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Charles Ami de Chapeaurouge 28 April 1830 in Hamburg 30 September 1897 ebenda war ein deutscher Kaufmann und Hamburger Senator Charles Ami de Chapeaurouge 1846 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDe Chapeaurouge war der Sohn des Prases der Hamburger Handelskammer und Kaufmanns Jaques Henri de Chapeaurouge 1780 1854 und dessen Frau Caroline geb Hanbury Er wuchs in Hamburg auf und besuchte von 1845 bis 1849 die Gelehrtenschule in Ratzeburg Anschliessend absolvierte er eine kaufmannische Lehre in Hamburg und London 1853 wurde er Teilhaber der Firma Schoeller amp de Chapeaurouge die vor allem in den Straits Settlements handelten und ihren Sitz in London und Akyab hatte Er war sechs Jahre in Akyab damals Teil Britisch Indiens im heutigen Myanmar fur dieses Unternehmen tatig Als sich die Moglichkeit bot Teilhaber des Handels und Bankhauses J H amp A Chapeaurouge in Hamburg zu werden kehrte er 1859 zuruck In Hamburg beteiligte er sich rege am Hamburger Leben Er wurde 1860 wie einige seiner Vorfahren Diakon der franzosisch reformierten Gemeinde in Hamburg die seit 1744 dort bestand 1864 wurde de Chapeaurouge in die Hamburgische Burgerschaft gewahlt und von dieser fur zwei Jahre in die Deputation fur Handel Schifffahrt und Gewerbe entsandt Als Vizeprasident der Burgerschaft wirkte er von 1866 bis 1867 ausserdem gehorte er 1867 dem Vorstand der Handelskammer Hamburg an Er war Mitbegrunder der Nationalliberalen Partei und wurde fur diese 1867 im Reichstagswahlkreis Freie und Hansestadt Hamburg 1 in den Reichstag des Norddeutschen Bundes gewahlt 1 nbsp Familiengrab auf dem Friedhof OhlsdorfAm 30 Dezember 1867 wurde de Chapeaurouge in den Senat gewahlt Er war der dritte der Familie de Chapeaurouge der ein Senatsamt bekleidete Sein Vetter Ami de Chapeaurouge 1800 1860 war von 1852 bis zu seinem Tod Senator sein alterer Bruder Frederic de Chapeaurouge 1813 1867 wirkte seit 1858 im Senat Die Hamburger Verfassung schloss aus dass zwei Verwandte ersten Grades gleichzeitig ein Senatsamt haben durften De Chapeaurouge wurde zum fast fruhstmoglichen Zeitpunkt nach dem Tod seines Bruders gewahlt Er war im Senat als Landherr fur die unterschiedlichen Landgebiete zustandig erst fur Ritzebuttel dann fur die Geestlande spater fur Bergedorf und dann fur die Marschlande Von 1869 bis 1877 war er in der Steuerdeputation tatig und von 1879 bis 1892 war er Mitglied der Senatskommission fur die Angelegenheiten der Armenverbande Zwischenzeitlich war er auch Prases der Oberschulbehorde Am 30 November 1892 trat er aufgrund seines starken Rheumaleidens von seinem Amt zuruck 2 sein Nachfolger wurde Johann Refardt Sein Neffe Paul de Chapeaurouge wurde 1925 zum Senator gewahlt Auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf befindet sich bei Planquadrat Q 25 nordlich vom Wasserturm die Grabstatte der Hamburger Familie Jacques Henri de Chapeaurouge Ursprunglicher Standort war ab 1854 der Begrabnisplatz der St Petri Kirche Teil der ehemaligen Dammtorfriedhofe 3 Charles Ami de Chapeaurouge wird auf der Gemeinschaftsgrabplatte rechts unten genannt 4 Literatur BearbeitenDeutsches Geschlechterbuch Band 127 Hamburger Geschlechterbuch Band 9 1961 S 147 Helmut Stubbe da Luz Chapeaurouge Charles Ami de In Hamburgische Biografie Band 5 Hamburg 2010 S 77 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charles Ami de Chapeaurouge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Charles Ami de Chapeaurouge in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 294 Bernd Haunfelder Klaus Erich Pollmann Bearb Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 1870 Historische Photographien und biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Verlag Dusseldorf 1989 Foto S 95 Kurzbiographie S 389 Richard J Evans Tod in Hamburg Stadt Gesellschaft und Politik in den Cholera Jahren 1830 1910 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1990 S 47 Eberhard Kandler Begrabnishain und Gruft die Grabmale der Oberschicht auf den alten Hamburger Begrabnisplatzen Ausgabe Nr 17 von Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Hamburg Verlag Christians 1997 ISBN 3 7672 1294 3 S 128 und 131 Grab Inschriften bei genealogy netHamburger Schulsenatoren seit 1863 Gustav Heinrich Kirchenpauer Charles Ami de Chapeaurouge Johann Refardt Werner von Melle Emil Krause Karl Witt Wilhelm von Allworden Heinrich Landahl Hans Wenke Heinrich Landahl Wilhelm Drexelius Peter Schulz Gunter Apel Joist Grolle Rosemarie Raab Ute Pape Rudolf Lange Reinhard Soltau Alexandra Dinges Dierig Christa Goetsch Dietrich Wersich Ties RabeAbgeordnete des Reichstagswahlkreises Freie und Hansestadt Hamburg 1 Charles Ami de Chapeaurouge 1867 Emil von Melle 1867 1868 Marcus Wolf Hinrichsen 1868 1871 Edgar Daniel Ross 1871 Gustav Adolf Schon 1871 1874 Rudolf Heinrich Moring 1874 1881 Julius Sandtmann 1881 1884 August Bebel 1884 1893 Hermann Molkenbuhr 1893 1898 August Bebel 1898 1913 Otto Stolten 1913 1918 Normdaten Person GND 133461882 lobid OGND AKS VIAF 23329984 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chapeaurouge Charles Ami deKURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und Hamburger SenatorGEBURTSDATUM 28 April 1830GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 30 September 1897STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Ami de Chapeaurouge amp oldid 230499890