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Karl Albert Eduard Koppen 9 April 1888 in Hamburg 4 Februar 1936 ebenda war ein deutscher Politiker der KPD und Abgeordneter der Hamburgischen Burgerschaft Leben BearbeitenKoppen wurde als Sohn einer sozialdemokratischen Funktionarsfamilie geboren und war 1905 einer der Mitbegrunder der Sozialistischen Jugend in Hamburg Ein Jahr spater wurde er Mitglied der SPD Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs arbeitete er als Transportarbeiter im Hamburger Hafen Im spateren Verlauf seines Lebens stieg er im Hafen bis zum Getreidekontrolleur auf Im Laufe seines Fronteinsatzes im Rahmen des Weltkriegs wurde Koppen mehrmalig verletzt und 1918 an der Ostfront als Vizefeldwebel zusammen mit seiner Einheit der Meuterei angeklagt Koppen wurde aufgrund dieser bis Kriegsende in Hamburg inhaftiert Mit dem Ausbruch der Novemberrevolution wurde er Mitglied des Hamburger Soldatenrates und des Ausschusses des Hamburger Arbeiter und Soldatenrates Im Jahr 1919 trat Koppen von der SPD zur USPD und wiederum ein Jahr spater zur VKPD uber 1921 zog er fur die KPD in die Hamburgische Burgerschaft ein Aufgrund einer Verurteilung wegen einer Schlagerei mit einem Polizeispitzel floh er aus Hamburg In Suhl aufgegriffen und festgesetzt wurde er von 5000 Arbeitern wieder befreit Trotz alledem betrieb er ab 1922 in seiner Geburtsstadt eine Gastwirtschaft Weil gegen ihm ebenfalls Spitzelvorwurfe vorgebracht wurden beantragte er gegen sich selbst ein Parteiverfahren mit unbekannten Ausgang Beim Ausbruch des spater niedergeschlagenen Hamburger Aufstandes nahm Koppen an diesem teil und wurde aufgrund dessen Ende 1923 verhaftet und angeklagt Er wurde daraufhin im gemeinsamen Prozess gegen Hugo Urbahns 1925 der in diesem die volle politische Verantwortung fur den Aufstand ubernahm wegen Hochverrats zu funf Jahren Festungshaft verurteilt Bereits im Fruhjahr 1926 profitierte Koppen von einer Amnestie und kam auf freien Fuss Koppen wurde auf dem I Weltkongress der Internationalen Roten Hilfe in die Vorstandsfunktionen ausubende Exekutive gewahlt Nach Beschuldigungen im Rahmen verschiedenster Korruptionsaffaren innerhalb der KPD und den Auseinandersetzungen um seine ultralinke Haltung verliess er 1926 die Partei und schied aus der Burgerschaft 1927 aus Die Ultralinken innerhalb der KPD um Ruth Fischer Arkadi Maslow und zeitweise Ernst Thalmann hatten begonnen die sich entwickelnde stalinistische Generallinie der Partei und der Komintern zu kritisieren Obwohl Koppen seine Verbindungen in die KPD und zu ihrer linken Opposition nach seinem Austritt nicht abreissen liess trat er daruber hinaus nicht mehr politisch in Erscheinung Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Karl Dietz Verlag Berlin 2008 1 Normdaten Person GND 1016828519 lobid OGND AKS VIAF 220061355 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koppen KarlALTERNATIVNAMEN Koppen Karl Albert EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdHBGEBURTSDATUM 9 April 1888GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 4 Februar 1936STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Koppen Politiker amp oldid 226636093