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Michael Schnock SOCist 7 Dezember 1652 in Kiedrich als Peter Schnock 27 November 1727 war von 1702 bis zu seinem Tode 1727 Abt des Klosters Eberbach Grabplatte Schnocks in der Basilika von Kloster Eberbach auf der er falschlicherweise als 45 Abt des Klosters bezeichnet wirdAbtswappen Schnocks Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMichael Schnock kam am 7 Dezember 1652 in dem Rheingaudorf Kiedrich zur Welt Er war der Sohn des Kiedricher Schultheissen und Organisten Johann Anton Schnock 1676 und der Caritas Schlosser Nach seinem Eintritt in das Noviziat der Zisterzienserabtei Eberbach erhielt er den Ordensnamen Michael und legte im Jahr 1672 Profess ab 1677 wurde er zum Priester geweiht Am 29 Mai 1702 wurde Schnock der zu dieser Zeit Beichtvater des Zisterzienserinnenklosters Marienhausen war zum 54 Abt des Klosters Eberbach gewahlt Sein Abbatiat zeichnete sich durch eine rege Bautatigkeit im Kloster aus 1706 liess er eine neue Orgel fur die Abteikirche durch den Mainzer Orgelbaumeister Johann Jakob Dahm fertigen sie wurde nach Auflosung des Klosters 1802 in die Mauritiuskirche nach Wiesbaden verbracht wo sie beim Brand der Kirche 1850 ein Opfer der Flammen wurde Ab 1707 erfolgte eine grundlegende barocke Umgestaltung des Klosters Schnock liess in der Abteikirche die monumentale Westempore mit einem Verbindungsgang aussen zum Konversenbau bauen Dieser wurde um ein Stockwerk erhoht und 1707 1734 zu einer reprasentativen Abtwohnung ausgebaut Um im Chor Platz fur einen neuen Hochaltar zu schaffen wurden die Wandnischengraber der Mainzer Erzbischofe Gerlach und Adolf von Nassau aus dem Chorraum entfernt und die verbliebenen Grabplatten an ihrem heutigen Platz an der nordlichen Chorwand aufgestellt 1719 20 wurde ein altes romanisches Monchsrefektorium durch den heutigen barocken Bau nach den Planen des Eberbacher Paters Bernhard Kirn ersetzt Im Pralatengarten des Klosters liess Schnock 1722 ein Fachwerk Gartenhaus ebenfalls nach den Planen Kirns errichten in dem unter anderem Hauskonzerte fur die Monche stattfanden Die barocke Umgestaltung der Bibliothek nahm Schnock zum Anlass ihre Bestande zu vergrossern zugleich wurde das Monchsdormitorium grundlegend renoviert Uber einem Portal von 1719 welches den Eingang zum Garten markiert am Gartenhaus dem Abtshaus so wie an vielen anderen Stellen des Klosters ist das Wappen des Abtes zu finden Neben dem geschachten Zisterzienserbalken und einem Eber in den oberen Feldern kreuzt sich im Hauptfeld ein Pfeil mit einer Feder Darum herum gruppieren sich vier Sterne unter einem Kreuz Bereits 1705 wurde in Geisenheim auf Schnocks Betreiben das Haupthaus des Eberbacher Hofes durch einen Neubau ersetzen Auch hier ist sein Wappen uber einer Toreinfahrt zu finden Besonders verbunden blieb Schnock seinem Heimatort Kiedrich Im dortigen Eberbacher Hof liess er 1706 die Margaretenkapelle barock umgestalten und stiftete fur die Kiedricher Pfarrkirche einen Marienaltar Ein Olgemalde das Schnock als fiktiven Klostergrunder mit seinen Mitbrudern kniend vor Bernhard von Clairvaux zeigt ist heute in der Abtei Marienstatt im Westerwaldkreis zu finden Michael Schnock war der Onkel Bruder der Mutter des Wormser Weihbischofs Johann Anton Wallreuther 1673 1734 sowie der Grossonkel von Peter Friedrich Wallreuther 1712 1786 Dekan Oberhaupt des Martinsstiftes Worms und seines Bruders Michael Anton Wallreuther 1711 Kanzler des Hochstifts Worms 1 Literatur BearbeitenHartmut Heinemann Michael Schnock Abt der ehemaligen Zisterzienserabtei Eberbach von 1702 1727 In Kiedricher Personlichkeiten aus sieben Jahrhunderten Hrsg Forderkreis Kiedricher Geschichts und Kulturzeugen Kiedrich 2008 S 149 153 Yvonne Monsees Grabmaler im Kloster Eberbach Freundeskreis Kloster Eberbach e V 2009 ISBN 978 3 00 027060 4 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen II Der Regierungsbezirk Darmstadt Deutscher Kunstverlag Munchen 2008 ISBN 978 3422031173 Dagmar Soder Rheingau Taunus Kreis I 1 Altkreis Rheingau Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Theiss Verlag Darmstadt 2014 ISBN 978 3806229875Siehe auch BearbeitenListe der Abte des Klosters EberbachWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Michael Schnock Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Olgemalde aus der Abtei Marienstatt Memento vom 28 August 2018 im Internet Archive Homepage Kloster EberbachEinzelnachweise Bearbeiten Verein fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Nassauische Annalen Jahrbuch des Vereins fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Band 104 S 84 1993 Ausschnittscan Normdaten Person GND 1139724819 lobid OGND AKS VIAF 3105150567611006370008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schnock MichaelKURZBESCHREIBUNG Abt des Klosters EberbachGEBURTSDATUM 7 Dezember 1652GEBURTSORT KiedrichSTERBEDATUM 27 November 1727 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Schnock amp oldid 218228738