgebieten erklart und die Planungen fur weitere Hafenbecken in Waltershof in Angriff genommen Es sollten ein Vorhafen ein Petroleumhafen drei Seeschiffhafen ein Flussschiffhafen ein Everhafen und ein Yachthafen entstehen Die Umsetzung wurde bis zum Ersten Weltkrieg vorangetrieben konnte aber erst in den 1920er Jahren in modifizierter Ausfuhrung fortgefuhrt werden Wahrend des Ersten Weltkriegs praktizierte Grossbritannien eine umfassende Seeblockade gegen das Deutsche Kaiserreich das bis dahin unter anderem in grossem Umfang Getreide und andere Lebensmittel per Schiff importiert hatte Mit dem Staatsvertrag betreffend den Ubergang von Wasserstrassen von 1921 WaStrUbgVtr ging die Hoheit uber die Elbe und ihre Nebenflusse und kanale an das Deutsche Reich uber Hamburg sicherte sich die Aufsicht uber die Wasserwege von Oortkaten im Osten bis Blankenese im Westen bei gleichzeitiger Verpflichtung des Reichs dafur zu sorgen dass in der Regel die grossten Schiffe Hamburg unter Ausnutzung des Hochwassers Hamburg erreichen konnen 45 1929 kam es zur Vereinigung der hamburgisch preussischen Hafengemeinschaft mit der die Dorfer Finkenwerder Francop Moorburg und Altenwerder als Hafenerweiterungsgebiete festgelegt wurden Diese Plane erfuhren 1930 mit der Weltwirtschaftskrise zunachst eine Ruckstellung Die Exklave Amerika Hafen in Cuxhaven Bearbeiten Die Fahrtdauer von Passagierschiffen im Verkehr mit Nordamerika von Cuxhaven aus an der Mundung der Elbe gelegen konnte um etliche Stunden verkurzt werden Cuxhaven lag im damaligen Amt Ritzebuttel das zu Hamburg gehorte Der Linienverkehr mit schnellen Dampfschiffen der HAPAG nach New York wurde von 1889 von Cuxhaven aus betrieben wobei die Passagiere mit Tendern zu den auf Reede liegenden Schiffen ubergesetzt werden mussten Die Anbindung nach Hamburg erfolgte mit der Niederelbebahn die 1881 eroffnet wurde Kaianlagen wurden in den Folgejahren errichtet denen 1902 die HAPAG Hallen mit dem Amerika Bahnhof folgten In Hinblick auf die standig zunehmende Grosse der eingesetzten Schiffe musste die Anlage in Richtung Steubenhoft bis zu einer Lange von 400 Metern ausgebaut werden Seit 1913 trugen die Kaianlagen den Namen Amerikahafen Das Gross Hamburg Gesetz schlug 1937 das Hamburger Amt Ritzebuttel mit Cuxhaven den Nachbargemeinden und den Inseln Neuwerk und Scharhorn Preussen zu Mit der vierten Durchfuhrungsverordnung des Gross Hamburg Gesetzes 46 sicherte sich Hamburg den Amerika Hafen im Cuxhavener Stadtgebiet weiterhin als Exklave Erst mit dem Cuxhaven Vertrag tauschte Hamburg 1961 den Amerika Hafen gegen die Inseln Neuwerk und Scharhorn um sich die Option fur einen Tiefwasserhafen in der Aussenelbe zu sichern Mit der Hanseatic legte am 15 August 1969 letztmals ein Linienschiff am Steubenhoft ab Hamburg ubergab das Eigentum am Amerikahafen 1993 an das Land Niedersachsen 47 Der Hafen wahrend des Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Stapellauf des Schlachtschiffs Bismarck bei Blohm amp Voss Februar 1939 Der Reichtum Hamburgs und die Bedeutung des Hafens waren begrundet im Welthandel die Weltwirtschaftskrise ging einher mit dessen Zusammenbruch und bewirkte Anfang der 1930er Jahre dass ein Grossteil der Handelsflotte stillgelegt und die Auftrage im Schiffbau nahezu vollstandig zuruckgingen Die Arbeitslosigkeit im Hafen und insbesondere auf den Werften lag bei bis zu 40 Prozent Die Wirtschaftspolitik in der Zeit des Nationalsozialismus mit der Beschrankung des Aussenhandels und des Devisenverkehrs verhinderte eine Erholung wie er in den Hafen ausserhalb des Deutschen Reiches bereits ab Anfang der 1930er Jahre stattfand Mit Arbeitsbeschaffungsmassnahmen Senatsauftragen und insbesondere den ab 1934 von der Reichsregierung vergebenen Auftragen zur Aufrustung der Wehrmacht wurde bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs eine Scheinkonjunktur geschaffen Die Verwaltung des Hafens wie die Organisation der Hafenarbeit wurden umstrukturiert das Prinzip Fuhrer und Gefolgschaft sollte die Ablaufe zentralisieren und auf die Erfordernisse der Kriegswirtschaft ausrichten Es waren vor allem die Werften die von diesen Programmen profitierten Die Stapellaufe der beiden KdF Schiffe Wilhelm Gustloff und Robert Ley sowie des Schlachtschiffs Bismarck wurden von der NS Propaganda spektakular inszeniert Das Gross Hamburg Gesetz Bearbeiten Mit dem Gross Hamburg Gesetz von 1937 kamen die Hafen von Altona und Harburg unter Hamburger Zustandigkeit die Konkurrenz entfiel Sie wurden dem Hamburger Hafen angegliedert und nach dessen Bedarf genutzt oder auch stillgelegt Durch die Eingemeindungen konnte Hamburg zudem uber Industrie verfugen die die Kaufmannsstadt zuvor nur in geringem Masse besass Von besonderer Bedeutung war dabei das Streben des nationalsozialistischen Deutschlands nach Unabhangigkeit in der Grundversorgung Im Hafen kam es darum zu einem weitreichenden Ausbau der Mineralolindustrie insbesondere in Wilhelmsburg und Harburg der Fischindustrie in Altona sowie der Lagerung und Verarbeitung von Getreide am Reiherstieg Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 forcierte die Kriegsmarine den U Boot Bau bei Blohm amp Voss den Howaldtswerken Stulcken und auf der Deutschen Werft Ab 1940 wurde bei den Howaldtswerken der U Boot Bunker Elbe II am Vulkanhafen und bei der Deutschen Werft in Finkenwerder der Bunker Fink II errichtet Enteignungen von Hafenbetrieben Bearbeiten Wie andernorts kam es auch im Hafen mit der nationalsozialistischen Rassenideologie zu Ubergriffen auf judische Kaufleute und Geschaftsinhaber In den ersten Jahren nach der Machtubernahme hielten sich die Repressionen gegen die Unternehmen in Grenzen vor allem weil man bei der nach wie vor hohen Arbeitslosigkeit keine Arbeitsplatze gefahrden wollte Ab 1936 kontrollierte die Devisenstelle des Finanzamts die Betriebe sie mussten Aufstellungen uber ihr Vermogen angeben uber das sie in vielen Fallen nach einer sogenannten Sicherungsanordnung nicht mehr verfugen konnten Sie wurden zu Sonderzahlungen und Zwangsabgaben verpflichten so dass sie oftmals gezwungen waren ihre Betriebe weit unter Wert zu verkaufen Spatestens ab 1938 wurden die Firmen im Rahmen weiterer Arisierungsmassnahmen an nicht judische Eigentumer uberschrieben In der Hafenwirtschaft wurden etwa 150 Betriebe arisiert Zum Beispiel nbsp Schlepper der Reederei Fairplay auf der vereisten Elbe Januar 1929Die Fairplay Schleppdampfschiffs Reederei Richard Borchard GmbH stand im Eigentum und unter Geschaftsfuhrung der Judin Lucy Borchardt Sie verfugte uber 15 Hafenschlepper zwei Hochseeschlepper und einen Frachtdampfer Bis 1938 ermoglichte sie gezielt einer Reihe von Jugendlichen eine Seemannsausbildung die ihnen die Emigration nach Palastina im Rahmen der Hachschara ermoglichte Zugleich bot die Schlepperflotte eine Moglichkeit fur illegale Auswanderer Ab 1937 wuchs der Druck des NS Staates auf die gut gestellte Reederei insbesondere durch Kontrollen Sicherungsmassnahmen und verhangten Verwarngeldern durch die Devisenstelle Im September 1938 wurde die Firma in eine arisierte Stiftung privaten Rechts umgewandelt Lucy Borchardt floh nach England Sie kehrte nach Ende des Krieges nicht in ihre Heimatstadt zuruck konnte jedoch erreichen dass die Fairplay Reederei 1949 an ihre Familie zuruckgegeben wurde Heute firmiert das Schlepper Unternehmen unter Fairplay Towage in ganz Europa mit dem Hauptsitz nach wie vor in Hamburg 48 Die Reederei Arnold Bernstein beschaftigte Mitte der 1930er Jahre noch mehr als tausend Seeleute Ab 1936 stand der judische Eigentumer unter dem Druck von Anschuldigen und Verleumdungen der Devisenstelle 1937 wurde er verhaftet Im September 1937 verurteilte ihn ein Hamburger Sondergericht zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus zudem musste er seine Geschaftsanteile uberschreiben So konnte die Reederei im Marz 1939 an die Holland Amerika Linie verkauft werden Nachdem Arnold Bernstein aus der Haft entlassen worden war gelang ihm die Ausreise nach New York 49 Die Kohlbrandwerft in Altenwerder gehorte dem Schiffbauer Paul Berendsohn der judischer Herkunft war Das Werftgelande umfasste 1938 uber drei Hektar und drei Helgen auf denen Schiffe bis zu 1000 Tonnen Grosse entstanden Es waren rund 120 Werftarbeiter beschaftigt 1938 wurde die Werft die einen Nennwert von 1 9 Millionen Reichsmark hatte arisiert und 1943 in das Eigentum der Stadt Hamburg ubernommen 50 In den Kaffeespeichern Am Sandtorkai fuhrten mehrere judische Inhaber ihre Geschafte so die Keller amp Hess Kaffee Import Otto Hesse Kaffee Agentur Tomkins Hildesheim amp Co Kaffee Import und die Franz Wolff amp Co Kaffee Import Alle diese Firmen wurden 1938 enteignet Ebenso das benachbarte Ex und Import Unternehmen Gebr Weigert 51 Zwangsarbeiter in der Hafenwirtschaft Bearbeiten nbsp Ehemaliger U Bootbunker Finkenwerder Zerstort 1945 und zugeschuttet 1973 Teilweise wieder freigelegt und als zeitgenossisches Denkmal gestaltet von kirsch bremer artandarchitecture 2006 nbsp KZ Aussenlager Dessauer Ufer Lagerhaus G Kleiner GrasbrookDie als Folge des Krieges fehlenden Arbeitskrafte wurden in den besetzten Gebieten zwangsrekrutiert Etwa 500 000 Manner Frauen und sogar Kinder brachte man aus West und insbesondere Osteuropa nach Hamburg und setzte sie vor allem in der Hafenindustrie und auf den Werften ein oder zog sie nach Bombenangriffen zu Aufraumarbeiten heran Es waren ausnahmslos in allen Hafenbetrieben Zwangsarbeiter beschaftigt Aus ihren Unterkunften so genannten Firmen oder Gemeinschaftslagern im Stadt und Hafengebiet geraumten Schulen oder Hallen teilweise Wohnhausern und in Hafenschuppen und Lagerhausern wurden sie morgens an ihre Einsatzorte getrieben Die Wehrmacht uberstellte Kriegsgefangene zur Zwangsarbeit meist waren sie in Lagern auf den Betriebsgelanden selbst oder in unmittelbarer Nahe interniert Allein im Gebiet der heutigen HafenCity sind elf Zwangsarbeiterlager bekannt davon waren zwei Kriegsgefangenenlager 52 Gegen Ende des Krieges wurden zudem zunehmend Haftlinge aus dem Konzentrationslager Neuengamme eingesetzt Um lange Wege zu sparen richtete man ab September 1944 vier Aussenstellen des KZs im Hafen ein das KZ Aussenlager Blohm amp Voss vom 9 Oktober 1944 bis zum 12 April 1945 mit sechshundert mannlichen Haftlingen uberwiegend aus Polen und der Sowjetunion Es kam zu mindestens zweihundertfunfzig Todesfallen Im April 1945 wurden die Haftlinge in das Stammlager Neuengamme zuruckverlegt das KZ Aussenlager Stulckenwerft vom 22 November 1944 bis zum 21 April 1945 mit zweihundertfunfzig mannlichen Haftlingen aus diversen Staaten Im April 1945 wurden die bis dato Uberlebenden in das Auffanglager Sandbostel verbracht das KZ Aussenlager Finkenwarder Deutsche Werft von Oktober 1944 bis Ende Marz 1945 etwa sechshundert mannliche Haftlinge uberwiegend aus der Sowjetunion Polen Belgien Frankreich und Danemark Nach mehreren Bombenangriffen wurden sie in die Aussenlager Bullenhuser Damm beziehungsweise Dessauer Ufer verlegt das KZ Aussenlager Dessauer Ufer Lagerhaus G von Juli bis September 1944 waren hier etwa 1 500 judische Frauen untergebracht sie wurden zu Arbeiten in der Mineralolindustrie und zu Aufraumarbeiten herangezogen Im September 1944 wurden sie in andere Lager der Stadt verteilt Vom 15 September bis 25 Oktober 1944 und vom 15 Februar bis 14 April 1945 wurde das Lagerhaus mit Haftlingen im Einsatz fur das Geilenberg Programms zur Sicherung der Mineralolindustrie belegt 1944 waren hier zunachst zweitausend mannliche Haftlinge interniert uberwiegend aus der Sowjetunion Polen Belgien und Frankreich Nach der Zerstorung des Lagers durch einen Bombenangriff im Oktober 1944 wurden die Uberlebenden in das Aussenlager Fuhlsbuttel verbracht Im Februar 1945 kam es zu einer Ruckverlegung von achthundert Haftlingen im April 1945 wurden die Haftlinge in das Auffanglager Sandbostel uberstellt Auch die Schuppen E F und H des Dessauer Ufer waren ab 1943 zeitweilig als Zwangsarbeiterlager eingerichtet Kriegszerstorungen Bearbeiten nbsp Britischer Panzer am Portal der Neuen Norderelbbrucke am 3 Mai 1945 Tag der BefreiungAb dem Fruhsommer 1944 war der Hafen massiven flachendeckenden Luftangriffen ausgesetzt Hauptsachlich die United States Army Air Forces USAAF flogen insgesamt 40 Einsatze Sie zielten auf die Industrie im Hafen insbesondere die grossen Raffinerien und die Werften mit dem U Boot Bau Wegen deren bedeutender Funktion fur die deutsche Kriegswirtschaft wurden die Anlagen immer wieder instand gesetzt um den Betrieb aufrechtzuerhalten Der letzte grosse Luftangriff war am 14 April 1945 britische Truppen besetzten am 3 Mai 1945 die Stadt Bei Kriegsende waren 80 der Hafenanlagen zerstort die Speicherstadt zu drei Vierteln und die Halfte der Hafenbrucken die grossen Elbbrucken blieben hingegen intakt In den Hafenbecken und Wasserwegen lagen uber 3 000 Schiffswracks 53 Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8 Mai 1945 wurde Hamburg Teil der Britischen Besatzungszone Der Hafen stand als militarisches Sperrgebiet unter der Kontrolle der britischen Militarregierung Der Wiederaufbau galt ca 1956 als im Wesentlichen abgeschlossen doch konnte Hamburg nicht mehr an seine ehemalige Bedeutung als Welthafen anknupfen mit der Deutschen Teilung und dem Beginn des Kalten Krieges verlor der Hafen seine mittel und ostdeutschen Absatzmarkte sowie die Handelsverbindungen zu den Industrien Osteuropas Der Containerhafen zum Ende des 20 Jahrhunderts BearbeitenSchon wahrend des Wiederaufbaus zeichnete sich eine Verlagerung des Hafens ab Der Grosse Grasbrook knapp hundert Jahre zuvor ein ehrgeiziges Erweiterungsprojekt wurde nur noch teilweise genutzt Das Gebiet westlich des Magdeburger Hafens lag bis Anfang der 1950er Jahre brach bis 1964 wurde auch das Gebiet am Strandkai nicht genutzt Dann wurden dort ein Heizwerk und Tanklager errichtet 54 Mit dem Aufkommen der veranderten Umschlagstechniken und dem Bau der ersten Containerterminals elbabwarts in den 1960er Jahren setzte die Abwanderung der Hafenbetriebe vom Grossen Grasbrook ein 1979 kam es zu der ersten Teilzuschuttung des Sandtorhafens und der Brooktorschleuse 1989 wurde ein weiterer Teil des Sandtorhafens verfullt und auf dem Gelande eine Kaffeerosterei nebst Lagereibetrieb errichtet 55 1968 begann mit der Aufstellung der ersten Containerbrucke am Burchardkai der Ausbau Waltershofs zum Containerterminal Burchardkai CTB durch die Hamburger Hafen und Logistik AG HHLA Mit dem Bau der Kohlbrandbrucke der Kattwyk Hubbrucke fur die Hafenbahn und des neuen Elbtunnels alle 1974 wurden die logistischen Voraussetzungen fur den wachsenden Transportbedarf geschaffen Es folgten 1977 das Containerterminal Tollerort das 1996 ebenfalls von der HHLA ubernommen wurde und 1999 der EurogateContainer Terminal Hamburg CTH am Predohlkai in Waltershof nbsp Containerterminal Altenwerder 2006 Blick von der abgedeichten Alten Suderelbe uber den KohlbrandDas von Hamburg 1961 erlassene Hafenerweiterungsgesetz griff die Planungen der hamburgisch preussischen Hafengemeinschaft von 1929 wieder auf und sah fur die Erweiterung des Hafens die ehemaligen Dorfer Altenwerder und Moorburg weiterhin vor 1973 beschloss der Hamburger Senat die Raumung von Altenwerder Auch der 1989 vorgestellte Hafenentwicklungsplan hielt an der Hafenerweiterung im Suderelberaum fest Bis 1998 wurde Altenwerder trotz massiver Proteste aus der Bevolkerung endgultig und vollstandig geraumt und abgerissen lediglich die Kirche und der Friedhof blieben bestehen Im Jahr 2002 hat an dieser Stelle das Containerterminal Altenwerder CTA seinen Betrieb aufgenommen es galt als das modernste Terminal der Welt Die Hafenwirtschaft hat sich damit weiter elbab verlagert die Hafenbecken auf dem Grossen und dem Kleinen Grasbrook entsprachen ab den 1980er Jahren weder an Grosse an Tiefgang noch an Platzkapazitaten den Anforderungen eines Seehafens Auch sind die Platzbedarfe in den Containerhafen andere als im herkommlichen Umschlag es werden grosse Stell und Verladeflachen benotigt Inzwischen wurden zahlreiche Hafenbecken wieder zugeschuttet so zum Beispiel der Indiahafen der Vulkanhafen oder der Griesenwerder Hafen um diese Stellflachen zu schaffen Der Hamburger Hafen hat sich nach Offnung der sozialistischen Lander und der Erschliessung insbesondere der asiatischen Markte wirtschaftlich wieder zum Welthafen entwickelt und gilt als einer der Sieger der Globalisierung Der Gesamtumschlag konnte zwischen 1990 und 2007 mehr als verdoppelt werden 2008 stagnierte er bei einer Hohe von 140 Millionen Tonnen Darin lagen die Anteile des Massenguts im Verhaltnis zum Stuckgut bei 30 zu 70 Das Stuckgut wiederum wurde zu 97 in Container vertrieben das entspricht einem Umschlag von 95 Millionen Tonnen beziehungsweise 9 8 Millionen TEU Fur das Jahr 2009 wird aufgrund der Finanzkrise eine weitere Stagnation erwartet Die Umnutzung ehemaliger Hafengebiete BearbeitenDie modernen Umschlagtechniken und die Grossen der Containerschiffen brachten eine Verlagerung der Hafenwirtschaft elbab in die westlichen Hafengebiete wie Steinwerder Waltershof oder Altenwerder mit sich Doch nicht nur die Umstrukturierung im Warenumschlag und die Veranderungen an den Anspruchen der Lagerung auch die Schliessung der Grosswerften ab den 1980er Jahren hinterliessen im ehemaligen Herz des Hamburger Hafens dem Grossen und Kleinen Grasbrook und dem ostlichen Steinwerder ausgedehnte brache Flachen Seit Ende des 20 Jahrhunderts steht die Stadt vor der Aufgabe Umnutzungen fur diese Areale zu finden Eine Modernisierung der Hafenanlagen kommt nur fur solche westlich des Alten Elbtunnels in Betracht da seine Oberkante mit zwolf Metern unter dem mittleren Hochwasser den heutigen Schiffstiefen nicht genugt 1997 veroffentlichte der damalige Hamburger Burgermeister Henning Voscherau Plane fur die Neubebauung des innenstadtnahen Gelandes des Grossen Grasbrook Als sogenannte HafenCity soll ein ganzer Stadtteil mit gemischter Gewerbe Buro und Wohnbebauung sowie einem ausgewahlten Struktur und Freizeitangebot neu errichtet werden Seit 2004 wird auf der insgesamt 155 Hektar grossen Flache diese Planung umgesetzt mit teilweise architektonisch baulich oder inhaltlich herausragenden Projekten wie der Elbphilharmonie dem Cruise Center der HafenCity Universitat oder dem Uberseequartier Siehe auch BearbeitenGeschichte Hamburgs Liste Hamburger Hafenanlagen Werften in Hamburg Chronologie des Wasserbaus an der Hamburger Unterelbe Deutsches HafenmuseumLiteratur BearbeitenKarl Heinrich Altstaedt Schauerlud Schutenschupser und Kaitorten Arbeiter im Hamburger Hafen Sutton Erfurt 2011 ISBN 978 3 86680 809 6 books google de Jorgen Bracker Hamburg Von den Anfangen bis zur Gegenwart Wendemarken einer Stadtgeschichte Hamburg 1988 ISBN 3 8225 0043 7 Christina Deggim Hafenleben in Mittelalter und Fruher Neuzeit Seehandel und Arbeitsregelungen in Hamburg und Kopenhagen vom 13 bis zum 17 Jahrhundert Conventverlag Hamburg 2005 ISBN 3 934613 76 4 Herbert Diercks Der Hamburger Hafen im Nationalsozialismus Wirtschaft Zwangsarbeit und Widerstand herausgegeben von der KZ Gedenkstatte Neuengamme Hamburg 2008 Das Heft basiert auf der Ausstellung Der Hamburger Hafen im Nationalsozialismus im Hamburger Rathaus vom 25 Januar bis zum 17 Februar 2008 und weiterer Termine Carl von During Der Gesamthafenbetrieb des Hafens Hamburg 1936 Reprint 2012 books google Leseprobe S 7 17 PDF 56 Heinrich Flugel Die deutschen Welthafen Hamburg und Bremen Reprint 2012 ISBN 978 3 95427 097 2 Dissertation 1914 57 Michael Gruttner Arbeitswelt an der Wasserkante Sozialgeschichte der Hamburger Hafenarbeiter 1886 1914 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1984 Arnold Kludas Dieter Maass Susanne Sabisch Hafen Hamburg Die Geschichte des Hamburger Freihafens von den Anfangen bis zur Gegenwart Hamburg 1988 ISBN 3 8225 0089 5 Jorun Poettering Handel Nation und Religion Kaufleute zwischen Hamburg und Portugal im 17 Jahrhundert Gottingen 2013 ISBN 978 3 525 31022 9 Johannes Schupp Die sozialen Verhaltnisse im Hamburger Hafen Verlag Ludtke amp Martens Dissertation 1908 archive org Hans Jurgen Teuteberg Die Entstehung des modernen Hamburger Hafens 1866 1896 In Tradition 17 Jg 1972 S 257 291 PDF Klaus Weinhauer Alltag und Arbeitskampf im Hamburger Hafen Sozialgeschichte der Hamburger Hafenarbeiter 1914 1933 Schoningh Paderborn 1994 ISBN 3 506 77489 1 Digitalisat Jorg Berlin Hrsg Das andere Hamburg Freiheitliche Bestrebungen in der Hansestadt seit dem Spatmittelalter Pahl Rugenstein Verlag Koln 1981 ISBN 3 7609 0654 0 Hamburgs neue Hafenanlagen In Die Gartenlaube Heft 4 1877 S 61 64 68 69 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons History of the Port of Hamburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber den Hamburger Hafen in der Staatsbibliothek zu Berlin Zwangsarbeit in der Hamburger Kriegswirtschaft Landeszentrale fur Politische Bildung abgerufen am 24 Juli 2009 Private Site zur Geschichte des Hafens Hamburg Historische Hafenbilder aus dem Archiv der Hamburger Hafen und Logistik AG Zeitgenossischer Stummfilm uber den Bau der Seeschiffskaimauer beim Predohlkai in Hamburg Der Hamburger Hafen 1938 die altesten bisher bekannten Farbfilm Aufnahmen archive org Zeitungsartikel uber Hamburger Hafenanlagen und deren Verwaltung in den Historischen Pressearchiven der ZBW Ebenda Hamburg im Wettbewerb mit anderen Hafen Hamburgisch Preussische Hafengemeinschaft und Hafengemeinschaft des UnterelbegebietesEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Daruber hinaus besagt die Urkunde dass fur die Hamburger Burger die Heerpflicht aufgehoben ist sie nur dem Schutze der Stadt selbst verpflichtet sind im Umkreis keine weitere Burg gebaut werden darf und es den Hamburgern erlaubt ist Vieh zu halten und Baume zu roden Siehe dazu Arnold Kludas Dieter Maass Susanne Sabisch Hafen Hamburg Die Geschichte des Hamburger Freihafens von den Anfangen bis zur Gegenwart Hamburg 1988 S 9 Dieser Streit wurde offiziell erst im September 2009 anlasslich der 750 Jahr Feier des Bestehens des Stader Stapelrechts mit einem tatsachlich so genannten Friedensvertrag zwischen beiden Stadten beigelegt Siehe dazu Artikel Hamburger Abendblatt 22 Februar 2009 1 2 Vorlage Toter Link www elbe saale vereine de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 15 September 2009 Helmut Stubbe da Luz Grasbrook In Franklin Kopitzsch Daniel Tilgner Hrsg Hamburg Lexikon Zeiseverlag Hamburg 1998 ISBN 3 9805687 9 2 S 183 Arbeitsgruppe Hafenkante im Museum der Arbeit Kaufmannshauser Krane und Kontore Die Arbeitswelt am Elbufer In Werner Skrentny Hamburg zu Fuss Hamburg 1986 S 182 Philippe Dollinger Die Hanse Kroner Stuttgart 1966 ISBN 3 520 37105 7 Jorgen Bracker Die wirtschaftliche Bedeutung des Bierexports In Hamburg Von den Anfangen bis zur Gegenwart Wendemarken einer Stadtgeschichte Hamburg 1988 S 64 f Deggim Hafenleben 2005 S 321 Deggim Hafenleben 2005 S 160 f Deggim Hafenleben 2005 S 311 f Rolf Sprandel Hrsg Quellen zur Hansegeschichte Mit Beitragen von Jurgen Bohmbach und Jochen Goetze Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1982 ISBN 3 534 06874 2 S 389 ff Deggim Hafenleben 2005 S 185 ff Rolf Sprandel Hrsg Quellen zur Hansegeschichte Mit Beitragen von Jurgen Bohmbach und Jochen Goetze Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1982 ISBN 3 534 06874 2 S 430 ff Deggim Hafenleben 2005 S 154 Deggim Hafenleben 2005 S 167 Deggim Hafenleben 2005 S 160 In und Titelseite des Lichtwark Heft Nr 70 Verlag HB Werbung Hamburg Bergedorf 2005 ISSN 1862 3549 Gerhard Theuerkauf Die Handelsschiffahrt auf der Elbe von den Zolltarifen des 13 Jahrhunderts zur Elbe Schiffahrts Acte von 1821 Abgedruckt in Die Elbe ein Lebensraum Ausstellungskatalog Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann Berlin 1992 ISBN 3 87584 395 9 S 69 ff Deggim Hafenleben 2005 S 164 Frank Hatje Libertat Neutralitat und Commercium Zu den politischen Voraussetzungen fur Hamburgs Handel 1550 1900 In Hamburger Wirtschafts Chronik Neue Folge Band 7 2007 2008 S 213 ff herausgegeben von Sven Tode und Frank Hatje Verlag Hansischer Merkur ISSN 0436 7030 Archiv Slesvigland Wanda Oesau Hamburg unternahm 6000 Arktisfahrten PDF Archiv des Alfred Wegener Instituts epic awi de 27765 1 Polarforsch1954 1 2 8 pdf Errechnet aus den Tabellen in Klaus Weber Die Admiralitatszoll und Convoygeld Einnahmebucher Eine wichtige Quelle fur Hamburgs Wirtschaftsgeschichte im 18 Jahrhundert In Hamburger Wirtschafts Chronik Neue Folge Band 1 2000 S 104ff herausgegeben von Sven Tode und Frank Hatje Verlag Hansischer Merkur ISSN 0436 7030 Astrid Petersen Zuckersiedergewerbe und Zuckerhandel in Hamburg von den Anfangen bis zum Ende der Kontinentalsperre In Hamburger Wirtschafts Chronik Neue Folge Band 1 2000 S 53 ff herausgegeben von Sven Tode und Frank Hatje Verlag Hansischer Merkur ISSN 0436 7030 Silvia Marzagalli Starken und Schwachen des Atlantik Handels im 18 Jahrhundert Der Fall Bordeaux In Hamburger Wirtschafts Chronik Neue Folge Band 7 2007 2008 S 283 ff herausgegeben von Sven Tode und Frank Hatje Verlag Hansischer Merkur ISSN 0436 7030 Gunter Moltmann Hamburgs Offnung nach Ubersee im spaten 18 und 19 Jahrhundert In Arno Herzig Hrsg Das Alte Hamburg 1500 1848 Dietrich Reimer Verlag Berlin Hamburg 1989 ISBN 3 496 00948 9 S 59 Claus Gossler Zwischen Hamburg und Tahiti Der Kaufmann Gustav Godeffroy jr 1851 1890 und die Risiken des deutschen Sudseehandels In Hamburger Wirtschafts Chronik Neue Folge Band 5 2005 S 35 ff herausgegeben von Sven Tode und Frank Hatje Verlag Hansischer Merkur ISSN 0436 7030 Felix Brahm Handel und Sklaverei am Tor zu Ostafrika Hamburger Kaufleute auf Sansibar 1844 1890 Abgedruckt in Hamburg Sansibar Sansibar Hamburg Hamburgs Verbindungen zu Ostafrika seit Mitte des 19 Jahrhunderts Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 2010 Herausgegeben von Rita Bake ISBN 978 3 929728 19 4 S 45 ff Gunter Moltmann Hamburgs Offnung nach Ubersee im spaten 18 und 19 Jahrhundert 1989 S 60ff Eine kritische teilweise leicht polemische Sicht bietet die Site der Kunstlerin Jokinen Hamburg Afrika de abgerufen am 14 Dezember 2010 Familien Website Roosen Schiffsliste der Familie Roosen als PDF PDF 232 kB Werner Skrentny Hamburg zu Fuss Zwanzig Stadtteilrundgange durch Geschichte und Gegenwart Hamburg 1986 ISBN 3 87975 360 1 S 23 Peter Koch Geschichte der Versicherungswirtschaft in Deutschland 2012 S 350 Naheres und Quellen im Artikel Kontinentalsperre alle Zahlen aus dem Hamburg Artikel in Meyers Konversationslexikon Band 8 1876 S 478f Altlastensanierung in der Hafencity abgerufen 3 Januar 2011 Reihe Arbeitshefte der HafenCity Spuren der Geschichte Arbeitsheft 5 PDF abgerufen am 9 Mai 2013 www hamburg de 1 2 Vorlage Toter Link www hamburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Marlis Bussacker Hamburgs staatliche Auswandererfursorge im 19 Jahrhundert Dissertation Wachholtz Verlag 2006 ISBN 3 529 05230 2 A Brinckmann P Gabrielsson Hrsg Seht wie sie ubers grosse Weltmeer ziehn Die Geschichte der Auswanderung uber Hamburg Edition Temmen Bremen 2008 ISBN 978 3 86108 888 2 Christian 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Bajohr Arisierung in Hamburg Die Verdrangung der judischen Unternehmer 1933 1945 Hamburg 1997 S 259 ff Frank Bajohr Arisierung in Hamburg Die Verdrangung der judischen Unternehmer 1933 1945 Hamburg 1997 S 204 ff Frank Bajohr Arisierung in Hamburg Die Verdrangung der judischen Unternehmer 1933 1945 Hamburg 1997 S 257 ff Frank Bajohr Arisierung in Hamburg Die Verdrangung der judischen Unternehmer 1933 1945 Hamburg 1997 S 347 ff Herbert Diercks Der Hamburger Hafen im Nationalsozialismus Wirtschaft Zwangsarbeit und Widerstand Begleitheft zu der gleichnamigen Ausstellung der Gedenkstatte Neuengamme im Hamburger Rathaus 2008 siehe auch Landeszentrale fur Politische Bildung Zwangsarbeit in der Hamburger Kriegswirtschaft zwangsarbeit in hamburg de abgerufen am 24 Juli 2009 Arnold Kludas Dieter Maass Susanne Sabisch Hafen Hamburg Die Geschichte des Hamburger Freihafens von den Anfangen bis zur Gegenwart Hamburg 1988 S 145 Begrundung zum Bebauungsplan HafenCity Nr 6 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hamburg de PDF 278 kB abgerufen am 20 Dezember 2009 Begrundung zum Bebauungsplan HafenCity Nr 3 PDF 376 kB abgerufen am 20 Dezember 2009 Carl Freiherr von During war Vorsitzender des Hafenbetriebsvereins und Fuhrer des Gesamthafenbetriebs Leseprobe Memento vom 29 Marz 2014 im Internet Archive PDF 2 3 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte des Hamburger Hafens amp oldid 237756776