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Der Landtag von Wurttemberg Baden war seit dem 10 Dezember 1946 das Nachfolgeparlament der am 30 Juni 1946 gewahlten Verfassunggebenden Landesversammlung des nach dem Zweiten Weltkrieg in der amerikanischen Besatzungszone entstandenen Landes Wurttemberg Baden Das Landesparlament wurde am 17 Mai 1952 aufgelost Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Landtagswahl 1946 und 1 Legislaturperiode 1 2 Landtagswahl 1950 und 2 Legislaturperiode 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Verfassunggebende Landesversammlung fur Wurttemberg Baden hatte am 24 Oktober 1946 den Verfassungsentwurf fur das Land angenommen und den 24 November 1946 zum Wahltermin des ersten Landtages bestimmt Zeitgleich mit der Wahl zum Landtag stimmten die Wahler daruber ab ob die von der Verfassunggebenden Landesversammlung beschlossene Verfassung in Kraft treten sollte Fur den Verfassungsentwurf stimmten 921 628 der Wahlberechtigten wahrend er von 140 657 abgelehnt wurde Am 28 November 1946 wurde die Verfassung verabschiedet 1 Landtagswahl 1946 und 1 Legislaturperiode Bearbeiten Landtagswahl 1946 Wahlbeteiligung 71 7 403020100 38 4 31 9 19 5 10 3 CDUSPDDVPKPD Hauptartikel Landtagswahl in Wurttemberg Baden 1946 Die erste Landtagswahl erfolgte nach Wahlrecht und Wahlgesetz vom 16 Oktober 1946 2 so dass wie beim Vorparlament 100 Abgeordnete uber die Wahlkreise und Landeslisten gewahlt wurden Bei einer Wahlbeteiligung von 71 7 entfielen auf die CDU 38 4 auf die SPD 31 9 auf die DVP 19 5 und auf KPD 10 3 der Stimmen Die CDU errang als starkste Fraktion 39 die SPD 32 die DVP 19 und die KPD 10 Mandate Zur konstituierenden Sitzung des Landtages am 10 Dezember 1946 berief Altersprasident Wilhelm Keil die Abgeordneten in den Festsaal des Furtbachhauses in Stuttgart In der Plenarsitzung wurden Wilhelm Simpfendorfer CDU zum Prasidenten sowie Gustav Zimmermann SPD und Henry Bernhard DVP zu den Vizeprasidenten gewahlt Nach dem Rucktritt Simpfendorfers am 20 Dezember 1946 verfugten die Christdemokraten nicht mehr uber eine Vertretung im Prasidium das Amt des Landtagsprasidenten ubernahm am 15 Januar 1947 Wilhelm Keil von den Sozialdemokraten Nach dem Tod Zimmermanns am 1 August 1949 wahlte der Landtag am 3 November 1949 Friedrich Topper SPD zum Zweiten Vizeprasidenten wahrend Henry Bernhard Erster Vizeprasident wurde Mitte Dezember 1946 bestatigte der Landtag die von Ministerprasident Reinhold Maier DVP gebildete Allparteienkoalition Seit Sommer 1947 hatte der Landtag seinen Sitz im 1889 errichteten Eduard Pfeiffer Haus des Allgemeinen Bildungsvereins in der Heusteigstrasse 45 in Stuttgart Am 18 Mai 1949 nahm der Landtag das Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschland an 3 Siehe auch Liste der Mitglieder des ersten Landtages von Wurttemberg Baden Landtagswahl 1950 und 2 Legislaturperiode Bearbeiten Landtagswahl 1950 Wahlbeteiligung 57 2 403020100 33 0 26 3 21 1 14 7 4 9 SPDCDUDVPDG BHE dKPDVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen d Wahlbundnis aus DG und BHE Hauptartikel Landtagswahl in Wurttemberg Baden 1950 Die zweite Landtagswahl fand am 19 November 1950 statt und es wurden wiederum 100 Abgeordnete gewahlt Bei einer Wahlbeteiligung von nur noch 57 2 entfielen auf die SPD 33 0 auf die CDU 26 3 auf die DVP 21 1 und auf das Wahlbundnis aus DG und BHE 14 7 der Stimmen Die SPD ging dieses Mal als starkste Fraktion hervor und errang 34 Mandate die CDU 28 die DVP 22 und das Wahlbundnis DG BHE 16 Aufgrund der im Landtagswahlgesetz vom 5 Oktober 1950 vorgeschriebenen Funf Prozent Hurde verfehlte die KPD mit einem Stimmenanteil von 4 9 den Einzug ins Parlament 4 Die konstituierende Sitzung des Landtages fand am 5 Dezember 1950 statt In der Sitzung wurde Altersprasident Wilhelm Keil SPD zum Landtagsprasidenten gewahlt Wilhelm Simpfendorfer CDU zum Ersten und Carl Schaefer DVP zum Zweiten Vizeprasidenten Am 11 Januar 1951 wahlte der Landtag Reinhold Maier erneut zum Ministerprasidenten der daraufhin eine Regierung aus Vertretern der DVP und SPD bildete Nach Artikel 2 des am 15 Mai 1952 von der Verfassunggebenden Landesversammlung Baden Wurttembergs beschlossenen Gesetzes uber die vorlaufige Ausubung der Staatsgewalt im sudwestdeutschen Bundesland Uberleitungsgesetz wurde der Landtag mit Wirkung vom 17 Mai 1952 aufgelost 5 Siehe auch Liste der Mitglieder des zweiten Landtages von Wurttemberg BadenLiteratur BearbeitenFrank Roland Kuhnel Landtage Abgeordnete und Wahlkreise in Baden Wurttemberg 1946 bis 2009 Stuttgart 2009 ISBN 978 3 923476 01 5 S 23 29 Weblinks BearbeitenLandtagsprotokolle bei der Wurttembergischen Landesbibliothek StuttgartEinzelnachweise Bearbeiten Verfassung fur Wurttemberg Baden vom 28 November 1946 geandert durch Gesetz vom 29 Marz 1949 RegBl S 43 Abgerufen am 28 Januar 2016 Gesetz Nr 114 Regierungsblatt Wurttemberg Baden Jg 1946 Nr 21 S 241f Digitalisat Peter Exner Die Entstehung Baden Wurttembergs der Weg zum Sudweststaat LEO BW Landeskunde entdecken online abgerufen am 28 Januar 2016 Gesetz Nr 372 uber die Landtagswahlen Landtagswahlgesetz Abgerufen am 28 Januar 2016 Gesetz uber die vorlaufige Ausubung der Staatsgewalt im sudwestdeutschen Bundesland Uberleitungsgesetz Abgerufen am 28 Januar 2016 Landesparlamente in der Bundesrepublik DeutschlandLandtage aktueller Lander Landtag von Baden Wurttemberg Bayerischer Landtag Abgeordnetenhaus von Berlin Landtag Brandenburg Bremische Burgerschaft Hamburgische Burgerschaft Hessischer Landtag Landtag Mecklenburg Vorpommern Niedersachsischer Landtag Landtag Nordrhein Westfalen Landtag Rheinland Pfalz Landtag des Saarlandes Sachsischer Landtag Landtag von Sachsen Anhalt Schleswig Holsteinischer Landtag Thuringer Landtag nbsp Landtage ehemaliger Lander Badischer Landtag 1947 1952 Landtag von Wurttemberg Baden Landtag fur Wurttemberg Hohenzollern Normdaten Korperschaft GND 2037141 X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtag von Wurttemberg Baden amp oldid 199114607