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Emil Hollein 8 Februar 1880 in Eisfeld 18 August 1929 in Berlin war ein deutscher Handwerker und Politiker SPD USPD KPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHollein wuchs seit seinem funften Lebensjahr in Belgien auf wohin seine Eltern 1885 ausgewandert waren Dort besuchte er die Mittelschule und das Athenaum in Lowen Nach dem Tod seiner Eltern 1895 wurde er zuruck nach Deutschland geschickt wo er bis 1898 eine Lehre zum Werkzeugmacher und Dreher durchlief Nachdem er von 1900 bis 1902 beim Militar gewesen war lebte Hollein seit 1902 in Jena 1905 trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD ein 1907 ubernahm er den Vorsitz der SPD in Jena 1917 gehorte Hollein zu den Grundern der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands einer Abspaltung von der SPD die sich im Wesentlichen aus deren linkem Flugel rekrutierte Fur die USPD gehorte Hollein ab 1919 dem Landtag des Freistaates Sachsen Weimar Eisenach bzw dem Thuringer Landtag an 1920 wechselte Hollein zur Kommunistischen Partei Deutschlands KPD In der KPD gehorte Hollein zunachst zu den Anhangern Heinrich Brandlers spater schloss er sich der sogenannten Mittelgruppe an Von Mai bis August 1921 war er Mitglied der Zentrale der KPD Fur seine Partei gehorte er von 1921 als Quereinsteiger bis zu seinem Tod 1929 als Abgeordneter fur den Wahlkreis 12 Thuringen dem Berliner Reichstag an Im Fruhjahr 1923 agitierte Hollein in Paris offentlich gegen den franzosischen Einmarsch im Ruhrgebiet Daraufhin wurde er von Marz bis Juni 1923 drei Monate lang wegen Hochverrats gegen die Franzosische Republik in Untersuchungshaft gehalten und dann nach Deutschland abgeschoben Als Parlamentarier fiel Hollein vor allem durch sein Engagement fur den sozialen Wohnungsbau auf sowie durch einige heftige verbale Attacken gegen konservative Abgeordnete wie den DNVPler Kuno von Westarp 1 Nach Holleins Tod wurde sein Mandat von August 1929 bis September 1930 ersatzweise durch seinen Parteifreund Nikolaus Pfaff wahrgenommen Neben seiner Abgeordnetentatigkeit war Hollein auch fur die kommunistische Presse tatig So war er Redakteur bei der in Jena erscheinenden Neuen Zeitung und ab April 1921 zeitweise kommissarischer Chefredakteur der in Halle erscheinenden Zeitschrift Klassenkampf Seine Stieftochter Hilde Morgner gehorte zu den Widerstandskreisen der Roten Kapelle 2 Literatur BearbeitenHannelore Freundlich Hollein Emil In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 217 218 Gerd Lehmann Emil Hollein In Karl Heinz Leidigkeit Redaktion Leiter Kommunisten im Reichstag Reden und biographische Skizzen Dietz Verlag Berlin 1979 S 424 429 und S 181 194 3 Hollein Emil In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenEmil Hollein in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Emil Hollein in den Akten der ReichskanzleiEinzelnachweise Bearbeiten Time Magazine vom 10 August 1925 http bda koepenick de verfolgte Hildegard 20Guddorf Emil Hollein Rede in der zweiten und dritten Beratung eines Antrags der Fraktion der SPD auf Abanderung des Gesetzes uber den Finanzausgleich zwischen Reich Landern und Gemeinden in der 168 Sitzung der III Wahlperiode am 2 Marz 1926 Normdaten Person GND 126746230 lobid OGND AKS VIAF 40379069 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hollein EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD USPD KPD MdRGEBURTSDATUM 8 Februar 1880GEBURTSORT EisfeldSTERBEDATUM 18 August 1929STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Hollein amp oldid 203788600