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Das Jahrbuch fur Historische Kommunismusforschung JHK ist eine jahrlich erscheinende deutschsprachige historische Fachzeitschrift die sich mit der Geschichte des Kommunismus auseinandersetzt Jahrbuch fur Historische KommunismusforschungBeschreibung FachzeitschriftFachgebiet Geschichte PolitikwissenschaftSprache DeutschVerlag Akademie Verlag 1993 2000Aufbau Verlag 2001 2013Metropol Verlag seit 2014Erstausgabe 1993Erscheinungsweise jahrlichHerausgeber Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED DiktaturWeblink Info bei der Stiftung AufarbeitungISSN Print 0944 629X Inhaltsverzeichnis 1 Herausgeberschaft 2 Inhaltliches Profil 3 Autoren 4 Kontroverse 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerausgeberschaft BearbeitenDas JHK wurde 1993 durch den Mannheimer Historiker und Politikwissenschaftler Hermann Weber begrundet Das Mannheimer Zentrum fur Europaische Sozialforschung dessen DDR Arbeitsbereich von Weber geleitet wurde fungierte zunachst als herausgebende Institution Verlegt wurde das Jahrbuch zunachst im Akademie Verlag von 2001 bis 2013 erschien es im Aufbau Verlag 2014 wechselten die Herausgeber zum Berliner Metropol Verlag Im Jahr 2004 wurde die Redaktion des JHK von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur ubernommen Im Auftrag der Stiftung wird das Jahrbuch seither von einem Gremium angesehener Historiker und Politikwissenschaftler herausgegeben bestehend aus Ulrich Mahlert Jorg Baberowski Bernhard H Bayerlein Bernd Faulenbach Peter Steinbach Stefan Troebst und Manfred Wilke Stand 2019 Den Herausgebern steht ein international besetzter Wissenschaftlicher Beirat zur Seite Inhaltliches Profil BearbeitenDas JHK ist bestrebt den Kommunismus im 20 Jahrhundert als ein europaisches und globales Phanomen zu beleuchten und publiziert Abhandlungen und Materialien zur Geschichte kommunistischer Regime wie auch zum Kommunismus als politischer und sozialer Bewegung Feste thematische Bestandteile bilden Beitrage zur DDR Geschichte zur kommunistischen Bewegung in der Zwischenkriegszeit insbesondere der Komintern sowie zur Geschichte der kommunistischen Regime der Nachkriegszeit Auch die Geschichte des Antikommunismus wird regelmassig behandelt In jungerer Zeit gewannen zudem Fragen der Erinnerungspolitik zunehmend an Bedeutung Jeder Band hat mehrere thematische Schwerpunkte zu denen jeweils mehrere Aufsatze abgedruckt werden das Jahrbuch beinhaltet jedoch auch Aufsatze Miszellen annotierte Archivdokumente biographische Skizzen und Sammelrezensionen ausserhalb dieser Schwerpunkte Von 2001 bis 2014 publizierte das JHK zudem im Anhang den International Newsletter of Communist Studies der uber neue Publikationen Archivbestande Konferenzen und Webressourcen informiert Autoren BearbeitenIn den ersten 20 Jahren seit seiner Grundung hat das JHK Beitrage von rund 370 deutschen und internationalen Autoren unterschiedlichster politischer Provenienz publiziert Unter den Autoren sind Wlodzimierz Borodziej Pierre Broue Stephane Courtois Gyorgy Dalos Iring Fetscher Helmut Fleischer Wladislaw Hedeler Jerzy Holzer Egbert Jahn Eckhard Jesse Mario Kessler Gerd Koenen Ilko Sascha Kowalczuk Wolfgang Leonhard Ottokar Luban Norman Naimark Wolfgang Ruge Martin Sabrow William Totok und Alexander Vatlin Kontroverse BearbeitenIm Jahr 2007 druckte das JHK ein Interview mit dem ehemaligen SED Funktionar und Oberburgermeister von Dresden Wolfgang Berghofer ab Darin berichtete dieser von einem Treffen der SED Fuhrung im Dezember 1989 bei dem der Vorschlag gemacht worden sei die Verantwortung fur die DDR Regimekrise auf das Ministerium fur Staatssicherheit abzuschieben und so Schaden von der Partei abzuwenden 1 Gregor Gysi der von Berghofer als Teilnehmer des Treffens benannt worden war stritt den Sachverhalt ab und erwirkte auf juristischem Wege eine Unterlassungserklarung des Aufbau Verlags Dadurch konnte die Ausgabe 2007 des JHK nur mit einer Schwarzung vertrieben werden 2 Weblinks BearbeitenWebsite des JHK mit retrodigitalisierten Fassungen Ubersicht zum JHK bei H Soz u KultEinzelnachweise Bearbeiten Manfred Wilke Wenn wir die Partei retten wollen brauchen wir Schuldige Der erzwungene Wandel der SED in der Revolution 1989 90 Interview mit Wolfgang Berghofer In Jahrbuch fur Historische Kommunismusforschung 2007 ISSN 0944 629X S 396 421 Markus Wehner SED Vergangenheit Die Partei die Partei die hat niemals Schuld In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16 April 2007 online Pressemitteilung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur vom 17 April 2007 online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jahrbuch fur Historische Kommunismusforschung amp oldid 239148308