www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Valentin Heimes 11 Marz 1741 in Hattenheim 23 Juli 1806 war ein deutscher Geistlicher und Weihbischof im Bistum Mainz Wandgrab in der Pfarrkirche St Vincentius in Hattenheim Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeimes kam als drittes von sieben Kindern in einer Rheingauer Winzerfamilie zur Welt 1760 trat er in das Priesterseminar Mainz damals noch im alten Jesuitennoviziat in Mainz ein Wahrend seiner Studienzeit an der Universitat Mainz ab 1765 fuhrte Erzbischof Emmerich Joseph von Breidbach zu Burresheim wesentliche Reformen in der Gesamtkirche und in der Gesellschaft durch die Heimes pragen sollten 1 Im Jahr 1764 empfing er die Priesterweihe Anschliessend war er bis 1770 Kaplan an der alten mittelalterlichen Kirche Nieder Olms aus dem 12 Jahrhundert Es wird vermutet dass er im Verlauf dieser Jahre auch Sekretar des Wormser Weihbischofs Franz Xaver Anton von Scheben 1765 1779 wurde denn Heimes wechselte 1770 in das Bistum Worms Hier wurde er Pfarrer in Neuhausen und Rheindurkheim sowie Geistlicher Rat am Wormser Generalvikariat Dort wurde Johann Valentin Heimes 1773 mit der Leitung und Organisation eines neu gegrundeten Bischoflichen Schulseminariums betraut das Trager der Schulen des Bistums war Am 20 Marz 1780 wurde er durch Erzbischof Friedrich Karl Joseph von Erthal zum Titularbischof von Aulon und zum Weihbischof im Bistum Worms ernannt Die Bischofsweihe erfolgte am 16 April 1780 in St Peter 1783 wurde er schliesslich Mainzer Weihbischof Auch hier war er im Generalvikariat fur die Reform des Bildungswesens zustandig 1781 war Heimes massgeblich an der Auflosung der Mainzer Kloster Kartause Altmunster und Reichklara zugunsten des neu gegrundeten Universitatsfonds beteiligt Jurgensmeier und von Aretin berichten uber seine Rolle als Abgeordneter und sein Engagement bei der Verfassung der Emser Punktation von 1786 bei der die Unabhangigkeit der bischoflichen Gewalt gegenuber der papstlichen klargestellt werden sollte 2 Heimes unterstutzte Erthal der fur wesentliche Reformen in der noch immer barocken Gottesdienstgestaltung der Adelsvorherrschaft im Mainzer Domkapitel und beim Zolibat bis hin zu dessen Abschaffung eintrat 3 Weitere Reformbemuhungen wurden uberdeckt durch die Umwalzungen in Bistum und Kurstaat im Gefolge der Franzosischen Revolution Heimes blieb bis zum Konkordat von 1801 in seinen Amtern und lebte anschliessend wieder in Hattenheim Nach seinem Tod am 23 Juli 1806 wurde er in der Nordwand der Pfarrkirche St Vincentius beerdigt wo ein Grabdenkmal noch heute an ihn erinnert 4 Siehe auch BearbeitenGeschichte des Bistums Mainz Durchsetzung der AufklarungLiteratur BearbeitenKarl Georg Bockenheimer Heimes Valentin In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 330 f Heribert Raab Heimes Valentin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 277 Digitalisat Friedhelm Jurgensmeier Pacem nunc a Deo omnium Bonorum Largitore speramus Personliche Aufzeichnungen im Protocollum Pontificale 1783 1806 des Mainzer Weihbischofs Johann Valentin Heimes In Thomas Heiler Alessandra Sorbello Staub und Bernd Willmes Fuldaer Studien Schriftenreihe der Theologischen Fakultat Bd 18 Herder Freiburg 2013 ISBN 3 451 30694 8 S 137 154 Karl Heinz Drobner Johann Valentin Heimes 1741 1806 Weihbischof in Worms und Mainz Politiker und Seelsorger am Ausgang des Alten Reiches Paderborner theologische Studien Bd 18 Schoningh Paderborn 1988 ISBN 3 506 76268 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Valentin Heimes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Johann Valentin Heimes auf catholic hierarchy org Heimes Valentin Hessische Biografie Stand 11 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Johann Valentin Heimes in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Friedhelm Jurgensmeier Johann Valentin Heimes Sp 1368 in Lexikon fur Theologie und Kirche 4 1995 Karl Otmar von Aretin Das Reich Friedensgarantie und europaisches Gleichgewicht 1648 1806 Klett Cotta Stuttgart 1986 ISBN 978 3 608 91074 2 S 416 Friedhelm Jurgensmeier Hrsg Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte Echter Verlag Wurzburg 1997 2002 S 253 Eine Personlichkeit der aufgeklarten Reformbewegung in Mainz Festakt zum 200 Todestag des Mainzer Weihbischofs Johann Valentin Heimes durch Werner GuballaNormdaten Person GND 11883553X lobid OGND AKS LCCN nr88010842 VIAF 27868460 Wikipedia Personensuche Weihbischofe in Worms 1457 1796 Weihbischofe 1441 1500 Herbord von Tana Simon von Duren Leonhard WisbachWeihbischofe 1711 1796 Johann Leopold von Gudenus Johann Baptist Gegg Johann Anton Wallreuther Christian Albert Anton von Merle Franz Xaver Anton von Scheben Johann Valentin Heimes Stephan Alexander Wurdtwein PersonendatenNAME Heimes Johann ValentinKURZBESCHREIBUNG deutscher Priester und Weihbischof des Bistums MainzGEBURTSDATUM 11 Marz 1741GEBURTSORT HattenheimSTERBEDATUM 23 Juli 1806 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Valentin Heimes amp oldid 217630980