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Johann Anton Wallreuther 30 Mai 1673 in Kiedrich 16 Januar 1734 in Worms war von 1731 bis 1734 unter den Furstbischofen Franz Ludwig von Pfalz Neuburg und Franz Georg von Schonborn Weihbischof des Bistums Worms sowie Titularbischof von Sarepta Darstellung des Bischofs auf seinem EpitaphEpitaph in der Liebfrauenkirche Worms Wappen mit Adelskrone des EpitaphsGrabinschrift des Epitaphs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Priester und Bischof 2 Familiares Umfeld 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Johann Anton Wallreuther wurde zu Kiedrich im Rheingau als Sohn des aus Eltville stammenden Kufers und spateren Kurmainzer Oberschultheissen Johann Matthaus Wallreuther sowie dessen Frau Margaretha geb Schnock geboren wurde Zur Zeit der Geburt von Johann Anton Wallreuther amtierte sein Grossvater Johann Anton Schnock 1676 in Kiedrich noch als Oberschultheiss 1 dessen Sohn Michael Schnock 1727 war Abt des nahen Klosters Eberbach 2 Priester und Bischof Bearbeiten Wallreuther studierte an der Universitat Mainz und erwarb dort das Lizentiat der Theologie am 15 Marz 1698 empfing er die Priesterweihe Sein Forderer wurde der Bruder des Pfalzer Kurfursten Johann Wilhelm der Wormser Furstbischof Franz Ludwig von Pfalz Neuburg welcher sich nachhaltig um fahige Priester in seinen Sprengeln bemuhte Uber ihn durfte Johann Anton Wallreuther ins Bistum Worms gelangt sein 3 Aufgrund seiner Fahigkeiten verwandte ihn der Furstbischof schon 1701 mit 28 Jahren als Pfarrer von Seckenheim bei Mannheim Er ubernahm in diesem Jahr auch die Administration von Neckarau wo er sich jedoch hauptsachlich durch Kaplane vertreten liess 4 Ebenso ubertrug ihm der Bischof ab 1701 die Pfarrei Ladenburg an Stelle des in den geistlichen Rat nach Worms berufenen Pfarrers Carl Desiderius de Royer 5 Johann Anton Wallreuther gehorte dem von Bartholomaus Holzhauser gegrundeten Institut der in Gemeinschaft lebenden Weltpriester den sogenannten Bartholomiten an Etwa ab 1705 war er Kanonikus am Liebfrauenstift Worms wirkte von 1705 bis 1711 als Pfarradministrator von St Johann in Worms der Taufkirche am Dom 6 7 und wurde ab 1707 auch ins Bischofliche Ordinariat berufen 8 1707 promovierte Johann Anton Wallreuther in Mainz zum Doktor der Theologie Neben seinem Kanonikat am Liebfrauenstift Worms auf das er 1711 verzichtete bekleidete er ein weiteres und zusatzlich das Amt eines Scholasters am Andreasstift Worms Nach dem Tod des Wormser Weihbischofs Johann Baptist Gegg 1664 1730 ernannte Furstbischof Franz Ludwig von Pfalz Neuburg Kanonikus Wallreuther am 5 Marz 1731 zu dessen Nachfolger am 22 April des Jahres konsekrierte ihn der Mainzer Weihbischof Caspar Adolph Schnernauer zum Titularbischof von Sarepta Er starb bereits nach knapp dreijahriger Tatigkeit am 16 Januar 1734 und wurde am 18 Januar in der zum Dom gehorenden Johanneskirche wo er lange als Seelsorger gewirkt hatte beigesetzt Dort errichtete man ihm auch ein Epitaph mit seiner figurlichen Darstellung das man 1812 beim Abriss von St Johannes in die Liebfrauenkirche Worms ubertrug dort befindet es sich noch heute Sein Nachfolger als Wormser Weihbischof wurde Christian Albert Anton von Merle 1693 1765 Familiares Umfeld BearbeitenPeter Friedrich Wallreuther 1712 1786 der Neffe des Weihbischofs war Stiftsherr und von 1776 bis 1786 Dekan Oberhaupt des Martinsstiftes Worms sein Bruder Michael Anton Wallreuther 1711 der den Onkel zum Taufpaten hatte fungierte als Kanzler der weltlichen Regierung des Hochstifts Worms Auch zwei Sohne des Letzteren Grossneffen des Weihbischofs waren Kleriker im Bistum Worms namlich Peter Friedrich 1744 1814 von 1782 bis 1802 letzter Dekan des Wormser Liebfrauenstiftes und Philipp Franz Ignaz 1751 1811 Kanoniker und Kantor am Wormser Paulusstift Literatur BearbeitenHermann Schmitt Johann Anton Wallreuther aus Kiedrich im Rheingau Weihbischof von Worms 1731 34 In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Band 14 1962 Seite 145 Liebfrauen Worms 1298 1998 Mainz 1998 Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte ISBN 3 929135 18 3 Seite 256 Kurzbiografie des Bischofs Weblinks BearbeitenEintrag uber Johann Anton Wallreuther auf catholic hierarchy org Genealogische Seite zur Familie WallreutherEinzelnachweise Bearbeiten Zur Abstammung des Weihbischofs Quelle zum Onkel Michael Schnock Zur Forderung von Wallreuther durch Furstbischof Franz Ludwig von der Pfalz Hansjorg Probst Hrsg Mannheim vor der Stadtgrundung Band 2 Seite 416 Pustet Verlag Regensburg 2008 ISBN 3 7917 2022 8 Zur Ubernahme der Pfarrei Ladenburg Zur Johanneskirche Worms Bild des Wormser Domes und der davor liegenden Johanneskirche Zur Tatigkeit an St Johann und zur Verwendung im Bischoflichen OrdinariatWeihbischofe in Worms 1457 1796 Weihbischofe 1441 1500 Herbord von Tana Simon von Duren Leonhard WisbachWeihbischofe 1711 1796 Johann Leopold von Gudenus Johann Baptist Gegg Johann Anton Wallreuther Christian Albert Anton von Merle Franz Xaver Anton von Scheben Johann Valentin Heimes Stephan Alexander Wurdtwein Normdaten Person GND 119297612 lobid OGND AKS VIAF 47568308 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wallreuther Johann AntonKURZBESCHREIBUNG katholischer Priester Weihbischof von Worms 1731 1734 GEBURTSDATUM 30 Mai 1673GEBURTSORT KiedrichSTERBEDATUM 16 Januar 1734STERBEORT Worms Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Anton Wallreuther amp oldid 232016208