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Eduard Heinrich Rudolph David 11 Juni 1863 in Ediger an der Mosel 24 Dezember 1930 in Berlin war ein deutscher Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD Eduard David 1907 David stand seit den 1890er Jahren auf dem rechten Parteiflugel Nach ersten politischen und journalistischen Erfahrungen im Grossherzogtum Hessen forderte er die Hinwendung der SPD zu landlichen und bauerlichen Wahlergruppen Im Revisionismusstreit verteidigte David die Thesen Eduard Bernsteins der offentlich zentrale Gesellschafts und Revolutionsvorstellungen von Karl Marx bezweifelt hatte Wie andere fuhrende Sozialdemokraten aus Suddeutschland auch erstrebte David eine systematische Bundnispolitik mit gemassigten Parteien und Gruppen des Burgertums zur Durchsetzung von demokratischen und sozialen Forderungen Diese Position wurde parteioffiziell bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs abgelehnt Die grosste Wirkung entfaltete David in den Jahren von 1914 bis 1919 Er gilt als zentraler Wegbereiter der Burgfriedenspolitik die fur ein innenpolitisches Stillhalten wahrend des Krieges sorgen sollte David erhoffte sich ein Entgelten fur die sozialdemokratische Stillhaltepolitik durch die Parlamentarisierung des Deutschen Kaiserreichs Mit der Oktoberreform von 1918 sah er sich am Ziel seines Weges Auch personlich erreichte er nun politische Spitzenamter Er wurde zunachst Unterstaatssekretar kurze Zeit darauf in der Weimarer Republik mehrfach Minister Erst 1919 gab David seine Einschatzung auf Deutschland habe im Ersten Weltkrieg einen Verteidigungskrieg gefuhrt Diese Annahme hatte zuvor die Basis seiner Politik gebildet Parlamentsmandate hielt David von 1896 an zunachst auf Landesebene in Hessen dann fur den Deutschen Reichstag Ausserdem wurde er 1919 Mitglied der Nationalversammlung Er war ihr erster Prasident und trat am 13 Februar in die Reichsregierung ein in der er bis Juni 1920 blieb Inhaltsverzeichnis 1 Jugend Studium Familie 2 Arbeit fur die SPD bis zum Ersten Weltkrieg 2 1 Politik im Grossherzogtum Hessen 2 2 Engagement fur Mutterschutz und Sexualreform 2 3 Agrarpolitiker 2 4 Revisionismusstreit 2 5 Erweiterung der Parteibasis 2 6 Massenstreikdebatte 2 7 Budgetbewilligung 2 8 Reichstagsabgeordneter 3 Burgfriedenspolitiker im Ersten Weltkrieg 3 1 Die Politik des 4 August 3 2 Kriegszielpolitik 3 3 Reichskonferenz im September 1916 3 4 Einheit oder Spaltung der Sozialdemokratie 3 5 Ebert Scheidemann David 3 6 Sozialistische Konferenz in Stockholm 3 7 Interfraktioneller Ausschuss 3 8 Frieden im Osten 3 9 Oktoberreform und Novemberrevolution 4 Wirken in der Weimarer Republik 4 1 Prasident der Nationalversammlung und Minister 4 2 Gesandter des Reiches in Hessen 4 3 Veroffentlichungen akademische Tatigkeiten und Ehrungen 5 Gedenken und Urteile der Forschung 6 Werke 7 Literatur 7 1 Uberblicksdarstellungen 7 2 Spezifische Quellen und Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseJugend Studium Familie BearbeitenEduard David kam als Sohn eines preussischen Rentmeisters zur Welt wurde evangelisch getauft und wuchs in einer erzkonservativen Beamtenfamilie 1 auf In Krofdorf nahe Giessen besuchte er die Volksschule Die weitere Schulkarriere fuhrte ihn auf Gymnasien in Giessen und Bielefeld Noch vor dem Abitur unterbrach er seine Schullaufbahn und absolvierte in Berlin eine kaufmannische Lehre 2 Nach Abschluss der Lehre holte er in Bielefeld das Abitur nach und nahm anschliessend an der Ludwigsuniversitat Giessen das Studium der Germanistik Geschichte und Philosophie auf Das Studium beendete er mit dem Staatsexamen fur das hohere Lehramt 1891 promovierte David zum Doktor der Philosophie mit einer Arbeit uber Die Wortbildung der Mundart von Krofdorf Wahrend des Studiums trat er 1885 der Burschenschaft Arminia bei 3 die in Giessen im November 1885 neu gegrundet worden war Ihre Satzung wurde von David verfasst Im Unterschied zur Praxis vieler anderer Burschenschaften gestattete sie die Aufnahme von Juden Auch an der Formulierung der Satzung des liberalen Allgemeinen Deutschen Burschenbundes wirkte er mit 4 Er war auch Mitglied der Burschenschaft Neogermania Berlin 5 1891 trat David eine Stelle als Oberlehrer am Gymnasium in Giessen an Im Marz 1894 bat er um Beurlaubung aus dem Schuldienst weil sich seine inzwischen aufgenommene Tatigkeit fur die SPD mit der Arbeit eines Beamten in Diensten des Grossherzogtums Hessen kaum vertrug Wenige Monate spater folgte durch die Behorden seine endgultige Entlassung nachdem er eine Anfrage ob er sich fur die Sozialdemokratie engagiere positiv beantwortet hatte 6 1896 heiratete David Gertrud Swiderski Tochter eines wohlhabenden Leipziger Ingenieurs und Maschinenfabrikbesitzers Aus dieser Ehe ging seine Tochter Sonja hervor Gertrud David arbeitete von 1907 bis 1916 in der Redaktion der Sozialistischen Monatshefte und gab zudem die Socialstatistische Correspondenz heraus Spater arbeitete sie als Filmregisseurin 1911 wurde die Ehe gutlich geschieden nachdem das Paar schon seit 1908 getrennt gelebt hatte Im Juli 1918 verheiratete sich David mit Hermine Schmidt 7 einer Arzttochter aus dem badischen Lahr Aus dieser Ehe ging sein Sohn Heinrich hervor 8 Arbeit fur die SPD bis zum Ersten Weltkrieg BearbeitenPolitik im Grossherzogtum Hessen Bearbeiten Noch wahrend seiner Zeit als Gymnasiallehrer engagierte sich David fur die SPD in Hessen Zusammen mit seinem ehemaligen Studienfreund Simon Katzenstein grundete er 1893 die Mitteldeutsche Sonntagszeitung Ihr Ziel war die Gewinnung von SPD Wahlern und Mitgliedern in der Landbevolkerung insbesondere unter Kleinbauern Die erste Ausgabe der Zeitung wurde der regionalen Parteileitung in Frankfurt am Main vorgelegt Dem skeptischen Hinweis diese Ausgabe enthalte nicht ein einziges Mal den Begriff Klassenkampf begegnete David erfolgreich mit dem Argument genau dies erhohe die Attraktivitat des neuen Blattes in der Landbevolkerung Im Ubrigen verberge sich aber in jedem Satz der Zeitung der Klassenkampfgedanke 9 Zwei Jahre nach Grundung dieser Wochenzeitung gelang es David den jungen Philipp Scheidemann als Redakteur zu gewinnen 10 David wechselte 1896 nach Mainz um dort als Redakteur der Mainzer Volkszeitung zu wirken Die Mitarbeit in dieser sozialdemokratischen Parteizeitung war ebenfalls von kurzer Dauer denn Eduard David errang bereits 1896 im Wahlkreis Friedberg Budingen einen Sitz in der Zweiten Hessischen Standekammer Vor dem Hintergrund der mit diesem Parlamentssitz verbundenen Arbeit der daruber hinausgehenden weiteren Parteiarbeit als SPD Parteisekretar fur das Grossherzogtum Hessen ab 1897 sowie der eigenen schriftstellerischen Aktivitaten schied David 1897 aus der Mainzer Redaktion aus Mainz blieb jedoch bis 1905 Lebensmittelpunkt Davids Hier grundete er zusammen mit seiner Frau und weiteren Freunden 1899 die lokale Spar Produktions und Konsumgenossenschaft 11 In der Zweiten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen der er von 1896 bis 1908 gewahlt im Wahlbezirk Mainz I angehorte 12 machte David insbesondere in Schul und in Haushaltsdebatten auf sich aufmerksam Politische Freunde nannten ihn anerkennend unseren besten Mann im Felde 13 Die im Vergleich zu Preussen und Sachsen liberalere politische Kultur des Grossherzogtums Hessen pragte David nachhaltig genauso wie die weniger auf Konfrontation zielende politische Kultur Suddeutschlands beispielsweise Georg von Vollmar in Bayern formte oder Ludwig Frank in Baden 14 Engagement fur Mutterschutz und Sexualreform Bearbeiten Gemeinsam mit der Sexualreformerin Helene Stocker mit der er bis zum Ersten Weltkrieg befreundet war engagierte sich Eduard David fur Mutterschutz und Sexualreformen Er publizierte in dem Organ des Bundes fur Mutterschutz der Neuen Generation und hielt Vortrage zu dem Thema Auch im Reichstag pladierte er immer wieder fur diese Ziele 15 Agrarpolitiker Bearbeiten David hielt es fur notwendig neben der Industriearbeiterschaft auch andere Bevolkerungskreise fur die sozialdemokratische Arbeiterbewegung zu interessieren insbesondere in den uberwiegend agrarischen Landesteilen Schon mit der Grundung der Mitteldeutschen Sonntagszeitung war eine Stossrichtung vorgegeben die David uber Jahrzehnte verfolgen sollte Seine intensiven Studien der besonderen wirtschaftlichen und sozialen Verhaltnisse auf dem Land und in der Landwirtschaft fuhrten ihn in der Agrarfrage zu Thesen die er parteiweit in Buchern Aufsatzen und Reden nachdrucklich artikulierte Den Kern seiner Annahmen 16 bildete die These dass die Entwicklungstendenzen in der Industrie nicht automatisch die der Landwirtschaft seien Zwischen diesen beiden Wirtschaftssektoren gebe es deutliche Unterschiede Bauerliche Kleinbetriebe seien ferner keineswegs in allen agrarischen Produktionszweigen durch Konzentrations und Industrialisierungstendenzen zum Untergang verurteilt in bestimmten agrarischen Arbeitsfeldern sei der Kleinbetrieb keine untergehende sondern im Gegenteil eine zukunftsfahige Unternehmensform Klein und Familienbetriebe boten nach Ansicht Davids ausserdem gute Moglichkeiten fur eine rationelle Unternehmensfuhrung Die Unterstutzung solcher Betriebe sei darum langfristig nicht aussichtslos im Gegenteil die Forderung solcher Betriebsformen sei vielmehr sinnvoll und erforderlich weil diese Betriebe zu einer besseren Ernahrungsversorgung der Bevolkerung beitragen wurden Schliesslich seien genossenschaftliche Organisationsformen in der Landwirtschaft eine Brucke zu den Verbrauchergenossenschaften in den Stadten David meldete sich auf dem Frankfurter Parteitag der SPD in der Agrarfrage zu Wort Dieser Parteitag der vom 21 bis 27 Oktober 1894 tagte war der erste fur den David ein Mandat erhalten hatte Zusammen mit Gleichgesinnten forderte er die Erganzung des Erfurter Programms durch ein Agrarprogramm das die Interessen der Landarbeiter und der Kleinbauern aufnehmen sollte 17 Der Parteitag beschloss daraufhin eine Kommission zur Ausarbeitung eines Programmentwurfs zu berufen Ihr gehorte David an In den folgenden Monaten erarbeitete diese Kommission auf der Basis von Studien dreier regionaler Unterausschusse einen entsprechenden Vorschlag David gehorte der Teilgruppe an die unter der Federfuhrung Georg von Vollmars die kleinbauerlichen Strukturen in Suddeutschland untersuchte 18 Er trug auf dem Breslauer Parteitag 6 12 Oktober 1895 die Ergebnisse und die programmatischen Schlussfolgerungen dieses Unterausschusses vor 19 Obwohl sich August Bebel hinter den Programmvorschlag der Agrarkommission gestellt hatte und sich vor den Delegierten fur die Annahme dieses Agrarprogramms aussprach scheiterte es an der Parteitagsmehrheit Sie hielt es fur falsch Landarbeitern und Kleinbauern eine Verbesserung ihrer Lebensverhaltnisse durch Unterstutzung ihres Privateigentums in Aussicht zu stellen Das sei der Revolution abtraglich dem Ausbeuterstaat liefere man mit der Forderung nach entsprechenden staatlichen Unterstutzungsprogrammen nur neue Machtmittel Der Antrag zur Ablehnung des Agrarprogramms war von Karl Kautsky dem damals fuhrenden Theoretiker in der SPD entworfen und unter anderem von Paul Singer Ignaz Auer Clara Zetkin Richard Fischer und Arthur Stadthagen unterzeichnet worden 20 Eine Folge dieses Beschlusses war dass anderen Parteien bei der politischen Agitation in der Landbevolkerung viele Jahre lang der Vortritt gelassen wurde 21 David gab in seinen agrarpolitischen Anstrengungen dennoch nicht nach Im Fruhjahr 1903 veroffentlichte er seine Vorstellungen in Buchform Dieses Werk Sozialismus und Landwirtschaft ist von Bernstein hoch gelobt worden Bereits ein Jahr spater erschien es in polnischer Ubersetzung und hat das Agrarprogramm der Sozialistischen Partei Polens erheblich beeinflusst 22 Revisionismusstreit Bearbeiten Obwohl David in der Agrardebatte der SPD der eigentliche Gegenspieler Kautskys war 23 hat er ihn nie offen mit einer grundlegenden Infragestellung der damals in der SPD vorherrschenden Annahmen uber die Gesellschaft den Staat und die Revolution herausgefordert Das blieb Eduard Bernstein vorbehalten Dieser hatte von 1896 bis 1899 eine Reihe von Arbeiten veroffentlicht in denen er forderte die in der Partei weit verbreiteten Revolutionsvorstellungen erwartungen und hoffnungen zugunsten einer Bejahung praktischer Reformpolitik aufzugeben Eine grundlegende Veranderung der Gesellschaft sei bereits in der burgerlichen Gesellschaft moglich nicht erst nach einer Revolution 24 Auf dem Parteitag von 1899 in Hannover griff Bebel in einer Verdammungsrede 25 Bernstein der auf dem Parteitag nicht anwesend war heftig an Er behauptete Bernstein konne nicht mehr als Sozialdemokrat betrachtet werden In der anschliessenden Aussprache war David der erste Redner und widersprach dem Parteivorsitzenden ausfuhrlich 26 David betonte in seiner Verteidigungsrede Bernstein wolle wie jeder andere Sozialist auch die gesellschaftliche Organisation des Produktionsprozesses erreichen die auf eine Uberwindung der privaten Aneignung des Mehrwerts hinauslaufe Das sei entscheidend fur die Frage ob jemand Sozialist sei oder nicht Bernstein halte uberdies die Erreichung dieses Ziels auf dem Boden des gegenwartigen Staates fur moglich Er David stimme dieser Einschatzung zu Praktische Schritte in der Gegenwart seien auch fur ihn kein blosses Beruhigungsmittel sondern Bausteine fur eine bessere Zukunft In dieser Rede kritisierte David ausserdem offen die Verelendungs und Zusammenbruchstheorie nach der die Arbeiterklasse immer weniger am gesellschaftlichen Reichtum teilhabe Die Schlussworte seiner Entgegnung auf Bebel waren Hoch das Banner der Hoffnung nicht nur auf eine bessere Zukunft sondern vor allem und in erster Linie auch auf eine bessere Gegenwart 27 Mit dieser Rede begrundete David seinen Ruf einer der fuhrenden Revisionisten in der Partei zu sein David storte diese Kennzeichnung nicht er hielt den Revisionismusstreit fur eine nachrangige Auseinandersetzung um Theorien viel entscheidender seien praktische Reformschritte 28 Erweiterung der Parteibasis Bearbeiten Die SPD verstand sich als Partei der Industriearbeiterschaft David forderte statt dieser Fokussierung eine Erweiterung der Rekrutierungsbasis Seiner Meinung nach war es fur die schrittweise Eroberung der politischen Macht unerlasslich sich auch anderen Berufsgruppen zuzuwenden Fur ihn war in dieser Hinsicht jeder der nutzliche produktive Arbeit leistete interessant Neben Industriearbeitern und abhangig Beschaftigten im Handwerk sollte die Mehrzahl der Bauern dazu gehoren Auch kleinere und mittlere Gewerbetreibende sowie Beamte und die geistige Berufsarbeiterschaft zahlte er dazu 29 Diese veranderte soziale Parteibasis hatte nach David erganzt werden sollen durch ein Bundnis mit Linksliberalen im Kampf gegen das diskriminierende preussische Dreiklassenwahlrecht 30 Massenstreikdebatte Bearbeiten In der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung entwickelte sich ab 1905 eine Debatte um das Verhaltnis von Partei und Freien Gewerkschaften die so genannte Massenstreikdebatte Es ging darum inwieweit die sozialistischen Gewerkschaften sich politische Vorgaben von der SPD machen lassen bzw in welchem Grad sie unabhangig agieren sollten Die Parteilinke um Rosa Luxemburg verlangte von den Gewerkschaften den Streik nicht nur als Mittel der Lohnfindung zu betrachten sondern auch als Mittel um politische Auseinandersetzungen auszutragen Solche politischen Gewerkschaftsaktionen hatten fur ein revolutionares Klassenbewusstsein positiv erzieherische Wirkungen Hintergrund waren umfangreiche politische Streikaktionen von Gewerkschaften in Belgien und Schweden sowie die russische Revolution von 1905 David stellte sich wie die Parteimehrheit gegen diese Uberlegungen und warnte vor einem Zusammenwerfen der Begriffe Massenstreik und Strassenrevolution 31 vor allem dann wenn der politische Gegner die Befehlsgewalt uber das Militar habe Er hielt eine enge Absprache von Partei und Gewerkschaftsfuhrung zwar fur richtig auch wollte er den Massenstreik als ein letztes Mittel nicht ausschliessen Die Gewerkschaften sollten aber nicht zum ausfuhrenden Organ der Partei degradiert werden Partei Gewerkschaften und Genossenschaften waren fur ihn eine zu wahrende Dreieinigkeit 32 Budgetbewilligung Bearbeiten Ein weiterer Streitpunkt innerhalb der SPD war die Frage der Budgetbewilligungen also die Zustimmung zu den von den jeweiligen Regierungen vorgelegten Haushaltsplanen Die Sozialdemokraten in Suddeutschland insbesondere in Hessen Baden und Bayern hatten solchen Haushaltsvorlagen zugestimmt Im Grossherzogtum Hessen und in Baden war diese Zustimmung schon 1891 erfolgt ohne dass dies in der Partei Anlass zur Kritik gegeben hatte Drei Jahre spater war es den bayrischen Sozialdemokraten gelungen in Etatberatungen einige soziale und kulturelle Ziele durchzusetzen sodass sie schliesslich fur den Gesamtetat stimmten Das loste auf dem Frankfurter Parteitag von 1894 heftige Kritik aus Eine solche Politik war fur preussische und sachsische Sozialdemokraten kaum hinnehmbar denn sie waren von der scharfen antisozialdemokratischen Politik dieser Lander gepragt Der auf dem Parteitag gefundene Kompromiss legte die SPD zwar prinzipiell auf Fundamentalopposition fest In gunstigen Situationen seien Kompromisse jedoch erlaubt 33 1908 kam der Konflikt noch einmal auf die Tagesordnung des Parteitags von Nurnberg weil die Sozialdemokraten in Baden erneut einem Haushalt zugestimmt hatten David solidarisierte sich vor und wahrend dieses Parteitages mit den badischen Sozialdemokraten Sein Anliegen war es die Spielraume fur eine praktische Politik der Reformen offen zu halten zumindest in Suddeutschland In den suddeutschen Landern eine kompromisslose Oppositionshaltung an den Tag zu legen hielt David fur eine theoretische Schrulle 34 Die Frage der Budgetbewilligung war fur ihn keine Frage von Prinzipien sondern eine der Taktik bei der strenge Parteidisziplin hinderlich sei 35 Reichstagsabgeordneter Bearbeiten 1903 gelang es David im Wahlkreis Mainz Oppenheim ein Mandat fur den Reichstag zu erobern Fur die dabei notwendige Stichwahl ging die SPD ein Bundnis mit liberalen und demokratischen Parteien ein Das sicherte den Erfolg gegen den Zentrumspolitiker Adam Joseph Schmitt Zweimal zuvor 1896 und 1898 hatte David in diesen Stichwahlen das Nachsehen gehabt obwohl er jeweils in den ersten Wahlgangen vorn gelegen hatte 36 nbsp Eduard David um 1907Als Reichstagsabgeordneter kummerte sich David um Themen die ihm bereits gelaufig waren Neben der Kultus und Agrarpolitik waren dies bald allgemeine wirtschaftspolitische und finanzpolitische Fragestellungen Seit er 1907 fur seine Partei im Ausschuss fur Wirtschafts Steuer und Agrarpolitik sass galt er als der Steuerexperte seiner Fraktion In Haushaltsdebatten zahlte er zu den Hauptrednern der SPD 37 Aussenpolitische Themen haben den Parlamentarier David erst ab 1910 beschaftigt Seine Positionen deckten sich hier mit denen der Gesamtpartei Sie waren gekennzeichnet durch eine Hochschatzung des politischen Systems und der Aussenpolitik Grossbritanniens mit dem eine Verstandigung anzustreben sei die auch auf dem europaischen Kontinent zu einer Verbesserung der Beziehungen mit Frankreich fuhren konne Einem guten Verhaltnis zu Grossbritannien stehe das deutsch britische Wettrusten entgegen fur das die deutsche Flottenbaupolitik verantwortlich sei Russland hingegen betrachtete David als Gefahr fur den Frieden Dort wie auch in Osterreich Ungarn machte er politische Kreise aus die auf einen grossen Krieg drangten Greife Russland das Deutsche Reich an so habe dieses ein Recht zur militarischen Verteidigung Im Fall eines osterreichischen Angriffskriegs sei Deutschland trotz des Zweibundes zur Solidaritat mit seinem Nachbarn im Suden nicht verpflichtet 38 Vor dem Hintergrund dieser parlamentarischen Tatigkeit wurde David 1912 in den Fraktionsvorstand der SPD gewahlt Innerparteilich war das sein hochstes Amt vor dem Ersten Weltkrieg Unter den Parlamentariern galt er als jemand der sich grundlich in die zu verhandelnde Materie einarbeitete Ferner wurde ihm Schlagfertigkeit und argumentative Uberzeugungskraft nachgesagt Auch sei seine Freude an Debatten und Belehrungen unverkennbar gewesen alles Eigenschaften die ihm im Parlament nutzlich waren von dessen zentraler politischer Bedeutung er uberzeugt war 39 Eine Reihe von Nachwuchspolitikern in der SPD betrachtete David als ihren Mentor und ihr Vorbild so beispielsweise Bernhard Adelung Philipp Scheidemann Carl Severing und Friedrich Stampfer 40 Burgfriedenspolitiker im Ersten Weltkrieg BearbeitenDie Politik des 4 August Bearbeiten David war wesentlich an der Entscheidung des 4 August 1914 beteiligt An diesem Tag stimmte die SPD Reichstagsfraktion gegen den Widerstand des Partei und Fraktionsvorsitzenden Hugo Haase den von der Reichsregierung geforderten Kriegskrediten zu wie es die anderen Reichstagsfraktionen ebenfalls taten 41 Uberdies hatten sich die Freien Gewerkschaften bereits am 2 August auf eine Burgfriedenspolitik festgelegt verzichteten also bewusst auf Streiks und versprachen die Kriegsmobilisierungen zu unterstutzen 42 Noch wenige Tage zuvor hatte die SPD zu zahlreichen Protestversammlungen gegen den drohenden Krieg und gegen die verantwortungslose Politik Osterreich Ungarns aufgerufen David war der Ansicht dass das Deutsche Reich einen legitimen Verteidigungskrieg gegen Russland und Frankreich fuhre Die von ihm an fuhrender Stelle mitformulierte Politik der Zusammenarbeit mit der Reichsleitung und mit den anderen Parteien betrachtete er als Weg zu einer Demokratisierung und Parlamentarisierung des Reiches Er erhoffte sich davon die Uberwindung der vielfaltigen Ausgrenzungen welche die Organisationen und Reprasentanten der sozialistischen Arbeiterbewegung bis dahin erfahren hatten Fur ihn markierte diese Politik die entscheidende Etappe auf dem Weg der SPD zu einer Volkspartei 43 Am 4 Februar 1916 notierte er in sein Kriegstagebuch Wenn die Partei jetzt nicht den Weg von der Handarbeiterpartei zur Volkspartei findet ist ihre grosse Mission verpasst 44 Das Ja zu den Krediten erhohte seiner Ansicht nach die Durchsetzungschancen spaterer sozialer und demokratischer Forderungen zu denen er eine grundlegende Wahlrechtsreform in Preussen zahlte Fur eine solche Wahlrechtsreform war er bereit einen Monarchen in Reprasentativfunktion an der Staatsspitze eines demokratisch parlamentarischen Systems zu akzeptieren der Staat musste fur ihn keine Republik die Staatsspitze kein Prasident sein 45 Kritik an der Regierung hatte so glaubte David nur den Kriegsgegnern Deutschlands genutzt Offenkundige Grundsatzstreitigkeiten in Deutschland hatten den Widerstand gegen deutsche Truppen gefestigt und auf diese Weise den Krieg verlangert eine fortwahrende Demonstration deutscher Einigkeit und Siegesgewissheit glaubte David wurde den Krieg verkurzen den deutschen Sieg schneller herbeifuhren Kritik an der Regierung hatte in den Augen Davids uberdies die Position des Reichskanzlers Theobald von Bethmann Hollweg gefahrdet in dem er bis Mitte 1917 einen Widerlager gegen extreme Annexionsvorstellungen in Militar und Politik sah 46 Davids Stimme hatte bei der Entwicklung und Durchsetzung dieser Politik besonderes Gewicht weil er im Grossherzogtum Hessen uber einen festen Ruckhalt an der Parteibasis verfugte und sich ferner als Vertreter der suddeutschen Sozialdemokratie langst einen Namen gemacht hatte Ausserdem hatte er unter den fuhrenden Sozialdemokraten die dem rechten Flugel der Partei angehorten die besten Kontakte zu den Gewerkschaftsfuhrern 47 Kriegszielpolitik Bearbeiten Die Anfangserfolge des deutschen Militars fuhrten zu einer breiten Diskussion uber die Kriegsziele die das Deutsche Kaiserreich im Ersten Weltkrieg erreichen sollte Die offentliche Erorterung dieses Katalogs oft expansiver und massloser Ziele 48 erfasste das Militar die Reichsleitung und weite Teile des Burgertums Fur die Sozialdemokratie waren diese Debatten eine politische Herausforderung denn fur sie war nur ein Verteidigungskrieg der ohne Annexionen zugunsten des Deutschen Reiches endete legitim Die Parteileitung zogerte jedoch lange sich in dieser Diskussion offentlich zu aussern Eine kleine aber wachsende Minderheit fuhrender Sozialdemokraten unter Fuhrung des SPD Vorsitzenden Haase erzwang eine Stellungnahme der Partei indem sie sich im Juni 1915 ohne Absprache mit den Parteigremien an die Offentlichkeit wandte und die annexionistische Kriegszieldiskussion verurteilte Dieses eigenmachtige Verhalten wurde von der Mehrheit der SPD Reichstagsfraktion scharf kritisiert 49 Im Bestreben die Parteieinheit zu wahren und zu einer einheitlichen Haltung gegenuber der grassierenden Kriegszieldiskussion 50 zu finden erteilte der Parteivorstand Anfang August 1915 daraufhin Eduard Bernstein der zu den Kriegsgegnern gehorte und Eduard David den Auftrag Leitsatze fur die Friedensgestaltung auszuarbeiten Beide Autoren legten am 15 August 1915 unterschiedliche Konzepte vor Der Entwurf von David wurde zur Grundlage der Leitsatze gemacht der Entwurf Bernsteins wurde dagegen inhaltlich kaum diskutiert Die deutliche Mehrheit sowohl der Reichstagsfraktion als auch des Parteiausschusses nahm den Vorschlag Davids nach einigen Anderungen an 51 Die in funf Punkte gegliederten Leitsatze forderten die Abwehr aller gegen Deutschland gerichteten territorialen Anspruche insbesondere Elsass Lothringen betreffend Der zukunftigen wirtschaftlichen Entfaltungsmoglichkeit des deutschen Volkes sollte eine Politik der offenen Tur in allen Kolonien dienen genauso wie ein Abbau von Zoll und Handelsschranken sowie die Freiheit der Meere und Meerengen Mit gleicher Intention sollten die sozialen Sicherungssysteme ausgebaut werden Die Zertrummerung Osterreich Ungarns wurde ebenso abgelehnt wie Kriegsziele die 1915 gegen die Turkei gerichtet waren Die Leitsatze verurteilten uberdies deutsche Annexionsplane und hielten die Wiederherstellung Belgiens darum fur geboten In der Nachkriegszeit sollte schliesslich ein standiger internationaler Schiedsgerichtshof zur friedlichen Konfliktbeilegung und zukunftigen Kriegsverhinderung geschaffen werden 52 In drei Punkten hatte sich Davids Entwurf deutlich von den schliesslich verabschiedeten Leitsatzen unterschieden David hatte zum einen gefordert dass Belgien nach dem Krieg nicht wieder ein Vorwerk Grossbritanniens sein durfe Die Forderung nach Wiederherstellung Belgiens wurde nach den Diskussionen in den Entscheidungsgremien der SPD jedoch an keine Bedingung geknupft 53 Zum zweiten tauchte im Entwurf Davids der Begriff des Selbstbestimmungsrechts der Volker nicht auf Er furchtete dass die Kriegsgegner in der Partei diese Formulierung nutzen wurden um auf Volksabstimmungen in Elsass Lothringen Nordschleswig und Posen zu drangen also auf mogliche Gebietsverluste des Deutschen Reichs hinarbeiten wurden 54 Drittens schliesslich fand sich im verabschiedeten Papier kein Wort zur zukunftigen Stellung Polens David hatte eine Formulierung vorgesehen die fur ein zukunftiges Polen eine enge Bindung nicht an Russland sondern an Osterreich Ungarn und Deutschland anstrebte Auf diese Weise sollte es als Puffer gegen Russland wirken 55 David zog diesen Passus seines Entwurfs wahrend des 15 August zuruck Er hielt ihn nach Lage der Diskussion fur nicht durchsetzbar 56 Die Zensur verhinderte eine Veroffentlichung der Leitsatze sie nahm vor allem Anstoss an der Passage uber Belgien Es blieb die Moglichkeit sie im Plenum des Reichstages vorzutragen Eine knappe Mehrheit der Fraktion darunter David stimmte jedoch dagegen die Leitsatze auf dem Umweg uber den Reichstag zu veroffentlichen Damit blieben sie am Ende faktisch wirkungslos 57 Auch wenn David der geistige Vater der Leitsatze gewesen ist die sich gegen Annexionen aussprachen so hat er selbst keineswegs alle Annexionsuberlegungen von sich gewiesen Einem siegreichen Deutschland mit dem er wahrend des Krieges lange rechnete hatte nach seiner Ansicht ein solcher Gebietszuwachs kaum verwehrt werden konnen Eine konsequente Ablehnung von Annexionen ware seiner Meinung nach taktisch unklug gewesen da sie die politischen Mitwirkungsmoglichkeiten seiner Partei eingeengt hatte Eine solche Lage wollte er unbedingt vermeiden Einen moglichen Weg des Gebietszuwachses sah er in der Ubernahme von Kolonien der Kriegsgegner vor allem Frankreichs nach einem deutschen Sieg Veranderungen von Gebietsgrenzen aussereuropaischer Territorien hatten den Vorteil dass Konflikte in Europa seiner Ansicht nach dadurch kaum geschurt werden wurden 58 Reichskonferenz im September 1916 Bearbeiten Der 4 August 1914 blieb einmalig Die demonstrative und ausnahmslose Geschlossenheit der Sozialdemokraten bei der Bewilligung von Kriegskrediten wurde nie wieder erreicht Mit zunehmender Dauer des Krieges wuchs der parteiinterne Widerstand Zunachst war es nur Karl Liebknecht der offen gegen weitere Kriegskredite stimmte Im Lauf des Jahres 1915 stieg die Zahl der mit Nein Stimmenden aber deutlich an 59 obwohl dieses abweichende Verhalten von der Fraktionsmehrheit streng getadelt wurde Bis Ende 1915 gelang es der Mehrheit zu verhindern dass Sozialdemokraten die gegen Kriegskredite stimmten ihr Votum offen im Plenum des Reichstages begrunden konnten Begrundungen erfolgten bis dahin nur durch Vertreter der Mehrheit fur ihre Zustimmung beispielsweise durch Eduard David am 20 August 1915 David tat dies bei dieser Gelegenheit in einer Weise die nicht erkennen liess wo der Unterschied zu den Ausserungen der anderen Parteien lag so jedenfalls lautete die Kritik im Parteiorgan Vorwarts 60 Am 21 Dezember 1915 vermochte die Fraktionsmehrheit allerdings die Begrundungen der Minderheit fur ihre Ablehnung weiterer Kriegskredite nicht mehr vom Reichstagsplenum fernzuhalten Friedrich Ebert begrundete fur die Mehrheit die Zustimmung wahrend Friedrich Geyer das Nein von 20 SPD Parlamentariern erlauterte Die Argumentation gegen die Zustimmung war von Hugo Haase verfasst worden 61 Zusammen mit dem Gewerkschaftsfuhrer Carl Legien forderte Eduard David sofort den Ausschluss dieser 20 Parlamentarier fand dafur in der Fraktion aber keine Mehrheit 62 Im Marz 1916 wiederholte sich der Konflikt Diesmal stand ein Not Etat zur Bewilligung an Wahrend die Fraktionsmehrheit hier keine weitere Bewilligung von Kriegsausgaben und krediten sah erblickte die Minderheit in dieser Finanzvorlage sehr wohl ein Verlangen nach zusatzlichen Mitteln fur den Krieg Ohne vorherige Information der Fraktionsmehrheit ergriff Hugo Haase am 24 Marz 1916 im Reichstag das Wort um die Ablehnung der Vorlage durch die Fraktionsminderheit zu begrunden Diese uberraschende Wortmeldung ging in tumultartigen Szenen fast unter hervorgerufen von Vertretern der Parteimehrheit die Haase am Sprechen hindern wollten Sie fuhlten sich hintergangen Die Fraktionsmehrheit schloss die Minderheit um Haase sofort aus der Fraktion aus Diese bildete noch am 24 Marz eine eigene sozialdemokratische Fraktion die Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft 63 Im Lauf des Jahres 1916 reiften in der Parteispitze Uberlegungen eine grundliche breit angelegte parteiinterne Aussprache uber die Politik der SPD seit Kriegsbeginn zu fuhren Die Durchfuhrung eines geordneten Parteitages hierzu schien den Vertretern aller Parteiflugel nicht gewahrleistet zu sein Aus diesem Grund wurde vom 21 bis 23 September 1916 eine Reichskonferenz der SPD im Reichstagsgebaude abgehalten an der mehr als 300 Delegierte teilnahmen 64 Zu einer Verstandigung auf tragfahige Kompromisse kam es wahrend dieser Tagung allerdings nicht Das einzig verabschiedete Dokument war die Resolution Zur Friedensfrage 65 Sie war von Eduard David vorbereitet worden Die Kriegsgegner boykottierten die Abstimmung uber diesen Text denn sie wunschten dass die Konferenz ganz ohne bindende Beschlusse bliebe 66 David hatte die bekannten Positionen noch einmal zusammengefasst Das Deutsche Reich fuhre einen Verteidigungskrieg Vergewaltigungen anderer Volker wurden abgelehnt die Regierung wurde zu einem moglichst raschen Friedensschluss gedrangt In seinem Kriegstagebuch hielt David zum Abstimmungsergebnis fest Bin mit dem Resultat zufrieden aber die Zahlen hatten besser sein mussen Immerhin die Mehrheit ist ein einigermassen in sich fester Block das erste Mal dass eine prinzipielle Resolution von mir eine Mehrheit findet Sie enthalt nichts von Klassenkampf und Proletariat 67 Einheit oder Spaltung der Sozialdemokratie Bearbeiten Bereits vor dem 4 August 1914 verfolgte David Plane aus der SPD auszuscheiden fur den Fall dass die Reichstagsfraktion den Kriegskrediten nicht zustimmen wurde Nachdem die Zustimmung erfolgt war konzentrierte er sich darauf die Parteirechte zu organisieren und die Parteimitte im Sinne der Rechten zu beeinflussen Zum Teil fanden die entsprechenden Treffen dazu in Berliner Gewerkschaftshausern statt zum Teil auch im Parteiarchiv der SPD dessen Leitung David im Marz 1914 ubernahm und bis Anfang 1917 innehatte 68 Nachgiebigkeit der Partei und Fraktionsfuhrung gegenuber denjenigen in der Partei die sich einer Zustimmung zu den Kriegskrediten verweigerten erschien David als Fehler Die Rede von der notwendigen Einheit der Partei hielt er fur ein hinderliches Dogma Er drangte stattdessen auf eine Trennung von der Minderheit konnte sich damit aber bis Marz 1916 nicht durchsetzen Als sie schliesslich mit der Grundung der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft erfolgte begrusste er sie Hatte sich im Verlauf des Krieges die Minderheit in Partei und Fraktion zur Mehrheit entwickelt so hatte David die Grundung einer eigenen konsequent reformistischen Partei rechts von der Sozialdemokratie in Angriff genommen 69 In seinem Kriegstagebuch gebrauchte er zur Charakterisierung der Parteilinken oft ausserst aggressive Wendungen 70 In dieser nicht fur die Offentlichkeit bestimmten Niederschrift finden sich auch eindeutig antisemitische Ausserungen mit denen David judische Sozialdemokraten der Parteiminderheit belegte namentlich Hugo Haase 71 Ebert Scheidemann David Bearbeiten Nachdem sich die SPD endgultig gespalten hatte und aus der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft die Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands USPD hervorgegangen war also seit Anfang April 1917 kristallisierten sich drei Manner als das Fuhrungsteam der Mehrheits SPD heraus Ebert Scheidemann und David Von diesen dreien war Ebert in der Partei am starksten anerkannt nicht zuletzt wegen seiner Herkunft aus der Arbeiterschaft David galt als Taktiker und Mann mit den besten Kontakten zu anderen Reichstagsfraktionen und zu Regierungsstellen Scheidemann war im Vergleich zu Ebert weniger entschlossen und dachte auch weniger uber die jeweils aktuell notwendige Tagespolitik hinaus Allerdings galt er nicht als Mann der Parteirechten sondern eher als Mann der Parteimitte Sein Ruckhalt in der Partei war grosser als der Davids 72 Sozialistische Konferenz in Stockholm Bearbeiten Nicht allein die deutschen Sozialdemokraten waren uneins in der Frage worin die Kriegsursachen lagen und wer von den Krieg fuhrenden Staaten der Aggressor sei Auch international hatten sich die Sozialisten in dieser Frage entzweit Die Sozialisten der Entente Machte sowie der neutralen Staaten sahen allerdings ganz uberwiegend in Deutschland den Angreifer Eine Gelegenheit fur die deutschen Mehrheitssozialdemokraten ihren gegenteiligen Standpunkt vorzutragen boten im Juni 1917 die Stockholmer Vorkonferenzen der Sozialisten fur eine grosse ebenfalls in der Hauptstadt Schwedens geplante Stockholmer Friedenskonferenz 73 Eduard David war Delegierter auf dieser Vorkonferenz Fur diese Abordnung hatte er sich qualifiziert weil er die Sicht der Mehrheitssozialdemokraten bereits mehrfach in Publikationen dargestellt hatte 74 David hielt in Stockholm eine Rede zur Kriegsschuldfrage 75 In ihr lehnte David die These von der deutschen Kriegsschuld entschieden ab Stattdessen machte er die Ententemachte die er als wirtschaftspolitisches Weltverteilungssyndikat auf grosstem Massstabe 76 titulierte fur den Krieg verantwortlich Sie hatten Deutschland eingekreist An dieser Sicht der Dinge hatte seine Partei seit August 1914 nie einen Zweifel gehabt Deutschland erwehre sich der Bedrohungen insbesondere des englischen Imperialismus und fuhre einen Verteidigungskrieg zur Aufrechterhaltung seiner Lebens und Entwicklungsmoglichkeit 76 Mit dieser Einschatzung widersprach er seinen eigenen Ausserungen vor dem Weltkrieg Seinerzeit hatte er Deutschlands Flottenbaupolitik kritisiert und Grossbritanniens Politik als Reaktion darauf dargestellt Als David sich nach Ende des Ersten Weltkriegs eingehend mit Dokumenten beschaftigte die den deutschen Anteil am Kriegsausbruch zeigten bereute und korrigierte er seine Sichtweise 77 David setzte sich als Innenminister im Fruhjahr 1919 dafur ein dass Akten die die erhebliche Mitschuld des Kaiserreichs am Kriegsausbruch belegten veroffentlicht werden Aber das Kabinett Scheidemann entschied sich mehrheitlich dagegen 78 Interfraktioneller Ausschuss Bearbeiten Einen Monat nach der Stockholmer Tagung Anfang Juli 1917 bildete sich der Interfraktionelle Ausschuss Unmittelbarer Anlass dazu waren Plane uber die Abfassung einer Friedensresolution des Deutschen Reichstags Die Absicht war Moglichkeiten eines Verstandigungsfriedens auszuloten und zu formulieren Die entscheidenden Uberlegungen zu einer solchen Resolution hatte der Zentrumsabgeordnete Matthias Erzberger der am Beginn des Krieges zu den exponiertesten Annexionisten gehort hatte am 6 Juli 1917 im Hauptausschuss des Reichstages entwickelt Tiefergehende Grunde fur die Etablierung dieses parteiubergreifenden Koordinationsgremiums lagen in der innen und aussenpolitischen Gesamtsituation Im Steckrubenwinter von 1916 1917 offenbarte sich die dramatisch verschlechterte Versorgungssituation der deutschen Bevolkerung Eine Demokratisierung und Parlamentarisierung des Reiches war nicht vorangeschritten Wilhelm II hatte zwar in seiner Osterbotschaft vom 7 April 1917 dazu Andeutungen gemacht konkrete Schritte unterblieben jedoch Im Reich selbst riefen die wirtschaftliche und die politische Lage Unruhen und Massenstreiks hervor Die Politiker innerhalb der SPD die den Kurs des 4 August trugen und verteidigten zu ihren Wortfuhrern gehorte Eduard David fuhlten sich durch diese Lage isoliert Ihr Kalkul Frieden nach innen im Tausch gegen deutlich erweiterte Partizipationschancen fur die SPD schien immer weniger aufzugehen Die Konstituierung und rasche Etablierung des Interfraktionellen Ausschusses wirkten auf sie erlosend denn endlich schienen sich Parlamentarisierungstendenzen deutlich abzuzeichnen Vom 6 Juli an gehorte David neben Ebert Philipp Scheidemann und Albert Sudekum diesem Ausschuss als Vertreter der Mehrheitssozialdemokratie an Im Oktober 1917 kamen noch Otto Landsberg und Hermann Molkenbuhr dazu Vertreter vom linken Flugel der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion waren ebenso wenig vertreten wie Vertreter der USPD Feste Kooperationspartner der SPD im Interfraktionellen Ausschuss waren das Zentrum sowie die Fortschrittliche Volkspartei Die Nationalliberale Partei schwankte in Bezug auf ihre Mitarbeit 79 Eduard David hatte klare Vorstellungen wie die Grundzuge der zu erarbeitenden Friedensresolution aussehen sollten Ein Ruckgriff auf die Politik des 4 August sei vorzunehmen genauso wie eine deutliche Ablehnung der in den Entente Machten verbreiteten Vorstellung uber die Kriegsursachen Eroberungen seien genauso abzulehnen wie Entschadigungen Lebensrechte durften verteidigt Lebensrechte anderer jedoch nicht verletzt werden Es sei deutlich zu machen dass die Deutschen auch 1917 nicht von Eroberungssucht angetrieben seien Wurden von den Gegnern Deutschlands dessen Lebensrechte angegriffen sei man jedoch zum aussersten Kampf bereit 80 David wurde zusammen mit Erzberger Georg Gothein Fortschrittliche Volkspartei und Hartmann von Richthofen Nationalliberale in den Unterausschuss des Interfraktionellen Ausschuss gewahlt der die Resolution ausarbeiten sollte Der erste Entwurf trug deutliche Zuge der Konzeption Davids Auch die mehrfachen Uberarbeitungen im Interfraktionellen Ausschuss schliffen seine Grundideen nicht ab 81 Die Parteien die sich zur Zusammenarbeit zusammengefunden hatten veroffentlichten diese Resolution gegen die Widerstande aus Regierung und Oberster Heeresleitung OHL Treibende Kraft gegen alle Bedenken waren dabei die Sozialdemokraten 82 David war es auch der den neuen Reichskanzler Georg Michaelis der dem von der OHL gesturztem Bethmann Hollweg am 14 Juli 1917 nachgefolgt war auf die Seite der Parlamentsmehrheit ziehen wollte Der neue Kanzler solle sich aussenpolitisch und auch innenpolitisch auf den Reichstag stutzen und sich dabei zunachst die Inhalte der Friedensresolution zu eigen machen Michaelis ging auf dieses Ansinnen nicht ein sondern behandelte sie distanziert 83 Er hielt sich an jene die fur seine Ernennung gesorgt hatten Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff Die Folge war ein sofortiger Vertrauensverlust des neuen Kanzlers in den Parteien des Interfraktionellen Ausschusses 84 Davids Optimismus hinsichtlich eines gestarkten Parlaments druckte sich in seinem Begriff Krypto Parlamentarismus aus mit dem er im Herbst 1917 die politischen Beziehungen zwischen Reichstag und Regierung kennzeichnete Die Regierung sei zwar nicht vom Vertrauen des Reichstags und damit vom Vertrauen des Volkes getragen Andererseits sei sie keine reine Beamtenregierung mehr allein gestutzt auf den Kaiser Das Parlament regiere derzeit hinter den Kulissen David hegte in diesem Zusammenhang die Vorstellung den Einfluss des Parlaments in der Regierung durch Parlamentarische Staatssekretare bzw durch Parlamentsvertreter als Minister ohne Geschaftsbereich zum Ausdruck zu bringen 85 Diese nach David durchaus konfliktreiche Zwischenlosung musse uber kurz oder lang aber zur vollen Parlamentarisierung fuhren also zu einer Regierung die allein von der Reichstagsmehrheit abhangig sei 86 Faktisch hatte dieses Mitregieren im Hintergrund entgegen Davids Thesen aber keine grosse Reichweite Sozialdemokratische Forderungen nach Verfassungsanderungen blieben bis zu diesem Zeitpunkt unerfullt Auch von Machtpositionen im Regierungs und Verwaltungsapparat waren Vertreter der SPD und anderer Reichstagsparteien weit entfernt Uberdies rief die Friedensresolution starken Widerstand hervor Rechtsstehende Kreise grundeten die Deutsche Vaterlandspartei eine ausserparlamentarische Sammlungsbewegung die fur einen Siegfrieden agitierte und von Regierungsstellen unterstutzt wurde Andererseits war das Parlament mittlerweile in der Lage einen Kanzler zu sturzen Das zeigte sich Ende Oktober 1917 auf Druck der Fraktionen im Interfraktionellen Ausschuss schied Michaelis aus dem Amt des Reichskanzlers aus 87 Frieden im Osten Bearbeiten Zum Jahresende 1917 ergab sich im Osten die Chance zu einem Friedensschluss Mit der Oktoberrevolution in Russland waren die Bolschewiki zur Macht gelangt und drangten auf ein Ende des Krieges mit den Mittelmachten allen voran mit Deutschland In den Verhandlungen von Brest Litowsk setzte die OHL im Marz 1918 einen Siegfrieden durch Sowjetrussland musste auf mehr als ein Viertel des fruheren russischen Territoriums in Europa verzichten Dabei war im Verlauf der Verhandlungen keineswegs immer klar ob diese abgetretenen Gebiete zukunftig nach dem Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Volker regiert oder ob sie eng mit Deutschland verknupft werden wurden Bereits vor den Waffenstillstandsgesprachen mit Russland die den eigentlichen Friedensverhandlungen vorausgingen ergriff Eduard David am 30 November 1917 im Hauptausschuss des Reichstages das Wort Mit Nachdruck setzte er sich dafur ein im Osten einen Verstandigungs und keinen Siegfrieden abzuschliessen 88 In den Verhandlungen durfe den neuen russischen Machthabern keine politische Niederlage bereitet werden denn das wurde dort die Kriegspartei wieder starken und somit auch die Entente In der Frage der Randstaaten zwischen Russland und Deutschland forderte er eine Losung auf der Basis des Selbstbestimmungsrechts der Volker Dieses Selbstbestimmungsrecht konnten in diesen Randstaaten allein echte Volksvertretungen artikulieren Ausserdem sprach David offen die Befurchtung aus dass es nicht die zivile Leitung des Reiches sein werde die in Brest Litowsk die Verhandlungen fur Deutschland fuhre sondern die OHL 89 Am 3 Januar 1918 griff David im Hauptausschuss des Reichstages die Forderung nach einer Friedenslosung auf der Basis des Selbstbestimmungsrechts wieder auf In seiner Rede vor diesem Gremium kritisierte er scharf alle Versuche die in Litauen Kurland und Livland eingerichteten Landesrate als Trager des Volkswillens zu deklarieren Diese Rate standen unter der Regie der deutschen Regierung und Militarverwaltung Auch in der Frage der polnischen Souveranitat formulierte er vorbehaltlos die Losung der polnischen Frage ist Sache der Polen 90 Er forderte uberdies im Namen seiner Partei der Reichstag moge zu einer Sitzung einberufen werden damit er sich in der entscheidenden politischen Frage der Friedensverhandlungen ein klares Bild machen und seine Mitwirkungs und Kontrollmoglichkeiten aktiv wahrnehmen konne Die anderen Parteien auch die des Interfraktionellen Ausschusses schlossen sich dieser Forderung jedoch nicht an Die parlamentarischen Mitgestaltungsmoglichkeiten blieben damit ungenutzt 91 Bei der Ratifizierung des Friedensvertrags von Brest Litowsk am 22 Marz 1918 enthielt sich die SPD Fraktion wahrend die USPD diesen Vertrag als Diktatfrieden ablehnte Eine starke Stromung innerhalb der SPD Reichstagsfraktion hatte zuvor fur eine Annahme pladiert sonst sei fur die Zukunft die Zustimmung zu weiteren Kriegskrediten kaum zu vermitteln Diejenigen die sich wie Eduard David in dieser fraktionsinternen Debatte fur eine Enthaltung aussprachen setzten sich jedoch knapp durch Wie die USPD den Vertrag rundheraus abzulehnen kam fur die grosse Mehrheit der mehrheitssozialdemokratischen Reichstagsfraktion nicht in Frage Eine Ablehnung hatte das in den Wochen der Friedensverhandlungen und der im Reich ausgebrochenen Januarstreiks schon dunn gewordene Band zu den anderen Parteien des Interfraktionellen Ausschusses die am 22 Marz 1918 dem Friedensvertrag zustimmten endgultig zerrissen Alle Hoffnungen auf einen Machtzuwachs im Bundnis mit den Mehrheitsparteien des Reichstages waren in diesem Fall endgultig gescheitert 92 Diese Taktik hatte zum Teil Erfolg denn unmittelbar vor der parlamentarischen Verabschiedung des Friedensvertrags stimmten Zentrum Fortschrittliche Volkspartei und SPD fur eine Resolution die die Achtung der Selbstbestimmungsrechte Polens Litauens und Kurlands forderte Auf diese Weise erlebte der Interfraktionelle Ausschuss eine Art Wiedergrundung 93 Oktoberreform und Novemberrevolution Bearbeiten Die sich deutlich abzeichnende militarische Niederlage des Deutschen Reichs die zunehmende Angst vor einer Revolution von unten mit politischen Folgen ahnlich wie denen in Russland sowie die Sorge ohne einen raschen Staatsumbau sei mit den scharfsten Friedensbedingungen durch die Siegermachte zu rechnen fuhrten zur Parlamentarisierung des Reiches und zur Abschaffung des Dreiklassenwahlrechts in Preussen Erst am Ende des Krieges wurden damit die Hoffnungen die die SPD seit Kriegsbeginn gehegt hatte Wirklichkeit Im Kabinett des neuen Reichskanzlers Max von Baden das Anfang Oktober 1918 die Amtsgeschafte aufnahm waren Reprasentanten aller Parteien des Interfraktionellen Ausschusses vertreten Faktisch war der Staatsumbau schon mit der Bildung der Regierung Max von Baden vollzogen Staatsrechtlich wurde er am 28 Oktober 1918 mit der Oktoberreform festgeschrieben die nun eine parlamentarische Monarchie vorsah Scheidemann warnte anfanglich vor einem Regierungseintritt der SPD nach eigenen Worten wollte er nicht in ein bankrottes Unternehmen eintreten 94 Eduard David betrachtete einen solchen Schritt dagegen als Chance Ihm gelang es Ebert als den mittlerweile entscheidenden Mann in der SPD Fraktion davon zu uberzeugen dass man sich nun nicht verweigern durfe 95 Ebert selbst war es dann der schliesslich den Eintritt energisch befurwortete und durchsetzte 96 Das galt auch nachdem den Sozialdemokraten Anfang Oktober erstmals Einblick in die umfassende militarische Niederlage gewahrt wurde Eine Mitarbeit der Sozialdemokraten in der Regierung erschien Ebert und David als ein Signal um die Kriegsgegner Deutschlands von harten Friedensvertragsbestimmungen abzubringen als ein Weg zu einem schnellen und ertraglichen Frieden 97 Der spatere Friedensvertrag von Versailles erfullte diese Hoffnungen nicht David selbst liebaugelte Anfang Oktober 1918 offen mit dem Posten eines Unterstaatssekretars im Auswartigen Amt Ebert sprach sich dagegen aus denn er wollte ihn in der Fraktion nicht entbehren 98 Ebert konnte sich in dieser Personalfrage allerdings nicht durchsetzen David erreichte sein Ziel August Muller wurde Unterstaatssekretar im Reichswirtschaftsamt Robert Schmidt erhielt den Posten eines Unterstaatssekretars im Kriegsernahrungsamt den vorher Muller innehatte Ein weiterer Sozialdemokrat und Gewerkschaftsfunktionar Gustav Bauer ubernahm die Spitze des Reichsarbeitsamtes Scheidemann hatte als Staatssekretar ohne Geschaftsbereich in der neuen Regierung von allen Sozialdemokraten den hochsten Rang 99 Mit dem Eintritt von Sozialdemokraten in die Regierung war fur Eduard David das Ziel erreicht fur das er jahrelang gestritten hatte Der Weg vom 4 August 1914 zum 5 Oktober 1918 sei zwar weit gewesen nun aber betreibe seine Partei eine bewusste Reformpolitik auf dem Boden des gegebenen Staates 100 In der kurzen Amtszeit der Regierung Max von Baden engagierte sich David mit Nachdruck dafur zu einem raschen Waffenstillstand zu kommen und auch das Ende der Regentschaft von Wilhelm II durch Abdankung durchzusetzen Von solch einem Vorgehen versprach er sich die Unruhen in der Kriegsmarine einzudammen noch bevor sie sich zu einer Revolution auswuchsen Ebert und insbesondere David waren in dieser Situation immer noch legalistisch gestimmt sie glaubten an die Moglichkeit des Fortbestands der nun parlamentarischen Monarchie Noch am Vormittag des 9 November 1918 verhandelte David mit Vertretern der Nationalliberalen uber deren Eintritt in die Regierung um die parlamentarische Basis des Kabinetts zu erweitern 101 Die Eigendynamik der Ereignisse die zur Novemberrevolution fuhren sollten unterschatzten sie 102 Weil David von den fuhrenden Sozialdemokraten am langsten an die Chance einer Konsolidierung der neuen Verhaltnisse auf dem Boden der Oktoberreform glaubte die seiner Meinung nach eine Revolution verhindert hatte war er in den Revolutionswochen nicht an fuhrender Stelle zu finden 103 David behielt seinen Posten als Unterstaatssekretar im Auswartigen Amt auch nach der Machtubernahme durch den Rat der Volksbeauftragten Auf die Politik dieses Amtes ubte er allerdings keinen Einfluss aus Von der Revolution unbeeindruckt fuhrte dieses Amt in den Novembertagen seine Geschafte in gewohnter Weise weiter 104 Wirken in der Weimarer Republik BearbeitenPrasident der Nationalversammlung und Minister Bearbeiten nbsp Eduard David 1919 nbsp Erste Kabinettssitzung des Kabinetts Scheidemann am 13 Februar 1919 in Weimar V l Ulrich Rauscher Pressechef der Reichsregierung Robert Schmidt Ernahrung Eugen Schiffer Finanzen Philipp Scheidemann Reichskanzler Otto Landsberg Justiz Rudolf Wissell Wirtschaft Gustav Bauer Arbeit Ulrich von Brockdorff Rantzau Auswartiges Eduard David ohne Portefeuille Hugo Preuss Inneres Johannes Giesberts Post Johannes Bell Kolonien Georg Gothein Schatz Gustav Noske ReichswehrDavid trat in der politischen Offentlichkeit erst wieder in Erscheinung als er von der in Weimar tagenden Nationalversammlung am 7 Februar 1919 zu ihrem ersten Prasidenten gewahlt wurde Die Delegierten wahlten ihn mit einer deutlichen Mehrheit von 374 von 399 Stimmen in dieses Amt Nach vier Tagen musste er es aber aufgrund einer interfraktionellen Absprache an den Zentrumspolitiker Constantin Fehrenbach abtreten 105 Anschliessend seit dem 13 Februar gehorte David als Minister ohne Geschaftsbereich der Regierung Scheidemann an Diese trat in der Nacht von 19 auf den 20 Juni 1919 zuruck weil sie sich nicht auf Ablehnung oder Annahme des Versailler Vertrags einigen konnte Scheidemann zahlte zu denen die diesen Vertrag der in der deutschen Offentlichkeit als ungemein hart empfunden wurde verwarfen Anfangs zeigte sich in der SPD Fraktion in der Frage Annahme oder Ablehnung kein klares Bild Zusammen mit anderen pladierte David wie zuvor im Kabinett vehement fur eine Unterzeichnung des Friedensvertrags weil es dazu seiner Ansicht nach nur schlechtere Alternative gabe Die Fraktion riet schliesslich mehrheitlich zur Unterschrift 106 Wahrend Scheidemann aus den Regierungsgeschaften ausschied verblieben die anderen sozialdemokratischen Minister in der neu gebildeten Regierung Bauer im Amt David war an den vorausgehenden Koalitionsverhandlungen mit Abgeordneten der Zentrumspartei beteiligt die den Weimarer Schulkompromiss herbeifuhrten In der neuen Regierung ubernahm er als Minister das Reichsministerium des Innern Fraktionsinterne Uberlegungen David zum neuen Regierungschef zu machen lehnte David mit Verweis auf gesundheitliche Grunde ab 107 Als Innenminister pladierte er im Namen der Regierung Anfang Juli 1919 vor der Nationalversammlung fur einen Wechsel der Flagge des Deutschen Reiches Die Farben des Kaiserreichs Schwarz Weiss Rot sollten durch Schwarz Rot Gold ersetzt werden Diese Farben stunden fur die Revolution von 1848 sie seien von der Urburschenschaft eingesetzt worden und seien ferner ein Symbol fur die grossdeutschen Traditionen Als die Nationalversammlung am 31 Juli 1919 die Weimarer Verfassung verabschiedete begrusste Eduard David dies euphorisch Deutschland habe nun die demokratischste Verfassung der Welt Der Reichsinnenminister begrundete seine Auffassung vor allem mit den Elementen direkter Demokratie Die Verfassung sah die Moglichkeit von Volksbegehren und Volksentscheiden vor Ausserdem begrusste er die Direktwahl des Reichsprasidenten durch das Volk 108 David ubergab am 3 Oktober 1919 sein Ministeramt an Erich Koch Weser von der Deutschen Demokratischen Partei DDP nachdem diese in die Regierung Bauer eingetreten war Er verblieb im Kabinett erneut als Minister ohne Geschaftsbereich Auch der Nachfolgeregierung dem Kabinett Muller I gehorte er in gleicher Funktion an In keinem seiner Ministeramter hat David jedoch einen deutlichen personlichen Beitrag zur Losung der politischen Probleme im Nachkriegsdeutschland leisten konnen auch weil Krankheits und Altersbeschwerden ihn daran zunehmend hinderten 109 Gesandter des Reiches in Hessen Bearbeiten Nach der Demission des Kabinetts Muller am 21 Juni 1920 blieb David fur den Wahlkreis Hessen Darmstadt SPD Abgeordneter des Reichstages und behielt dieses Mandat bis zu seinem Tod Von 1921 an war er ausserdem der politische Gesandte des Reiches in Hessen und berichtete in dieser Funktion regelmassig aus Darmstadt nach Berlin uber die politischen Vorgange in Hessen und im Rhein Main Gebiet 110 Aus dieser Position die als politisch unbedeutend galt 111 wurde David bei der Auflosung der Gesandtschaft am 1 April 1927 mit Ruhegeldbezugen in den Wartestand versetzt 112 Er zog erneut nach Berlin um Er starb dort im Alter von 67 Jahren Sein Grab und das seiner Ehefrau Hermine David befindet sich auf dem Hauptfriedhof Mainz Veroffentlichungen akademische Tatigkeiten und Ehrungen Bearbeiten 1922 veroffentlichte David eine stark umgearbeitete Fassung seines agrarpolitischen Werks Sozialismus und Landwirtschaft Ferner bearbeitete er in den 1920er Jahren mehrfach seine erstmals 1907 erschienene Anleitung fur sozialistische Redner den so genannten Referentenfuhrer 1926 publizierte David eine Schrift unter dem Titel Die Befriedung Europas fur die er zuvor vom amerikanischen Mazen Edward Filene ausgezeichnet wurde Darin beschrieb David die Paneuropa Idee als Fernziel Als Nahziel sei die wirtschaftliche Solidarisierung anzustreben Die Interparlamentarische Union in der sich David engagierte sollte gemass dieser Schrift zukunftig fest in die institutionalisierte Friedenssicherung eingebunden werden 113 In Darmstadt lehrte Eduard David von 1923 bis 1927 an der dortigen Technischen Hochschule das junge Fach Politikwissenschaft nachdem er sich 1923 habilitiert hatte 114 Von 1922 bis 1930 war David Senator der Kaiser Wilhelm Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Fur seine agrarpolitischen Studien verlieh ihm die Staatswissenschaftliche Fakultat der Universitat Munchen die Ehrendoktorwurde 115 Gedenken und Urteile der Forschung Bearbeiten nbsp Grabstatte von Eduard und Hermine DavidAn Eduard David erinnern heute nach ihm benannte Strassen in Mainz und in Worms Ferner ist eine Sporthalle in Krofdorf Gleiberg nach ihm benannt Die parteioffizielle Geschichtsschreibung der Deutschen Demokratischen Republik verurteilt den Politiker Eduard David weil er sich auf dem rechten Parteiflugel exponierte David wird als Vertreter des offenen Opportunismus als Rechtsopportunist bzw als fuhrender Sozialchauvinist tituliert 116 Bei dieser Kritik wird ausdrucklich an Lenin angeknupft der bereits die Agrarthesen von Eduard David scharf ablehnte und ihn als einen Wortfuhrer des niedergehenden Kleinburgertums titulierte 117 1915 hatte Lenin die Kritik an David erweitert Er behauptete David habe sein ganzes Leben der burgerlichen Korrumpierung der Arbeiterbewegung geweiht 118 Die in der DDR erschienenen Studien von Eckard Muller zu Davids Wirken bleiben diesen Deutungslinien verhaftet Sie bescheinigen David eine gegen den Marxismus und revolutionare Politikvorstellungen gerichtete fortgesetzte opportunistische Zersetzungsarbeit 119 Bereits 1907 habe sich David ein breit gefachertes innerparteiliches Wirkungsfeld erarbeitet gehabt und sei zu diesem Zeitpunkt eine Saule des Opportunismus gewesen Es sei daher nur konsequent dass David mit Beginn des Ersten Weltkrieges im Sumpf des Sozialchauvinismus gelandet sei in den Wochen der Novemberrevolution konterrevolutionare Positionen bezogen und in der Weimarer Republik im Lager des Antikommunismus und Antisowjetismus gestanden habe 120 David habe insgesamt einen sozialchauvinistischen Verrat an den Interessen der Arbeiterklasse verubt 121 Der westdeutsche Historiker Karlludwig Rintelen sieht Eduard David im Zentrum einer etwa zwanzigkopfigen informellen Gruppe von Sozialdemokraten des rechten Parteiflugels Diese von ihm als David Kreis bezeichnete Gruppierung habe von 1909 an bis 1918 aktiv fur eine Bundnispolitik nach rechts fur die Ausgrenzung der linken Minderheit aus der Partei und fur die Beseitigung marxistischer Grundvorstellungen uber Klassenkampf und Sozialisierung gesorgt Eine aus Rintelens Sicht notwendige sozialistische Umgestaltung der kapitalistischen burgerlich feudalen Gesellschaft sei aus diesem Grund in der Novemberrevolution nicht verfolgt worden Ein Verrat an den Interessen des Volkes bzw der Arbeiterschaft fand nach Rintelen zwar nicht statt Die Moglichkeiten der Umgestaltung seien aber durch die subjektive Inkompetenz der handelnden Personen aus dem David Kreis vertan worden 122 Historiker die sich nicht auf den Marxismus bzw den Marxismus Leninismus beziehen kommen zu anderen Ergebnissen Nach Gerhard A Ritter 123 sei David ein Lehrmeister fur die nachwachsende Generation von sozialdemokratischen Politikern gewesen Seine agrarpolitischen Arbeiten stellten nach Ritter den ersten sozialistischen Angriff auf den tradierten Marxismus dar Weil dieser Angriff bereits vor den entsprechenden Schriften Bernsteins erfolgte machten diese Arbeiten Eduard David zum ersten Revisionisten der Partei Ritter halt ihn aufgrund dieser agrarpolitischen Positionen aufgrund seiner herausgehobenen Stellung auf dem reformistischen Flugel der Vorkriegspartei und aufgrund seiner Beteiligung an allen wesentlichen Weichenstellungen der SPD von 1894 bis 1920 fur eine Personlichkeit von zentraler Bedeutung fur die Geschichte der politischen Arbeiterbewegung Deutschlands Insbesondere Davids Agrarrevisionismus sichert ihm nach Susanne Miller einen bleibenden Platz in der Parteigeschichte der SPD Dieses Urteil teilt auch Gerd Schwieger 124 Miller und Schwieger betonen jedoch beide dass Eduard David nicht die Absicht hatte die theoretischen Grundlagen des Marxismus einer Totalrevision zu unterziehen Davids Beitrag wird hier im Vergleich mit Bernsteins Schriften als wichtig aber sekundar beschrieben Susanne Miller arbeitet ferner die Stellung Davids in der Parteioffentlichkeit heraus Er habe nicht wie andere stets im Vordergrund agiert Manner wie Philipp Scheidemann Friedrich Ebert Hugo Haase oder Karl Liebknecht sowie Frauen wie Rosa Luxemburg und Clara Zetkin seien ihm hier voraus gewesen David stand in dieser Hinsicht in der zweiten Reihe und machte von dort aus seinen Einfluss geltend Er wunschte nach Miller eine Veranderung der SPD von einer Klassen zu einer Volkspartei Dieser bruchlose n Linie blieb sich David geradezu pedantisch treu 125 Miller halt David aufgrund seiner innerparteilichen Orientierung und seiner regionalen Erfahrungen fur einen typischen Vertreter der spezifisch suddeutschen Variante der Sozialdemokratie 126 Wilhelm Ribhegge erganzt diese Charakterisierungen Er streicht heraus dass es von den Parlamentariern des Reichstags insbesondere Eduard David war der 1917 1918 parallel zu den Verhandlungen in Brest Litowsk am deutlichsten einen Verstandigungsfrieden mit Russland eingefordert habe Damit habe er in entscheidender Situation eine alternative Friedenspolitik aufgezeigt Das zahle zu seinen bleibenden Verdiensten 127 Die Grenzen seines Wirkens wurden mit dem politischen Systemwechsel vom Kaiserreich zur Republik deutlich Eduard David war nach Meinung der nicht marxistischen Forschung nicht in der Lage den Ministerien und der deutschen Politik insgesamt seinen Stempel aufzupragen 128 Werke BearbeitenLiteratur von und uber Eduard David im Katalog der Deutschen NationalbibliothekLiteratur BearbeitenUberblicksdarstellungen Bearbeiten Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Band 2 Vom Ausgang des 19 Jahrhunderts bis 1917 Herausgegeben vom Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Dietz Berlin O 1966 Helga Grebing Arbeiterbewegung Sozialer Protest und kollektive Interessenvertretung bis 1914 dtv 4507 Deutsche Geschichte der neuesten Zeit vom 19 Jahrhundert bis zur Gegenwart 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1987 ISBN 3 423 04507 8 Dieter Groh Negative Integration und revolutionarer Attentismus Die deutsche Sozialdemokratie am Vorabend des Ersten Weltkrieges Ullstein Buch 3086 Ungekurzte Ausgabe Ullstein Frankfurt am Main u a 1974 ISBN 3 548 03086 6 Detlef Lehnert Sozialdemokratie zwischen Protestbewegung und Regierungspartei 1848 bis 1983 Edition Suhrkamp Bd 1248 N F Bd 248 Neue Historische Bibliothek Suhrkamp Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 518 11248 1 Susanne Miller Burgfrieden und Klassenkampf Die deutsche Sozialdemokratie im Ersten Weltkrieg Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 53 Herausgegeben von der Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Droste Dusseldorf 1974 ISBN 3 7700 5079 7 Susanne Miller Die Burde der Macht Die deutsche Sozialdemokratie 1918 1920 Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 63 Herausgegeben von der Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien Droste Dusseldorf 1978 ISBN 3 7700 5095 9 Wilhelm Ribhegge Frieden fur Europa Die Politik der deutschen Reichstagsmehrheit 1917 18 Hobbing Essen 1988 ISBN 3 920460 44 8 Heinrich August Winkler Die verdrangte Schuld Angst vor dem Wahrheitsfimmel Das Versagen von 1914 blieb unbewaltigt In Die Zeit vom 17 Marz 1989 Heinrich August Winkler Umstrittener Meilenstein Die Weimarer Reichsverfassung von 1919 Ein Fortschritt mit fatalen Folgen In Das Parlament vom 16 Januar 1998 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik Beck Munchen 2000 ISBN 3 406 46001 1 Spezifische Quellen und Literatur Bearbeiten Friedrich P Kahlenberg Bearb Die Berichte Eduard Davids als Reichsvertreter in Hessen 1921 1927 Geschichtliche Landeskunde Veroffentlichungen des Instituts fur Geschichtliche Landeskunde an der Universitat Mainz Bd 6 ISSN 0072 4203 Steiner Wiesbaden 1970 Friedrich P Kahlenberg Einleitung In Friedrich P Kahlenberg Bearb Die Berichte Eduard Davids als Reichsvertreter in Hessen 1921 1927 Geschichtliche Landeskunde Veroffentlichungen des Instituts fur Geschichtliche Landeskunde an der Universitat Mainz Bd 6 ISSN 0072 4203 Steiner Wiesbaden 1970 S IX XXI Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 103 Susanne Miller Bearb in Verbindung mit Erich Matthias Das Kriegstagebuch des Reichstagsabgeordneten Eduard David 1914 bis 1918 Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Reihe 1 Von der konstitutionellen Monarchie zur parlamentarischen Republik Bd 4 ISSN 0481 3650 Droste Dusseldorf 1966 Susanne Miller Einleitung In Susanne Miller Bearb in Verbindung mit Erich Matthias Das Kriegstagebuch des Reichstagsabgeordneten Eduard David 1914 bis 1918 Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Reihe 1 Von der konstitutionellen Monarchie zur parlamentarischen Republik Bd 4 ISSN 0481 3650 Droste Dusseldorf 1966 S XI XXXIV Eckhard Muller Zum politischen Wirken des Revisionisten Eduard David in der deutschen Sozialdemokratie 1894 1907 In Beitrage zur Geschichte der Arbeiterbewegung Jg 23 H 4 1981 ISSN 0005 8068 S 569 582 Eckhard Muller Sozialismus und Landwirtschaft Eduard David und der Agrarrevisionismus In Jahrbuch fur Geschichte Jg 25 1982 ISSN 0448 1526 S 181 214 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 124 Karlludwig Rintelen Der David Kreis und die Linke Minderheit Anmerkungen zum Problem des Handlungsspielraums der Mehrheitssozialdemokratischen Fuhrung bis 1918 1919 In IWK Internationale Wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der Deutschen Arbeiterbewegung Jg 26 1990 ISSN 0046 8428 S 14 34 Gerhard A Ritter Eduard David In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 535 Digitalisat Gerd Schwieger Zwischen Obstruktion und Kooperation Eduard David und die SPD im Kriege Kiel 1970 Kiel Universitat Dissertation vom 20 Juni 1970 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eduard David Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Eduard David im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Eduard David in den Historischen Pressearchiven der ZBW Eduard David in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Eduard David In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Eduard David in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Eduard David in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Beitrag uber Eduard David im Rahmen der rheinhessischen Biografien von regionalgeschichte net David Eduard Heinrich Rudolf Hessische Biografie Stand 27 Dezember 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Beitrag uber den Politiker und Publizist aus Ediger Eduard David von Gregor Brand in der Eifelzeitung vom 28 Februar 2017 Nachlass Bundesarchiv N 1027Einzelnachweise Bearbeiten So der Sohn von Eduard David Heinrich David Siehe Geist des Fortschritts Leserbrief abgedruckt in der Suddeutschen Zeitung vom 16 Marz 1998 Siehe Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XII Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 1 A E Winter Heidelberg 1996 ISBN 3 8253 0339 X S 184 Zum Studium siehe Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XII f und Gerd Schwieger Obstruktion S 2 f Helmut Kraussmuller und Ernst Anger Die Geschichte des Allgemeinen Deutschen Burschenbundes ADB 1883 1933 und das Schicksal der ehemaligen ADB Burschenschaften Giessen 1989 Historia Academica Heft 28 S 59 60 100 Zur Lehrerlaufbahn siehe Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XIII f David Hermine in Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen Ein Lexikon Bohlau Koln 2010 S 173 Zu Ehen und Kindern siehe Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XV Anm 4 Hierzu Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XIV und Gerd Schwieger Obstruktion S 3 f Wilhelm Ribhegge Frieden S 45 Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XV Hans Georg Ruppel Birgit Gross Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biographische Nachweise fur die Landstande des Grossherzogtums Hessen 2 Kammer und den Landtag des Volksstaates Hessen Darmstadter Archivschriften Bd 5 Verlag des Historischen Vereins fur Hessen Darmstadt 1980 ISBN 3 922316 14 X S 84 So der hessische Sozialdemokrat Bernhard Adelung zitiert nach Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XV Hierzu Wilhelm Ribhegge Frieden S 92 Helene Stocker Lebenserinnerungen Die unvollendete Autobiographie einer frauenbewegten Pazifistin Hrsg von Reinhold Lutgemeier Davin und Kerstin Wolf in Kooperation mit der Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung Kassel Bohlau Koln 2015 S 180 185 ISBN 978 3 412 22466 0 Siehe hierzu Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XVII und Gerd Schwieger Obstruktion S 64 69 Hierzu Andreas Dornheim Sozialdemokratie und Bauern Agrarpolitische Positionen und Probleme der SPD zwischen 1890 und 1948 In Jahrbuch fur Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung Heft II 2003 Siehe Gerd Schwieger Obstruktion S 41 f und Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XVIII f Siehe Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XIX f Siehe Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XX Vgl Gerd Schwieger Obstruktion S 58 und 60 f sowie Dieter Groh Negative Integration S 67 f Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XVII Anm 3 Belege fur Wirkungen seiner Gedanken in Russland Ungarn und in der Schweiz finden sich bei Eckhard Muller Wirken S 577 Anm 27 sowie bei demselben Sozialismus und Landwirtschaft S 213 f Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXI Zum Revisionismusstreit siehe Helga Grebing Arbeiterbewegung S 112 116 Gerd Schwieger Obstruktion S 24 Seine Rede dauerte etwa drei Stunden und hatte damit die Lange eines gar nicht vorgesehenen Korreferats Siehe Gerd Schwieger Obstruktion S 24 Zitiert nach Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXIII Zur Antwort Davids auf Bebel siehe Gerd Schwieger Obstruktion S 24 29 und Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXI XXIII Vgl Gerd Schwieger Obstruktion S 22 und Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXIV Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXIV Miller weist ausserdem darauf hin dass sich David zur Form dieser Bundnispolitik jedoch nicht offentlich ausserte Zitiert nach Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXV Zitiert nach Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXIV Zu Davids Haltung in der Gewerkschaftsfrage siehe auch Gerd Schwieger Obstruktion S 35 sowie Wilhelm Ribhegge Frieden S 94 96 Zur Massenstreikdebatte siehe Helga Grebing Arbeiterbewegung S 117 f und Detlef Lehnert Sozialdemokratie S 102 104 Zur Budgetbewilligungsfrage siehe Detlef Lehnert Sozialdemokratie S 87 f Zitiert nach Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXVI Zur Haltung Davids in der Budgetbewilligungsfrage siehe Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXV f Gerd Schwieger Obstruktion S 5 Siehe Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXVIII Zu Davids aussenpolitischen Vorstellungen siehe Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXVIII f und Wilhelm Ribhegge Frieden S 97 Zu Davids Wertschatzung des Parlaments und seinen Fahigkeiten als Parlamentarier siehe Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXVII f Siehe Eckhard Muller Wirken S 578 Vgl dazu Rede des SPD Parteivorsitzenden Hugo Haase am 4 August 1914 vor dem Reichstag Zu den Hintergrunden siehe umfassend Susanne Miller Burgfrieden S 31 74 und Dieter Groh Negative Integration S 675 705 Siehe Susanne Miller Burgfrieden S 48 f Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XII Zitiert nach Wilhelm Ribhegge Frieden S 104 Siehe Gerd Schwieger Obstruktion S 91 und 104 106 Siehe ferner Wilhelm Ribhegge Frieden S 188 und S 197 Anm 74 Siehe Gerd Schwieger Obstruktion S 91 und 172 Zu diesen Machtressourcen Davids siehe Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXXII So die Einschatzung von Wolfgang J Mommsen zitiert bei Susanne Miller Burgfrieden S 195 Siehe dazu Susanne Miller Burgfrieden S 104 113 Hierzu im Uberblick Heinrich August Winkler Weg nach Westen S 340 343 Dazu Susanne Miller Burgfrieden S 195 f Siehe Leitsatze der SPD Friedenspolitik von August 1915 Abdruck auch bei Susanne Miller Burgfrieden S 196 f Siehe Susanne Miller Burgfrieden S 196 Anm 25 und 208 f Vgl Gerd Schwieger Obstruktion S 128 f Der Polen Passus aus Davids Entwurf ist abgedruckt bei Susanne Miller Burgfrieden S 233 Gerd Schwieger Obstruktion S 134 Siehe Susanne Miller Burgfrieden S 199 f Zur personlichen Haltung Davids in den Fragen der Annexionen und der Kolonien vgl Gerd Schwieger Obstruktion S 106 111 sowie 136 139 Vgl Detlef Lehnert Sozialdemokratie S 115 f Vgl Susanne Miller Burgfrieden S 118 Siehe Susanne Miller Burgfrieden S 123 f dort auch Anm 59 Susanne Miller Burgfrieden S 124 und Gerd Schwieger Obstruktion S 171 Siehe hierzu Susanne Miller Burgfrieden S 125 Susanne Miller Burgfrieden S 133 139 Siehe den Eintrag in Franz Osterroth Dieter Schuster Chronik der deutschen Sozialdemokratie Electronic ed 1 Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges 2 neu bearbeitete und erweiterte Auflage Berlin u a 1975 Electronic ed FES Library Bonn 2001 Susanne Miller Burgfrieden S 140 Zitiert nach Gerd Schwieger Obstruktion S 193 Er betrachtete dieses Amt zwar als zeitraubend und belastend war aber finanziell darauf angewiesen Vgl Mario Bungert Zu retten was sonst unwiederbringlich verloren geht Die Archive der deutschen Sozialdemokratie und ihre Geschichte Beitrage aus dem Archiv der Sozialen Demokratie Bd 4 Archiv der Sozialen Demokratie der Friedrich Ebert Stiftung Bonn 2002 ISBN 3 89892 099 2 S 38 Hierzu Gerd Schwieger Obstruktion S 170 188 Verweise hierzu bei Karlludwig Rintelen David Kreis S 24 Anm 37 Belege aus dem Kriegstagebuch werden von Karlludwig Rintelen David Kreis S 29 Anm 68 aufgefuhrt Dort auch Hinweise zu weiterer Sekundarliteratur Schwieger vermutet dass sich aus diesen Unterschieden die politischen Amterbesetzungen zu Beginn der Weimarer Republik ergaben Ebert wurde Reichsprasident Scheidemann Reichskanzler und David Prasident der Weimarer Nationalversammlung Vgl Gerd Schwieger Obstruktion S 288 f Siehe hierzu die umfangreichen Protokolle auf labourhistory net Memento vom 19 April 2009 im Internet Archive Siehe dazu das entsprechende Verzeichnis der Schriften bei Gerd Schwieger Obstruktion S 357 Susanne Miller Burgfrieden S 185 Anm 8 nennt hier insbesondere zwei Schriften Davids Sozialdemokratie und Vaterlandsverteidigung Rede d Reichstagsabgeordneten Dr Eduard David Berlin gehalten am 6 Marz 1915 in Bielefeld Gerisch Bielefeld 1915 sowie Die Sozialdemokratie im Weltkrieg Vorwarts Berlin 1915 Sie wurde anschliessend vom Parteivorstand der SPD herausgegeben Siehe Eduard David Wer tragt die Schuld am Kriege Rede gehalten in Stockholm am 6 Juni 1917 Hrsg v Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Vorwarts Berlin 1917 a b Zitiert nach Susanne Miller Burgfrieden S 186 Siehe Susanne Miller Burgfrieden S 185 f Anm 10 und 11 Siehe Heinrich August Winkler Verdrangte Schuld Zu den Hintergrunden des Interfraktionellen Ausschusses sowie zu den SPD Vertretern in diesem Ausschuss siehe Susanne Miller Burgfrieden S 299 309 Siehe dazu die skizzenhaften Uberlegungen Davids zitiert bei Gerd Schwieger Obstruktion S 268 f Endfassung der Friedensresolution Hierzu Gerd Schwieger Obstruktion S 269 272 Vgl die Stellungnahme von Michaelis zur Friedensresolution Vgl dazu Wilhelm Ribhegge Frieden S 182 189 Vgl Gerd Schwieger Obstruktion S 274 277 Zu Davids Begriff vom Krypto Parlamentarismus siehe Susanne Miller Burgfrieden S 320 323 Vgl zu den Grenzen des Krypto Parlamentarismus und zum Sturz von Michaelis Susanne Miller Burgfrieden S 326 329 Vgl Wilhelm Ribhegge Frieden S 106 Vgl dazu Susanne Miller Burgfrieden S 359 Vgl dazu Susanne Miller Burgfrieden S 361 Vgl dazu Susanne Miller Burgfrieden S 362 Vgl dazu Susanne Miller Burgfrieden S 365 368 Heinrich August Winkler Weg nach Westen S 358 und 360 Zitat auf S 360 So die Paraphrase Scheidemanns durch Gerd Schwieger Obstruktion S 313 f und 318 Gerd Schwieger Obstruktion S 313 315 Hierzu kurz Susanne Mille Burde S 34 37 Gerd Schwieger Obstruktion S 309 Gerd Schwieger Obstruktion S 315 317 und Susanne Miller Burde S 48 Zu den Personalfragen vgl Susanne Miller Burde S 44 48 Vgl Wilhelm Ribhegge Frieden S 107 und Karlludwig Rintelen David Kreis S 19 f Siehe Susanne Miller Burde S 96 und Gerd Schwieger Obstruktion S 331 f Gerd Schwieger Obstruktion S 327 329 Gerd Schwieger Obstruktion S 329 Susanne Miller Burde S 194 Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXXIII Susanne Miller Burde S 283 285 und 291 Siehe auch Gerd Schwieger Obstruktion S 344 346 Susanne Miller Burde S 292 Vgl Heinrich August Winkler Umstrittener Meilenstein Friedrich P Kahlenberg Einleitung S XIV f Nach Angabe von Karlludwig Rintelen David Kreis S 17 Anm 12 erkrankte David im November Dezember 1918 schwer Siehe dazu die Quellenedition von Friedrich P Kahlenberg Berichte Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXXIII Gerd Schwieger Obstruktion S 351 Friedrich P Kahlenberg Einleitung S XVII Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXXIV Die Angabe zur Habilitation stammt aus dem Artikel uber Eduard David in Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE Hrsg von Walther Killy unter Mitarb von Dietrich von Engelhardt Bd 2 Bohacz Ebhardt S 452 ISBN 3 598 23162 8 Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XXXIV und Wilhelm Ribhegge Frieden S 108 Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Bd 2 S 195 217 und 248 Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Bd 2 S 63 Lenin zitiert nach Eckhard Muller Wirken S 569 Eckhard Muller Wirken S 575 In seinem Aufsatz Sozialismus und Landwirtschaft spricht Muller von revisionistische r Zersetzungsarbeit S 197 Eckhard Muller Wirken S 582 Eckhard Muller Sozialismus und Landwirtschaft S 214 Karlludwig Rintelen David Kreis insbesondere S 18 f und S 34 Artikel uber Eduard David in Neue Deutsche Biographie S 535 Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XVII sowie Gerd Schwieger Obstruktion S 71 Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XI f Auf S XII die beiden Zitate Susanne Miller Einleitung Kriegstagebuch S XVI Wilhelm Ribhegge Frieden S 106 Susanne Miller Burde S 194 und Friedrich P Kahlenberg Einleitung S XIV f Reichsinnenminister des Deutschen Reiches 1919 1945 Weimarer Republik Hugo Preuss Eduard David Erich Koch Weser Georg Gradnauer Adolf Koster Rudolf Oeser Wilhelm Sollmann Karl Jarres Martin Schiele Otto Gessler kommissarisch Wilhelm Kulz Walter von Keudell Carl Severing Joseph Wirth Wilhelm Groener Wilhelm Freiherr von Gayl Franz BrachtZeit des Nationalsozialismus Wilhelm Frick Heinrich Himmler Paul Giesler Wilhelm StuckartKabinett Scheidemann 13 Februar 1919 bis 20 Juni 1919 Philipp Scheidemann Ministerprasident SPD Eugen Schiffer DDP Bernhard Dernburg DDP Ulrich Graf von Brockdorff Rantzau parteilos Hugo Preuss DDP Otto Landsberg SPD Rudolf Wissell SPD Robert Schmidt SPD Gustav Bauer SPD Gustav Noske SPD Johannes Bell Zentrum Johannes Giesberts Zentrum Georg Gothein DDP Eduard David SPD Matthias Erzberger Zentrum Kabinett Bauer 21 Juni 1919 bis 27 Marz 1920 Gustav Bauer Reichskanzler SPD Matthias Erzberger Zentrum Eugen Schiffer DDP Hermann Muller SPD Eduard David SPD Erich Koch Weser DDP Rudolf Wissell SPD Robert Schmidt SPD Alexander Schlicke SPD Gustav Noske SPD Johannes Bell Zentrum Johannes Giesberts Zentrum Wilhelm Mayer Zentrum Otto Gessler DDP Kabinett Muller I 27 Marz 1920 bis 21 Juni 1920 Hermann Muller Reichskanzler SPD Erich Koch Weser DDP Adolf Koster SPD Andreas Blunck DDP Joseph Wirth Zentrum Robert Schmidt SPD Andreas Hermes Zentrum Alexander Schlicke SPD Otto Gessler DDP Johannes Bell Zentrum Gustav Bauer SPD Johannes Giesberts Zentrum Eduard David SPD Landtagsabgeordnete des Wahlbezirks der Stadt Mainz I Johann Kertell 1820 1841 Franz Philipp Aull 1841 1848 Joseph Gorz 1848 1849 Johann Baptist Muller Melchiors 1849 1850 Georg Schmitz 1851 1856 Johann Michael Leonhard Strigler 1856 1862 Alexis Dumont 1862 1878 Kaspar Wilhelm Betz 1878 1882 Johann Falk 1882 1885 Franz Jost 1885 1896 Eduard David 1897 1908 Friedrich Pagenstecher 1908 1910 Jacob Bach 1910 1918 nbsp Dieser Artikel wurde am 10 Juni 2007 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 116037288 lobid OGND AKS LCCN n2006070672 NDL 00521056 VIAF 17963676 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME David EduardALTERNATIVNAMEN David Eduard Heinrich Rudolph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdRGEBURTSDATUM 11 Juni 1863GEBURTSORT Ediger an der MoselSTERBEDATUM 24 Dezember 1930STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard David amp oldid 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