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Konrad Alexis Dumont 23 Juli 1819 in Mainz 23 Juni 1885 ebenda war ein deutscher Rechtsanwalt und bekleidete vom 26 September 1877 bis zu seinem Tod im Jahre 1885 das Amt des Mainzer Burgermeisters in der Nachfolge von Carl Wallau Alexis DumontStadthalle Mainz errichtet unter Alexis Dumont Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlexis Dumont war der Sohn des Bestatters und Spediteurs Friedrich Dumont und dessen Ehefrau Anna geborene Klehe aus Mainz Dumont der katholischer Konfession war heiratete in erster Ehe Johanna Sophie geborene Kramer 12 August 1861 in Mainz 10 Dezember 1863 und am 29 Dezember 1877 in zweiter Ehe Johannette Wilhelmine Antonia geborene Kraus 29 Juni 1880 Aus der ersten Ehe ging die Tochter Marie Anna Rosalie Sophie Dumont 16 Juni 1863 in Mainz hervor Alexis Dumont besuchte das Gymnasium Mainz und studierte Rechtswissenschaften in Giessen und Heidelberg Am 12 Februar 1841 wurde er durch die Universitat Giessen zum Dr jur promoviert 1843 bis 1849 arbeitete er als Akzessist in verschiedenen Mainzer Anwaltskanzleien unter anderem bei Dr Heinrich Karl Aull 1846 verbrachte er in Paris Er war Rechtsanwalt in Mainz Seit dem 11 November 1849 hatte er eine Zulassung als Advokatenanwalt bei den Gerichten der Provinz Rheinhessen sowie dem Oberappellationsgerichts und Kassationsgerichtshof in Darmstadt Politik BearbeitenDumont war ein bekannter grossdeutscher preussenfeindlicher Politiker und gehorte der Deutschen Fortschrittspartei und spater der demokratischen Volkspartei an 1862 bis 1878 gehorte er der Zweiten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen an Er wurde fur den Wahlbezirk Mainz Stadt I gewahlt Die Wahl durch die Wahlmanner der Stadt Mainz erfolgte 1862 einstimmig Allerdings legte die Regierung gegen die Wahl Einspruch ein Um den notwendigen Zensus zu erfullen hatte er bei der Wahl Unterlagen vorgelegt die bewiesen dass er Besitzer eines Hauses in Mainz war Allerdings musste der Zensus nicht allein im Wahljahr sondern fur die letzten drei Jahre belegt werden Die Wahlprufung durch die zweite Kammer endete mit dem Beschluss der Kammer vom 25 November 1862 die Wahl nicht anzuerkennen Am 4 Dezember erfolgte die notwendige Nachwahl Auch hier wurde Alexis Dumont einstimmig gewahlt Um nun den Nachweis des erfullten Zensus zu liefern legte er Staatsanleihen uber 25 000 Gulden vor Nun bestatigte die Kammer die Wahl und Dumont konnte ab dem 17 Dezember 1862 das Mandat wahrnehmen 1 1865 bis 1866 war er zweiter Prasident der Kammer 1868 und 1871 unterlag er Ludwig Bamberger bei den Wahlen zum Reichstag Er verteidigte Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler in mehreren Prozessen im Kulturkampf Am 26 September 1877 wurde er durch Los gegen Bernhard Jaup zum Burgermeister der Stadt Mainz gewahlt Dumont liess die Rheinallee die Wallstrasse und die Bahnhofstrasse anlegen Der neue Hauptbahnhof sowie der damalige Bahnhof Neutor spater Sudbahnhof heute Bahnhof Mainz Romisches Theater wurden von ihm eroffnet ebenso die im Zweiten Weltkrieg zerstorte Stadthalle und die Strassenbrucke nach Mainz Kastel Am 12 September 1881 wurde ihm der Titel des Oberburgermeisters verliehen Die Graphische Sammlung Dumonts ging als Schenkung an das Landesmuseum Mainz und bildete dort den Grundstock der Abteilung der Druckgraphiken Dumont starb 1885 wahrend seiner Amtszeit Literatur BearbeitenJochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 112 Mainz Personlichkeiten der Stadtgeschichte Wolfgang Balzer Verlag Kugler Ingelheim 1985 1993 Band 1 Mainzer Ehrenburger Mainzer Kirchenfursten militarische Personlichkeiten Mainzer Burgermeister ISBN 3 924124 01 9 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 153 Hans Georg Ruppel Birgit Gross Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biographische Nachweise fur die Landstande des Grossherzogtums Hessen 2 Kammer und den Landtag des Volksstaates Hessen Darmstadter Archivschriften Bd 5 Verlag des Historischen Vereins fur Hessen Darmstadt 1980 ISBN 3 922316 14 X S 91 Weblinks BearbeitenDumont Konrad Alexis Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Alexis Dumont in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Manfred Kohler Einheit vor Freiheit 2010 ISBN 978 3 88443 055 2 S 60 61Oberburgermeister der Stadt Mainz in chronologischer Reihenfolge seit 1800Franz Konrad Macke Franz Gedult von Jungenfeld Franz Konrad Macke Stephan Metz Johann Baptist Heinrich Stephan Metz Nikolaus Nack Karl Schmitz Franz Schott Karl Racke Carl Wallau Alexis Dumont Georg Oechsner Heinrich Gassner Karl Gottelmann Karl Kulb Wilhelm Ehrhard Philipp Wilhelm Jung kommissarisch Robert Barth Heinrich Ritter Rudolph Walther Emil Kraus Franz Stein Jakob Jockel Fuchs Herman Hartmut Weyel Jens Beutel Gunter Beck kommissarisch Michael Ebling Gunter Beck kommissarisch Nino HaaseLandtagsabgeordnete des Wahlbezirks der Stadt Mainz I Johann Kertell 1820 1841 Franz Philipp Aull 1841 1848 Joseph Gorz 1848 1849 Johann Baptist Muller Melchiors 1849 1850 Georg Schmitz 1851 1856 Johann Michael Leonhard Strigler 1856 1862 Alexis Dumont 1862 1878 Kaspar Wilhelm Betz 1878 1882 Johann Falk 1882 1885 Franz Jost 1885 1896 Eduard David 1897 1908 Friedrich Pagenstecher 1908 1910 Jacob Bach 1910 1918 Normdaten Person GND 140286489 lobid OGND AKS VIAF 103819228 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dumont AlexisALTERNATIVNAMEN Dumont Konrad AlexisKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Mainzer BurgermeisterGEBURTSDATUM 23 Juli 1819GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 23 Juni 1885STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexis Dumont amp oldid 223001755