www.wikidata.de-de.nina.az
Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier Die Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands USPD war eine sozialistische Partei im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik Von Sozialdemokraten in der zweiten Halfte des Ersten Weltkrieges gegrundet war sie eine Abspaltung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD darauf informell MSPD Die USPD bestand nach Parteieintritten von SPD Mitgliedern Grundungen von parteiinternen Organisationen und deren Abspaltung sowie zahlreichen Aus bzw Ubertritten in andere Parteien bis 1931 Am Rande des Leipziger Parteitages der USPD im Dezember 1919 aufgenommenes Gruppenfoto mit Angehorigen des Parteivorstands weiteren prominenten Parteimitgliedern sowie dem Gastdelegierten der osterreichischen SDAP Friedrich Adler vierter von links Unter den Abgebildeten Arthur Crispien Wilhelm Dittmann Lore Agnes Richard Lipinski Wilhelm Bock Alfred Henke Friedrich Geyer Curt Geyer Fritz Zubeil Fritz Kunert Georg Ledebour Emanuel WurmDie Partei ging aus der im Jahre 1916 von der SPD Reichstagsfraktion der 13 Wahlperiode abgespaltenen Fraktionsgemeinschaft Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft hervor Die Auseinandersetzungen innerhalb der SPD einschliesslich ihrer Fraktion begannen mit unterschiedlichen Standpunkten in der Frage fur oder gegen den Krieg siehe auch Burgfriedenspolitik In diesem Zusammenhang stimmten wahrend des Ersten Weltkrieges Hugo Haase Karl Liebknecht und andere Angehorige der SPD Fraktion gegen Kriegskredite im Parlament des Deutschen Reiches bzw nahmen an den Abstimmungen nicht teil Zu den Abstimmungsgegnern gehorten nicht nur Parteilinke sondern auch Vertreter anderer SPD Parteistromungen Ihnen allen gegenuber eskalierte die Disziplinierungspolitik der Mehrheit der Fraktion ihrer Fuhrung und anderer Teile der Partei Die Kritik innerhalb der SPD gegen den Kreis um Haase nahm auch antisemitische Formen an 1 Hohepunkte nach der Parteigrundung im April 1917 waren ihre bedeutende Rolle bei den Massenstreiks im April 1917 sowie im Januar 1918 danach ihr Wirken in der Novemberrevolution 1918 und die Regierungsbeteiligungen der USPD im Rat der Volksbeauftragten und in den Landern des Deutschen Reiches Beispielsweise im Freistaat Bayern bzw Freistaat Sachsen stellten sie mit Kurt Eisner und Richard Lipinski die Ministerprasidenten Wie auch andere sozialistische Parteien in internationalen Vereinigungen zusammenarbeiteten tat dies die USPD ab 1921 in der Wiener Internationale Im Grundungsjahr 1917 gehorten der USPD etwa 100 000 Menschen an den Hohepunkt erreichte die Mitgliederzahl 1920 mit fast 900 000 siehe auch weiter unten Tabelle Mitgliederzahlen Die USPD kam bei der Wahl zur Nationalversammlung 1919 nur auf 7 6 der abgegebenen Stimmen steigerte sich jedoch bei der ersten Reichstagswahl im Juni 1920 auf 17 6 Prozent Die Abspaltung von Mitgliedern der des Spartakusgruppe bzw bundes die im Januar 1919 die Kommunistische Partei Deutschlands gegrundet hatten wirkte sich noch nicht auf die Resonanz bei den Wahlern aus Mit dem Ergebnis von 1920 erreichte die Partei das beste reichsweite Resultat aber bereits wenige Monate spater verlor die USPD zahlreiche ihrer Machtpositionen Wahrend auf dem Leipziger Parteitag 1919 noch die Einheit der Partei bewahrt bleiben konnte setzte zwischen 1920 und 1922 ihr Zerfall ein Nach einem Beschluss des hallensischen USPD Parteitages im Oktober 1920 gingen viele Mitglieder in die SPD zuruck weitere grundeten die USPD Linke die sich mit der KPD zur VKPD zusammenschloss 1924 verliess die innerparteiliche Gruppe Sozialistischer Bund um Georg Ledebour ein Mitglied der fruheren SAG Reichstagsfraktionsgemeinschaft die Partei die im Mai 1924 nicht mehr in den Reichstag gewahlt wurde 1931 traten die verbliebenen Mitglieder um Theodor Liebknecht den letzten USPD Vorsitzenden einer neuerlichen Abspaltung der SPD der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands SAP bei was das Ende der Partei bedeutete Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Hugo Haase und Karl Liebknecht 1 2 Erster Weltkrieg 1 2 1 Kriegskredite 1 2 2 Das Gebot der Stunde und Zuruckeroberung der Partei 1 2 3 Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft 1 2 4 SPD Parteikonferenz 1 2 5 Beitragssperren Parteiausschlusse und austritte 2 Parteigeschichte 2 1 Grundung der USPD 2 2 Die Politik der USPD bis zum Ende des Weltkrieges 2 3 Die Rolle der USPD in der Novemberrevolution 2 3 1 Die revolutionare Krise und der Entschluss zum Eintritt in die Regierung 2 3 2 Die USPD als Regierungspartei im Reich und in den Einzelstaaten 2 3 3 Die Krise der USPD Politik und die Abspaltung des Spartakusbundes 2 4 Die USPD in der Grundungsphase der Weimarer Republik 2 5 Der Einflussgewinn des linken Parteiflugels und die Spaltung der USPD 1920 2 5 1 Der Leipziger Parteitag und die Frage der Internationale 2 5 2 Die USPD und der Kapp Putsch 2 5 3 Die 21 Bedingungen und der Parteitag in Halle 2 6 Die Ruckkehr des rechten Parteiflugels zur SPD 1922 2 7 Die USPD als Splitterpartei 1923 1931 3 Ergebnisse der USPD bei Reichstagswahlen 4 Organisation 4 1 Mitgliederzahlen 4 2 Presse 4 3 Jugend 5 Neugrundungen nach 1945 5 1 USPD Berlin 5 2 Die USPD in der DDR 5 3 Neugrundungen 2006 2007 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenHugo Haase und Karl Liebknecht Bearbeiten Die beiden Abgeordneten der SPD Fraktion im Reichstag von 1912 Hugo Haase und Karl Liebknecht waren bereits vor dem Ersten Weltkrieg als Kriegsgegner in Erscheinung getreten Ende des 19 Jahrhunderts ausserten Abgesandte verschiedener Lander auf Zusammenkunften der Zweiten Internationale ein Krieg soll in den betroffenen Landern mit Generalstreik und anderen politischen Aktionen bis hin zu Aufstanden bekampft werden Hugo Haase war ein Abgesandter Deutschlands und unterstutzte die Forderung Karl Liebknecht veroffentlichte 1907 Militarismus und Antimilitarismus woraufhin er des Hochverrats angeklagt und zu Festungshaft fur die Dauer von eineinhalb Jahren verurteilt wurde Erster Weltkrieg Bearbeiten Kriegskredite Bearbeiten In der Fraktionssitzung der SPD unmittelbar nach Kriegsausbruch zur Frage der Bewilligung der Kriegskredite sprach sich eine Minderheit von 14 Abgeordneten darunter Karl Liebknecht und Hugo Haase fur eine Ablehnung aus Bei der Abstimmung im Reichstag am 4 August 1914 beugten sie sich jedoch der Fraktionsdisziplin und samtliche Abgeordnete der SPD stimmten wie alle anderen auch dafur Im Dezember 1914 bei der zweiten Abstimmung im Reichstag stimmte Karl Liebknecht als einziger Reichstagsabgeordneter gegen die erneute Bewilligung 2 Die Reaktionen der Parteibasis waren 1914 unterschiedlich Bekannt ist dass Karl Liebknecht auf Parteiversammlungen in Stuttgart 21 September und Potsdam 4 November einerseits sehr heftig fur sein Abstimmungsverhalten am 4 August kritisiert wurde 3 In der SPD Wahlkreisorganisation Niederbarnim bestand dagegen eine starke Oppositionsstromung die im Herbst 1914 Vervielfaltigung und Versand der ersten Materialien der Gruppe um Liebknecht und Luxemburg vgl Spartakusbund unterstutzte 4 Die SPD Zeitung im Herzogtum Sachsen Coburg und Gotha vgl Gothaer Volksblatt verfolgte seit Kriegsausbruch einen kompromisslosen Oppositionskurs und musste im Februar 1915 mehrfach verboten ihr Erscheinen einstellen Sie hatte unter der Leitung von Otto Geithner und Wilhelm Bock den Vorstand zuvor offen angegriffen und den von dort kommenden Vorwurf des Disziplinbruchs umgekehrt Wer ubrigens wissen will wo die Partei Disziplinbrecher und ihre Verherrlicher sitzen dem empfehlen wir das Studium der revisionistischen Bewegung der letzten 15 Jahre und im besonderen das der Verhandlungen des Magdeburger Parteitages von 1910 5 In Wurttemberg fuhrte das Vorgehen des Landesvorstands gegen die von linken Redakteuren geleitete Schwabische Tagwacht schon im November 1914 zur faktischen Spaltung zunachst der Stuttgarter im Juli 1915 schliesslich auch der Landesparteiorganisation Einzelne Gewerkschaftsfunktionare traten ebenfalls von Anfang an gegen den neuen Kurs auf vor allem in Berlin 6 Zudem verliessen 1914 viele nicht prominente Mitglieder aus einer oppositionellen Haltung heraus die SPD darunter Karl Plattner Hermann Matern und Adolf Benscheid Den Austritt aus der sozialimperialistischen SPD und den sofortigen Aufbau einer neuen Partei propagierte vor allem Julian Borchardt in seiner Zeitschrift Lichtstrahlen Im Januar 1915 forderte Carl Legien die Partei und Gewerkschaftsleitungen erstmals auf aktiv gegen die Anarchisten an der Basis vorzugehen 7 Die oppositionellen Aktivitaten in diesem Bereich fuhrten bei Exponenten des rechten Parteiflugels wie Eduard David wiederholt zu regelrechten Hassausbruchen 8 Bei der nachsten Abstimmung fur weitere Kriegskredite im Marz 1915 kam zu Liebknechts Gegenstimme eine weitere eines SPD Abgeordneten die Otto Ruhles hinzu Das Gebot der Stunde und Zuruckeroberung der Partei Bearbeiten Anders als Borchardts Reaktion mit seinem Parteiaustritt orientierte sich die Gruppe um Liebknecht und Luxemburg bis zum Herbst 1916 auf eine Zuruckeroberung der Partei In diesem Sinne argumentierte auch ein am 9 Juni 1915 als Flugblatt veroffentlichter Aufruf Liebknechts der von uber 1 000 Parteifunktionaren und mitgliedern unterzeichnet worden war Zehn Tage spater veroffentlichten Karl Kautsky Hugo Haase und Eduard Bernstein die den Liebknechtschen Aufruf nicht unterstutzt hatten in der Leipziger Volkszeitung unter dem Titel Das Gebot der Stunde eine Erklarung mit der sie sich an die Spitze der Oppositionsbewegung zu setzen versuchten Der Text sprach sich lediglich in allgemeinen Worten gegen den Krieg und fur einen Verhandlungsfrieden aus erregte aber wegen der Prominenz der Unterzeichner erhebliches Aufsehen und wurde nach Liebknechts Nein im Reichstag als zweiter grosser Schlag gegen die Burgfriedenspolitik des Parteivorstands wahrgenommen 9 Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft Bearbeiten Hauptartikel Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft Nachdem im Dezember 1915 inzwischen 18 meist aus der zentristischen Stromung der Vorkriegs SPD kommende Abgeordnete mit Liebknecht und Ruhle gegen weitere Kriegskredite votiert hatten gingen Fraktions und Parteivorstand verstarkt mit administrativen Mitteln gegen die Opposition vor Liebknecht wurde am 12 Januar 1916 aus der Fraktion ausgeschlossen Ruhle trat zwei Tage spater aus Solidaritat mit Liebknecht aus die 18 anderen Abweichler wurden am 24 Marz ausgestossen und bildeten daraufhin die Fraktionsgemeinschaft Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft SAG betrachteten sich aber weiterhin als Mitglieder der SPD Liebknecht dem einige Monate spater nach seiner Verurteilung wegen Kriegsverrats das Mandat aberkannt wurde und Ruhle lehnten den angebotenen Anschluss an die SAG ab Die konfrontierenden Ausserungen des Reichstagsabgeordneten Eduard David gegen die Opposition in der Fraktion enthielten nun auch antijudische Passagen ebenso tonten die Abgeordneten Gustav Bauer und Carl Legien mit der Judenbande musse Schicht gemacht werden 10 SPD Parteikonferenz Bearbeiten Im Juli 1916 beschloss die Mehrheit des damaligen SPD Vorstands baldmoglichst eine Parteikonferenz zu veranstalten Eugen Prager schrieb 1921 dass der Vorstand die innerparteiliche Verankerung der Opposition in kaum glaublicher Kurzsichtigkeit massiv unterschatzte 11 Ursprunglich bestand die Absicht einen Parteitag einzuberufen was aber von der Opposition die praktisch keine Moglichkeit mehr hatte legal und offentlich fur ihre Positionen zu werben vehement abgelehnt wurde die Parteilinke willigte auch nur widerwillig in die Parteikonferenz ein da sie davon ausging dass die Parteiinstanzen trotz gegenteiliger Versicherungen versuchen wurden sich auf dieser Konferenz den 1914 eingeschlagenen Kurs bestatigen zu lassen Da eine Parteikonferenz im Statut nicht vorgesehen war konnte die Parteifuhrung den Delegiertenschlussel regularer Parteitage durch einen neuen fur die bekannten Hochburgen der Opposition hochst nachteiligen ersetzen und die Zusammensetzung der Konferenz so manipulativ beeinflussen 12 Um dennoch nichts dem Zufall zu uberlassen erhielten auch die 77 Mitglieder der Reichstagsfraktion und die Angehorigen des Parteivorstands des Parteiausschusses und der Kontrollkommission volle Delegiertenrechte Trotz der strukturellen Benachteiligung bei der Delegiertenauswahl stellte die Opposition uberraschend etwa die Halfte der 307 gewahlten Delegierten als die Konferenz am 21 September 1916 in Berlin zusammentrat Damit war offensichtlich geworden dass der Parteivorstand nicht mehr die Mehrheit der Parteimitglieder vertrat Sofort bei Eroffnung der Veranstaltung wurde auch deutlich dass sich die beiden Flugel voll auf Kollisionskurs 13 befanden In einer erbittert gefuhrten Geschaftsordnungsdebatte stritt man daruber ob Hugo Haase der am 25 Marz das Amt des Parteivorsitzenden niedergelegt hatte das gleiche Rederecht wie Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann zustehe Vereinzelt kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen Konferenzteilnehmern Ebert und Scheidemann versuchten in ihren Reden erneut die Kreditbewilligung durch den Hinweis auf den vermeintlich aufgezwungenen Verteidigungskrieg gegen das reaktionare Zarenreich zu rechtfertigen Dass die Reichsregierung expansive Absichten verfolge bestritten sie wider besseres Wissen 14 Ebert raumte ein dass die Mitgliederzahl der Partei seit Kriegsbeginn um 64 zuruckgegangen sei fuhrte dies aber ausschliesslich auf Einberufungen zum Militardienst und die Harten der Kriegszeit zuruck Die Redner der Opposition betonten dass die Reichsleitung jederzeit Frieden schliessen konne wenn sie auf Annexionen und Kontributionen verzichte Haase beschwor wie Ebert die Einheit der Partei aber nicht eine r Partei in der dem Imperialismus offen oder versteckt Zugestandnisse gemacht werden 15 Durch die Delegierten der Reichstagsfraktion und des Parteiapparats verfugte der Parteivorstand uber eine komfortable Mehrheit 276 gegen 169 Stimmen und versuchte deshalb wie von der Opposition erwartet auch das erhoffte Plazet fur seine Politik zu erhalten Die oppositionellen Delegierten lehnten eine Entscheidung unter diesen verzerrten Bedingungen allerdings ab und nahmen an den einschlagigen Abstimmungen nicht teil So verabschiedete die rechte Mehrheit am Ende der Konferenz einmutig mehrere Resolutionen die die Vorstandspolitik bestatigten 16 Auf der Reichskonferenz konnten Paul Frassek Friedrich Schnellbacher und Kate Duncker die Positionen der Spartakusgruppe die ursprunglich fur den Boykott der Konferenz geworben hatte erstmals vor einer grosseren Parteioffentlichkeit vertreten Duncker griff in ihrer Rede den rechten Flugel an distanzierte sich aber auch von der Linie der SAG und legte so den konzeptionellen Riss innerhalb der linken Opposition der bald darauf auch die USPD durchzog offen Die Arbeitsgemeinschaft und ihre Anhangerschaft soweit wenigstens sich ihre Stellungnahme nicht in der Ablehnung der Kriegskredite erschopft trachtet danach die Partei etwa wieder auf den Standpunkt zuruckzubringen den sie vor dem 4 August einnahm den Stand der Internationale so wieder herzustellen unsere sogenannte altbewahrte und sieggekronte Taktik vor dem Kriege wieder aufzunehmen Obwohl gerade der 4 August doch wohl am deutlichsten bewiesen hat dass diese Taktik sich nicht bewahrt hat dass sie uns nicht zum Sieg sondern geradezu zu einer vernichtenden Niederlage gefuhrt hat gerade da wo sie hatte ihre Probe ablegen mussen 17 Die SPD Instanzen gingen nach der Reichskonferenz weiter und eher noch verstarkt gegen regionale und publizistische Positionen der Linken vor Dabei wurde die Spaltung der Partei zumindest in Kauf genommen von nicht wenigen Wortfuhrern des aussersten rechten Flugels aber auch bewusst ersehnt 18 Hohepunkt dieser zum Teil im Zusammenspiel mit Zensurbehorden und Gerichten vorangetriebenen Massnahmen war der sogenannte Vorwarts Raub im Oktober 1916 durch den das bis dahin von zentristischen Redakteuren gepragte Blatt unter die Kontrolle des Parteivorstands geriet Am 10 November grundeten Eugen Ernst und Otto Wels den Verein Vorwarts Lese und Diskutierclub fur Gross Berlin der sich um die fraktionelle Zusammenfassung der spatestens seit der Vorwarts Krise vollig an den Rand gedrangten Vorstandsanhanger im Parteibezirk Gross Berlin bemuhte 19 Beitragssperren Parteiausschlusse und austritte Bearbeiten Anfang Dezember 1916 sorgte der summarische Ausschluss des sozialdemokratischen Wahlvereins Bremen der dem Vorstand die Beitrage gesperrt hatte fur Aufsehen 20 Auch hier hatte die rechte Minderheit zuvor eine Parallelstruktur geschaffen Vor diesem Hintergrund rief der Vorstand der SAG fur den 7 Januar 1917 die erste Reichskonferenz der sozialdemokratischen Opposition in Berlin zusammen An ihr nahmen 138 Delegierte und 19 Reichstagsabgeordnete teil Vor allem der Kreis um Karl Kautsky hatte der SAG Fuhrung zu diesem Schritt geraten und dabei die Absicht verfolgt dem Einflussgewinn der radikalen Linken um Liebknecht und Rosa Luxemburg durch die Organisation einer verantwortlichen Opposition zu begegnen Fur Kautsky bestand die Frage nicht mehr darin ob die Opposition siegt sondern welche Art der Opposition siegen wird Die Gefahr die von der Spartacusgruppe ausgeht ist eine grosse Liebknecht ist heute der popularste Mann in den Schutzengraben das wird von allen ubereinstimmend versichert die von dort kommen 21 Obwohl die Reichskonferenz die Initiativen der Spartakusgruppe Beitragssperre Aufruf zum offenen Kampf gegen den Parteivorstand unter Inkaufnahme der Spaltung der Partei Orientierung auf eine revolutionare Beendigung des Krieges mehrheitlich zuruckwies und sich sogar zur Landesverteidigung bekannte hielt der SPD Vorstand an seinem Konfrontationskurs fest Er schloss am 18 Januar die SAG Abgeordneten und die fuhrenden Kopfe der Spartakusgruppe aus der SPD aus und forderte die lokalen Parteigliederungen auf mit deren Anhangern vor Ort ebenso zu verfahren Obwohl die SAG Fuhrung es danach noch immer vermied die Bildung einer neuen Partei zu propagieren traten nun zur Uberraschung der SAG wie der SPD Fuhrung ganze Ortsvereine aus der SPD aus Daraufhin rief am 9 Februar 1917 auch die SAG deren Leitung allen voran Hugo Haase sich bis zuletzt gegen diesen Schritt gesperrt hatte zur organisatorischen Sammlung der Opposition auf 22 Als Beweggrunde hierfur benannte sie in dem Aufruf die planmassige Schaffung von Sonderorganisationen durch den Parteivorstand und den Umstand dass ein Dutzend zur Besorgung zentraler Parteigeschafte angestellter Parteibeamten wider alles Parteirecht sich anmassen nach eigenem Gutdunken den Ausschluss einzelner Parteigenossen und ganzer Organisationen aus der Partei zu dekretieren 23 Parteigeschichte BearbeitenGrundung der USPD Bearbeiten nbsp Einladung zur Konferenz in Gotha auf der die USPD gegrundet wurdeDie SAG richtete vom 6 bis 8 April 1917 in Gotha der Stadt des historischen Vereinigungskongresses von 1875 im Volkshaus zum Mohren eine zweite Reichskonferenz der Opposition aus Hier konstituierte sich die USPD als eigenstandige Partei Einige Delegierte schlugen als alternativen Parteinamen die Bezeichnung Kommunistische Arbeiterpartei vor Der endgultige Entschluss zur Grundung einer neuen Partei wurde wahrscheinlich erst in Gotha gefasst Nicht genau geklart ist von wem der letzte Anstoss hierzu ausging Zumindest ein Teil der Delegierten scheint in der Erwartung nach Gotha gereist zu sein dass dort lediglich eine festere Verbindung der sozialdemokratischen Opposition inner und ausserhalb der SPD angestrebt werde Kautsky hat allerdings im Kontext seiner Ruckkehr zur SPD funf Jahre spater zu suggerieren versucht dass die Grundung der USPD auf eine Art Uberrumpelung durch die Spartakisten zuruckzufuhren sei Da tauchte plotzlich in Gotha der Vorschlag auf wir sollten uns konstituieren als Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands Vergebens sprachen Eisner Bernstein und ich gegen diesen Vorschlag der die offene Spaltung mit ihren verhangnisvollen Konsequenzen bedeutete Gegen uns sprachen Ledebour Herzfeld Heckert und sie gewannen die Mehrheit 77 gegen 42 Stimmen Hierbei handelt es sich um das Ergebnis der Abstimmung uber den Entwurf des Organisationsstatuts mit dem unter anderem der neue Parteiname festgelegt wurde Ein Grossteil der Gegenstimmen kam von Delegierten die eine andere Namensgebung favorisierten aber nicht gegen die Parteigrundung als solche opponierten Waren die Anhanger der Arbeitsgemeinschaft unter sich geblieben ohne Zuziehung der Spartakisten das Ergebnis ware wohl ein anderes gewesen 24 Der kriegsbejahende Flugel der SPD firmierte fortan als Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands MSPD mit Friedrich Ebert als Parteivorsitzendem nbsp Hugo Haase 1911 bis 1916 Vorsitzender der SPD 1917 bis 1919 Vorsitzender der USPD An der Gothaer Grundungsversammlung im Volkshaus zum Mohren nahmen 124 Delegierte aus 91 sozialdemokratischen Wahlkreis organisationen und 15 Reichstagsabgeordnete teil Zu Vorsitzenden wurden Hugo Haase und Georg Ledebour gewahlt Wilhelm Dittmann wurde geschaftsfuhrender Sekretar In das Zentralkomitee der Partei wahlten die Delegierten Hugo Haase Luise Zietz Adolf Hofer Robert Wengels Wilhelm Dittmann Georg Ledebour und Gustav Laukant Die USPD war insgesamt ausserst heterogen zusammengesetzt und speiste sich aus einander zum Teil offen bekampfenden Stromungen In ihr sammelten sich sozialdemokratische Traditionalisten wie Haase revisionistische Kriegsgegner wie Kurt Eisner und Eduard Bernstein fuhrende Theoretiker des einstigen marxistischen Zentrums wie Karl Kautsky und die marxistischen Revolutionare der Spartakusgruppe In Berlin entstand mit den revolutionaren Obleuten eine konfliktfreudige gewerkschaftliche Basisbewegung die eng mit der dortigen USPD Organisation verbunden war Nur die linksradikalen Gruppen in Norddeutschland vgl Bremer Linksradikale lehnten es prinzipiell ab sich der neuen Partei anzuschliessen und kritisierten die Spartakusgruppe heftig fur deren Haltung gegenuber der USPD Die kleine aber sehr aktive bereits seit 1915 bestehende Gruppe Internationale seit 1916 in der Offentlichkeit zumeist als Spartakusgruppe besprochen um Rosa Luxemburg Karl Liebknecht Leo Jogiches Julian Marchlewski Franz Mehring Wilhelm Pieck August Thalheimer und Clara Zetkin die die Burgfriedenspolitik der SPD von Beginn an entschieden abgelehnt hatte und an den Parteibeschlussen aus der Vorkriegszeit festhielt spielte in vielerlei Hinsicht eine besondere Rolle Die Gruppe gab mit den Spartakusbriefen ein eigenes illegales Periodikum sowie kontinuierlich Flugschriften und Flugblatter heraus Sie trat der USPD geschlossen und unter dem Vorbehalt volliger politischer Selbstandigkeit bei Die Spartakusgruppe bestand 1917 aus etwa 2 000 Aktivisten war aber weitaus einflussreicher als es die relativ geringe Mitgliederzahl vermuten lasst 25 Ihr Verhaltnis zur USPD war widerspruchlich 26 Zwar entschied sie sich auch gegen Widerstande in den eigenen Reihen fur den Anschluss an die Partei nahm aber in ihrer Agitation keinerlei Rucksicht auf deren offizielle Linie und unterzog dieselbe stattdessen einer permanenten Kritik 27 Der bewusste Verzicht auf die zweifellos mogliche Grundung einer selbststandigen linksradikalen Partei im Fruhjahr 1917 war die einzige grundlegende Entscheidung der Spartakus Fuhrung die spater von Autoren der KPD bzw der einschlagigen Geschichtsschreibung in der DDR offen und heftig kritisiert wurde Wilhelm Pieck der den Kurs 1917 mitgetragen hatte sprach 1943 von einem schweren Unterlassungsfehler 28 der die revolutionare Stromung der deutschen Arbeiterbewegung weiterhin einer reformistischen Fuhrung eben der USPD ausgeliefert und sich vor allem im Zuge der Novemberrevolution bitter geracht habe Die engere Fuhrung der USPD bestand indes trotz des disparaten Sammlungscharakters der Partei anfanglich fast ausschliesslich aus Angehorigen der traditionalistisch zentristischen Stromung 29 Sie verstand die USPD in erster Linie als Neugrundung der alten SPD und verkundete demgemass in ihrem Aufruf vom 13 April 1917 dass in Gotha die alte Sozialdemokratie neu entstanden ist 30 Ganz in diesem Sinne bezeichneten sich etwa die zur USPD ubergetretenen preussischen Landtagsabgeordneten als Sozialdemokratische Fraktion Alte Richtung 31 Durch die weitgehende Ubernahme des Chemnitzer Parteistatuts von 1912 in die Grundlinien der USPD wurde dieser Anspruch noch unterstrichen Rosa Luxemburg kritisierte dies als tragikomisches Schlagen nach dem eigenen Schatten und warf der Parteifuhrung vor geflissentlich zu vermeiden die politischen Wurzeln des Burokratismus und der ganzen Entartung der Demokratie in der alten Partei 32 zu thematisieren Wenige Monate nach der Grundung hatte die USPD etwa 120 000 Mitglieder SPD im Marz 1917 243 000 33 Die SPD Bezirke Gross Berlin Halle Saale Erfurt Leipzig Braunschweig und Frankfurt am Main mit zusammen 36 Wahlkreisorganisationen waren fast geschlossen zur USPD ubergetreten ebenso einzelne wichtige Wahlkreisorganisationen wie Konigsberg Stadt Solingen Essen Dusseldorf Gotha und Bremen 34 In Leipzig und Umland dem alten Kerngebiet der Sozialdemokratie brach die alte SPD regelrecht zusammen 35 hier hatte sie unmittelbar nach der Spaltung weniger als 100 die USPD dagegen uber 30 000 Mitglieder in Gross Berlin standen 28 000 USPD Mitgliedern noch 6 475 SPD Mitglieder gegenuber 36 Otto Wels beklagte am 30 Mai 1917 im Kreise von SPD Funktionaren dass alles was an energischen Leuten noch vorhanden ist 37 zu den Unabhangigen hinneige Die USPD litt in den ersten Monaten ihres Bestehens nichtsdestotrotz stark unter einer ihr gegenuber besonders repressiven Handhabung des Belagerungszustandes durch die Militarbehorden die ausdrucklich angewiesen worden waren der Partei die Moglichkeit zur Verbreitung ihrer Gesinnung im Volke 38 zu nehmen Zensur Redeverbote fur die Parteifuhrer Versammlungs und Zeitungsverbote sowie gezielte Einberufungen fuhrender Funktionare versetzten die Partei vielerorts in eine Art Halblegalitat 39 Die Politik der USPD bis zum Ende des Weltkrieges Bearbeiten nbsp Flugschrift der USPD Wurttemberg Die Maske herunter wohl 1918Unter dem Eindruck der russischen Februarrevolution und der fast gleichzeitigen Konstituierung der USPD sah sich die SPD Fuhrung zu einigen Kurskorrekturen gezwungen die nicht ohne Folgen fur die politischen Aussichten der USPD blieben Die Formel des Petrograder Sowjets Friede ohne Annexionen und Kontributionen hatte in allen Stromungen der deutschen Arbeiterbewegung breite Zustimmung gefunden Am 19 April 1917 stellte sich der SPD Parteiausschuss in einem Beschluss hinter diese Orientierung Ende Juni drangte er die Parteifuhrung sogar die neue Kriegskreditvorlage abzulehnen falls die Reichsregierung sich nicht eindeutig zu den Kriegszielen erklare und zusichere dass es nach dem Kriege zu einer inneren Neuordnung kommen werde Dieser Schwenk limitierte den Zustrom zur USPD die nicht zum letzten Mal zunachst sprachlos auf eine grundlegende Kehrtwende der SPD reagierte Ihre klagliche Haltung suchte die Mehrheitspartei durch eine larmvolle Polemik mit den Alldeutschen zu vertuschen und zu verdecken Wer die Haltung der Mehrheitssozialisten seit Kriegsbeginn miterlebt wie wir von der Opposition kam jetzt aus dem Staunen nicht mehr heraus Die Regierungssozialisten gebardeten sich in der Polemik mit den Alldeutschen als wenn sie seit Kriegsbeginn ununterbrochen einen energischen Kampf gegen die Annexionspolitiker gefuhrt und von der Regierung ein unzweideutiges Bekenntnis zu einem Frieden ohne Annexionen und Kriegsentschadigungen gefordert hatten Der eifrigste Agitator fur den Frieden ohne Annexionen und Kontributionen war im regierungssozialistischen Lager jetzt Philipp Scheidemann derselbe Scheidemann der vorher am meisten dahin gewirkt hatte eine solche Agitation zu verhindern 40 Der neuen Linie der SPD schlossen sich Zentrum und Fortschrittliche Volkspartei an gemeinsam brachten die drei Parteien am 19 Juli 1917 die sogenannte Friedensresolution durch den Reichstag Die USPD Fraktion wies auf die Zweideutigkeiten dieses Textes hin charakterisierte ihn als leicht durchschaubare innen und aussenpolitische Taktiererei und lehnte ihn folgerichtig ab Eine von ihr eingebrachte Konkurrenzresolution die sich vollig eindeutig gegen Annexionen fur die Aufhebung des Belagerungszustandes und die Demokratisierung des Reiches aussprach wurde umgekehrt von allen anderen Parteien abgelehnt Am folgenden Tag bewilligte der Reichstag gegen die Stimmen der USPD die neue Kriegskreditvorlage Knapp zwei Monate spater nahm eine Delegation der Partei Haase Ledebour Kate Duncker und Arthur Stadthagen an der internationalen sozialistischen Konferenz in Stockholm sog dritte Zimmerwalder Konferenz 5 12 September teil deren Abschlussresolution sich fur Massenaktionen und einen Massenstreik zur Beendigung des Krieges aussprach Wahrend Duncker und teilweise auch Ledebour bei zentralen Fragen Verhaltnis zu den rechten Sozialdemokraten Art und Weise des Antikriegskampfes Frage einer neuen Internationale im Grundsatz die Auffassungen der Bolschewiki teilten trat Haase zuruckhaltender auf und verhinderte unter anderem die Annahme einer gegen die Menschewiki gerichteten Resolution 41 Der in der Abschlussresolution gegebenen Orientierung folgten die prominenten Sprecher der USPD im Reichstag in den nachsten Monaten allerdings ohne erkennbare Vorbehalte 42 Schon zuvor praktisch im Augenblick ihrer Grundung war die USPD in Massenkampfe des in Stockholm geforderten Zuschnitts verwickelt worden Mitte April 1917 brachen in mehreren rustungsindustriellen Zentren namentlich in Hochburgen der USPD wie Berlin Leipzig Braunschweig und Halle Streiks aus an denen sich hunderttausende Arbeiter beteiligten 43 Letzter Ausloser fur die Streikbewegung war die zum 1 April erfolgte Senkung der Brotrationen Die Streikenden formulierten neben rein okonomischen auch eine Vielzahl politischer Forderungen In zwei Berliner Betrieben bei Knorr Bremse und DWM wurden erstmals in Deutschland Arbeiterrate gebildet Bis zum 24 April gelang es den Gewerkschaftsleitungen und den Militarbehorden allerdings die Streiks abzuwurgen Nach Angaben Friedrich Thimmes sahen die Herren von der Sozialdemokratie gemeint ist die Fuhrung der SPD die Streiks als pure n Landesverrat an und erklarten ihm gegenuber ihre Hauptaufgabe darin zu sehen dieselben einzudammen und abzublasen 44 Dagegen stellte sich die USPD weitgehend geschlossen und uneingeschrankt hinter die Streikbewegung Viele lokale USPD Funktionare hatten die Streiks mit vorbereitet beim Grundungsparteitag in Gotha sollen sich nach Aussage eines Beteiligten einzelne Delegierte abseits und ohne Mitwirkung der fuhrenden Geister der Tagung 45 hierzu verabredet haben und fuhrten sie aktiv durch die Spartakusgruppe warb in Flugblattern fur die Ausweitung und weitere Politisierung der Ausstande in Berlin trat mit Haase Ledebour Arthur Stadthagen und Adolph Hoffmann die erste Reihe der Partei als Redner auf Streikversammlungen auf Eine Delegation der Leipziger USPD Richard Lipinski Arthur Lieberasch Hermann Liebmann wurde von den dortigen Streikenden beauftragt dem Reichskanzler einen umfangreichen Forderungskatalog vorzutragen 46 im Falle einer ablehnenden Antwort sollte uberall sofort ein Arbeiterrat eingesetzt werden 47 Erst Jahre spater wurde bekannt dass sich Hugo Haase auf dem Hohepunkt der Streikbewegung vertraulich mit dem Chef des Kriegsamtes General Wilhelm Groener getroffen und diesem zugesichert hatte seinen Einfluss dahingehend geltend zu machen dass spatestens am 1 Mai nicht mehr gestreikt werde Groener der das Treffen 1925 als Zeuge im Munchner Dolchstossprozess publik machte will bei dieser Gelegenheit den sicheren Eindruck gewonnen haben dass Haase alles andere war nur kein revolutionarer Fuhrer 48 Zwar agierte Haase im April 1917 nicht wie bald darauf die SPD Fuhrung wahrend des Januarstreiks mit dem direkten Vorsatz die Streikbewegung als solche zu untergraben sah aber hier und spater eine erschutterungsfreie demokratisch sozialpazifistische Evolution hin zum ausseren Frieden und schliesslich zum Sozialismus als theoretisch moglich und praktisch wunschenswert an Illegalen und nicht genau berechenbaren ausserparlamentarischen Aktionen die nicht nur die Spartakusgruppe seit der russischen Februarrevolution unaufhorlich forderte standen Haase und der Rest der engeren USPD Fuhrung abgesehen allein von Ledebour deshalb passiv und insgeheim ablehnend gegenuber Dennoch begunstigten die wiederholten von der Tribune des Reichstages und in der Parteipresse geausserten allgemeinen Appelle an die Massen aktivistische Vorstosse lokaler USPD Gliederungen So fuhrte die Merseburger USPD am 15 August 1917 alle 12 000 Arbeiter der Leuna Werke in einen 24 stundigen mit einer Demonstration durch die Stadt abgeschlossenen Proteststreik der auch auf einige Orte der naheren Umgebung ubergriff Die Aprilstreiks drangten die USPD Fuhrung indirekt noch in eine weitere von ihr so nicht gewollte Auseinandersetzung Trotz gegenteiliger Zusicherungen waren nach dem Ende der Ausstande zahlreiche Streikteilnehmer einberufen worden viele davon zur Hochseeflotte In ihren Stammakten wurden Sondervermerke angebracht in Einzelfallen brachten die heimatlichen Militarbehorden zum Ausdruck dass sie es begrussen wurden wenn der Betreffende nicht mehr zuruckkehrte 49 Die Anwesenheit dieser hoch politisierten Neuankommlinge trug erheblich zur Radikalisierung der Schiffsbesatzungen bei die ohnehin zu grossen Teilen aus der Facharbeiterschaft der Grossstadte rekrutiert worden waren mit der USPD sympathisierten allein auf dem Linienschiff Friedrich der Grosse kursierten standig dutzende Exemplare der Leipziger Volkszeitung und schon langer uber Schikanen durch Offiziere schlechte Verpflegung und die von Teilen der Besatzungen zu leistende Zwangsarbeit in den Werften Klage fuhrten Seit Juni 1917 entstand gestutzt auf die von den Matrosen gegen den Widerstand der Offiziere gebildeten Menagekommissionen eine illegale etwa 5 000 Mann starke Organisation deren Fuhrer einen Generalstreik in der Flotte vorbereiteten Anfang August wurde diese Organisation durch Spitzel aufgedeckt die aufgeschreckte Marinejustiz verhangte funf Todesurteile von denen zwei gegen Albin Kobis und Max Reichpietsch vollstreckt wurden und uber 50 Zuchthausstrafen Die Ermittlungen ergaben dass Kobis Reichpietsch und Willy Sachse den direkten Kontakt zur Fuhrung der USPD gesucht hatten und auch mehrmals mit Dittmann Luise Zietz und Adolph Hoffmann zusammengetroffen waren 50 Diese hatten ihnen allerdings von illegalen Aktionen und vor allem von der von den Matrosen vorgeschlagenen Mitgliederwerbung fur die USPD abgeraten Zumindest Reichpietsch und damit der eigentliche Kopf der Organisation begriff seine Tatigkeit aber als Parteiarbeit und sich selbst als Mitglied der USPD 51 Wegen dieser als Staatsgefahrdung gewerteten Verbindungen griffen Reichskanzler Michaelis und Staatssekretar Capelle die USPD am 9 Oktober im Reichstag an und drohten indirekt mit einem Verbot der Partei 52 Haase Vogtherr und Dittmann kritisierten zwar die verhangten Todesurteile scharf bemuhten sich bei dieser Gelegenheit allerdings auch erfolgreich um den Nachweis dass die Parteifuhrung die Grenze der Legalitat zu keinem Zeitpunkt uberschritten habe Damit desavouierten sie in gewisser Weise jene Militarangehorigen die innerhalb ihrer Einheiten fur die USPD warben und vergaben die grosse Chance sich illegale Organisationen innerhalb der Armee zu schaffen 53 Die russische Oktoberrevolution wurde von der grossen Mehrheit der USPD uneingeschrankt begrusst Die Parteifuhrung ubermittelte unmittelbar nach Bekanntwerden der Petrograder Ereignisse in einem Telegramm dem russischen Proletariat zur Ergreifung der politischen Macht warmste Gluckwunsche 54 zahlreiche Lokalorganisationen ausserten sich im gleichen Sinne Fur den 18 November 1917 kundigte die Berliner USPD zehn ohne Ausnahme verbotene Grossversammlungen zu diesem Thema an Unter dem Eindruck der Oktoberrevolution begann allerdings auch zunachst kaum beachtet die letzte erst 1921 1922 abgeschlossene Etappe der folgenreichen politisch theoretischen Transformation des alten marxistischen Zentrums Wahrend dessen politische Praktiker in der Fuhrung der USPD mit Haase an ihrer Spitze nicht nur nach aussen hin sondern auch subjektiv ehrlich 55 die Entwicklungen in Russland begrussten trat der engere Kreis um Kautsky dem auch im deutschen Exil lebende Menschewiki angehorten von der ersten Stunde an ablehnend gegenuber dieser Revolution auf Die wenig uberzeugenden Versuche diese Ablehnung theoretisch zu begrunden trugen ganz erheblich dazu bei dass der personliche Einfluss Kautskys innerhalb der USPD zunehmend sank und 1919 1920 einen Tiefpunkt erreichte Kernstuck von Kautskys Argumentation war der Nachweis dass eine sozialistische Revolution in Russland wegen dessen soziookonomischer Ruckstandigkeit unmoglich sei Da er bei anderen Gelegenheiten versuchte die ebenfalls von ihm behauptete Unzeitgemassheit einer sozialistischen Revolution in Westeuropa hier verstanden als Gegensatz zur unvermeidlichen Evolution mit Verweis auf das dort gegebene hohe Niveau gesellschaftlicher Entwicklung zu begrunden wirkte dieser Standpunkt schon auf den ersten Blick paradox und wurde von seinen Kritikern auf die von Kautsky nicht mehr glaubwurdig zu dementierende Konsequenz Verzicht auf die Revolution uberall und unter allen Umstanden 56 zugespitzt Damit setzte sich Kautsky nicht nur und erneut in volligen Gegensatz zur Spartakusgruppe sondern auch zum Selbstverstandnis der ubergrossen Mehrheit der Mitglieder und Funktionare der USPD Haase versuchte wiederholt und vergeblich Kautsky in personlichen Briefen wegen der in den folgenden Monaten immer weiter eskalierenden antibolschewistischen Polemik in den von ihm beeinflussten Teilen der USPD Presse zur Ordnung zu rufen Gerade jetzt wo die Bolschewiki von allen kapitalistischen Regierungen umdrangt werden halte ich es fur einen schweren Fehler gegen sie eine Polemik zu fuhren Mehr als je vertrete ich die Meinung dass die Sozialistische Auslands Korrespondenz objektive Berichte uber Russland zur Orientierung der Leser bringen soll Dringend warnen mochte ich vor jeder Ausfuhrung die auch nur so ausgelegt werden konnte als ob die konterrevolutionaren Krafte in Russland als ob die kapitalistischen Kreise wenn auch gegen die Absicht des Verfassers gestutzt werden Wir wurden dadurch Kampfe in unserer Partei entfesseln wahrend wir den engsten Zusammenschluss gegen die Imperialisten aller Richtungen auch der regierungssozialistischen brauchen 57 Das im Januar 1918 nach und nach bekanntwerdende aggressive Auftreten der deutschen Delegation bei den Brest Litowsker Verhandlungen loste in der Arbeiterbewegung eine starke zu Aktionen drangende Erbitterung aus Ledebour Adolph Hoffmann und Joseph Herzfeld setzten gegen den erheblichen Widerstand gemassigter USPD Fuhrer durch dass die Reichstagsfraktion ein schliesslich massenhaft verbreitetes Flugblatt herausgab das ahnlich wie die Aufrufe der Spartakusgruppe Die Stunde der Entscheidung und Hoch der Massenstreik Auf zum Kampf kurz zuvor zu konkreten und unmittelbaren Willenskundgebungen der werktatigen Bevolkerung aufforderte Die Stunde ist gekommen eure Stimme fur einen solchen Frieden zu erheben Ihr habt jetzt das Wort 58 Am 28 Januar begann der bis dahin grosste politische Streik in Deutschland der ausgehend von Berlin auch auf andere Industriezentren ubergriff In Munchen wurde am 31 Januar Kurt Eisner verhaftet nachdem er vor Streikenden gesprochen hatte In Berlin wurde der Streik von einem elfkopfigen Aktionsausschuss der Betriebsobleute fast alle Mitglieder des Ausschusses gehorten der USPD an gefuhrt die zunachst drei USPD Vorstandler kooptierten Haase Ledebour und Dittmann schliesslich aber auch was zunachst klar abgelehnt worden war die SPD aufforderten drei Vertreter zu entsenden Nach dem Eingreifen des Militars und der Verhangung des verscharften Belagerungszustands beschloss der Aktionsausschuss auf Drangen der SPD Vertreter den Abbruch des Streiks zum 4 Februar Allein in Berlin wurden umgehend etwa 50 000 Streikende eingezogen gegen 200 Radelsfuhrer verhangten Kriegsgerichte zum Teil empfindliche Freiheitsstrafen Der Januarstreik als solcher zweifellos ein Misserfolg hatte allerdings auch zu einer Festigung des strukturellen Ubergewichts der USPD in der Reichshauptstadt gefuhrt und die Militanz der Aktivisten eher verscharft als gebremst 59 Friedrich Ebert hatte offenbar schlecht beraten auf einer grossen Streikversammlung im Treptower Park auf der Wilhelm Dittmann verhaftet und von Polizisten mit Sabeln traktiert wurde 60 eine mit nationalistischen Tonen durchsetzte Rede gehalten und war von Zwischenrufern als Arbeiterverrater und Streikabwurger geschmaht worden die SPD verlor in den Berliner Grossbetrieben in der Folge weiter an Einfluss 61 In den auf den Streik folgenden Monaten wirkte die USPD vor allem durch die in ihrer Presse nachgedruckten Wortmeldungen der Reichstagsabgeordneten auf die politische Entwicklung ein Zahlreiche lokale Aktivisten hatten daruber hinaus Anteil an der auf niedrigerem Niveau andauernden Streikwelle die zwischen Juni und September noch einmal erhebliche Ausmasse erreichte Die Reichstagsfraktion der USPD sprach sich als einzige geschlossen gegen den Friedensvertrag von Brest Litowsk aus und nahm bei mehreren Gelegenheiten uneingeschrankt Partei fur Sowjetrussland Als die SPD Anfang Oktober 1918 in die Reichsregierung eintrat wurde das von der USPD in einem Aufruf scharf kritisiert Die Sozialdemokratische Partei ist in die Regierung berufen um nach dem Zusammenbruch des Imperialismus die burgerliche Gesellschaft zu schutzen Sie hat die Aufgabe ubernommen die nationale Verteidigung zu organisieren und die burgerliche Ordnung zu schutzen Sie hat die Forderung der internationalen Kongresse preisgegeben dass die Katastrophe des Weltkrieges von der Sozialdemokratie ausgenutzt werden musse an die Stelle des kapitalistischen Systems das sozialistische zu setzen 62 Die Parole des deutschen Proletariats sei stattdessen die Einigkeit unter dem unbefleckten Banner der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei 63 In einigen Stadten gingen USPD Mitglieder im Oktober 1918 offensiv gegen Kundgebungen burgerlicher Parteien vor auf denen zum Durchhalten und zur nationalen Verteidigung aufgerufen wurde In Essen wurde eine solche Versammlung gleich zu Beginn von den Unabhangigen gesprengt die Hochrufe auf Liebknecht ausbrachten Verse vom Sozialistenmarsch sangen und ganze Haufen von Flugblattern in den Saal warfen 64 Derartige Erklarungen und Aktionen verdeckten allerdings dass die USPD keineswegs in der Lage war auf die nun einsetzende Krise der alten Ordnung klar gefestigt und einheitlich zu reagieren Auf ihrer Oktoberkonferenz an der erstmals auch Angehorige der nicht in der USPD vertretenen linksradikalen Gruppen aus Norddeutschland teilnahmen hatte die Spartakusgruppe einige der innerparteilichen Sollbruchstellen markiert 65 Am Vorabend der Revolution hatten sich die USPD Mitglieder selbst in wesentlichen Grundfragen nur lose und wie sich schon bald zeigte wenig belastbar verstandigt die unentschlossene Fuhrungsgruppe der Partei war dem SPD Vorstand der zumindest genau wusste was er nicht wollte taktisch unterlegen und hegte zudem Illusionen uber dessen politische Absichten 66 Die Rolle der USPD in der Novemberrevolution Bearbeiten Die revolutionare Krise und der Entschluss zum Eintritt in die Regierung Bearbeiten Wahrend die SPD als Regierungspartei den am 4 August 1914 eingeschlagenen Kurs zunachst fortsetzte zur Zeichnung der nunmehr neunten Kriegsanleihe aufrief und noch Ende Oktober gemeinsam mit burgerlichen Parteien gegen die Flaumacher agitierte 67 erlangte in der USPD erneut jene Stromung grosseren Einfluss die im Vorfeld des Januarstreiks ausserparlamentarische Aktionen gefordert hatte nach dessen Niederschlagung aber vorubergehend in den Hintergrund getreten war Auch die Spartakusgruppe konnte sich nun auf eine beachtliche Massenbasis stutzen Am 23 Oktober 1918 kehrte der amnestierte Karl Liebknecht nach Berlin zuruck und wurde am Anhalter Bahnhof von etwa 20 000 spontan herbeigeeilten Menschen begeistert empfangen Zwei Tage spater beschloss der USPD Vorstand Liebknecht in das Gremium zu kooptieren dabei wurde ihm zugesichert dass die Entwicklung der USP zu einer vollstandigen Ubereinstimmung mit den Anschauungen der Gruppe Internationale gefuhrt habe 68 Liebknecht sagte seine Mitarbeit unter der Bedingung zu dass die USPD auf einem schnellstmoglich einzuberufenden Parteitag eine Klarung uber ihren Kurs herbeifuhre und die Parteifuhrung entsprechend umgestalte ein Beschluss hieruber wurde vor der Revolution nicht mehr gefasst Liebknecht befand sich nun auf dem Hohepunkt stromungsubergreifender Popularitat innerhalb der USPD von prominenten Parteirednern wurde er mehrfach als zukunftiger Prasident einer deutschen sozialistischen Republik bezeichnet 69 Von Ort und Zeitpunkt des Beginns der offenen Aufstandsbewegung vgl Kieler Matrosenaufstand wurde die USPD Fuhrung uberrascht Anders als die Reichsregierung die auf Vorschlag des Marinestaatssekretars Ritter von Mann sofort Gustav Noske und Conrad Haussmann nach Kiel entsandte um die Bewegung unter Kontrolle zu bringen unterschatzte sie zunachst die Bedeutung der Ereignisse 70 Ein Telegramm mit dem die Matrosen Haase Ledebour oder Oskar Cohn nach Kiel gerufen hatten war zuruckgehalten worden Haase traf erst am Abend des 7 November drei Tage nach Noske in Kiel ein griff nicht mehr in die Ereignisse ein und reiste wenige Stunden spater wieder ab Nach Liebknechts Ruckkehr hatte sich unter den drei Berliner USPD Richtungen eine kontroverse Debatte uber das weitere Vorgehen entwickelt Die Spartakusgruppe wollte die Massen durch eine sukzessiv gesteigerte Abfolge von Kundgebungen und Demonstrationen schrittweise an die revolutionare Machtubernahme heranfuhren Die Vertreter des Parteivorstands waren zur Veranstaltung von Kundgebungen bereit schreckten aber vor Demonstrationen und jeder weiteren bewusst herbeigefuhrten Eskalation zuruck Die streng konspirativ tatigen Obleute hatten ein rein technisches Verhaltnis zu dieser Problematik und lehnten die Spartakus Vorschlage als revolutionare Gymnastik ab Ihr Ansatz lief wie Liebknecht enttauscht notierte auf ein Alles oder nichts also nichts 71 hinaus auch Liebknechts wiederholte Hinweise auf die Gefahr dass sich die Scheidemanner der Bewegung bemachtigen 72 beeindruckten sie zunachst nicht Am 2 November beschloss eine Versammlung der Obleute und der Spartakus Vertreter in der Reichshauptstadt am 4 November den Generalstreik und den offenen Aufstand zu wagen Noch am gleichen Abend wurde dieser Termin auch auf Drangen Haases und Dittmanns die herbeigeeilt waren auf den 11 November verschoben 73 Kurz darauf begannen die Behorden gegen die Berliner USPD vorzugehen Seit dem 4 November fanden Verhaftungen statt die Sitzung der Obleute die sich inzwischen als Arbeiterrat konstituiert hatten am 6 November wurde von der Polizei auseinandergetrieben mehrere Grossbetriebe wurden wie schon im Januar militarisch besetzt die von der Partei fur den 7 November geplanten Veranstaltungen zum Jahrestag der russischen Revolution wurden ausnahmslos verboten Am 8 November durchsuchte die Polizei das Gebaude des Parteivorstands am Schiffbauerdamm und verhaftete den mit der Planung fur den 11 November befassten Ernst Daumig andere prominente Parteifuhrer wurden auf Schritt und Tritt uberwacht 74 Damit war die USPD in Berlin faktisch illegalisiert Erst unter dem Eindruck dieser Verfolgungsmassnahmen waren die Obleute und einige fuhrende Mitglieder der USPD am Abend des 8 November schliesslich dazu bereit gemeinsam mit der Spartakusgruppe auf Flugblattern fur den 9 November zum Generalstreik zu Grossdemonstrationen im Stadtzentrum und zur Bildung von Arbeiter und Soldatenraten aufzurufen Dass dieser improvisierte Entschluss binnen weniger Stunden vollstandig umgesetzt werden konnte dokumentiert das hohe Mass an Autoritat und Ansehen das die USPD zu diesem Zeitpunkt genoss Dies wurde gerade auch von Friedrich Ebert klar erkannt der den Reichskanzler am 7 November warnend darauf hinwies dass uns die ganze Gesellschaft zu den Unabhangigen lauft 75 falls nicht unverzuglich die Abdankung des Kaisers in Aussicht gestellt werde Als am Morgen des 9 November hunderttausende Menschen in das Berliner Stadtzentrum stromten Bahnhofe Brucken und wichtige offentliche Gebaude von bewaffneten Arbeitern und Soldaten besetzt wurden fand sich ein Grossteil der fuhrenden USPD Mitglieder im Reichstagsgebaude ein Dittmann und Ledebour hatten aus Furcht vor einer Verhaftung bereits die Nacht dort verbracht Haase war noch nicht aus Kiel zuruck Eine politische Konzeption fur den Umgang mit der neuen Situation war in diesem Kreis der das Geschehen vollig passiv beobachtete nicht vorhanden Dittmann glaubte nicht an einen sofortigen Erfolg der Massenaktionen und rechnete ernstlich mit einem monatelangen Burgerkrieg 76 Nun wirkte sich die uberlegene Kaltblutigkeit und organisatorische Regie 77 der SPD Fuhrung voll aus Noch am Vormittag erschien uberraschend eine Delegation Ebert Scheidemann und David im Zimmer des Fraktionsvorstands der USPD und unterbreitete den verblufften Anwesenden das Angebot gemeinsam die Regierung zu ubernehmen Ledebour soll zunachst fast sprachlos gewesen sein und lediglich Ach na so was ausgerufen haben 78 Dittmann hat die Situation spater so beschrieben Wir waren unerwartet vor eine Entscheidung gestellt an die niemand von uns gedacht hatte Unsere Massenstreikaktion die in vollem Gange war richtete sich gegen die Regierung und damit notwendigerweise auch gegen die nach unserem Wissen noch in ihr vertretene mehrheitssozialistische Partei Eben noch auf der politischen Gegenseite jetzt mit uns in derselben Front und dazu auch noch das Angebot der gemeinsamen Regierung Das war ein plotzlicher totaler Wechsel der Situation der vollig uberraschend kam Die Verantwortung fur uns einzelne die wir zur Stelle waren war eine ungeheure Die Stimmung neigte sich bei unsern Freunden immer mehr nach der Seite einer Zustimmung zu dem Angebot der Mehrheitssozialisten von denen berichtet wurde dass sie in der Reichskanzlei bereits ein und aus gingen als ob sie die Regierung bereits ubernommen hatten 79 Wenige Stunden spater wurde bekannt dass Max von Baden Ebert das Amt des Reichskanzlers ubertragen hatte Ebert war bewusst dass er zu diesem Zeitpunkt ohne oder gar gegen die USPD gestutzt allein auf die Legitimation durch den letzten vom Kaiser ernannten Reichskanzler keine handlungsfahige Regierung bilden konnte Die SPD Unterhandler stellten die USPD Vertreter daher am Abend vor die Alternative entweder selber die Regierung zu ubernehmen oder auf paritatischer Grundlage mit der SPD zusammenzuarbeiten 80 Parallel liess Ebert die beabsichtigte Bildung einer gemeinsamen Regierung in einem Flugblatt offentlich bekanntmachen und setzte die USPD damit zusatzlich unter Druck Schon zur Mittagszeit hatte die SPD einen Aufruf verbreitet in dem behauptet wurde dass sie die Massenbewegung zusammen mit der USPD leite 81 Unter dem massgeblichen Einfluss Liebknechts der zunachst jede Unterhandlung mit den Kaisersozialisten schroff abgelehnt hatte auf Drangen mehrerer Soldatendelegationen seine Position nun aber etwas modifizierte 82 formulierte die USPD Fuhrung daraufhin mehrere Bedingungen fur eine Regierungsbeteiligung Deutschland sozialistische Republik alle Macht bei den Arbeiter und Soldatenraten Entlassung der burgerlichen Staatssekretare gemeinsame Regierung nur bis zum Abschluss des Waffenstillstands Dieses radikale Programm wurde vom SPD Vorstand postwendend abgelehnt Liebknecht zog sich anschliessend aus den Verhandlungen zuruck und uberliess dem inzwischen in Berlin eingetroffenen Haase der eine Zusammenarbeit mit der SPD in einer ersten emotionalen Reaktion ebenfalls abgelehnt dann aber rasch akzeptiert hatte das Feld Unter Haases geschickter Federfuhrung kam am fruhen Nachmittag des 10 November trotz des Widerstands der Obleute und Ledebours eine Einigung mit der SPD zustande Die neuen Bedingungen der USPD stellten sich zwar einigermassen nachdrucklich hinter die Institution der Arbeiter und Soldatenrate schlossen die Einberufung einer Nationalversammlung aber nicht mehr prinzipiell aus 83 Mit der in letzter Minute erzielten Einigung durchkreuzten USPD und SPD Vorstand gemeinsam das Kalkul der Obleute und der Spartakus Gruppe die einen Augenblick lang gehofft hatten auf der fur den Abend des 10 November in den Zirkus Busch einberufenen Vollversammlung der Arbeiter und Soldatenrate eine radikal linke Regierung etablieren zu konnen Durch die unter die zugkraftigen Parolen Einigkeit der Sozialisten und Kein Bruderkampf gestellte Bildung einer gemeinsamen Regierung der Arbeiterparteien war ein Fait accompli geschaffen uber das sich die Zirkus Busch Versammlung nicht ohne weiteres hinwegsetzen konnte 84 In der Rateversammlung warben Haase und Ebert fur die sozialistische Regierung deren Existenz und Zusammensetzung von den Delegierten zuletzt mit grosser Mehrheit bestatigt wurde vgl Rat der Volksbeauftragten Die Zusammensetzung des ebenfalls im Zirkus Busch gewahlten Vollzugsrates dessen USPD Mitglieder alle den Obleuten bzw der Ledebour Gruppe nahestanden und der von Tumulten begleitete Auftritt Liebknechts der mit Blick auf die mehrheitssozialdemokratischen Volksbeauftragten ausrief dass die Gegenrevolution bereits auf dem Marsche bereits in Aktion bereits hier unter uns 85 sei beleuchteten schlaglichtartig die grundsatzlichen Differenzen innerhalb der USPD die wenige Wochen spater die erste Parteispaltung herbeifuhrten Die USPD als Regierungspartei im Reich und in den Einzelstaaten Bearbeiten nbsp Rat der Volksbeauftragten vor dem Austritt der USPD Mitglieder Von links Emil Barth USPD Otto Landsberg MSPD Friedrich Ebert MSPD Hugo Haase USPD Wilhelm Dittmann USPD Philipp Scheidemann MSPD Das Verhaltnis der USPD Fuhrer zu der ihnen gleichsam zugefallenen politischen Macht war zunachst weitgehend unklar Sie hatten derartige Einflusspositionen nicht aktiv angestrebt und verfugten uber kein adaquates Aktionsprogramm ihr Verhaltnis zur Ratebewegung war nicht frei von Unsicherheit und Widerspruchen Das grosse Druckpotential das ihnen ihr zunachst noch uberragender Einfluss auf die Massenbewegung gesichert hatte konnten sie so zu keinem Zeitpunkt einsetzen Eine weitere Ursache fur die relative Passivitat der USPD in den folgenden Wochen war dass ein Teil der Partei nach dem 9 November 1918 subjektiv ehrlich davon uberzeugt war dass die sozialistische Republik bereits erkampft und der Einfluss der Arbeiter und Soldatenrate deren Stellung zum parlamentarischen Reprasentativsystem bislang kaum geklart worden war gesichert sei Diese Haltung kam im Aufruf der USPD vom 12 November deutlich zum Ausdruck Ausserdem empfanden einzelne Parteifuhrer vor allem aber diejenigen Parteimitglieder die auf ein Weitertreiben der Revolution drangten die unvermittelte regierungsamtliche Zusammenarbeit mit der SPD deren Fuhrungsspitze bis zum letzten Augenblick gegen die revolutionare Bewegung aufgetreten war und sich dann ubergangslos an deren Spitze gestellt hatte von Anfang an als groteske Situation 86 Haase Dittmann und Emil Barth traten im Rat der Volksbeauftragten nicht zuletzt wegen dieser atmospharischen Distanz deutlich zuruckhaltender auf als die drei Vertreter der SPD 87 Dazu kam dass Ebert Scheidemann und Landsberg von den Staatssekretaren und Beamten weitgehend akzeptiert die USPD Vertreter aber nach Kraften ignoriert mitunter sogar demonstrativ zuruckgesetzt wurden So weigerte sich Wilhelm Solf der Staatssekretar im Auswartigen Amt Hugo Haase der im Rat der Volksbeauftragten formell die Verantwortung fur die Aussenpolitik ubernommen hatte auch nur zu grussen 88 Der preussische Kriegsminister Heinrich Scheuch drehte Emil Barth bei einem ersten Zusammentreffen den Rucken zu als dieser ihn ansprach und begegnete nach der Aufzeichnung eines Augenzeugen auch Haase mit frostig kuhle r Abweisung 89 Auch diese hochst selektive Kooperation seitens des intakt gebliebenen alten Staatsapparats ermoglichte es Ebert fast reibungslos als gleichsam inoffizieller Reichskanzler zu agieren und die Teilnahme der drei USPD Mitglieder am Rat der Volksbeauftragten fast zur Bedeutungslosigkeit herab zu drucken 90 In der Praxis wurden nicht wenige Sachverhalte ohne Konsultation der USPD Volksbeauftragten entschieden gelangten erst spat oder auch gar nicht zu deren Kenntnis Das galt insbesondere fur Eberts fortlaufende Absprachen mit der OHL und dem preussischen Kriegsministerium deren Inhalt und Zweck nach Wilhelm Groeners beeideter Aussage von 1925 war dies die restlose Bekampfung der Revolution Wiedereinsetzung einer geordneten Regierungsgewalt Stutzung dieser Regierungsgewalt durch die Macht einer Truppe und baldigste Einberufung einer Nationalversammlung 91 vollig unvereinbar mit der politischen Linie der USPD war und im Falle des Bekanntwerdens das sofortige Ausscheiden der USPD Volksbeauftragten unausweichlich gemacht hatte 92 Diese sehr ungleiche Paritat bildete das offizielle Regierungsprogramm das am 12 November 1918 veroffentlicht wurde bereits vollstandig ab Obwohl als sozialistisch deklariert ging es an keinem Punkt uber die politische Plattform hinaus die in den Jahren zuvor vom rechten Flugel der SPD und reformbereiten Kraften der Fortschrittlichen Volkspartei und des Zentrums erarbeitet worden war 93 Vor allem aber unterstellte es ohne weitere Erorterung als selbstverstandlich dass es zur Wahl einer konstituierenden Nationalversammlung kommen werde obwohl die Entscheidung uber diese hochst umstrittene Frage formal beim Berliner Vollzugsrat lag Dieser beschloss am 17 November einen Delegiertenkongress der Arbeiter und Soldatenrate abschliessend mit dieser Frage zu befassen vgl Reichsratekongress Wahrend nicht nur der Spartakusbund sondern auch andere einflussreiche USPD Linke wie Richard Muller und Ernst Daumig den Schrei nach der Nationalversammlung als Weg zur Herrschaft der Bourgeoisie und Sammelruf aller gegenrevolutionaren kapitalistischen Kreise 94 kritisierten diskutierten Haase Dittmann und mit den fur ihn typischen Schwankungen auch Barth trotz fortlaufender offentlicher Bekenntnisse zu den Arbeiter und Soldatenraten schon zu diesem Zeitpunkt intern nur noch uber den Termin einer solchen Wahl Dabei versuchten sie einen moglichst spaten Zeitpunkt durchzusetzen zuvor sollte erst die Ruckfuhrung und Demobilisierung der Fronttruppen abgeschlossen und eine gewisse Konsolidierung der durch die Revolution geschaffenen Machtverhaltnisse erreicht werden 95 Dagegen forderten die SPD Vertreter und daneben in einer rasch anlaufenden Kampagne grosse Teile der Presse und alle burgerlichen Parteien eine zeitnahe Durchfuhrung im Januar oder Februar 1919 Nach zeitweise heftigen Auseinandersetzungen konnten sie sich damit am 29 November im Rat der Volksbeauftragten durchsetzen Mit der schon am nachsten Tag veroffentlichten Verordnung uber die Wahlen zur verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung wurde wie schon bei der Regierungsbildung am 10 November erneut ein Fait accompli geschaffen das die Entscheidung einer Rateversammlung im Sinne der sozialdemokratischen Rechten vorwegnahm Charakteristisch fur die schwankende nicht nur in dieser Frage widerspruchliche Linie der USPD Volksbeauftragten war dass die Parteifuhrung erst drei Tage zuvor in einem Aufruf die verdachtige Eile kritisiert hatte mit der die Einberufung der Nationalversammlung betrieben werde dahinter stecke die Absicht alle tiefgreifenden sozialen Umgestaltungen 96 durch die aus der Revolution hervorgegangenen Machtorgane zu verhindern Konstellation und Ergebnis der Debatte uber die Nationalversammlung reproduzierten sich bei den Beratungen der Volksbeauftragten immer wieder Die politische Initiative lag weitgehend bei den SPD Vertretern Haase Dittmann und Barth beschrankten sich in der Regel darauf deren Vorstosse mit Rucksicht auf Positionen der USPD zu modifizieren Im Ergebnis bedeutete dies dass die USPD die Linie der SPD dem Wesen nach mittrug Eine der wenigen weitreichenden Weichenstellungen die die USPD Volksbeauftragten durchsetzen konnten betraf das deutsch polnische Verhaltnis Am 28 Dezember 1918 verhinderten Haase Dittmann und Barth eine von Ebert Scheidemann und Landsberg befurwortete deutsche Kriegserklarung an Polen 97 Selbstandige Anliegen der USPD in innenpolitischen Fragen versandeten dagegen regelmassig Das galt etwa fur den gleich in den ersten Tagen der Tatigkeit des Rates der Volksbeauftragten gestellten Antrag der Unabhangigen das alte Heer restlos zu demobilisieren und im Sinne des Erfurter Programms von 1891 eine demokratische Volkswehr zu schaffen Ebert und Scheuch lehnten dies mit dem Argument ab dass die Arbeiter kriegsmude seien und keine Lust darauf hatten weiterhin Militardienst zu leisten 98 Die Berliner Weihnachtskampfe setzten der Regierungsbeteiligung der USPD ein Ende Einerseits wurde der Gruppe um Haase nach diesen Ereignissen klar dass sie bei einem weiteren Verbleib in der Regierung ihren politischen Einfluss innerhalb der USPD aufs Spiel setzte Emil Barth war von den Obleuten bereits am 21 Dezember das Misstrauen ausgesprochen worden 99 Eine Woche spater kam es bei der Aufstellung der Berliner USPD Kandidatenliste fur die Wahl zur Nationalversammlung zum Eklat als sich Ledebour Daumig und Richard Muller weigerten auf einer Liste mit Haase zu kandidieren und diesem zudem nur der zweite Listenplatz nach Emil Eichhorn zugesprochen wurde Andererseits war Haase auch unabhangig vom Druck des linken Parteiflugels zu der Uberzeugung gekommen dass eine weitere Kooperation mit den SPD Volksbeauftragten nicht mehr zu rechtfertigen war Nach dem Zeugnis Dittmanns war die Atmosphare im Rat der Volksbeauftragten nach den Weihnachtstagen frostig eisig als Ebert wiederholt versicherte keine Ahnung davon zu haben wie es zu dem Angriff auf die Volksmarinedivision gekommen war nach dieser so Dittmann krassen Unwahrhaftigkeit und Hinterhaltigkeit von Ebert Scheidemann und Landsberg 100 sah auch der immer konziliante Haase 101 keinerlei Grundlage mehr fur eine Zusammenarbeit Am 28 Dezember brachten die drei Unabhangigen diese Angelegenheit im Zentralrat zur Sprache der ihnen in der Sache zwar teilweise entgegenkam die implizit verlangte Abberufung bzw Auswechslung der SPD Vertreter aber ablehnte Daraufhin gab Haase in den fruhen Morgenstunden des 29 Dezember 1918 vor dem Zentralrat den Rucktritt der USPD Volksbeauftragten bekannt Ahnlich fruchtlos wie auf der Reichsebene war auch die Tatigkeit der USPD in den Regierungen der Einzelstaaten Oft war das eigenstandige Profil ihrer Vertreter hier noch geringer als im Rat der Volksbeauftragten 102 Eine ausgesprochene Ausnahme war der preussische Kultusminister Adolph Hoffmann dessen energische Massnahmen zur Trennung von Staat und Kirche auf den Protest der konservativen und klerikalen Presse trafen und auch von Konrad Haenisch mit dem Hoffmann sich das Amt teilte wo moglich blockiert wurden Das Bild der USPD Politik im November und Dezember 1918 pragten aber nicht vergleichsweise selbstbewusste Personlichkeiten wie Hoffmann sondern die auf strikte Legalitat bedachten USPD Mitglieder der Haase Richtung die nahezu uberall die Regierungsarbeit der USPD gestalteten Das galt insbesondere fur Sachsen und Preussen wo sich schon nach wenigen Tagen ein ausgepragter Dualismus zwischen dem gouvernementalen Parteiflugel zu dessen fuhrendem Kopf sich binnen weniger Wochen Rudolf Hilferding entwickelte und den Rateaktivisten abzeichnete Wo dagegen der Einfluss des radikalen Flugels uberwog unternahm die Partei mitunter weitreichende Vorstosse die uber eine einfache Ubernahme von Regierungsverantwortung hinausgingen In Hamburg konnte sie am 12 November 1918 gegen den erbitterten Widerstand der SPD die vorubergehende Auflosung von Senat und Burgerschaft durchsetzen Auch im ehemaligen Herzogtum Sachsen Coburg Gotha loste die lokale Parteifuhrung zunachst den Landtag sowie alle Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindeausschusse auf Ein Sonderfall war Bayern wo die USPD mit Kurt Eisner einen Regierungschef stellte der personlich sowohl dem radikalen als auch dem zentristischen Flugel seiner Partei gleichermassen fremd gegenuberstand Die Krise der USPD Politik und die Abspaltung des Spartakusbundes Bearbeiten Bereits zu diesem Zeitpunkt 1 Januar 1919 hatte sich die Kommunistische Partei Deutschlands KPD unter Fuhrung von Liebknecht und Luxemburg gegrundet Im folgenden Januaraufstand 5 12 Januar 1919 gewann die USPD kurzfristig eine Massenbasis durch die Eigenaktivitat der Berliner Arbeiterschaft Diese besetzten das Berliner Zeitungsviertel und riefen den Generalstreik aus dem etwa 500 000 Menschen folgten Im Fuhrungsgremium bejahten Haase und Liebknecht nun eine Bewaffnung der Berliner Arbeiter vor der Rosa Luxemburg zuvor entschieden gewarnt hatte Versuche Teile des revolutionsfreundlichen Militars fur einen bewaffneten Aufstand zu gewinnen schlugen fehl Am 9 Januar setzte Ebert nach Abbruch ergebnisloser Verhandlungen zunachst regulares Militar in Marsch Bei den folgenden Hauserkampfen erlitten die Besetzer schwere Verluste und gaben auf Hunderte wurden dennoch an Ort und Stelle erschossen Am 12 Januar zogen schliesslich zusatzlich schwer bewaffnete Freikorps in die Stadt ein die seit Anfang Dezember aufgestellt worden waren Im Gefolge von Mordaufrufen und ausgesetzten Belohnungen wurden fuhrende Mitglieder sowohl der Spartakisten als auch der USPD ermordet darunter Rosa Luxemburg Karl Liebknecht Leo Jogiches und Wolfgang Fernbach Die USPD in der Grundungsphase der Weimarer Republik Bearbeiten nbsp USPD Wahlplakat 1919Gemessen an den im Vorfeld von der USPD Fuhrung geausserten Erwartungen war die am 19 Januar 1919 stattfindende Wahl zur Nationalversammlung eine gewaltige Enttauschung Die Warnung Rosa Luxemburgs dass dieses Parlament unter den gegebenen Bedingungen nichts anderes als eine gegenrevolutionare Festung sein konne war von Rudolf Hilferding der im November 1918 die Leitung des neuen USPD Zentralorgans Freiheit ubernommen hatte als kleinmutiges Zweifeln zuruckgewiesen worden 103 Intern rechnete man allenfalls damit dass das erstmals praktizierte Frauenwahlrecht eher die konservativen Parteien und die SPD als die USPD begunstigen werde Skeptische Stimmen wie die Rudolf Breitscheids der mit Blick auf den unfertigen Zustand der Parteiorganisation angemerkt hatte dass die Wahl nach meinem Dafurhalten viel zu fruh 104 stattfinde wurden uberhort Die Spartakusgruppe und USPD Mitglieder die eine Raterepublik wollten riefen zum Boykott der Wahlen auf Bei der Wahl kam die USPD dann vollig uberraschend nur auf 7 6 der Stimmen wahrend die SPD knapp 38 erhielt und was aus Sicht der USPD noch schwerer wog die burgerlichen Parteien zusammen 16 5 Millionen Wahler anzogen SPD und USPD dagegen nur 13 8 Millionen Die sozialistische Mehrheit die die Gruppe um Kautsky vor der Wahl noch fur absolut sicher erklart hatte erwies sich zusammen mit der damit einhergehenden Annahme eine Neuauflage des Rates der Volksbeauftragten in Gestalt einer SPD USPD Koalition stehe vor der Tur als genauso illusionar wie die von den gleichen Autoren vertretene Auffassung dass die reine Demokratie den Arbeiterparteien automatisch die Mehrheit sichere 105 Fur viele Wahler war im Januar 1919 nicht mehr erkennbar was die USPD die noch wenige Wochen vor der Wahl im Reich und in mehreren Einzelstaaten mit der SPD zusammengearbeitet hatte und genau wie diese in ihrer Presse die Nationalversammlung als notwendigen Schritt hin zum Sozialismus darstellte eigentlich von der Mehrheitssozialdemokratie unterschied Erst im Februar begann die USPD die Ebert Regierung und den bis dahin unverdrossen als sozialistische oder zumindest soziale Republik besprochenen neuen Staat als burgerlich anzugreifen 106 Die Januarwahl geriet so zu einer deutlichen Zasur fur die USPD Die bis dahin im Kern unangefochtene Fuhrungsposition des Kreises um Haase erodierte in dem Masse in dem offensichtlich wurde wie erschreckend wenig die Partei in den Wochen und Monaten nach dem 9 November 1918 erreicht hatte Eine explizit sozialistisch revolutionare ganz auf die Rate orientierte Stromung zu deren Sprecher der ehemalige Vorwarts Redakteur Ernst Daumig wurde gewann nun nur wenige Wochen nachdem sich der Spartakusbund und mit ihm viele Schlusselfiguren der Parteilinken von der USPD getrennt hatten binnen kurzer Zeit an Kontur und Einfluss Dass die USPD bei dieser Wahl so sehr in die Hinterhand geriet hatte neben politischen allerdings auch wie von Breitscheid befurchtet einfache organisatorische Grunde Sie war bis zu diesem Zeitpunkt immer noch eine reine in der Flache gar nicht oder nur sehr schwach prasente Metropolenpartei 107 erst nach dem Wahldesaster anerkannte die Parteifuhrung die Notwendigkeit die Partei auch in kleineren Stadten sowie auf dem Lande organisatorisch zu verankern bei den Landtagswahlen in Anhalt und Mecklenburg Strelitz am 15 Dezember 1918 den ersten Parlamentswahlen nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches uberhaupt war die USPD mangels arbeitsfahiger Strukturen erst gar nicht angetreten In den wenigen Wahlkreisen in denen die USPD uber eine flachendeckend schlagkraftige Organisation verfugte schnitt sie am 19 Januar vergleichsweise gut ab Im Wahlkreis 13 Regierungsbezirk Merseburg erhielt sie 44 1 im Wahlkreis 29 Stadt und Landkreis Leipzig Dobeln Oschatz Grimma Borna 38 6 der Stimmen In Berlin Wahlkreis 3 wo die Infrastruktur der Partei nach den Januarkampfen am Boden lag und die Wahl in einer Atmosphare des Ausnahmezustands stattfand kam sie immerhin noch auf 27 6 Diesen Erfolgen stand allerdings eine lange Reihe katastrophaler Ergebnisse wie in den Wahlkreisen 25 Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz und 7 Provinz Pommern gegenuber wo die Partei lediglich 0 5 bzw 1 9 der Stimmen erhalten hatte 108 Bei der Zumessung der Mandate profitierten die jeweils starksten Parteien im Wahlkreis uberproportional was sich zusatzlich zu Ungunsten der USPD auswirkte Letztlich erhielt sie nur 22 Sitze und damit zehn weniger als ihr nach dem exakten reichsweiten Stimmenanteil zugestanden hatten 109 In der Weimarer Nationalversammlung war die USPD Fraktion von Anfang an politisch isoliert umgekehrt aber nun auch gewillt einen Kurs scharfer Opposition einzuschlagen Haase hatte sich bereits vor dem erstmaligen Zusammentreten der Nationalversammlung darauf festgelegt eine eventuell angebotene Regierungsbeteiligung abzulehnen Albert Sudekum wies Ebert am 1 Februar in einem Privatbrief auf diesbezugliche absolut zuverlassige Informationen 110 hin 111 Mit diesem Wissen und in der Absicht die USPD wie er Conrad Haussmann gegenuber erlauterte ins Unrecht zu setzen 112 unterstutzte Ebert zur Verbluffung von Parteirechten wie Eduard David in der SPD Fraktion die Anregung Adolf Brauns der USPD ein Koalitionsangebot zu unterbreiten Die Absage der USPD lag am 6 Februar vor Fur die Fraktion der USPD kommt der Eintritt in die Regierung solange nicht in Frage bis die gegenwartige Gewaltherrschaft beseitigt ist und bis die samtlichen Mitglieder der Regierung nicht nur das Bekenntnis ablegen sondern auch den entschlossenen Willen betatigen die demokratischen und sozialistischen Errungenschaften der Revolution gegen die Bourgeoisie und die Militarautokratie sicherzustellen 113 Diese Verweigerungshaltung der USPD wurde von der SPD Fuhrung in den folgenden Monaten immer wieder zur Rechtfertigung der eigenen Koalitionspraxis herangezogen dabei verschwieg sie dass sie sich zum Zeitpunkt der Offerte an die USPD bereits im Grundsatz mit der DDP auf eine Regierungsbildung verstandigt hatte und das Angebot von vornherein darauf berechnet war zuruckgewiesen zu werden 114 Hauptsprecher der USPD Fraktion in Weimar waren neben Haase Oskar Cohn Alfred Henke und Emanuel Wurm Als am 10 Februar die Notverfassung das Gesetz uber die vorlaufige Reichsgewalt beraten wurde wies Cohn darauf hin dass in dem von der USPD abgelehnten Entwurf weder das Wort Revolution noch das Wort Republik auftauche Ist das ein Zufall geehrte Versammlung 115 Die Abanderungsvorschlage der USPD Staatsbezeichnung Deutsche Republik statt Deutsches Reich Abschaffung des Staatenausschusses Ersetzung des Reichsprasidenten durch ein mehrkopfiges Prasidium Volksabstimmungen uber Gesetze im Falle eines Vetos durch ein noch zu schaffendes Zentralorgan der Arbeiter und Soldatenrate wurden samtlich und in der Regel ohne Diskussion niedergestimmt 116 Am 27 Februar votierten nur die USPD Abgeordneten gegen das Gesetz uber die Bildung einer vorlaufigen Reichswehr auf dessen Grundlage in den folgenden Monaten mehrere Freikorps Verbande in Reichswehr Brigaden umgewandelt und die Soldatenrate endgultig abgeschafft wurden 117 Den grossen hier und da in bewaffnete Auseinandersetzungen ubergehenden Streikbewegungen im Fruhjahr 1919 im Ruhrgebiet im Februar und April im mitteldeutschen Industriegebiet Ende Februar Anfang Marz in Berlin Anfang Marz in Oberschlesien im Marz und April in Wurttemberg Anfang April stand die USPD Fuhrung weitgehend ratlos gegenuber Diese Streiks wurden wesentlich von Anhangern Mitgliedern und Funktionaren der USPD getragen und richteten sich oftmals gegen die Entmachtung der ortlichen Arbeiterrate durch die nun in ein Industriezentrum nach dem anderen entsandten Freikorps Da sich die Parteispitze konzeptionell vom reinen Ratesystem distanziert hatte Hilferding schrieb in der Freiheit immer noch gegen die Losung Alle Macht den Raten an 118 blieb ihr wenig mehr ubrig als gegen das gewaltsame Vorgehen der Regierungstruppen mundlich und schriftlich zu protestieren Diese Haltung nahm die Parteifuhrung auch anlasslich der Zerschlagung der Raterepubliken in Bremen und Munchen ein Dass dieses betont legale Auftreten von Verantwortungstragern in Politik und Verwaltung nur sehr bedingt goutiert wurde bewies unter anderem die Stadtverordnetenwahl in Halle am 2 Marz Hierbei entfiel ein Grossteil der Mandate auf die USPD woraufhin die alte Stadtverordnetenversammlung die Wahl auf Geheiss von Oberburgermeister Rive kurzerhand fur ungultig erklarte 119 Vom 2 bis zum 6 Marz 1919 beriet im ehemaligen preussischen Herrenhaus unter dramatischen ausseren Bedingungen vgl Berliner Marzkampfe ein ausserordentlicher Parteitag uber den bisherigen und zukunftigen Kurs der USPD Nach dem politischen Bankrott im Rat der Volksbeauftragten und dem Debakel bei der Januarwahl hatte sich die Parteifuhrung die eine Spaltung und den Ubertritt grosserer Teile der USPD zur KPD befurchtete lange bemuht den Parteitag hinauszuzogern 120 Die Diskussion in Berlin war zunachst gepragt von der Kritik an der Rolle der USPD Vertreter im Rat der Volksbeauftragten Eine Dortmunder Delegierte bezeichnete es als unverzeihlichen Fehler im vergangenen November in eine Regierung mit Ebert und Scheidemann Leute die bis zum letzten Tage gegen die Revolution waren 121 eingetreten zu sein Haase und andere Sprecher der Parteifuhrung verzichteten angesichts der einhelligen aber noch kaum grundsatzlich begrundeten Ablehnung ihres politischen Ansatzes darauf die von ihnen zu verantwortende bisherige Parteilinie offensiv zu rechtfertigen Hierbei kam ihnen zustatten dass mit Ledebour der hinter Gittern seinem Prozess entgegensah der prominenteste Verfechter eines alternativen Kurses nicht am Parteitag teilnehmen konnte und viele Delegierte aus den mitgliederstarken und besonders aktiven Parteibezirken wegen der Streiks gar nicht oder nicht mehr rechtzeitig erschienen 122 Haase betonte dass nichts verloren und die Revolution nicht zu Ende sei man befinde sich mitten in einer Weltrevolution 123 ein neuer revolutionarer Aufschwung stehe zweifellos auch in Deutschland bevor Eine Wiedervereinigung mit der SPD schloss er jetzt ausdrucklich aus Der Parteitag entschied in diesem Sinne Doppelmitgliedschaften fortan nicht mehr zu dulden Eduard Bernstein der im Dezember 1918 wieder in die SPD eingetreten war trat daraufhin aus der USPD aus und hielt der Partei in einem offenen Brief eine Politik der Negation und Zersetzung 124 vor Die von ihm gegrundete Zentralstelle fur die Einigung der Sozialdemokratie entfaltete im Sommer 1919 einige Aktivitat blieb aber in der USPD fast ganz ohne Resonanz 125 Grosses Aufsehen erregte der Parteiaustritt Clara Zetkins die auf Anraten von Rosa Luxemburg und Leo Jogiches zunachst in der USPD verblieben war und nun den Parteitag nutzte um ihren Ubertritt zur KPD zu erklaren Dabei nahm sie die Position Kautskys in der Sozialisierungsfrage seit Januar 1919 hatte dieser wiederholt erklart dass er die Frage der Produktionsweise fur weniger dringlich halte als die der Produktion selbst 126 zum Anlass Bei der Debatte uber das Ratesystem blieb eine grundsatzliche Klarung weiter aus Der Parteifuhrung gelang es in der vom Parteitag beschlossenen Programmatischen Kundgebung die Formulierung unterzubringen dass die USPD die Einordnung des Ratesystems in die von der Nationalversammlung zu beschliessende Verfassung anstrebe 127 Ernst Daumig der seine Uberlegungen zu einer reinen Rateverfassung ausfuhrlich dargelegt hatte stimmte diesem Dokument nicht zu Fur heftige Auseinandersetzungen sorgte auch seine Kritik am Auftreten der USPD Delegation bei der internationalen sozialistischen Konferenz in Bern 3 10 Februar 1919 Daumig nannte es einfach unerhort dass die Parteifuhrung Manner nach Bern geschickt habe deren feindliche Einstellung gegen den Bolschewismus in der ganzen Internationale bekannt ist Kautsky und Bernstein die jede Gelegenheit wahrnehmen um den Bolschewismus in Grund und Boden zu verdammen und das in einer Zeit in der wir hier in Deutschland im Zeichen der wustesten Bolschewistenhetze stehen 128 Haase dessen personliches Ansehen noch unerschuttert war und der diese offentliche Infragestellung der Einheit der Partei streng verurteilte weigerte sich anschliessend mit Daumig der zunachst neben ihm zum Parteivorsitzenden gewahlt worden war zusammenzuarbeiten Daraufhin wahlte die linke Mehrheit des Parteitags den zu diesem Zeitpunkt als Anhanger Daumigs geltenden aber wenig bekannten Stuttgarter Delegierten Arthur Crispien in dieses Amt Wilhelm Dittmann notierte dazu Die ihn von fruher als Radikalen kannten und ihn jetzt auf den Schild hoben sahen soweit sie uberhaupt davon wussten in ihrer Verlegenheitssituation geflissentlich uber den Schonheitsfehler hinweg dass Crispien in der wurttembergischen Landesregierung nicht nur mit Rechtssozialisten sondern sogar mit Burgerlichen zusammengesessen hatte Die ihn nicht naher kannten vertrauten der ihnen gegebenen Versicherung dass er radikal sei Er hatte bisher bei keiner Richtung angeeckt und war daher auch nicht umstritten 129 Nach dem Berliner Parteitag nahm die organisatorische Aufwartsentwicklung der USPD die sich bereits im Februar abgezeichnet hatte weiter Tempo auf Die Partei dehnte sich nun in der Flache aus ihre Presse wuchs quantitativ und qualitativ Anfang Marz wies der Zentralrat die SPD Fuhrung warnend auf diese Entwicklung hin es liege etwas in der Luft die Arbeiter laufen einfach zur USP uber 130 Nach Bekanntwerden der Friedensbedingungen am 7 Mai 1919 trat die USPD sofort und geschlossen fur die Unterzeichnung des Friedensvertrages ein 131 Sie leugnete nicht die Harte der Bestimmungen bemuhte sich aber gleichzeitig gegen die nun losbrechenden nationalistischen Kampagnen anzukampfen Den anderen Parteien die noch im Vorjahr den Friedensvertrag von Brest Litowsk ratifiziert hatten warf sie Heuchelei vor Die Freiheit riet Ebert und Scheidemann auf die rechte Gefahr zu achten und angesichts dieser standig wachsenden Bedrohung damit aufzuhoren sich als Athleten des Nationalismus 132 zu gebarden Bemerkenswert ist dass es der Partei gelang Massen fur die Unterzeichnung des Vertrages auf die Beine zu bringen Am 13 Mai fanden allein im Raum Berlin 40 einschlagige Grossversammlungen der USPD statt 133 Bei den parallelen Debatten uber den Verfassungsentwurf trat die USPD Fraktion in der Nationalversammlung mit den Positionen und Argumenten auf die sie schon im Februar gegen die vorlaufige Reichsgewalt ins Feld gefuhrt hatte Erganzend verfocht sie die Aufhebung der Einzelstaaten und trat insgesamt dafur ein die Grundrechtsgarantien und demokratischen Beteiligungsrechte auf ein Maximum zu steigern Die Sprecher der USPD bemuhten sich ausserdem mehrfach den in Gestalt des Artikels 48 in die Verfassung eingebauten diktatorialen Notausgang zu thematisieren Am 5 Juli beantragte Oskar Cohn vergeblich die Streichung dieses Artikels 134 Wilhelm Koenen bezeichnete die in Artikel 165 der Verfassung vorgenommene Adaption des Rategedankens Legalisierung von zur Zusammenarbeit mit den Unternehmern verpflichteten Betriebsraten und Schaffung eines Reichswirtschaftsrates in der Schlussdebatte als plumpen Betrug 135 Bei der Abstimmung uber die Verfassung am 31 Juli 1919 votierte schliesslich kein Abgeordneter der USPD fur den Entwurf 17 Fraktionsmitglieder stimmten mit Nein funf blieben der Abstimmung fern Die Freiheit charakterisierte die neue Reichsverfassung am 5 August 1919 als Verewigung der Schande der rechtssozialistischen Partei 136 Der Einflussgewinn des linken Parteiflugels und die Spaltung der USPD 1920 Bearbeiten Der Leipziger Parteitag und die Frage der Internationale Bearbeiten nbsp Georg Ledebour USPD Vorsitzender 1917 1919 und 1920 1924 Fotografie um 1920 Trotz der erheblichen Dissonanzen wahrend des Berliner Parteitages 2 6 Marz 1919 auf dem Hugo Haase sich schliesslich geweigert hatte mit Ernst Daumig als gleichberechtigtem Vorsitzenden zusammenzuarbeiten und dieser daraufhin obwohl gewahlt auf das Amt verzichtete schien in der USPD noch im Sommer 1919 keine deutliche Auspragung von grundsatzlich widerstreitenden Flugeln stattgefunden zu haben Die Gliederungen der Partei und die Parteipresse hatten die Weimarer Reichsverfassung einmutig abgelehnt die solidarische Haltung gegenuber Sowjetrussland und der ungarischen Raterepublik wurde wiederholt bekraftigt Die dynamischste Arbeiterpartei dieser Periode 137 wuchs rasant und konnte die Zahl ihrer Mitglieder zwischen Fruhjahr und Herbst 1919 mehr als verdoppeln Dass sich innerhalb der USPD unterdessen zwei unvereinbare Stromungen eine linke die eine im Grunde kommunistische Parteikonzeption vertrat und eine rechte die sich ideologisch mehr und mehr auf die SPD zubewegte herausgebildet hatten wurde beinahe unvermittelt deutlich als auf der Berliner Reichskonferenz 9 10 September 1919 das weitere Vorgehen in der Frage der Internationale zur Sprache kam Vertreter der USPD hatten sich wenn auch in der Regel mit einiger Distanz bis dahin an den nach Kriegsende einsetzenden Versuchen beteiligt die 1914 zusammengebrochene II Internationale zu reanimieren Konferenzen in Bern Amsterdam und Luzern Das war von Anfang an aus der Partei heraus kritisiert aber noch nicht als Frage von wegweisender Bedeutung thematisiert worden Im Vorfeld der Luzerner Konferenz waren die grundsatzlich ablehnenden Stimmen allerdings schon so zahlreich dass sich die Parteifuhrung Ende Juli gezwungen sah mit Wilhelm Koenen und Walter Stoecker zwei Wortfuhrer der Opposition in das Zentralkomitee zu kooptieren und anzukundigen dass sie die neu entstehende Internationale zwingen wolle sich fur uns oder fur die Rechtssozialisten zu entscheiden 138 Auf der Berliner Tagung sprach sich Rudolf Hilferding zwar fur diesen Vorbehalt letztlich aber auch offen fur den Anschluss an eine erneuerte II Internationale Stoecker dagegen fur eine Orientierung auf die Kommunistische Internationale und den unumkehrbaren Bruch mit den deutschen und westeuropaischen Nationalsozialisten 139 aus Im Spatsommer und Herbst wurde diese Frage mit wachsender Intensitat von den Parteimitgliedern diskutiert wobei sich schnell abzeichnete dass die weit uberwiegende Mehrheit Stoeckers Position favorisierte Begunstigt wurde diese Tendenz durch den Umstand dass die offizielle deutsche Sektion der Komintern die KPD im Oktober 1919 die Abtrennung ihres ultralinken Flugels der auf dem Grundungsparteitag noch die Nichtteilnahme an Parlamentswahlen durchgesetzt hatte und gegen eine Mitarbeit in den ADGB Gewerkschaften agitierte einleitete vgl Heidelberger Parteitag Diese im Februar 1920 mit dem Ausschluss mehrerer Parteibezirke abgeschlossene Spaltung kostete die KPD vermutlich die Halfte ihrer im Herbst 1919 etwa 100 000 Mitglieder darunter beinahe die gesamte Berliner Parteiorganisation bereitete durch den Wegfall der offen sektiererischen Stimmen aber den Boden fur eine Annaherung an die kooperationswilligen Lokalorganisationen der USPD 140 Unter dem Eindruck der Stellungnahmen der Parteimitgliedschaft begann die USPD Fuhrung im Vorfeld des nach Leipzig einberufenen ausserordentlichen Parteitages zu manovrieren und von ihrer bisherigen Linie abzurucken Sie sprach sich nun fur die Veranstaltung eines sozialistischen Weltkongresses aus zu dem alle auf dem Boden des Klassenkampfes und der Diktatur des Proletariats stehenden Parteien zugelassen werden sollten So hoffte sie eine Entscheidung zugunsten der Moskauer Internationale und die dann unvermeidlichen programmatischen und politischen Festlegungen doch noch zu verhindern 141 Am 7 November 1919 wenige Wochen vor dem Parteitag verstarb der USPD Vorsitzende Hugo Haase an den Folgen eines Attentats Er war am 8 Oktober vor dem Reichstagsgebaude auf dem Weg ins Plenum der Nationalversammlung wo er die Unterstutzung deutscher Regierungsstellen fur die Gegenrevolution im Baltikum thematisieren wollte mit mehreren Schussen niedergestreckt worden Der Tater ein osterreichischer Arbeiter wurde von der Justiz sofort als allein handelnder beschrankter Monomane und Idiot dargestellt Ermittlungen zu moglicherweise vorhandenen Hintermannern unterblieben der Anschlag wurde nie vollstandig aufgeklart 142 Der Auftakt des am 30 November 1919 im Leipziger Volkshaus eroffneten Parteitages liess keinen Zweifel daran dass die moderierende Taktik der Parteifuhrung nur bedingt aufgegangen war Der Fuhrungsgruppe der Linken um Daumig Stoecker Koenen und Otto Brass blieb nicht lange verborgen dass sie uber eine sehr betrachtliche Mehrheit auf dem Parteitag verfugte 143 Zur Frage der Internationale lagen drei Antrage vor Hilferding fur die II Internationale Ledebour fur den Weltkongress Stoecker fur die Komintern Bei einer Unterschriftensammlung hatte mehr als die Halfte der Delegierten den Antrag Stoecker unterstutzt Bis zur Behandlung dieser Antrage am 4 Dezember blieben grossere direkte Zusammenstosse zwischen den Stromungen aus ein Vorstoss rechter Delegierter um den Vorsitzenden der Schuhmachergewerkschaft Josef Simon der Koenen Stoecker und Curt Geyer am 2 Dezember wegen einer bekanntgewordenen Zusammenkunft mit Paul Levi der Kooperation mit einer feindlichen Partei bezichtigte verpuffte 144 Das mehrstundige Referat Arthur Crispiens der zur politischen Lage sprach fand allgemeine Billigung das ebenfalls von Crispien zur Abstimmung gestellte Aktionsprogramm das sich fur die Zertrummerung des burgerlichen Staates und dessen Ablosung durch politische Arbeiterrate als Herrschaftsorganisation des Proletariats aussprach wurde einstimmig angenommen Das Aktionsprogramm ging weit uber die programmatischen Erklarungen vom Marz in denen noch eine reichlich unklare Einordnung der Rate in den burgerlichen Staat propagiert worden war hinaus Es bildete so die seither gemachten Erfahrungen vor allem aber den wachsenden Einfluss revolutionar marxistischer Konzeptionen und die parallele Diskreditierung der Positionen Kautskys ab Dass die USPD Fuhrung der Parteilinken in der Programmfrage unerwartet weit entgegenkam stellte mit einiger Wahrscheinlichkeit erst sicher dass die Partei nicht schon Ende 1919 auseinanderbrach 145 Die Linke war sich indes der Problematik dieser Art von Geschlossenheit bewusst Aber der linke Flugel wurde sich bald daruber klar dass sein Crispiens Radikalismus sich auf ideologische Auseinandersetzungen beschrankte und sofort in die Bruche ging wenn es sich um aktivistische revolutionare Entscheidungen handelte Er war fur uns der typische Vertreter des Wortradikalismus und zugleich der Politik des Zauderns der Versaumnisse und der Hilflosigkeit in Kampfsituationen welche die Parteileitung der USPD im Jahr 1919 charakterisierte Kein Wunder dass wir seine Rede als sie gedruckt vorlag nach den Hinterturen durchspahten und auch einige fanden 146 Der Auseinandersetzung um die Internationale verlieh das Aktionsprogramm allerdings zusatzliche Scharfe Um selbiges verbindlich abzusichern war der linke Flugel nun mehr denn je an einer Einbindung in die Komintern interessiert wahrend etwa die Gruppe um Hilferding aus genau gegenlaufigen Grunden die Autonomie der USPD betonte und vor den Weisungen Moskaus warnte 147 Hilferdings Rede am funften Verhandlungstag wurde von den Delegierten kuhl aufgenommen seine Bemerkung dass die so meinte er vor dem Untergang stehenden Bolschewiki die Weltrevolution brauchen mit dem Zwischenruf Brauchen wir das nicht quittiert 148 Da Hilferding sich auch dezidiert kritisch zu den Terrormassnahmen der Bolschewiki geaussert hatte stellte Stoecker seine Ausfuhrungen ganz auf diesen Punkt ab Anders als Hilferding und unter Ruckgriff auf Ausserungen von Marx und Engels deutete er es nicht als Starke sondern als Schwache vergangener Revolutionen dass sie sich an die Gesetze der Humanitat und Menschlichkeit gebunden fuhlten wahrend die Reaktion in unmenschlichster Weise 149 agiert habe Mit Verweis auf tausende Tote die die deutsche Gegenrevolution seit dem November 1918 gefordert habe betonte Stoecker dass man offenbar auch in Deutschland die proletarische Revolution nicht mit Glacehandschuhen und Rosenwasser durchfuhren 150 konne Angesichts des Verzweiflungskampfes der Bolschewiki riet er dazu sich eines Urteils uber den roten Terror 151 zu enthalten Seine Ausfuhrungen fanden laut Protokoll sturmischen langanhaltenden Beifall der sich auch auf die Galerien 152 ubertrug Anschliessend begrundete Ledebour seinen Vorschlag einer internationalen ergebnisoffenen Konferenz aller revolutionaren Parteien Da eine Mehrheit fur Stoeckers Antrag bei dieser Ausgangslage sicher war zogen Hilferding und Ledebour ihre Antrage in Abstimmung mit der Parteifuhrung zu Beginn des folgenden Verhandlungstages zuruck Anschliessend brachte die Leitung einen neuen Antrag ein der in geschickter Weise jede weitere Mitarbeit in der II Internationale ausschloss sich zum Ratesystem und zur Diktatur des Proletariats bekannte und den Beitritt zur Kommunistischen Internationale als Fernziel festschrieb Zuvor sollte allerdings versucht werden in Verhandlungen auch andere sozialrevolutionare Parteien Mittel und Westeuropas fur diesen Kurs zu gewinnen Einerseits bedeutete diese Kompromisslosung aus Sicht der Parteilinken einen Schritt nach vorn die Partei legte sich offentlich und eindeutig auf die Kommunistische Internationale fest andererseits aber konnte aufmerksamen Beobachtern nicht verborgen bleiben dass die Parteifuhrung lediglich versuchte Zeit zu gewinnen Stoecker zog seinen Antrag deshalb nicht zuruck unterlag aber schliesslich in namentlicher Abstimmung mit 111 gegen 170 Stimmen da auch viele linke Delegierte nicht gewillt waren den Flugelkampf wegen eines Streits um den blossen Zeitpunkt des Beitritts zur Kommunistischen Internationale weiter zuzuspitzen Die Kompromissresolution der Parteifuhrung wurde anschliessend mit 227 gegen 54 Stimmen angenommen Auch die Mehrzahl der zunachst noch fur den Stoecker Antrag stimmenden Delegierten votierte nach dem Scheitern im ersten Wahlgang fur das Kompromisspapier darunter der spatere KPD Vorsitzende Ernst Thalmann und Stoecker selbst Ernst Daumig der dem Kompromiss nicht zugestimmt hatte wurde anschliessend neben Crispien zum Parteivorsitzenden gewahlt Weitreichende Folgen fur die weitere Entwicklung der USPD hatte es dass die Parteilinke trotz ihres Ubergewichts auf dem Parteitag im neu gewahlten Vorstand erstaunlicherweise weiterhin stark unterreprasentiert blieb nur neun der 26 Leitungsmitglieder hatten Stoeckers Resolution unterstutzt Dennoch wurde der Leipziger Parteitag in der Offentlichkeit als drastischer Linksruck der USPD wahrgenommen 153 Die USPD hatte den nach Kriegsende stark zunehmenden Antisemitismus aufmerksam registriert und befasste sich auf dem Leipziger Parteitag mit diesem Thema Resolution Gegen Judenhetze 154 Die USPD und der Kapp Putsch Bearbeiten nbsp Flugblatt der USPD Aufruf zur Wahl der Preussischen LandesversammlungIm Bunde mit der KPD versuchte der linke Flugel der USPD im Januar 1920 Massen notleidender Berliner Arbeiter fur einen neuen Anlauf zur Errichtung einer Rateherrschaft zu mobilisieren Das Ergebnis war am 13 Januar 1920 ein Blutbad am Reichstagsgebaude Daraufhin verhangte die sozialdemokratische Reichsregierung den Ausnahmezustand und verbot die Zeitungen Freiheit und Die Rote Fahne Am 19 Januar wurden zwolf Parteifunktionare der USPD und der KPD darunter die Vorsitzenden Ernst Daumig und Paul Levi fur einige Zeit inhaftiert Im Jahr 1920 gelang es den Putschversuch des ostpreussischen Generallandschaftsdirektors Wolfgang Kapp und des Generals Walther von Luttwitz abzuwehren entscheidend hierfur waren ein neuerlicher Generalstreik der Gewerkschaften und die Gehorsamsverweigerung der Beamtenschaft Bei der folgenden Reichstagswahl im Juni 1920 erreichte die USPD 17 9 der Stimmen wahrend die SPD auf 21 3 fiel Die 21 Bedingungen und der Parteitag in Halle Bearbeiten Unterdessen hatte die Debatte uber die Frage der internationalen Anbindung obschon durch die innerdeutschen Verwicklungen vorubergehend in den Hintergrund gedrangt eine Entwicklung genommen die schliesslich zur Spaltung der Partei fuhrte Mitte Dezember 1919 hatte sich die USPD Fuhrung mit einem Schreiben an das Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale EKKI und 18 befreundete Parteien gewandt darunter die ILP und die BSP in Grossbritannien die franzosische SFIO die osterreichische SDAP die US amerikanische SPA die norwegische Arbeiterpartei und die italienische PSI In dem Brief erlauterte sie die Beschlusse des Leipziger Parteitages und schlug vor im Februar 1920 ein Vorbereitungstreffen fur eine internationale in Deutschland oder Osterreich zu veranstaltende Konferenz abzuhalten Schon dieses Schreiben stand in einem gewissen Spannungsverhaltnis zu dem Beschluss des gerade beendeten Parteitages Es sprach von einer erst noch zu schaffenden wirkungsfahige n Internationale 155 und lud die russische KPR B genauso wie die 17 anderen Parteien zu dem Februartreffen ein Auf diese Weise nahm es unter der Hand die in Leipzig klar ausgesprochene Festlegung auf den Beitritt zur Komintern zuruck und stellte indirekt sogar deren Existenz infrage Die BSP wies in ihrem Antwortschreiben auf diese Problematik hin und lehnte den Vorschlag der USPD ab 156 Andere angesprochene Parteien deren Fuhrungsgruppen meist ebenfalls unter dem Druck eines starken linken Flugels standen zeigten sich aber interessiert 157 Die in Leipzig bestatigte zentristische Mehrheit des USPD Vorstands nutzte vor allem die Zeit nach der Verhaftung Ernst Daumigs 19 Januar 1920 um die Leipziger Beschlusse auch parteioffentlich zu relativieren Sie rief kurzfristig eine Reichskonferenz in Berlin 28 Januar zusammen auf der Crispien in vollem Widerspruch zu seinem Auftreten in Leipzig zeigte wo er in der Frage der Internationale wirklich stand 158 Hier und bei einer Aussprache mit schweizerischen und franzosischen Sozialisten in Bern machte der Parteivorsitzende deutlich dass fur ihn ein Anschluss an die Komintern ohne Bedingungen 159 nicht in Betracht komme In Reaktion darauf sprach sich seit Februar 1920 verstarkt vor allem nach dem Beginn des polnischen Angriffs auf Sowjetrussland im April eine standig wachsende Zahl von Lokal und Regionalorganisationen fur den sofortigen und bedingungslosen Beitritt aus 160 Damit hatte sich schon wenige Monate nach dem Leipziger Parteitag die Lagerbildung vom Herbst 1919 reproduziert Die nachste Runde der Auseinandersetzungen wurde durch das Schreiben eingelautet mit dem das EKKI auf den Brief der USPD vom Dezember 1919 reagierte Das Dokument wurde der USPD Fuhrung erst mit zweimonatiger Verzogerung am 9 April 1920 von Michail Borodin ubergeben Vermutlich hatte das in Berlin tatige Westeuropaische Sekretariat der Komintern den Text wegen seines unversohnlichen Tons 161 zuruckgehalten In Anlehnung an einen noch weitaus scharferen Entwurf aus der Feder Lenins kritisierte Grigori Sinowjew die Dezember Initiative der USPD in dem umfangreichen Antwortschreiben als Versuch die Bewegung zuruck in den Sumpf der gelben Zweiten Internationale zu ziehen 162 Er forderte in drastischen Worten die Sauberung der USPD Leitung und die Vereinigung der besten Elemente der Partei mit der KPD 163 Das unerwartet feindselige Antwortschreiben des EKKI war vor allem deshalb von grundsatzlicher Bedeutung weil aus ihm klar hervorging dass die Komintern auf die Mitgliedschaft einer vermeintlich von Kautskyanern gepragten USPD uberhaupt keinen Wert legte Damit war Crispiens und Hilferdings Taktik die vorsah im aussersten Fall die Mitgliedschaft unter Bedingungen zu beantragen und durch die so provozierte Zuruckweisung das EKKI vor der Parteioffentlichkeit ins Unrecht zu setzen von vornherein gegenstandslos Der USPD Vorstand vermied zunachst eine Antwort auf das Schreiben und hielt es vor der Partei geheim Erst als die Rote Fahne und linke USPD Blatter daraus zitierten ubergab er es am 20 Mai offiziell der Parteipresse und leitete so den offenen innerparteilichen Fraktionskampf ein in dem sich der linke Flugel trotz der von der Fuhrungsmehrheit ausgeubten Kontrolle uber den zentralen Parteiapparat und den grossten Teil der Parteipresse zunachst eindeutig in der Offensive befand Ein deutliches Symptom dafur war dass nun vermehrt die Forderung erhoben wurde besonders exponierte Wortfuhrer des aussersten rechten Flugels vor allem Heinrich Strobel Siegfried Nestriepke und Karl Kautsky aus der USPD auszuschliessen Wahrend Nestriepke aus der Partei austrat und Strobel Anfang Juli 1920 von seiner Parteiorganisation in Steglitz tatsachlich ausgeschlossen wurde hielt sich Kautsky an einen brieflichen Rat Otto Bauers Er solle sich vorerst nicht mehr offentlich aussern die USPD aber nicht verlassen und auf gar keinen Fall zur SPD wechseln denn aus der USPD werde ihm niemand folgen die Rechtssozialisten aber seien nicht nur durch ihre Kriegspolitik sondern auch durch die Noske und Heine Politik international so kompromittiert dass Du jeden Anschluss an sie mit uberaus starker Prestigeeinbusse bezahlen musstest 164 Im Juli 1920 reiste eine Delegation der USPD Crispien Dittmann Stoecker und Daumig zum II Weltkongress der Kommunistischen Internationale am 19 Juli in Petrograd eroffnet dann vom 23 Juli bis zum 7 August in Moskau Vom Parteivorstand hatte sie am 19 Juni das Mandat zu offiziellen Verhandlungen uber einen Beitritt der USPD erhalten 165 Der Kongress stand im Zeichen der Auseinandersetzung mit den von der Fuhrung der KPR identifizierten rechten und linken Abweichungen in der revolutionaren Arbeiterbewegung Wahrend allerdings ultralinke Positionen bei den Beratungen tatsachlich nachdrucklich artikuliert wurden aus Deutschland waren auch zwei Vertreter der KAPD angereist meldete sich kein Diskussionsredner mit eindeutig rechtsopportunistischen Positionen zu Wort Aber vornehmlich gegen diese und hier vor allem gegen die Fuhrungsgruppen von USPD und SFIO richteten sich die vom Kongress beschlossenen Leitsatze uber die Bedingungen der Aufnahme in die Kommunistische Internationale die 21 Bedingungen 166 durch die genau geregelt wurde was man unter einer kommunistischen Partei zu verstehen habe und wie deren nur bedingt autonome Stellung in einer zentralistisch organisierten Internationale zu gestalten sei Bei Anlage und Durchfuhrung der Debatte uber die 21 Bedingungen die das bisherige Politik und Organisationsmodell der USPD so oder so radikal infrage stellten begingen das EKKI die Fuhrung der russischen Partei und die in Moskau anwesenden Vertreter der KPD einen schweren Fehler durch den ihre Anhanger in der USPD in eine sehr verwundbare taktische Position 167 manovriert wurden In ihrer Fixierung auf den in der USPD zu diesem Zeitpunkt praktisch einflusslosen Kautsky griffen sie Crispien und Dittmann die in Moskau fur einen kollektiven Zusammenschluss der revolutionaren Parteien Westeuropas mit der Komintern und eine entsprechende Entscharfung der Leitsatze eintraten im Plenum mehrfach als dessen Vertreter an Lenin etwa nannte Crispiens Beitrag eine entschieden kautskyanische Rede 168 obwohl sich Crispien erneut zum Aktionsprogramm des Leipziger Parteitages und damit zum Ratesystem und zur Diktatur des Proletariats bekannt hatte also zumindest offentlich eindeutig Positionen vertrat die Kautsky rundheraus ablehnte Durch diesen Argumentationsstil wurde jene Stromung der USPD die Crispiens Position und zwar ohne dessen taktische Hintergedanken teilte in eine entschiedene Opposition zur Komintern gedrangt die sich keineswegs von selbst verstand Der rechte Flugel hatte nun die weidlich genutzte Moglichkeit als Verteidiger der Leipziger Beschlusse und der Identitat der Partei schlechthin aufzutreten und die Debatte in eine Richtung zu lenken bei der es nicht mehr um die Frage des Anschlusses an die Komintern sondern lediglich um die Annahme oder Ablehnung der 21 Bedingungen zu gehen schien 169 Curt Geyer sah in den 21 Aufnahmebedingungen deshalb das Dokument das uberhaupt erst die Szene fur den nun beginnenden wilden Parteikampf und den Spaltungsparteitag von Halle gesetzt habe da die echten Kautskyaner im Parteiapparat vor allem Hilferding sofort erkannt hatten welch ausgezeichnete Kampfmittel gegen die radikale Linke in der Partei diese Bedingungen darstellten 170 Kurzzeitig beschwor die ungeschickte Kongressregie sogar die Gefahr eines Bruchs mit den Protagonisten des linken Flugels der USPD herauf Stoecker und Daumig die die Aufnahmebedingungen politisch durchaus akzeptierten warnten bei den Beratungen vor dem damit verbundenen hohen Risiko und wiesen insbesondere die von einigen Kongressrednern offen ausgesprochene Aufforderung zur Spaltung der Partei zuruck Die USPD entwickele sich unaufhaltsam nach links kehre man aber so Daumig nur mit einer Ausschlussliste aus Moskau zuruck werde dieses gute Ergebnis ohne Not gefahrdet abgesehen davon wolle er Daumig keine Internationale der Sekten und Gruppen sondern politisch um Mehrheiten in den vorhandenen Arbeiterorganisationen kampfen 171 Stoecker bezeichnete die Absplitterung der KPD von unserer Partei 1918 19 unmittelbar vor der Aufwartsentwicklung des linken USPD Flugels ausdrucklich als verhangnisvollen Fehler auch sei es verfehlt den Terrorismus offen als programmatische Taktik zu propagieren in Deutschland lagen zweifellos andere Voraussetzungen fur die Diktatur des Proletariats vor als in Russland 172 Wegen dieser Bemerkungen griffen Sinowjew und Radek die beiden USPD Linken im Plenum nicht nur politisch sondern auch in personlich verletzender Weise an woraufhin Daumig und Stoecker kurzzeitig mit dem Gedanken spielten den Kongress zu verlassen Trotz dieser Verwerfungen erklarte sich die USPD Delegation die ungeachtet heftiger interner Diskussionen nach aussen bis zuletzt einigermassen geschlossen auftrat bei einem abschliessenden Treffen mit EKKI Vertretern zwei Tage nach dem Ende des Kongresses im Grundsatz mit dessen Resolutionen und Beschlussen einverstanden Lediglich Dittmann ausserte vorsichtige Zweifel an der restlosen Umsetzbarkeit der Aufnahmebedingungen 173 Nach der Ruckkehr der Delegation brach der Fraktionskampf mit aller Heftigkeit neu auf Crispien und Dittmann polemisierten angetrieben von Hilferding in der Parteipresse gegen die Aufnahmebedingungen die sie nun als unannehmbar geisselten was sie in Moskau nicht getan hatten Stoecker und Daumig sprachen sich umso entschiedener fur deren wortgetreue Umsetzung aus Der rechte Flugel der seine grundsatzliche Gegnerschaft zur Kommunistischen Internationale durch die ostentative Zuruckweisung der 21 Bedingungen nun wirksam maskieren konnte ruckte bei dieser Gelegenheit auch von der bisher positiven Besprechung der russischen Revolution ab Dittmann etwa veroffentlichte einen vielbeachteten Artikel mit dem Titel Die Wahrheit uber Sowjetrussland in dem er ein dusteres Bild der dortigen Verhaltnisse zeichnete Auch deshalb waren die Auseinandersetzungen auf der zur Auswertung der Moskauer Beratungen einberufenen Berliner Reichskonferenz 1 3 September bereits durch offene Feindschaft 174 gekennzeichnet Bei der Konferenz ging mit Georg Ledebour auch eine ehemalige Galionsfigur der Parteilinken offen zum rechten Flugel uber Die Mehrheit des Zentralkomitees plante nun den Sachverhalt rasch auf einem ausserordentlichen Parteitag den sie gegen den Widerstand der Linken moglichst zeitnah durchzufuhren suchte zu entscheiden Eine langere Parteidebatte wollte sie vermeiden da sie mit einer baldigen Abnutzung ihrer Argumente rechnen musste Auf Kreis und Bezirkskonferenzen zeichnete sich bereits ab dass die Mehrheit der inzwischen beinahe 900 000 USPD Mitglieder trotz der von den 21 Bedingungen ausgehenden Schockwirkung 175 nach wie vor hinter Stoecker Daumig und Koenen stand Bei der Vorbereitung des Parteitages schreckte die Parteifuhrung auch nicht vor dem Versuch einer manipulativen Modifizierung des Delegiertenschlussels zuruck mittels der die Delegiertenzahl der Bezirke mit sicheren linken Mehrheiten auf ein Minimum reduziert werden sollte 176 Ausserdem dokumentierte sie ihre Entschlossenheit im Zweifelsfall die Partei zu spalten Bei der Konferenz der wurttembergischen Landesorganisation am 2 3 Oktober zog die rechte Minderheit 44 von 214 Delegierten mit Crispien an der Spitze demonstrativ aus dem Saal aus nachdem die Mehrheit die Neuwahl des Landesvorstandes erzwungen hatte Anschliessend konstituierte sie sich mit der Begrundung dass die Delegiertenmehrheit zu den Kommunisten ubergelaufen sei als rechtmassige Landesorganisation der USPD neu Vergleichbares geschah im Parteibezirk Niederrhein In Berlin weigerte sich die von der Hilferding Gruppe kontrollierte Freiheit die von der Bezirksorganisation beschlossene Neubesetzung der Redaktion vorzunehmen 177 Auch der linke Flugel setzte in dieser Situation auf eine endgultige Klarung und wies die Vermittlungsversuche die unter anderem von Kurt Lowenstein Emil Hollein Mathilde Wurm Gerhard Obuch und Fritz Kunert ausgingen zuruck Der Parteitag von Halle der am 12 Oktober 1920 im Volkspark eroffnet wurde fuhrte die Entscheidung herbei Beide Seiten hatten prominente Gastredner gewonnen Fur die Anschlussbefurworter ergriff der EKKI Vorsitzende Grigori Sinowjew mit einer mehrstundigen in deutscher Sprache vorgetragenen Rede das Wort Der rechte Flugel bot Jean Longuet und Julius Martow auf Die Resolution der Parteilinken wurde von Stoecker und Daumig die der Rechten die sich nicht offen gegen die Komintern sondern lediglich gegen die 21 Bedingungen aussprachen von Ledebour eingebracht Nur der Resolutionsantrag Stoecker Daumig kam zur Abstimmung Bei zwei Enthaltungen stimmten 236 Delegierte fur und 156 gegen den auf der Grundlage der Beschlusse des II Weltkongresses zu vollziehenden Anschluss der USPD an die Kommunistische Internationale Als der Tagungsleiter die Resolution Ledebours zur Abstimmung aufrief meldete sich Crispien zu Wort und erklarte dass die Parteitagsmehrheit durch die vorangegangene Abstimmung de facto aus der USPD aus und in die KPD eingetreten sei Die Versammlung konne nicht mehr als Parteitag der USPD gelten Daraufhin verliess die Minderheit geschlossen den Tagungsort und proklamierte andernorts ein Manifest das ironischerweise die entschiedensten der im Leipziger Programm niedergelegten Glaubenssatze der linken USPD enthielt 178 Die verbliebene linke Mehrheit die in den folgenden Wochen als USPD Linke bzw als USPD Dritte Internationale auftrat wahlte einen neuen Parteivorstand und wandte sich mit mehreren Resolutionen an die Partei und an die Offentlichkeit Den Vorsitz der Partei ubernahmen Ernst Daumig und Adolph Hoffmann Die uberwiegende Mehrheit der Parteifunktionare Redakteure und Mandatstrager darunter 59 der 81 Reichstagsabgeordneten schloss sich der Richtung Crispien Hilferding Ledebour an Von den 60 Parteizeitungen gelangten nur 19 in die Hand der Linken Dagegen stiess die Mehrheit der Mitglieder im Hochstfall etwa 550 000 zunachst zur USPD Linke die sich Anfang Dezember 1920 mit der KPD zur VKPD zusammenschloss Zum Zeitpunkt der Vereinigung hatte die USPD Linke nach sehr wahrscheinlich zu optimistischen 179 eigenen Angaben noch mehr als 400 000 Mitglieder Die KPD brachte rund 78 000 Mitglieder in die Fusion ein Es gilt als gesichert dass sich im Zuge der Parteispaltung zwar die Mehrheit der Altmitglieder von der USPD loste in diesem Umfang aber nicht den Weg zur VKPD fand 180 Im Januar 1921 hatte die VKPD nach Berechnungen Wheelers etwa 448 500 Mitglieder 181 Dies war der hochste Mitgliederstand den eine kommunistische Partei in Deutschland vor 1945 erreichte Allerdings ging den links von der SPD agierenden Parteien durch die politischen und organisatorischen Verwerfungen der USPD Spaltung innerhalb weniger Monate mindestens ein Drittel der bislang bei ihnen organisierten Mitglieder verloren 182 Die Ruckkehr des rechten Parteiflugels zur SPD 1922 Bearbeiten nbsp Parteibuch der USPD vormals SPD Zunachst lehnte eine Mehrheit der Rest USPD jede Annaherung an die SPD ab Die Minderheit der Delegierten des Hallenser Parteitages hatte sich nach ihrem Auszug in einem Manifest zwar vom Putschismus links ebenso deutlich aber auch vom Opportunismus rechts abgegrenzt 183 Die nun von Arthur Crispien und Georg Ledebour gefuhrte USPD bekannte sich theoretisch weiterhin zum Klassenkampf und zur Diktatur des Proletariats und lehnte Koalitionen mit burgerlichen Parteien ausdrucklich ab sie orientierte sich so anfanglich eher auf die KPD als auf die SPD Das Konzept eines erneuerten zentripetalen marxistischen Zentrums der deutschen Arbeiterbewegung das insbesondere Ledebour Kurt Rosenfeld und Robert Dissmann verfochten schien auch organisationspolitisch nicht undurchfuhrbar zu sein Im April 1921 hatte die Partei noch immer rund 340 000 Mitglieder und gab etwa 50 Tageszeitungen heraus Neben den traditionell starken Parteibezirken Berlin Brandenburg 50 000 Mitglieder Leipzig 52 900 Mitglieder und Thuringen 36 000 Mitglieder blieben auch Bezirke wie Pommern 10 100 Mitglieder Ostpreussen 10 000 Mitglieder und Bayern 19 600 Mitglieder handlungsfahig 184 Ausdruck des Beharrens auf Eigenstandigkeit war auch die Beteiligung der USPD an der Grundung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Sozialistischer Parteien im Februar 1921 in Wien Schon im Fruhjahr 1921 insbesondere nach den Marzkampfen in Mitteldeutschland zeichnete sich aber deutlich ab dass eine Mehrheit des Parteivorstands um Dittmann Crispien Hilferding und Breitscheid die Losung von der Einigung des Proletariats weitgehend exklusiv auf USPD und SPD wenn auch noch nicht im Sinne einer organisatorischen Verschmelzung bezog Bei der Ausarbeitung einer auf eine Annaherung an die SPD und gleichzeitige scharfe Abgrenzung von der KPD abzielenden Linie trat insbesondere Karl Kautsky dessen Auffassungen seit 1919 von der grossen Mehrheit der Partei als vollig unvereinbar mit dem Wesen und Wollen der USPD 185 zuruckgewiesen worden waren und der sich in der Phase der Vorherrschaft des linken Parteiflugels aus der Parteiarbeit zuruckgezogen und zwischen September 1920 und Januar 1921 auf Einladung der georgischen Menschewiki in Tiflis aufgehalten hatte wieder hervor Seine seit 1917 in mehreren Schriften ausgearbeitete antikommunistische bzw antibolschewistische Plattform wurde nun erstmals breit rezipiert Kautsky sprach jetzt auch ganz offen aus dass er alle programmatischen Differenzen zwischen SPD und USPD mit Rucksicht auf den gemeinsamen Gegensatz gegen den Kommunismus 186 fur nachrangig hielt Zugleich vertrat er anfanglich mit Blick auf die unuberwindbar scheinende Abneigung der meisten USPD Mitglieder gegen die Noske SPD die Ansicht dass eine eventuelle Vereinigung der beiden Parteien in jedem Falle unter so wie er sie verstand marxistischen Vorzeichen stattfinden wurde Die SPD nahm die Verunsicherung in der USPD aufmerksam zur Kenntnis und schlug ihr im Mai 1921 nach dem Rucktritt der Regierung Fehrenbach vor gemeinsam mit dem Zentrum eine neue Regierung zu bilden Zwar lehnte die USPD das ab ihre Reichstagsfraktion sprach der Minderheitsregierung Wirth am 4 Juni aber das Vertrauen aus Am 3 Juli 1921 diskutierte Scheidemann die Einigungsvorstellungen der SPD erstmals umfassend im Vorwarts Als ernstes Hindernis fur eine Vertiefung der Einigungsdebatte erwies sich allerdings das Gorlitzer Programm der SPD vom September 1921 Mit diesem Dokument hatte die SPD die Konsequenzen aus der seit 1914 verfolgten politischen Linie gezogen und war auch in ihren theoretischen Aussagen gemessen am bis dahin formell noch immer gultigen Erfurter Programm weit nach rechts geruckt Dem zeitgenossischen Staat wurde nun jeder Klassencharakter abgesprochen die alte Staatsfeindlichkeit wurde fur uberholt erklart und durch ein ausdruckliches Bekenntnis zum demokratischen Volksstaat ersetzt Das Programm dessen sozialphilosophische Grundierung auf Wunsch des Parteivorstands der Neokantianer Karl Vorlander beigesteuert hatte beschrieb den Sozialismus eher als immaterielles ethisches denn als okonomisches Konzept Im ersten auch innerhalb der SPD mehrheitlich abgelehnten Programmentwurf fehlte sogar jeder Hinweis auf Klassen und Klassenkampf Selbst Rudolf Hilferding 1921 1922 einer der Wortfuhrer des SPD freundlichen Flugels der USPD hielt eine Fortsetzung der Einigungsdiskussion unter diesen Umstanden zunachst fur sinnlos Aus dem reissenden Wolf ist ein umgangliches Haustier geworden Die Umsturzpartei hat sich zu einem Verein fur soziale Reform entwickelt bei dem abgesehen von dem Bekenntnis zur Republik hochstens noch die Phraseologie an die Vergangenheit erinnert Mit solchen Leuten kann die burgerliche Gesellschaft auskommen sie sind nach Theorie und Praxis fur die Bourgeoisie bundnisfahig geworden 187 Unter der Uberschrift Die Kapitulation von Gorlitz kommentierte auch die Leipziger Volkszeitung Von ihm dem Gorlitzer Parteitag erwartete man einen grossen Schritt zur Einigung der deutschen Arbeiterschaft Der Schritt ist nach der entgegengesetzten Richtung getan worden Der Beschluss zur Regierungsbildung und das neue Programm sind Hindernisse die nicht nur der organisatorischen Einigung der beiden sozialdemokratischen Parteien sondern auch ihrem praktischen Zusammenarbeiten der vielberufenen Arbeitsgemeinschaft erneut in den Weg gewalzt wurden In dem Moment wo man von den Rechtssozialisten einen Sammelruf an das Proletariat erwartete kapitulierten sie vor der Partei der Schwerindustrie 188 Einmal mehr war es Kautsky der die abgebrochene Diskussion wieder aufnahm Er bemuhte sich die Festlegungen des Gorlitzer Programms zu relativieren und betonte dass selbiges dem Bekenntnis des Leipziger Aktionsprogramms der Unabhangigen Sozialdemokratie von 1919 zum Ratesystem entschieden vorzuziehen 189 sei Auf fur ihn typische Weise versuchte er erganzend die von einer Mehrheit der USPD als Hauptproblem empfundene Koalitionspolitik der SPD marxistisch zu rechtfertigen und ging dabei so weit eine bekannte Wendung aus Marx Kritik des Gothaer Programms zweckmassig umzuformulieren 190 Zwischen der Zeit des rein burgerlichen und des rein proletarisch regierten Staates liegt eine Periode der Umwandlung des einen in den anderen Dem entspricht eine politische Ubergangsperiode deren Regierung in der Regel die Form einer Koalitionsregierung bilden wird 191 Im Sinne Kautskys begannen Ende 1921 auch das USPD Zentralorgan Freiheit und die einflussreiche Leipziger Volkszeitung das Zusammengehen der rechts von den Kommunisten stehenden Arbeitermassen 192 zu propagieren Auf dem Leipziger Parteitag 8 12 Januar 1922 war bereits unubersehbar dass Ledebour der noch immer fur eine Aktionsgemeinschaft aller drei grossen Arbeiterparteien warb mit dieser Position zumindest unter den fuhrenden Funktionaren der USPD inzwischen beinahe allein stand Daran anderte auch der Umstand nichts dass Kautsky einige Wochen spater den Bogen uberspannte als er mehrfach mit scharfen Worten gegen den Parteivorstand auftrat nachdem dieser der von der KPD abgespaltenen Kommunistischen Arbeitsgemeinschaft den Weg in die USPD geebnet hatte Er handelte sich damit schroff ablehnende Kommentare der meisten fuhrenden Parteimitglieder ein die jetzt deutlich erkannten dass Kautskys marxistische Argumentation auf eine einfache Wiedereingliederung der USPD in die SPD hinauslief Dies aber lehnte nicht zuletzt auch der Kreis um die Leipziger Volkszeitung ab Kautsky sah sich erneut isoliert und veroffentlichte im Mai 1922 eine Erklarung in der er mit der USPD brach 193 Trotzdem war auch der Mehrheit der Parteifuhrung bewusst dass die Zeit in der ein halbwegs erfolgreiches Lavieren zwischen KPD und SPD moglich war zu Ende ging Zum Zeitpunkt von Kautskys Abgang hatte der politische und organisatorische Zerfall der USPD bereits begonnen Die Partei litt seit Anfang 1922 besonders stark unter der galoppierenden Inflation da sie anders als die SPD kaum uber Sachwerte verfugte Im Sommer 1922 manovrierte die USPD am Rande des Bankrotts kurzzeitig stand ernsthaft in Frage ob sie uberhaupt noch Wahlkampfe wurde finanzieren konnen 194 Im Zuge der Auseinandersetzungen um die Positionen Kautskys zwang die Parteifuhrung auf Initiative Ledebours im April die von Hilferding geleitete Redaktion der Freiheit zum Ruckzug 195 Umgekehrt drangte in der Reichstagsfraktion eine schnell wachsende Gruppe von Abgeordneten die bei Neuwahlen den Verlust ihrer Mandate befurchtete auf eine Vereinigung mit der SPD und brach bei Abstimmungen wiederholt die Fraktionsdisziplin Die letzten politischen Aktiva der USPD waren abgesehen von der durch den Beitritt der KAG Abgeordneten auf 72 Kopfe angewachsenen Reichstagsfraktion die Koalitionsregierungen die sie in Braunschweig Sachsen und Thuringen mit den dortigen linken Landesorganisationen der SPD gebildet hatte In dieser Krisensituation fiel am 24 Juni 1922 Reichsaussenminister Rathenau einem Mordanschlag von Rechtsradikalen zum Opfer Nach diesem Attentat dem Anschlage auf Karl Gareis Erzberger und Scheidemann vorausgegangen waren und angesichts der parallelen von einer Mehrheit des burgerlichen Lagers getragenen Kampagne gegen die Erfullungspolitik der Regierung Wirth die einen unubersehbar antirepublikanischen und monarchistischen Einschlag hatte stellte sich eine Mehrheit der USPD Fuhrung auf den Standpunkt dass sich das politische Klima deutlich zu Ungunsten der Linken verandert habe und daher eine rasche Einigung der gespaltenen Sozialdemokratie dringend geboten sei Zustimmung fand das Urteil Wilhelm Dittmanns der von einer Situation wie vor dem Kapp Putsch 196 sprach Der Rathenau Mord trug so entscheidend zur uberraschend schnellen Vereinigung der beiden sozialdemokratischen Parteien bei 197 Am 14 Juli 1922 bildeten die Fraktionen von SPD und USPD im Reichstag eine Arbeitsgemeinschaft Damit wurde die USPD faktisch Regierungspartei unter anderem brachte sie am 18 Juli das Republikschutzgesetz mit durch den Reichstag Ende August traten die Vorstande beider Parteien zusammen und vereinbarten auf getrennten Sonderparteitagen uber die Vereinigung abstimmen zu lassen und dieselbe dann auf einem gemeinsamen Parteitag zu realisieren Die SPD Fuhrung wusste um die breite von der Rathenau Krise nur vorubergehend verdeckte Skepsis unter Mitgliedern und Anhangern der USPD und gestand klugerweise zu dass die Vereinigung formal als Fusion zweier gleichberechtigter Parteien abgewickelt wurde Als programmatische Grundlage der so avisierten neuen Partei einigten sich die Parteivorstande auf ein am 6 September von Freiheit und Vorwarts veroffentlichtes Aktionsprogramm wodurch nebenbei das fur die USPD nach wie vor indiskutable Gorlitzer Programm stillschweigend aus dem Verkehr gezogen wurde Das Aktionsprogramm enthielt lediglich tagespolitische Forderungen und sparte langfristige Festlegungen sowie theoretische Erorterungen uber Staat Revolution Sozialismus und Kapitalismus vollstandig aus Dadurch entstand bei USPD Linken wie Robert Dissmann der nach eigenem Bekunden nur mit starker Uberwindung den Vereinigungsprozess 198 mitmachte der Eindruck dass die zukunftige politische Ausrichtung der Sozialdemokratie in gewisser Weise offen und gestaltbar sei Trotz der geschickten Vorbereitung kam es auf dem Sonderparteitag der USPD in Gera 20 23 September 1922 199 vorubergehend zu einer ernsten Krise da unerwartet 122 von 192 Delegierten einen von Dissmann Toni Sender und Fritz Zubeil initiierten Antrag unterstutzten in dem die bisherige Koalitionspolitik der SPD scharf missbilligt und verlangt wurde die neue Partei in der Koalitionsfrage auf die Beschlusse des Leipziger Parteitages der USPD festzulegen Daraus ergab sich eine eigenartige Situation 200 Offenkundig lehnte eine Mehrheit der Delegierten die Vereinigung zu diesem Zeitpunkt und unter diesen Bedingungen ab war aber gleichzeitig nicht in der Lage Grunde fur die Fortexistenz der USPD anzufuhren die politisch tragfahiger waren als der Dissens in der Koalitionsfrage und die tiefsitzende menschliche Abneigung gegen die Noskiten und Ebertiner Dies ausnutzend konnte der Kreis um Crispien und Hilferding durchsetzen dass uber den fur die SPD unannehmbaren Antrag Dissmann nicht abgestimmt und derselbe lediglich im Protokoll vermerkt wurde 201 Nur eine kleine von Ledebour gefuhrte Minoritat der linken Delegierten lehnte eine Vereinigung beharrlich als Selbstmord der USPD 202 ab Der entscheidende von Crispien eingebrachte Antrag wurde schliesslich obschon sich Fritz Zubeil im Namen des linken Flugels entsetzt uber die Einheitsrede 203 Crispiens zeigte mit uberwaltigender Mehrheit gegen 9 Stimmen angenommen Ledebour hatte zuvor unfreiwillig zum Auseinanderbrechen des linken Flugels beigetragen weil er in seiner Rede alle Delegierten die seinen jede Einigungsverhandlung ablehnenden Antrag nicht unterstutzt hatten als Gesinnungsgenossen des bayerischen Sozialdemokraten Erhard Auer in der USPD neben Noske der Inbegriff des Verrats 204 bezeichnete der anders als Noske heute weitgehend vergessene Auer war neben Wolfgang Heine und dem spater zunachst ins volkisch nationalistische schliesslich ins konservative Lager abgewanderten August Winnig einer der Sozialdemokraten die ihre Rolle bei der Niederschlagung der Ratebewegung offentlich zelebrierten unter anderem hatte Auer dem Eisner Morder Graf Arco nach der Tat einen uppigen Blumenstrauss uberbringen lassen 205 Am 24 September 1922 traten 146 Delegierte der SPD und 135 der USPD in Nurnberg zum Vereinigungsparteitag zusammen Um keine Misstone aufkommen zu lassen erklarte Otto Wels als Versammlungsleiter gleich eingangs jede Diskussion fur uberflussig Die Tagung dauerte nur knappe drei Stunden und war schon zur Mittagsstunde wieder beendet Zuvor hatten die Delegierten unter anderem das Aktionsprogramm einstimmig bestatigt drei Vorsitzende Hermann Muller Otto Wels Arthur Crispien sowie eine Kontroll und eine Programmkommission unter der Leitung Kautskys gewahlt Damit galt die Verschmelzung zur Vereinigten Sozialdemokratischen Partei Deutschlands als erfolgt In den Gremien der Partei gaben die Vertreter der alten SPD von Anfang an den Ton an Die USPD stellte von drei Vorsitzenden einen Arthur Crispien von den sechs Parteisekretaren ebenfalls nur einen Wilhelm Dittmann von drei Kassierern einen Konrad Ludwig und von den zehn Beisitzern vier Franz Kunstler Rudolf Hilferding Julius Moses Anna Nemitz Im Parteivorstand betrug das Verhaltnis SPD USPD somit 15 7 Immerhin etwa ein Drittel der 290 000 USPD Mitglieder trat der VSPD nicht bei 206 Nicht wenige schlossen sich offenbar der KPD an deren Mitgliederzahl im Herbst 1922 auffallig anstieg 207 Die USPD als Splitterpartei 1923 1931 Bearbeiten Eine Funktionarsgruppe um Georg Ledebour Gustav Laukant Paul Wegmann Gerhard Obuch und Theodor Liebknecht lehnte jede Koalitionspolitik mit burgerlichen Parteien und damit auch die Ruckkehr zur SPD ab Liebknecht dessen Bruder Karl 1919 ermordet worden war und Ledebour machten zudem mehrfach deutlich dass es fur sie auch personlich unmoglich sei jemals wieder mit Ebert Scheidemann und Noske Mitglied in ein und derselben Partei zu sein 208 Sie planten die USPD zum Kristallisationskern einer neuen Einheitspartei der Arbeiterbewegung zu machen und fuhrten sie deshalb fort Als neues Zentralorgan erschien seit Oktober 1922 in Berlin das Wochenblatt Klassenkampf Uber den 1922 1923 vorhandenen Einfluss und Organisationsumfang der Rest USPD lassen sich kaum Angaben machen Offenbar verfugte sie vielerorts zunachst noch uber einen gewissen Anhang Der eigentliche Zusammenbruch erfolgte erst im Fruhjahr 1924 nachdem Ledebour aus der Partei ausgeschlossen worden war 11 Januar und im Marz 1924 eine neue Organisation den Sozialistischen Bund gegrundet hatte Grund hierfur war der Dissens uber die Linie in der Frage der Ruhrbesetzung Ledebour unterstutzte den Kurs der KPD eine Mehrheit um Liebknecht lehnte deren Parole Schlagt Poincare an der Ruhr und Cuno an der Spree aber als nationalistisch ab Bei der Reichstagswahl im Mai 1924 erzielte die Partei noch 0 8 der Stimmen was normalerweise fur eine Vertretung im Reichstag genugt hatte da sie aber in keinem Reichswahlkreis und keinem Reichswahlkreisverband auf 60 000 Stimmen kam blieb sie ohne Mandate ebenso wie der abgesplitterte Sozialistische Bund bei den folgenden Reichstagswahlen waren die Ergebnisse noch niedriger Die Rest USPD hielt 1924 in Eisenach 1925 in Berlin und 1926 in Leipzig Parteitage ab Zur weiteren Entwicklung der Partei liegen praktisch keine Quellen vor 209 Bekannt ist dass sie bei der Reichsprasidentenwahl 1925 zur Stimmenthaltung aufrief wahrend die Ledebour Gruppe zur Wahl Ernst Thalmanns aufforderte Am 1 November 1931 gab die USPD ihr Aufgehen in der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands bekannt Bei den Verhandlungen im Vorfeld hatte sie keine einzige ihrer anfanglich formulierten Beitrittsbedingungen durchsetzen konnen 210 Ergebnisse der USPD bei Reichstagswahlen Bearbeiten nbsp Dauerhafter Wahlaufruf von etwa 1920 in Berlin aufgenommen 1998 in der Fehrbelliner StrasseWahl Stimmen absolut Stimmen relativ MandateWahl zur Deutschen Nationalversammlung 1919 2 317 290 7 62 22Reichstagswahl 1920 4 897 401 18 81 84Reichstagswahl Mai 1924 235 145 0 80 0Reichstagswahl Dezember 1924 98 842 0 33 0Reichstagswahl 1928 20 815 0 07 0Reichstagswahl 1930 11 690 0 03 0Die Wahlergebnisse von 1920 enthalten nicht die Wahlkreise 1 Ostpreussen 10 Oppeln und 14 Schleswig Holstein da in diesen erst 1921 bzw 1922 gewahlt wurde Unter Berucksichtigung der Nachwahlen bis 1922 lautet der entsprechende Prozentanteil 17 63 Organisation BearbeitenMitgliederzahlen Bearbeiten Jahr MitgliederzahlNovember 1918 ca 100 000Ende Januar 1919 ca 300 000September 1920 893 923April 1921 339 951September 1921 300 659Juni 1922 290 7621925 ca 10 000Presse Bearbeiten Zentrale Organe waren die Tageszeitung Freiheit und das wochentlich unter der Redaktion von Rudolf Breitscheid erscheinende Theorieorgan Der Sozialist Ebenfalls zentral erstellt wurde die illustrierte wochentliche Beilage Die freie Welt Daneben verfugte die USPD uber eine Reihe regionaler Tageszeitungen von denen einige wie die Leipziger Volkszeitung und das Volksblatt fur Halle und den Saalkreis zur USPD ubergewechselte SPD Zeitungen waren andere wie die Hamburger Volkszeitung Neugrundungen Die vom linken Flugel dominierten Parteiorgane wie die beiden letztgenannten Zeitungen gingen Ende 1920 an die VKPD andere 1922 an die SPD fusionierten mit sozialdemokratischen Blattern oder wurden eingestellt Ab Oktober 1922 erschien als Zentralorgan die Wochenzeitung Klassenkampf welche ab 1928 wieder unter dem Titel des alten Zentralorgans Freiheit erschien Jugend Bearbeiten Die USPD verfugte uber keinen Parteijugendverband im eigentlichen Sinne Zunachst standen Teile der Freien Sozialistischen Jugend FSJ der USPD nahe Nachdem eine Mehrheit der FSJ sich an der KPD orientierte konstituierte sich eine Minderheit 1919 unter dem Namen Sozialistische Proletarierjugend SPJ als eigenstandiger der USPD nahestehender aber organisatorisch eigenstandiger Verband Die zu diesem Zeitpunkt 20 000 Mitglieder zahlende SPJ schloss sich im Herbst 1922 mit dem sozialdemokratischen Verband der Arbeiterjugendvereine Deutschlands zur Sozialistischen Arbeiter Jugend SAJ zusammen Neugrundungen nach 1945 BearbeitenDie historische Bedeutung der USPD fuhrte nach Ende des Zweiten Weltkriegs mehrfach dazu dass linke Parteiabspaltungen aus der SPD diesen Namen aufgriffen Allerdings erzielte keine dieser Splitterparteien einen vergleichbaren politischen Erfolg USPD Berlin Bearbeiten Um 1950 konstituierte sich aus von der SPD Politik enttauschten linken Sozialdemokraten in West Berlin eine USPD die bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus 1950 9 782 Stimmen 0 7 und 1954 1 482 Stimmen 0 1 erhielt und sich einige Jahre spater aufloste Die USPD in der DDR Bearbeiten Am 16 Februar 1990 formierte sich in Furstenberg Havel erneut eine USPD Sie fuhlte sich dem linken sozialdemokratischen Erbe verbunden und wollte fur einen Demokratischen Sozialismus in der DDR kampfen Die Splitterpartei blieb bei der Volkskammerwahl 1990 mit 3 891 Stimmen 0 0 Prozent erfolglos Neugrundungen 2006 2007 Bearbeiten Am 8 Februar 2006 wurde auf einem Grundungsparteitag in Gladbeck eine USPD von ehemaligen SPD Mitgliedern und WASG Enttauschten ins Leben gerufen Den Unabhangigen sozialen progressiven Demokraten einer Gruppe ehemaliger SPD Mitglieder und Gemeindevertreter in Rosrath wurde im Fruhjahr auf Grund von einstweiligen Verfugungen seitens des SPD Bundesvorstandes die Benutzung der Kurzel USPD und UspD untersagt Die Gruppe verwendete danach keine Abkurzung ihres Namens mehr Mittlerweile ist sie der Partei Die Linke beigetreten 211 Literatur BearbeitenHartfrid Krause Die USPD 1917 1931 Spaltungen und Einheit Verlag Westfalisches Dampfboot Munster 2021 ISBN 978 3 89691 051 6 Bernward Anton Die Spaltung der bayerischen Sozialdemokratie im Ersten Weltkrieg und die Entstehung der USPD Vorgeschichte Verlauf Ursachen Dissertation Augsburg 2015 1367 S Datensatz zur Veroffentlichung bei opus bibliothek uni augsburg de incl unentgeltlichem Link zum pdf download Hans Manfred Bock Syndikalismus und Linkskommunismus von 1918 1923 Zur Geschichte und Soziologie der Freien Arbeiter Union Deutschlands Syndikalisten der Allgemeinen Arbeiter Union Deutschlands und der Kommunistischen Arbeiter Partei Deutschlands Marburger Abhandlungen zur politischen Wissenschaft Bd 13 ISSN 0542 6480 Hain Meisenheim am Glan 1969 Zugleich Marburg Universitat Dissertation 1968 Syndikalismus und Linkskommunismus von 1918 bis 1923 Ein Beitrag zur Sozial und Ideengeschichte der fruhen Weimarer Republik Aktualisierte und mit einem Nachwort versehene Neuausgabe Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1993 ISBN 3 534 12005 1 Andreas Braune Mario Hesselbarth und Stefan Muller Hrsg Die USPD zwischen Sozialdemokratie und Kommunismus 1917 1922 Neue Wege zu Frieden Demokratie und Sozialismus Weimarer Schriften zur Republik Band 3 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2018 ISBN 978 3 515 12142 2 James Broh Entwurf eines Programms der U S P Verfasst im Auftrag der Politischen Kommission des Aktionsrats Charlottenburg sowie Kritik des Aktionsprogramms und des Revolutionsprogramms Verlag Gesellschaft und Erziehung Berlin Fichtenau 1920 Dieter Engelmann Die Nachfolgeorganisationen der USPD In Beitrage zur Geschichte der Arbeiterbewegung BzG Bd 33 Nr 1 1991 ISSN 0942 3060 S 37 45 zur USPD und zum Sozialistischen Bund 1922 1931 Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung Die Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands in den Jahren 1917 1922 Edition Neue Wege Berlin 1993 ISBN 3 88348 212 9 Curt Geyer Die revolutionare Illusion Zur Geschichte des linken Flugels der USPD Erinnerungen Schriftenreihe der Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Nr 33 Herausgegeben von Wolfgang Benz und Hermann Graml Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1976 ISBN 3 421 01768 9 Alfred Hermann Die Geschichte der pfalzischen USPD Verlag Pfalzische Post Neustadt an der Weinstrasse 1989 ISBN 3 926912 12 X Zugleich Mannheim Universitat Dissertation 1989 Hartfrid Krause USPD Zur Geschichte der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Europaische Verlagsanstalt Frankfurt am Main u a 1975 ISBN 3 434 20075 4 Ottokar Luban Die Rolle der Spartakusgruppe bei der Entstehung und Entwicklung der USPD Januar 1916 bis Marz 1919 In JahrBuch fur Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung Bd 2 2008 S 69 75 Ottokar Luban Russische Bolschewiki und deutsche Linkssozialisten am Vorabend der deutschen Novemberrevolution Beziehungen und Einflussnahmen In Jahrbuch fur Historische Kommunismusforschung 2009 S 283 298 David W Morgan The Socialist Left and the German Revolution A History of the German Independent Social Democratic Party 1917 1922 Cornell University Press Ithaca NY u a 1975 ISBN 0 8014 0851 2 Richard Muller Eine Geschichte der Novemberrevolution Neuauflage Die Buchmacherei Berlin 2011 ISBN 978 3 00 035400 7 Nachdruck der drei Bande Vom Kaiserreich zur Republik Die Novemberrevolution Der Burgerkrieg in Deutschland Malik Verlag Wien Berlin 1924 1925 Eugen Prager Geschichte der USPD Entstehung und Entwicklung der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Verlagsgenossenschaft Freiheit Berlin 1921 Digitalisat Das Gebot der Stunde Geschichte der USPD Mit einem Vorwort von Ossip K Flechtheim 4 annotierte Auflage Dietz Berlin u a 1980 ISBN 3 8012 0049 3 Robert F Wheeler USPD und Internationale Sozialistischer Internationalismus in der Zeit der Revolution Ullstein Bucher Nr 3380 Ullstein Materialien Ullstein Frankfurt am Main u a 1975 ISBN 3 548 03380 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Michael Jager 1917 Der kurze dritte Weg Artikel in der Wochenzeitschrift der Freitag vom 8 April 2017 Print Ausgabe 14 2017 zur Entstehungsgeschichte der USPD mit Fokus auf deren ersten Parteivorsitzenden Hugo Haase und dessen Kontroverse mit Rosa Luxemburg als Protagonistin der Spartakusgruppe online auf www freitag de abgerufen am 8 April 2017 Karena Kalmbach Die Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands USPD In LeMO des Deutschen Historischen Museums Mario Hesselbarth Zur Geschichte der USPD Aus Anlass des 100 Jahrestages ihrer Grundung 1917 in Gotha Veroffentlichung fur die Rosa Luxemburg Stiftung von April 2017 PDF Datei Ubersichtskarten zum Stimmenanteil der USPD bei den Reichstagswahlen wahrend der Weimarer Republik nach Wahlkreisen Homepage von Ernst Albert Seils mit Beitragen zu Hugo Haase und seiner ZeitEinzelnachweise Bearbeiten Ludger Heid Oskar Cohn Ein Sozialist und Zionist im Kaiserreich und in der Weimarer Republik Campus Judaica Bd 19 Campus Verlag Frankfurt am Main u a 2002 ISBN 3 593 37040 9 S 75 ff Curt Geyer Die revolutionare Illusion 1976 S 42 ff Siehe Walter Bartel Die Linken in der deutschen Sozialdemokratie im Kampf gegen Militarismus und Krieg Dietz Berlin 1958 S 195 Siehe Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 Band 1 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00847 1 S 625 Zitiert nach Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 Band 1 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00847 1 S 634 Siehe Ralf Hoffrogge Richard Muller Der Mann hinter der Novemberrevolution Geschichte des Kommunismus und Linkssozialismus 7 Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02148 1 S 28 Siehe Autorenkollektiv Geschichte der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Band 1 Von den Anfangen bis 1917 Dietz Berlin 1988 ISBN 3 320 00928 1 S 761 Annelies Laschitza Die Liebknechts Karl und Sophie Politik und Familie Aufbau Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 351 02652 3 S 261 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 17 f Ludger Heid Oskar Cohn Ein Sozialist und Zionist im Kaiserreich und in der Weimarer Republik Campus Judaica Bd 19 Campus Verlag Frankfurt am Main u a 2002 ISBN 3 593 37040 9 S 75 ff Eugen Prager Geschichte der USPD 1921 S 97 Hans Mommsen Einleitung In Peter Friedemann Hrsg Materialien zum politischen Richtungsstreit in der deutschen Sozialdemokratie 1890 1917 Ullstein Bucher Nr 3015 Band 1 Ullstein Frankfurt am Main u a 1978 ISBN 3 548 03015 7 S 5 Siehe auch Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 Band 1 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00847 1 S 374 Hartfrid Krause USPD 1975 S 69 Autorenkollektiv Geschichte der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Band 1 Von den Anfangen bis 1917 Dietz Berlin 1988 ISBN 3 320 00928 1 S 804 sowie Klaus Peter Muller Politik und Gesellschaft im Krieg Der Legitimitatsverlust des badischen Staates 1914 1918 Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Forschungen 109 Kohlhammer Stuttgart 1988 ISBN 3 17 009619 2 S 104 Zugleich Freiburg Breisgau Universitat Dissertation 1984 Hartfrid Krause USPD 1975 S 70 Scheidemann raumte 1921 ein dass der Reichskanzler in einer Besprechung mit Vertrauensmannern der Reichstagsfraktionen am 8 Marz 1915 ein starkeres und grosseres Deutschland als Ziel des Krieges bezeichnet hatte Scheidemann sei es daraufhin eisig kalt uber den Rucken gelaufen er habe insgeheim gewusst dass man eigentlich unmoglich noch Kredite wurde bewilligen konnen Siehe Eugen Prager Geschichte der USPD 1921 S 98 f Zitiert nach Hartfrid Krause USPD 1975 S 71 Siehe Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 482 Zitiert nach Hartfrid Krause USPD 1975 S 71 Siehe Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 Band 1 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00847 1 S 375 Beispiele fur den Frontalangriff gegen die Opposition Eugen Prager unter anderem bei Eugen Prager Geschichte der USPD 1921 S 102 f 107 116 ff und passim Die grosse Mehrzahl der einschlagigen Untersuchungen stimmt in dem Befund uberein dass die Vorstandsmehrheit spatestens nach der Reichskonferenz planmassig versucht hat die Opposition gegen deren Widerstand aus der Partei zu drangen Indes haben SPD nahe Historiker gelegentlich zu suggerieren versucht dass der SAG bzw der Spartakusgruppe eine gleich grosse oder sogar die grossere Verantwortung fur die schliessliche Spaltung zukomme exemplarisch fur diesen Standpunkt ist immer noch Susanne Miller Burgfrieden und Klassenkampf Die deutsche Sozialdemokratie im Ersten Weltkrieg Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 53 Droste Dusseldorf 1974 ISBN 3 7700 5079 7 passim In der gleichsam parteioffiziellen Darstellung Susanne Miller Heinrich Potthoff Kleine Geschichte der SPD Darstellung und Dokumentation 1848 1990 7 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Bonn 1991 ISBN 3 87831 350 0 S 76 78 wird der Konfrontationskurs gegenuber der Opposition mit keinem Wort erwahnt stattdessen aber in Anlehnung an Millers Monographie der sozialdemokratische Disziplinbegriff herausgestellt Der ebenfalls der von Miller reprasentierten Historikergruppe zuzurechnende Manfred Scharrer hat allerdings bemangelt dass Miller in ihren Arbeiten den seines Erachtens falschen Eindruck erwecke als hatte es in der Macht der SAG gelegen die Spaltung zu verhindern Siehe Manfred Scharrer Die Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung 2 verbesserte Auflage Edition Cordeliers Stuttgart 1985 ISBN 3 922836 33 X S 75 Auch Hans Mommsen hielt gegenuber Miller fest Der Bruch mit der Linken ging vom reformistischen Flugel aus Siehe Peter Friedemann Hrsg Materialien zum politischen Richtungsstreit in der deutschen Sozialdemokratie 1890 1917 Ullstein Bucher Nr 3015 Band 1 Ullstein Frankfurt am Main u a 1978 ISBN 3 548 03015 7 S 50 Siehe Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 Band 1 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00847 1 S 375 Siehe Heinz Wohlgemuth Die Entstehung der Kommunistischen Partei Deutschlands Uberblick 2 vollstandig uberarbeitete und erganzte Auflage Dietz Berlin 1978 S 164 Brief Kautskys an Victor Adler 7 August 1916 Zitiert nach Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 Band 1 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00847 1 S 398 Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 79 ff Zitiert nach Eugen Prager Geschichte der USPD 1921 S 134 f Karl Kautsky Mein Verhaltnis zur Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Ein Ruckblick Tony Breitscheid Berlin 1922 S 8 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 30 Zuletzt dazu Ottokar Luban Die Rolle der Spartakusgruppe bei der Entstehung und Entwicklung der USPD Januar 1916 bis Marz 1919 In JahrBuch fur Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung Bd 2 2008 S 69 75 Siehe Heinz Wohlgemuth Die Entstehung der Kommunistischen Partei Deutschlands Uberblick 2 vollstandig uberarbeitete und erganzte Auflage Dietz Berlin 1978 S 176 Zitiert nach Walter Bartel Die Linken in der deutschen Sozialdemokratie im Kampf gegen Militarismus und Krieg Dietz Berlin 1958 S 423 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 31 Zitiert nach Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 Band 1 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00847 1 S 406 Siehe Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 Band 2 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00847 1 S 791 Zitiert nach Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 Band 1 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00847 1 S 403 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 31 Siehe Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 Band 1 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00847 1 S 407 f Werner Bramke Silvio Reisinger Leipzig in der Revolution von 1918 1919 Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2009 ISBN 978 3 86583 408 9 S 50 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 32 Zitiert nach Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 Band 1 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00847 1 S 407 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 32 Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 33 Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 544 Siehe Fritz Klein u a Deutschland im Ersten Weltkrieg Band 2 Willibald Gutsche u a Januar 1915 bis Oktober 1917 Akademie Verlag Berlin 1968 S 718 Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 103 109 Dazu ausfuhrlich Fritz Klein u a Deutschland im Ersten Weltkrieg Band 2 Willibald Gutsche u a Januar 1915 bis Oktober 1917 Akademie Verlag Berlin 1968 676 695 Zitiert nach Aus der Zeugenaussage von Bibliotheksdirektor Dr Friedrich Thimme In Hans Herzfeld Die deutsche Sozialdemokratie und die Auflosung der nationalen Einheitsfront im Weltkrieg Quelle amp Meyer Leipzig 1928 S 315 320 hier S 317 Zitiert nach Fritz Klein u a Deutschland im Ersten Weltkrieg Band 2 Willibald Gutsche u a Januar 1915 bis Oktober 1917 Akademie Verlag Berlin 1968 677 Siehe Werner Bramke Silvio Reisinger Leipzig in der Revolution von 1918 1919 Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2009 ISBN 978 3 86583 408 9 S 52 Zitiert nach Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 509 Zitiert nach Zeugenaussage von Generalleutnant a D Groener In Hans Herzfeld Die deutsche Sozialdemokratie und die Auflosung der nationalen Einheitsfront im Weltkrieg Quelle amp Meyer Leipzig 1928 S 347 391 hier S 352 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 38 Diese Praxis wiederholte sich nach dem Januarstreik in weitaus grosserem Umfang Detailliert dazu Wilhelm Dittmann Die Marine Justizmorde von 1917 und die Admirals Rebellion von 1918 Dietz Berlin 1926 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 40 Siehe Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 521 ff Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 40 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 44 Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 44 Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 49 Haase an Kautsky 6 August 1918 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 46 f Zitiert nach Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 526 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 58 Siehe Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 527 ff Siehe Ralf Hoffrogge Richard Muller Der Mann hinter der Novemberrevolution Geschichte des Kommunismus und Linkssozialismus 7 Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02148 1 S 56 Zitiert nach Hartfrid Krause USPD 1975 S 110 Zitiert nach Hartfrid Krause USPD 1975 S 110 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 62 Dazu zuletzt Ottokar Luban Neue Forschungsergebnisse uber die Spartakuskonferenz im Oktober 1918 In Ulla Plener Hrsg Die Novemberrevolution 1918 1919 in Deutschland fur burgerliche und sozialistische Demokratie Allgemeine regionale und biographische Aspekte Beitrage zum 90 Jahrestag der Revolution Rosa Luxemburg Stiftung Manuskripte 85 Dietz Berlin 2009 ISBN 978 3 320 02205 1 S 68 78 Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 113 und Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 65 Siehe Illustrierte Geschichte der Deutschen Revolution Internationaler Arbeiterverlag Berlin 1929 S 174 181 Aufzeichnung Liebknechts zitiert nach Illustrierte Geschichte der Deutschen Revolution Internationaler Arbeiterverlag Berlin 1929 S 203 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 67 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 66 Aufzeichnung Liebknechts zitiert nach Illustrierte Geschichte der Deutschen Revolution Internationaler Arbeiterverlag Berlin 1929 S 203 Aufzeichnung Liebknechts zitiert nach Illustrierte Geschichte der Deutschen Revolution Internationaler Arbeiterverlag Berlin 1929 S 204 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 65 und Ralf Hoffrogge Richard Muller Der Mann hinter der Novemberrevolution Geschichte des Kommunismus und Linkssozialismus 7 Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02148 1 S 67 f Siehe Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 554 Zitiert nach Prinz Max von Baden Erinnerungen und Dokumente Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart u a 1927 S 605 Siehe Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 555 Hans Mommsen Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar 1918 1933 Uberarbeitete und aktualisierte Ausgabe Ullstein Berlin 1998 ISBN 3 548 26508 1 S 45 Siehe Illustrierte Geschichte der Deutschen Revolution Internationaler Arbeiterverlag Berlin 1929 S 208 Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 556 ff Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 67 Siehe Jakov S Drabkin Die Novemberrevolution 1918 in Deutschland Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1968 S 156 161 Siehe Gunter Hortzschansky u a Illustrierte Geschichte der deutschen Novemberrevolution 1918 1919 Dietz Berlin 1978 S 148 Siehe Gunter Hortzschansky u a Illustrierte Geschichte der deutschen Novemberrevolution 1918 1919 Dietz Berlin 1978 S 149 Eberhard Kolb Die Arbeiterrate in der deutschen Innenpolitik 1918 1919 Ullstein Buch Nr 3438 Um ein Vorwort und einen bibliographischen Anhang erweiterte Ausgabe Ullstein Frankfurt am Main u a 1978 ISBN 3 548 03438 1 S 117 Zugleich Gottingen Universitat Dissertation 1959 Zitiert nach Jakov S Drabkin Die Novemberrevolution 1918 in Deutschland Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1968 S 166 Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 69 Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 115 f Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 72 Siehe auch Robert F Wheeler USPD und Internationale 1975 S 46 Zitiert nach Wolfgang Ruge Friedrich Ebert am 10 November 1918 In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft Bd 26 1978 S 955 971 hier S 963 Hartfrid Krause USPD 1975 S 115 Zitiert nach Aus dem Kreuzverhor von General Groener In Hans Herzfeld Die deutsche Sozialdemokratie und die Auflosung der nationalen Einheitsfront im Weltkrieg Quelle amp Meyer Leipzig 1928 S 383 391 hier S 384 Siehe Hans Mommsen Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar 1918 1933 Uberarbeitete und aktualisierte Ausgabe Ullstein Berlin 1998 ISBN 3 548 26508 1 S 45 f 49 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 71 Siehe auch Susanne Miller Die Burde der Macht Die deutsche Sozialdemokratie 1918 1920 Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 63 Droste Dusseldorf 1978 ISBN 3 7700 5095 9 S 99 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 75 Siehe Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 577 f Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 78 Siehe Ralph Schattkowsky Deutschland und Polen von 1918 19 bis 1925 Deutsch polnische Beziehungen zwischen Versailles und Locarno Europaische Hochschulschriften Reihe 3 Geschichte und ihre Hilfswissenschaften Bd 619 Lang Frankfurt am Main u a 1994 ISBN 3 631 47136 X S 36 Siehe auch Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 611 Siehe Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 583 f Siehe Heinz Habedank Geschichte der revolutionaren Berliner Arbeiterbewegung Von den Anfangen bis zur Gegenwart Band 2 Von 1917 bis 1945 Dietz Berlin 1987 ISBN 3 320 00826 9 S 57 Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 616 Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 617 Siehe Susanne Miller Die Burde der Macht Die deutsche Sozialdemokratie 1918 1920 Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 63 Droste Dusseldorf 1978 ISBN 3 7700 5095 9 S 215 Siehe Jakov S Drabkin Die Novemberrevolution 1918 in Deutschland Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1968 S 544 549 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 79 Siehe Jakov S Drabkin Die Novemberrevolution 1918 in Deutschland Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1968 S 540 544 Siehe Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 75 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 32 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 102 und Heinrich August Winkler Von der Revolution zur Stabilisierung Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1918 bis 1924 Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18 Jahrhunderts Bd 9 2 vollig durchgesehene und korrigierte Auflage Dietz Berlin u a 1985 ISBN 3 8012 0093 0 S 139 Siehe Jakov S Drabkin Die Novemberrevolution 1918 in Deutschland Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1968 S 543 Fussnote 223 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 113 Siehe Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 79 Siehe Susanne Miller Die Burde der Macht Die deutsche Sozialdemokratie 1918 1920 Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 63 Droste Dusseldorf 1978 ISBN 3 7700 5095 9 S 245 Zitiert nach Susanne Miller Die Burde der Macht Die deutsche Sozialdemokratie 1918 1920 Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 63 Droste Dusseldorf 1978 ISBN 3 7700 5095 9 S 246 Siehe Susanne Miller Die Burde der Macht Die deutsche Sozialdemokratie 1918 1920 Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 63 Droste Dusseldorf 1978 ISBN 3 7700 5095 9 S 246 Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 79 ff Heinrich August Winkler Von der Revolution zur Stabilisierung Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1918 bis 1924 Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18 Jahrhunderts Bd 9 2 vollig durchgesehene und korrigierte Auflage Dietz Berlin u a 1985 ISBN 3 8012 0093 0 S 144 f Zitiert nach Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 72 Siehe Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 73 Siehe Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 89 Siehe Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 75 Siehe Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 134 Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 123 und Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 88 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 107 Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 124 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 106 Zitiert nach Hartfrid Krause USPD 1975 S 132 Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 133 ff Zitiert nach Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 186 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 112 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 110 Siehe Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 665 Zitiert nach Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 181 Siehe Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 362 Zitiert nach Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 360 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 119 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 117 Siehe Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 448 Zitiert nach Jakov S Drabkin Die Entstehung der Weimarer Republik Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 452 Robert F Wheeler Die 21 Bedingungen und die Spaltung der USPD im Herbst 1920 Zur Meinungsbildung der Basis In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Jg 23 Nr 2 1975 S 117 154 hier S 118 PDF Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 126 So Stoeckers Wortwahl mit Blick auf SPD und Labour Party Siehe Heinrich August Winkler Von der Revolution zur Stabilisierung Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1918 bis 1924 Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18 Jahrhunderts Bd 9 2 vollig durchgesehene und korrigierte Auflage Dietz Berlin u a 1985 ISBN 3 8012 0093 0 S 254 Siehe Frisch Berndt Die Festigung und Weiterentwicklung der Auffassung vom Wesen und von der Notwendigkeit der Diktatur des Proletariats in der KPD vom Grundungsparteitag bis zum Heidelberger Parteitag Januar bis Oktober 1919 in Imig Werner Kissljakow Walter Hrsg Studien zur ideologischen Entwicklung der KPD 1919 1923 Berlin 1981 S 71 91 S 85 ff Siehe auch Bock Hans Manfred Syndikalismus und Linkskommunismus von 1918 bis 1923 Ein Beitrag zur Sozial und Ideengeschichte der fruhen Weimarer Republik aktualisierte und mit einem Nachwort versehene Neuausgabe Darmstadt 1993 S 139 ff Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 130 Siehe Wolfram Wette Die Wehrmacht Feindbilder Vernichtungskrieg Legenden Fischer 15645 Die Zeit des Nationalsozialismus Uberarbeitete Ausgabe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 15645 9 S 60 der falschlich angibt der Tater sei Franzose gewesen sowie Wilhelm Dittmann Erinnerungen Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 14 2 Bearbeitet und eingeleitet von Jurgen Rojahn Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1995 ISBN 3 593 35285 0 S 683 ff Curt Geyer Die revolutionare Illusion 1976 S 152 Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 150 f Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 152 Curt Geyer Die revolutionare Illusion 1976 S 154 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 134 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 134 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 135 Zitiert nach Hartfrid Krause USPD 1975 S 160 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 135 Zitiert nach Hartfrid Krause USPD 1975 S 160 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 139 f Curt Geyer Die revolutionare Illusion 1976 S 160 sowie Robert F Wheeler USPD und Internationale 1975 S 179 188 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 138 f Zitiert nach Robert F Wheeler USPD und Internationale 1975 S 190 Antwort des Zentralausschusses der Britischen Sozialistischen Partei auf das Schreiben der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 21 August 2013 1 2 Vorlage Toter Link kommunistische internationale de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Siehe Robert F Wheeler USPD und Internationale 1975 S 190 Curt Geyer Die revolutionare Illusion 1976 S 176 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 153 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 154 f Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 156 Zitiert nach Hartfrid Krause USPD 1975 S 188 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 156 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 159 Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 191 Leitsatze uber die Bedingungen der Aufnahme in die Kommunistische Internationale In kpd sozialgeschichte abgerufen am 27 Juli 2019 Robert F Wheeler USPD und Internationale 1975 S 230 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 170 Siehe Curt Geyer Die revolutionare Illusion 1976 S 213 und Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 176 Curt Geyer Die revolutionare Illusion 1976 S 203 f Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 167 170 f Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 171 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 172 Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 174 f Hartfrid Krause USPD 1975 S 192 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 178 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 180 Curt Geyer Die revolutionare Illusion 1976 S 225 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 193 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 193 Siehe Robert F Wheeler USPD und Internationale 1975 S 263 Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 219 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 187 Siehe die Aufstellung bei Robert F Wheeler USPD und Internationale 1975 S 263 Curt Geyer Die revolutionare Illusion 1976 S 138 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 196 Zitiert nach Heinz Niemann u a Geschichte der deutschen Sozialdemokratie 1917 bis 1945 Dietz Berlin 1982 S 106 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 199 Zitiert nach Heinz Niemann u a Geschichte der deutschen Sozialdemokratie 1917 bis 1945 Dietz Berlin 1982 S 107 Marx hatte geschrieben Zwischen der kapitalistischen und der kommunistischen Gesellschaft liegt die Periode der revolutionaren Umwandlung der einen in die andre Der entspricht auch eine politische Ubergangsperiode deren Staat nichts andres sein kann als die revolutionare Diktatur des Proletariats Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 201 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 200 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 202 Siehe Robert F Wheeler USPD und Internationale 1975 S 279 Wheeler halt die prekare Finanzlage fur die Hauptursache der plotzlichen Einigungseuphorie die auf den ersten Blick wie politisches Harakiri aussieht in der USPD Fuhrung Siehe auch Hartfrid Krause USPD 1975 S 257 Siehe Ratz Ursula Georg Ledebour 1850 1947 Weg und Wirken eines sozialistischen Politikers Berlin 1969 S 213 f Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 203 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 203 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 206 Siehe Autorenkollektiv Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Chronik Teil 2 Von 1917 bis 1945 Dietz Berlin 1966 S 133 Die Angabe bei Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 206 17 20 September ist offenkundig falsch Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 33 Siehe Hartfrid Krause USPD 1975 S 258 ff Zitiert nach Heinz Niemann u a Geschichte der deutschen Sozialdemokratie 1917 bis 1945 Dietz Berlin 1982 S 109 Zitiert nach Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 206 Hartfrid Krause USPD 1975 S 260 Siehe Hans Beyer Die Revolution in Bayern 1918 1919 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1982 S 45 f Siehe Heinz Niemann u a Geschichte der deutschen Sozialdemokratie 1917 bis 1945 Dietz Berlin 1982 S 109 f Siehe Robert F Wheeler USPD und Internationale 1975 S 279 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 209 Siehe Dieter Engelmann Horst Naumann Zwischen Spaltung und Vereinigung 1993 S 215 Siehe Hanno Drechsler Die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands SAPD Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung am Ende der Weimarer Republik Marburger Abhandlungen zur politischen Wissenschaft 2 ISSN 0542 6480 Hain Meisenheim am Glan 1965 S 139 Kolner Stadt Anzeiger Die Linke im Rosrather Stadtrat 27 Juni 2007 Parteivorsitzende der USPD 1917 1931 Hugo Haase Georg Ledebour Arthur Crispien Hugo Haase Arthur Crispien Ernst Daumig Arthur Crispien Georg Ledebour Rechter Flugel und Ernst Daumig Adolph Hoffmann Linker Flugel Arthur Crispien Wilhelm Dittmann Georg Ledebour Georg Ledebour Theodor Liebknecht Theodor Liebknecht Elsa Wiegmann Normdaten Korperschaft GND 2023731 5 lobid OGND AKS LCCN nr98028881 VIAF 167815371 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands amp oldid 237284902