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Johannes Ernst Otto Stolten 4 April 1853 in Hamburg 8 Januar 1928 ebenda war ein deutscher Politiker der SPD und erster Sozialdemokrat in der Hamburgischen Burgerschaft Er war von 1919 bis 1925 Senator und Zweiter Burgermeister in Hamburg Otto Stolten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Ehrung 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Stolten war der Sohn eines aus Segeberg zugezogenen Schlossermeisters Er besuchte von 1861 bis 1868 die damals dreiklassige Passmannschule Es folgte eine Ausbildung als Schlosser und Maschinenbauer Als Handwerksgeselle bereiste er zwischen Fruhjahr 1872 und Herbst 1875 einen grossen Teil Deutschlands Auf dieser Reise trat er 1874 in Dresden der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei bei Wieder in Hamburg war er bis zum Verbot durch die Sozialistengesetze Mitredakteur der von Johannes Wedde geleiteten Burgerzeitung Die Nachfolgezeitung das Hamburger Echo wurde nach der Ausweisung von Wedde durch Otto Stolten als verantwortlichen Leiter weitergefuhrt Er war der Grossonkel der Schauspielerin und Publizistin Inge Stolten Stolten wohnte seit 1890 in Hamburg St Georg in der Langen Reihe 45 bis 1903 danach bis 1919 in der Schmilinkskystrasse 25 1 Politik Bearbeiten1901 wurde er in einem Teil Hammerbrooks als erster Sozialdemokrat fur die Hamburgische Burgerschaft gewahlt weil das Wahlrecht an das Burgerrecht und eine bestimmte Einkommenshohe gekoppelt war 2 Bis 1904 sass er dort alleine zwischen den alten Fraktionen Erst dann bildete sich mit 13 Sozialdemokraten eine eigene Fraktion Er sass durchgangig bis 1927 in der Burgerschaft der Stadt Hamburg Von 1919 bis 1925 war er Mitglied des Senats als Zweiter Burgermeister von Hamburg Von 1913 bis 1918 sass Stolten als Mitglied der SPD Fraktion im Reichstag des Deutschen Kaiserreichs Er war in einer Nachwahl im Reichstagswahlkreis Freie und Hansestadt Hamburg 1 gewahlt worden Nachdem er 1919 in die Weimarer Nationalversammlung gewahlt worden war war er von 1920 bis 1924 Mitglied des Reichstags der Weimarer Republik nbsp Grab Otto Stolten auf dem Friedhof OhlsdorfEhrung BearbeitenDie nach Otto Stolten benannte Burgermeister Stolten Medaille ist die hochste Burgerehrung der Stadt Hamburg nachst der Verleihung der Ehrenburgerwurde Sie wird seit 1925 verliehen Er war im Herbst 1925 der erste dem die Medaille verliehen wurde Nach Otto Stolten ist ferner der Stoltenpark im Hamburger Stadtteil Hammerbrook sowie die Stoltenstrasse in Hamburg Horn benannt Schriften BearbeitenHamburgische Staatseinrichtungen und hamburgische Politik Wie sie sind und wie sie sein sollten informatorische und kritische Betrachtungen zu den bevorstehenden Burgerschaftswahlen Hrsg im Auftrag der Sozialdemokratischen Partei Hamburgs Hamburg 1903 mit Heinrich Stubbe Emil Krause Max Leuteritz Der Kampf der Sozialdemokratie um das Rathaus in Hamburg Selbstverlag des Bildungsausschusses der Sozialdemokratischen Partei Hamburg 1927 Literatur BearbeitenOtto Stolten In Franz Osterroth Biographisches Lexikon des Sozialismus Band 1 Verstorbene Personlichkeiten Verlag J H W Dietz Nachf GmbH Hannover 1960 S 304 Heinrich Erdmann Red Hamburg im ersten Viertel des 20 Jahrhunderts Die Zeit des Politikers Otto Stolten Sieben Abhandlungen Hamburg in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts 1 Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 2000 ISBN 3 929728 53 2 Christiane Teetz Otto Stolten Hamburger Kopfe Ellert und Richter Hamburg 2001 ISBN 3 89234 982 7 Christiane Teetz Otto Stolten und die Sozialdemokratie in Hamburg bis zum Ende der Kaiserzeit Veroffentlichungen des Hamburger Arbeitskreises fur Regionalgeschichte HAR Band 17 Lit Munster u a 2004 ISBN 3 8258 6502 9 zugleich Dissertation Universitat Hamburg 2002 Weblinks BearbeitenOtto Stolten in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Literatur von und uber Otto Stolten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Otto Stolten in den Historischen Pressearchiven der ZBW Staatsarchiv Hamburg Nachlass 622 1 487Einzelnachweise Bearbeiten Michael Joho Otto Carl Meissner und St Georg Geschichtswerkstatt St Georg Hamburg 2022 S 16 Hamburger Erinnerungsort der Sozialdemokratie Drei Rundgange Herausgeber SPD Landesorganisation Hamburg Hamburg 2013Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Freie und Hansestadt Hamburg 1 Charles Ami de Chapeaurouge 1867 Emil von Melle 1867 1868 Marcus Wolf Hinrichsen 1868 1871 Edgar Daniel Ross 1871 Gustav Adolf Schon 1871 1874 Rudolf Heinrich Moring 1874 1881 Julius Sandtmann 1881 1884 August Bebel 1884 1893 Hermann Molkenbuhr 1893 1898 August Bebel 1898 1913 Otto Stolten 1913 1918 Normdaten Person GND 122709225 lobid OGND AKS LCCN no2002083363 VIAF 77203625 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stolten OttoALTERNATIVNAMEN Stolten Johannes Ernst Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdHB MdRGEBURTSDATUM 4 April 1853GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 8 Januar 1928STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Stolten amp oldid 236439063