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Franz Edmund Johann Nepomuk Freiherr Gedult von Jungenfeld 28 Mai 1778 in Mainz 16 September 1840 ebenda war der erste Burgermeister von Mainz nach der franzosischen Besetzung unter Napoleon I Franz Edmund Johann Nepomuk Freiherr Gedult von Jungenfeld 1778 1840 zeitgenossische Abbildung Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang zur Zeit der franzosischen Besatzung von Mainz 2 Maire und Burgermeister 3 Wirken in Mainz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang zur Zeit der franzosischen Besatzung von Mainz BearbeitenFranz Freiherr Gedult von Jungenfeld entstammte der gleichnamigen Mainzer Adelsfamilie deren Wurzeln bis in das Mittelalter zuruckfuhren und wurde geboren als Sohn des kaiserlichen Reichspostdirektors Franz Anton Xaver Joseph Gedult von Jungenfeld 1 sein Grossonkel war der Wormser Weihbischof Franz Xaver Anton von Scheben 1711 1779 Er heiratete Maria Anna Therese geborene von Sachs Aus der Ehe ging der spatere Obergerichtsrat und Landtagsabgeordnete Arnold von Jungenfeld 1810 1893 hervor 2 Er studierte Jura an den Universitaten in Mainz und Gottingen Wahrend seiner Studien lernte Gedult von Jungenfeld auch Franz Konrad Macke kennen sein Vorganger wie auch sein Nachfolger als Burgermeister in Mainz Zur Zeit der franzosischen Besetzung Mainz zog sich der konservative Adlige auf seine landwirtschaftlichen Besitzungen in Weisenau bei Mainz zuruck und betatigte sich zunachst nicht politisch Maire und Burgermeister BearbeitenIm Januar 1813 ubernahm er jedoch von dem Prafekt des Departement Mont Tonnere Jeanbon St Andre das Amt des Maire von Weisenau und Laubenheim Nach der Absetzung Franz Konrad Mackes als Burgermeister von Mainz ubernahm er am 18 Mai 1814 das Amt des Oberburgermeisters der Stadt Mainz Gleichzeitig wurde er Kreisdirektor von Mainz Kastel Kostheim und Zahlbach Nachdem Mainz im Zuge des Wiener Kongresses im Juli 1816 an das Grossherzogtum Hessen Darmstadt fiel bestatigte ihn Grossherzog Ludwig I ihn seinem Amt Dieses Amt in dem er ab 1817 von Johann Baptist Heinrich als Adjunkt unterstutzt wurde hatte er bis 1831 inne dann wurde er nochmals von Franz Konrad Macke als Burgermeister abgelost Nach seiner Amtszeit als Burgermeister war er nochmals fur einige Jahre als Obergerichtsrat im Staatsdienst tatig Franz Freiherr Gedult von Jungenfeld starb am 16 September 1840 im Alter von 62 Jahren in seiner Heimatstadt Mainz Er liegt auf dem Hauptfriedhof Mainz begraben Wirken in Mainz BearbeitenVon Jungenfelds Verdienst war die kulturelle Belebung und der langsame Wiederaufbau der 1792 93 und 1814 stark in Mitleidenschaft gezogenen Stadt Mainz Kraft Amtes war er Prasident der burgerlichen Hospitien Verwaltungs Kommission und damit unter anderem fur das Mainzer Waisenhaus und Hospital zustandig 3 In seiner Amtszeit wurde 1817 in Mainz der heute zweitalteste deutsche Turnverein MTV 1817 Mainz gegrundet 1827 wurde der regelmassige Dampfschiffverkehr zwischen Mainz und Koln etabliert und die Sparkasse Mainz als Mainzer Spar und Leihkasse gegrundet 1831 kam es zur Eroffnung der ersten Mainzer Realschule In seine 17 jahrige Amtszeit fiel auch der Ausbau von Mainz zur Bundesfestung mit den weitreichenden Folgen fur die Entwicklung der Stadt im 19 Jahrhundert Der Entzug des Stapelrechts mit weitreichenden Folgen fur die Finanzierungsgrundlage der Stadt fiel 1831 noch in seine Amtsperiode 4 Literatur BearbeitenWolfgang Balzer Mainz Personlichkeiten der Stadtgeschichte 3 Bande Verlag Kugler Ingelheim 1985 1993 Band 1 Mainzer Ehrenburger Mainzer Kirchenfursten militarische Personlichkeiten Mainzer Burgermeister ISBN 3 924124 01 9 Franz Dumont Hrsg Ferdinand Scherf Franz Dumont Ferdinand Scherf Friedrich Schutz Mainz Die Geschichte der Stadt 2 Auflage Verlag Philipp von Zabern Mainz 1999 ISBN 3 8053 2000 0 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 221 Nr 1244 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Gedult von Jungenfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Franz Freiherr Gedult von Jungenfeld auf regionalgeschichte net Gedult von Jungenfeld Franz Freiherr Hessische Biografie Stand 23 Juli 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Franz Gedult von Jungenfeld in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 3 1861 S 465 Digitalscan Hans Georg Ruppel Birgit Gross Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biographische Nachweise fur die Landstande des Grossherzogtums Hessen 2 Kammer und den Landtag des Volksstaates Hessen Darmstadter Archivschriften Bd 5 Verlag des Historischen Vereins fur Hessen Darmstadt 1980 ISBN 3 922316 14 X S 146 Statistisches Jahrbuch der Provinz Rheinhessen Verlag von Zabern 1825 S 332 Wilhelm Huber Das Mainz Lexikon Schmidt Mainz 2002 ISBN 3 87439 600 2 Oberburgermeister der Stadt Mainz in chronologischer Reihenfolge seit 1800Franz Konrad Macke Franz Gedult von Jungenfeld Franz Konrad Macke Stephan Metz Johann Baptist Heinrich Stephan Metz Nikolaus Nack Karl Schmitz Franz Schott Karl Racke Carl Wallau Alexis Dumont Georg Oechsner Heinrich Gassner Karl Gottelmann Karl Kulb Wilhelm Ehrhard Philipp Wilhelm Jung kommissarisch Robert Barth Heinrich Ritter Rudolph Walther Emil Kraus Franz Stein Jakob Jockel Fuchs Herman Hartmut Weyel Jens Beutel Gunter Beck kommissarisch Michael Ebling Gunter Beck kommissarisch Nino Haase Normdaten Person GND 1051203805 lobid OGND AKS VIAF 308714938 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gedult von Jungenfeld FranzALTERNATIVNAMEN Gedult von Jungenfeld Franz Edmund Johann Nepomuk FreiherrKURZBESCHREIBUNG PolitikerGEBURTSDATUM 28 Mai 1778GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 16 September 1840STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Gedult von Jungenfeld amp oldid 238647797