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Die Kommunistische Arbeitsgemeinschaft KAG war eine von 1921 bis 1922 existierende Abspaltung der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD die infolge der Kritik am KPD gefuhrten Marzaufstand von 1921 entstand Gefuhrt wurde sie vom ehemaligen KPD Vorsitzenden Paul Levi Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung der KAG 1 1 Aufspaltung 1922 1 2 KAG Nr 2 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksEntwicklung der KAG BearbeitenIn der Broschure Unser Weg Wider den Putschismus hatte Levi die putschistische Taktik der KPD beim Marzaufstand 1921 die sogenannte Offensiv Theorie offentlich kritisiert Nachdem er diese Kritik an der deutschen und der internationalen Leitung der Kommunisten aufrechterhalten hatte wurde er auf Betreiben der Mehrheit der Komintern Fuhrung um Sinowjew und der Mehrheit des Parteivorstandes aus der KPD ausgeschlossen Die Mehrheit der Reichstagsfraktion unterstutzte hingegen Levis Kritik Lenin bedauerte dass Levi als Abweichler endete Levi hat den Kopf verloren Er war allerdings der einzige in Deutschland der einen zu verlieren hatte 1 Levi und andere aus der VKPD Ausgeschlossene und Ausgetretene wie der Co Vorsitzende Ernst Daumig sowie Adolph Hoffmann Bernhard Duwell Otto Brass und Richard Muller schlossen sich zur Kommunistischen Arbeitsgemeinschaft KAG zusammen Clara Zetkin welche die Kritik Levis teilte trat von ihren Vorstandsamtern zuruck blieb aber in der KPD Aufspaltung 1922 Bearbeiten Das Gros der KAG fusionierte im Fruhjahr 1922 wieder mit der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei USPD von der sich die KPD im Dezember 1918 abgespalten hatte Mit der grossen Mehrheit der USPD Mitglieder schloss sich auch ein Grossteil der ehemaligen KAG Mitglieder Ende 1922 der SPD an wenige wie Paul Wegmann oder Oskar Rusch verblieben in der Rest USPD Einige KAG Mitglieder wie die vier Reichstagsabgeordneten Georg Berthele Emil Eichhorn Heinrich Malzahn und Hermann Reich gingen nicht diesen Weg mit die drei Erstgenannten kehrten in die KPD zuruck Reich wurde zunachst Hospitant der KPD Fraktion KAG Nr 2 Bearbeiten Die kurzlebige 1926 gegrundete ultralinke KPD Abspaltung um die Landtagsabgeordneten Otto Geithner Agnes Schmidt und Hans Schreyer in Thuringen stand in keiner organisatorischen oder programmatischen Kontinuitat zur von 1921 bis 1922 bestehenden KAG Bei den Landtageswahlen 1927 erzielte sie 0 47 Prozent der Stimmen Unter Geithner erfolgte fur einige Zeit eine Zusammenarbeit mit Karl Korsch Spater schloss sich die Gruppe der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands an 2 Siehe auch BearbeitenVereinigte Kommunistische Partei Deutschlands Liste linkskommunistischer Organisationen in der Weimarer RepublikLiteratur BearbeitenCharlotte Beradt Paul Levi Ein demokratischer Sozialist in der Weimarer Republik Europaische Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1969 Paul Levi Zwischen Spartakus und Sozialdemokratie Schriften Aufsatze Reden und Briefe Herausgegeben und eingeleitet von Charlotte Beradt Europaische Verlagsanstalt u a Frankfurt am Main u a 1969 Bernd Dieter Fritz Die Kommunistische Arbeitsgemeinschaft KAG im Vergleich mit der KPO und SAP Eine Studie zur politischen Ideologie des deutschen Rechts Kommunismus in der Zeit der Weimarer Republik Bonn 1966 Bonn Universitat Dissertation 1966 Einzelnachweise Bearbeiten Charles Bloch Paul Levi ein Symbol der Tragodie des Linkssozialismus in der Weimarer Republik In Walter Grab Julius H Schoeps Hg Juden in der Weimarer Republik Burg Verlag Sachsenheim 1986 ISBN 3 922801 94 3 S 244 262 Zitat S 249 Marcel Bois Kommunisten gegen Hitler und Stalin Die linke Opposition der KPD in der Weimarer Republik Eine Gesamtdarstellung Klartext Verlag Essen 2014 ISBN 978 3 8375 1282 3 S 537 Zugleich Berlin Technische Universitat Dissertation 2014 Weblinks BearbeitenText von Unser Weg Wider den Putschismus Normdaten Korperschaft GND 5116331 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kommunistische Arbeitsgemeinschaft amp oldid 214745089