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Dieser Artikel befasst sich mit dem Kommunalpolitiker Rudolph Walther Fur andere Personen siehe Rudolf Walther Rudolph Walther 10 Februar 1891 in Mainz 31 Oktober 1973 ebenda war ein deutscher Politiker und vom 25 Marz 1945 bis zum 16 August 1945 Oberburgermeister von Mainz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Oberburgermeister in Mainz 3 Weiterer Werdegang 4 Privates 5 LiteraturLeben BearbeitenWalther war der Sohn des Direktors der Stadtsparkasse Mainz Wilhelm Walther Nach Besuch des Mainzer Gymnasiums studierte er in Munchen Leipzig Freiburg im Breisgau Berlin und Giessen Rechtswissenschaft und Nationalokonomie Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde er bis zum Leutnant befordert und erhielt das Eiserne Kreuz 1 Klasse Mit seinen Studien zum hessischen Polizeistrafgesetz vom 30 Oktober 1855 promovierte er im Sommer 1919 zum Doktor beiderlei Rechte also des weltlichen und des kirchlichen Rechts Das Assessorexamen legte er 1920 ab und trat anschliessend in die Verwaltung des Volksstaates Hessen ein Ab 1924 war er im Kreisamt Mainz ab 1931 in Offenbach am Main und von 1938 bis 1943 erneut im Kreisamt Mainz tatig Von Juli 1943 an arbeitete er als Regierungsrat an den Kriegsschadenamtern in Darmstadt und Mainz Oberburgermeister in Mainz BearbeitenNoch am Tag der Eroberung von Mainz am 22 Marz 1945 ernannten die Amerikaner den Weinhandler Hans Georg Kuhn zwei Tage spater den Schlosser Heinrich Schunk aus der Mainzer Aktien Bierbrauerei schliesslich am 25 den Regierungsrat und promovierten Juristen Rudolph Walther zum Oberburgermeister Trotz seiner Position an gehobener Stelle in der Verwaltung war Walther ein uberzeugter Liberaler geblieben und nicht der NSDAP beigetreten Aufgrund seiner fundierten Kenntnisse konnte er die Kontinuitat zwischen der alten Verwaltung und der neuen Stadtverwaltung sicherstellen Noch am Tag nach der Sprengung der drei Rheinbrucken verhinderte er die von Heinrich Ritter angestrebte Evakuierung von ganz Mainz Er versuchte vom provisorischen Stadthaus am Pulverturm aus die elementaren Lebensbedingungen fur die Mainzer in der zu 80 zerstorten Stadt zu schaffen Trinkwasser Elektrizitat Gas Er setzte sich fur die Umquartierung vieler Mainzer aufs Land und fur eine Zuzugsperre ein die im August 1945 auch in Kraft trat Nachdem am 9 Juli die Franzosen die Rolle der Besatzungsmacht ubernahmen ersetzte General Bouley am 17 August 1945 Rudolph Walther durch Emil Kraus Weiterer Werdegang BearbeitenNach einigen Monaten Arbeitslosigkeit fand er eine Anstellung im Oberregierungsprasidium in Neustadt an der Weinstrasse Im Marz 1947 wurde er in das rheinland pfalzische Innenministerium berufen Zuletzt war er von April 1952 bis zu seiner Pensionierung im April 1956 im Finanzministerium tatig Privates BearbeitenSein Steckenpferd war das Sammeln von Munzen Mehrere Jahre leitete er die Numismatische Gesellschaft zu Mainz Wiesbaden Bereits 1939 publizierte er eine Untersuchung uber die Entwicklung der Munztechnik Seine Sammlung Mainzer Munzen wurde 1971 in Frankfurt versteigert Der Auktionskatalog von Busso Peus gilt noch heute als Nachschlagewerk fur dieses Gebiet Er war Mitglied in mehreren historischen Vereinen z B dem Mainzer Altertumsverein Seit 1957 war er Inhaber des Grossen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Literatur BearbeitenFranz Dumont Hrsg Ferdinand Scherf Friedrich Schutz Mainz Die Geschichte der Stadt 2 Auflage Zabern Mainz 1999 ISBN 3 8053 2000 0 Wilhelm Huber Das Mainz Lexikon Schmidt Mainz 2002 ISBN 3 87439 600 2 Bruno Funk Wilhelm Jung Das Mainzer Rathaus Eigenverlag Stadtverwaltung Mainz Mainzer Verlagsanstalt und Druckerei Will amp Rothe 1974 Oberburgermeister der Stadt Mainz in chronologischer Reihenfolge seit 1800Franz Konrad Macke Franz Gedult von Jungenfeld Franz Konrad Macke Stephan Metz Johann Baptist Heinrich Stephan Metz Nikolaus Nack Karl Schmitz Franz Schott Karl Racke Carl Wallau Alexis Dumont Georg Oechsner Heinrich Gassner Karl Gottelmann Karl Kulb Wilhelm Ehrhard Philipp Wilhelm Jung kommissarisch Robert Barth Heinrich Ritter Rudolph Walther Emil Kraus Franz Stein Jakob Jockel Fuchs Herman Hartmut Weyel Jens Beutel Gunter Beck kommissarisch Michael Ebling Gunter Beck kommissarisch Nino Haase Normdaten Person GND 140178546 lobid OGND AKS VIAF 103724384 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Walther RudolphKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und Oberburgermeister von Mainz 1945 1945 GEBURTSDATUM 10 Februar 1891GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 31 Oktober 1973STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolph Walther amp oldid 207395307