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Julius Ossipowitsch Martow russisch Yu lij O sipovich Ma rtov Julij osipovic Martov ursprunglich Zederbaum Cederba um Cederbaum 24 November 1873 in Konstantinopel 4 April 1923 in Schomberg war ein russischer Politiker und Sprecher der Menschewiki in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands SDAPR Julius Martow Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJulius Martow stammte aus einer burgerlichen judischen Familie seine Schwester Lidija Dan wurde ebenfalls Menschewikin 1895 begrundete er zusammen mit Lenin den Petersburger Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse eine der ersten politischen Arbeiterorganisationen in Russland Im Dezember 1895 wurde er als Mitglied des Kampfbundes verhaftet und war zwischen 1897 und 1900 im sibirischen Turuchansk in der Verbannung Im Dezember 1900 wurde er Mitbegrunder der Zeitung der SDAPR Iskra deutsch Der Funke und gehorte ihr bis 1901 als Redakteur an Er emigrierte 1901 nach Munchen ein Jahr spater nach London bis er 1905 wieder nach Sankt Petersburg zuruckkehrte Ab 1903 war Martow Sprecher der Menschewiken in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands SDAPR einer Fraktion die im Gegensatz zur Fraktion der Bolschewiki auf reprasentative Demokratie und Reformen statt einen revolutionaren Umsturz setzten Wahrend der Russischen Revolution 1905 war Julius Martow ein Fuhrer des Petersburger Arbeiterrates 1907 ging er erneut ins Exil Paris Genf Zurich um im Mai 1917 nach dem Sturz des Zaren 1 noch einmal in sein Heimatland zuruckzukehren Nach einem Streit mit Lenin uber die Ausubung von staatlichem Terror verliess er 1920 Russland endgultig und emigrierte nach Berlin Von dort aus reiste er haufig in die Schweiz um an verschiedenen politischen Veranstaltungen teilzunehmen 1923 starb Martow in Schomberg 2 Die Politik der Bolschewiki kritisierte er als Diktatur einer Minderheit Werke Auswahl BearbeitenDas Problem der Internationale und die russische Revolution Rede auf dem Parteitag in Halle Magdeburger Volkszeitung Magdeburg 1920 Geschichte der russischen Sozialdemokratie Mit einem Nachtrag Die Sozialdemokratie Russlands nach dem Jahre 1908 von Theodor Dan Dietz Verlag Berlin 1926 Reprint Politladen Erlangen Erlangen 1973 Literatur BearbeitenOscar Blum Russische Kopfe Kerenski Plechanow Martow Tschernow Sawinkow Ropschin Lenin Trotzki Radek Lunatscharsky Dzerschinsky Tschitscherin Sinowjew Kamenew Mit 9 Portratswiedergaben Schneider Berlin 1923 Israel Getzler Iulii Martov the Leader Who Lost His Party in 1917 In Slavonic and East European Review 72 Nr 3 1994 S 424 439 Israel Getzler Martov A Political Biography of a Russian Social Democrat Cambridge University Press London 1967 ISBN 978 0 521 05073 9 Wladislaw Hedeler Hg Julius Martow oder Fur die Diktatur der Demokratie Dietz Verlag Berlin 2023 ISBN 978 3 320 02401 7 Heinrich Riggenbach L Martow In Historisches Lexikon der Schweiz Robert S Wistrich Revolutionary Jews from Marx to Trotsky Harap London 1976 ISBN 0 245 52785 0 S 176 189 Weblinks Bearbeiten Commons Julius Martow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Julius Martow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Julius Martow in den Historischen Pressearchiven der ZBW Julius Martow Archiv en de auf marxists org Artikel zu Julius Martow zu seiner Mitarbeit an der Iskra und Aufenthalt in Munchen auf osmikon dem Forschungsportal zu Ost Ostmittel und SudosteuropaEinzelnachweise Bearbeiten Wladislaw Hedeler Die Ruckkehr der Emigranten In Das Blattchen 20 Jahrgang 30 Oktober 2017 Julij Martov Der Kampfer des Demokratischen Sozialismus In Osmikon dem Forschungsportal zu Ost Ostmittel und SudosteuropaNormdaten Person GND 11922819X lobid OGND AKS LCCN n85809946 NDL 00449029 VIAF 46815006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martow JuliusALTERNATIVNAMEN Martow Julius Ossipowitsch vollstandiger Name Zederbaum Julius Martov Yulij Osipovich russisch Cederbaum russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Politiker und Sprecher der Menschewiki in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands SDAPR GEBURTSDATUM 24 November 1873GEBURTSORT KonstantinopelSTERBEDATUM 4 April 1923STERBEORT Schomberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Martow amp oldid 236256687