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Franz Xaver Anton von Scheben auch Scheben von Cronfeld 24 Marz 1711 in Koblenz Niederberg 19 November 1779 in Worms war von 1765 bis 1779 Weihbischof des Bistums Worms sowie Titularbischof von Assuras Wappen von Franz Xaver Anton von Scheben Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenEr war der Sohn des geadelten kurtrierischen Hofrats Johann Peter von Scheben und seiner Gattin Maria Scholastika geb Finger 1 Der Vater stiftete 1725 als kurtrierer Hofkammerdirektor im Speyerer Dom ein Epitaph fur seine eigenen Eltern Heinrich Scheben Sekretar des Speyerer Domkapitels und Eva Susanna geb Bender Das Epitaph ist nicht mehr erhalten seine Inschrift wird jedoch von dem Historiker Johann Franz Capellini von Wickenburg 1677 1752 in Band 2 des Thesaurus Palatinus uberliefert 2 Johann Peter von Scheben genoss beim Trierer Kurfursten so hohes Vertrauen dass er ihm die Schlussel zur Reliquie des Heiligen Rockes auf der Festung Ehrenbreitstein anvertraute 3 Franz Xaver Antons Schwester Maria Agnes von Scheben heiratete den Mainzer Adeligen Philipp Moritz Gedult von Jungenfeld Der Bruder wurde 1743 der Taufpate von deren Sohn Franz Xaver Anton Gedult von Jungenfeld 1743 1782 Letzterer war kaiserlicher Postmeister in Mainz und der Vater des spateren Mainzer Burgermeisters Franz Gedult von Jungenfeld 1778 1840 4 5 Leben und Wirken BearbeitenVon 1729 bis 1731 studierte Franz Xaver Anton von Scheben erst Jura an der Universitat Mainz dann dort und in Reims Theologie 1730 wurde er Kanoniker an St Viktor in Mainz bald auch an St Peter Am 11 Juni 1734 empfing er die Priesterweihe 1737 avancierte Franz Xaver Anton von Scheben zum Kurmainzer und kurtrierischen Geheimrat sowie zum Apostolischen Protonotar 1738 erhielt er ein Kanonikat am Hl Kreuz Stift Mainz dort wahlte man ihn spater auch zum Dekan nbsp Beschadigtes Epitaph in WormsIm April 1765 bestimmte ihn der Trierer Erzbischof und Wormser Furstbischof Johann Philipp von Walderdorff zum Weihbischof in Worms Am 26 Mai des Jahres erhielt er von ihm die Weihe zum Titularbischof von Assuras Im gleichen Jahr wurde Scheben kaiserlicher 1767 apostolischer Bucherkommissar in Frankfurt am Main Spater ernannte man ihn zusatzlich zum Apostolischen Kommissar in Frankfurt In dieser Funktion hielt er den Apostolischen Nuntius uber alle Vorgange der Reichspolitik auf dem Laufenden und galt als einer seiner Hauptinformanten 6 7 Der Weihbischof feierte am 26 Marz 1767 im Mannheimer Schloss gemeinsam mit der pfalzischen Kurfurstin Elisabeth Augusta das zweite Ordensfest des kurz zuvor gestifteten St Elisabethenordens 8 Zusammen mit dem Hildesheimer Furstbischof Friedrich Wilhelm von Westphalen und dem Speyerer Weihbischof Johann Adam Buckel konsekrierte Scheben 1770 den neuen Speyerer Oberhirten August von Limburg Stirum 9 Wegen seiner Lehren die er der Jugend vermittelte beanzeigte er Karl Friedrich Bahrdt den mehrfach wegen seines unsittlichen Lebenswandels in Erscheinung getretenen Betreiber des Philanthropinums in Heidesheim beim Reichshofrat und erreichte 1778 die Aufhebung der Anstalt Hierfur sprach ihm Papst Pius VI seine ausdruckliche Anerkennung aus 10 Weihbischof von Scheben zuletzt auch kurpfalzischer geheimer Rat starb 1779 in Worms und wurde in der dortigen Dominikanerkirche beigesetzt 11 Sein beschadigtes Epitaph befindet sich heute in der Martinskirche Worms Er und sein Bruder Franz Bertram waren 1768 in den erblichen Freiherrenstand erhoben worden Literatur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 1 S 106 Digitalscan Gorres Gesellschaft Historisches Jahrbuch Band 87 1967 S 345 u 346 Ausschnittscans Franz Stephan Pelgen Das Apostolische Bucherkommissariat unter Franz Xaver Anton von Scheben 1766 1779 In Hubert Wolf Inquisitionen und Buchzensur im Zeitalter der Aufklarung Schoningh 2019 ISBN 978 3 506 77147 6 S 243 262 PDF onlineWeblinks BearbeitenScheben Franz Xaver Anton von Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Eintrag zu Franz Xaver Anton von Scheben auf catholic hierarchy org Franz Xaver Anton von Scheben in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Romische Quartalschrift fur christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte Band 50 1955 S 217 Ausschnittscan Digitalscan der Epitaphinschrift Adolf Bach Goethes Dechant Dumeiz 1964 S 89 Ausschnittscan Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 3 1861 S 465 Digitalscan Mainzer Zeitschrift Bande 87 88 1995 S 287 u 291 Ausschnittscan 1 Ausschnittscan 2 Webseite zur Buchzensur in der Aufklarung mit Abschnitt uber Franz Xaver Anton von Scheben Leipziger Jahrbuch zur Buchgeschichte Band 15 S 427 Verlag Otto Harrassowitz 2006 Ausschnittscan Kurtz gefasste historische Nachrichten zum Behuf der neuern europaischen Begebenheiten Band 59 S 359 Regensburg 1767 Digitalscan Kurt Lupp Schloss Bruchsal Bau Zerstorung und Wiederaufbau Verlag Regionalkultur 2003 S 93 ISBN 389735263X Ausschnittscan Horst Robert Balz Theologische Realenzyklopadie Band 5 S 132 Verlag Walter de Gruyter 1980 ISBN 3110077396 Digitalscan Webseite zum alten Dominikanerkloster WormsWeihbischofe in Worms 1457 1796 Weihbischofe 1441 1500 Herbord von Tana Simon von Duren Leonhard WisbachWeihbischofe 1711 1796 Johann Leopold von Gudenus Johann Baptist Gegg Johann Anton Wallreuther Christian Albert Anton von Merle Franz Xaver Anton von Scheben Johann Valentin Heimes Stephan Alexander Wurdtwein Normdaten Person GND 142257524 lobid OGND AKS VIAF 130948322 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheben Franz Xaver Anton vonALTERNATIVNAMEN Scheben von Cronfeld Franz Xaver AntonKURZBESCHREIBUNG Weihbischof des Bistums Worms sowie Titularbischof von Assuras 1765 1779 GEBURTSDATUM 24 Marz 1711GEBURTSORT Koblenz NiederbergSTERBEDATUM 19 November 1779STERBEORT Worms Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Xaver Anton von Scheben amp oldid 238331257