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Hattenheim ist seit 1972 ein Stadtteil und Ortsbezirk der Rosenstadt Eltville am Rhein im sudhessischen Rheingau Taunus Kreis HattenheimStadt Eltville am RheinWappen von HattenheimKoordinaten 50 1 N 8 4 O 50 013805555556 8 06075 95 Koordinaten 50 0 50 N 8 3 39 OHohe 95 m u NHNFlache 12 km 1 Einwohner 2181 31 Dez 2015 2 Bevolkerungsdichte 182 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 65347Vorwahl 06723Pfarrkirche St VincentiusPfarrkirche St Vincentius Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Religionen 3 Partnerstadt 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Regelmassige Veranstaltungen 5 Hattenheimer Weinlagen 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Blick vom Aussichtspunkt auf die Kirche St Vincentius und die Burg Hattenheim nbsp Um 1873 beschlossen die Regierungen von Preussen und Grossherzogtum Hessen die Begradigungen des Rheinstromes und die Aufspaltungen der naturlichen Auen Ziel war die Beseitigung von Schiffahrthindernissen Die Rheinbegradigung wurde in Deutschland zwischen 1817 und 1879 von dem Ingenieur Johann Gottfried Tulla und seinen Nachfolgern zur Begradigung und Schiffbarmachung des Rheins durchgefuhrt nbsp Der Steinberg gilt als eine der besten Weinlagen im Rheingau Die Geschichte ist eng mit dem Neuhof und dem Kloster Eberbach verbunden und reicht bis ins 12 Jahrhundert zuruck nbsp Die Geschichte vom Neuhof reicht bis 12 Jahrhundert zuruck Das Mainzer Stift St Johann gibt ein Lehensgut gegen Zins an das Kloster Eberbach Zum Lehensgut gehoren zwei Hofe einer in Hallgarten und einer sudlich am Leimersbach der Neuhof nbsp Willborn wurde schon 1212 erwahnt als Welleborn stark fliessender Brunnen Die Anlage wurde 1992 gestaltet die Kapelle wurde 1992 restauriert Im Inneren befindet sich St Margareta die Schutzpatronin der Winzer Die Gemarkung von Hattenheim war sehr wahrscheinlich schon in der Jungsteinzeit besiedelt Das geht aus Funden im Bereich der heutigen Grundschule und der Umgebung hervor Hattenheim wurde vermutlich im 8 Jahrhundert durch Rheinfranken gegrundet Ein gewisser Hadur oder Hadir siedelte sich hier an Die Ortsnamensbezeichnung im Rheingau wurde fruher durch den Personennamen heim gebildet Daraus lasst sich das Hadirsheim ableiten Die alteste erhaltene schriftliche Erwahnung des Ortes stammt aus der Zeit um 954 Hattenheim wurde zu diesem Zeitpunkt kirchlicher Filialort von Eltville Der Ort bekam das Recht seine Kapelle mit einem Priester zu besetzen der taufen und beerdigen durfte Um 1118 wurde die Hattenheimer Burg gebaut oder zu diesem Bauwerk erweitert Sie diente den Edlen von Hattenheim und ging spater an den Freiherrn Langwerth von Simmern uber und befindet sich bis heute im Familienbesitz Neben der Burg siedelte sich der Greiffenclauer Hof an 1174 schenkte die Gemeinde Hattenheim dem benachbarten Kloster Eberbach eine Quelle Aus dem Guterverzeichnis des Klosters von 1211 geht hervor dass damals die meisten Weinlagen zum Kloster gehorten 1239 verkaufte Hattenheim dem Kloster Eberbach einen Weg durch Steinberg sowie das Waldchen Mehrholz Auch das Kloster Otterberg war im Ort begutert 3 Die Margarethenkapelle sowie das alteste Fachwerkhaus im Ort wurden um 1320 1321 gebaut nbsp St Vincentius uber dem Kirchenportal mit dem Feuerrost als Werkzeug seines MartyriumsDer bedeutsame Hattenheimer Weinbau wird durch das bekannte Schroderbruderschaftsbuch von 1442 besonders bestatigt 1488 bekommt Hattenheim ein eigenes Gerichtssiegel Um 1740 wird die Hattenheimer Barockkirche St Vincentius auf dem Platz der Margarethenkapelle gebaut Sie wurde dem Martyrer Vinzenz von Valencia geweiht Der fruhgotische Turm reicht zuruck ins 13 Jahrhundert Der Mainzer Weihbischof Johann Valentin Heimes wurde 1741 in Hattenheim als drittes Kind des Winzers Christian Heimes geboren Seit der Grundung Hattenheims dominierte der Grossgrundbesitz der Geschlechter Freiherr Langwerth von Simmern Graf von Schonborn Wiesentheid Prinz Friedrich von Preussen Graf Matuschka Greiffenclau sowie die Staatliche Domane und die Stadt Eltville Hattenheim hatte mehr als 80 selbstandige Weinbaubetriebe 1806 starb Weihbischof Valentin Heimes mit 65 Jahren Im Jahre 1814 kurte Johann Wolfgang von Goethe in Wiesbaden bei einer Fahrt durch den Rheingau besuchte er am 16 August 1814 auch das Hattenheimer Rochusfest Hattenheim gehorte mit dem ganzen Rheingau zum Kurmainzischen Territorium Nach Auflosung des Kurstaates ging der Ort 1803 an Nassau Usingen und gehorte zur Zeit des Herzogtums Nassau zum Amt Eltville Nach der Annexion des Herzogtums durch Preussen wurde der Ort 1867 dem Rheingaukreis im Regierungsbezirk Wiesbaden zugeordnet Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde Hattenheim zum 1 Juli 1972 auf freiwilliger Basis in die Stadt Eltville eingegliedert 4 Sowohl fur die Kernstadt als auch fur die Stadtteile wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet 5 Religionen BearbeitenDie evangelischen Christen von Hattenheim gehoren zur Evangelischen Kirchengemeinde Oestrich Winkel die 1891 gegrundet wurde und deren Kirche im Oestrich Winkler Stadtteil Mittelheim liegt Die katholische Pfarrgemeinde St Vincentius ist Teil des Pastoralen Raumes Eltville Partnerstadt BearbeitenFrankreich nbsp Arzens Frankreich seit 1963 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Hattenheim Burg Hattenheim Pfarrkirche St Vincentius Pfarrhaus Rathaus Kloster Eberbach Hotel und Restaurant Kronenschlosschen Schloss Reichartshausen Haus der Metzgerei Ress Weingut Georg Muller Stiftung mit Kunstkeller im Wilhelmj Haus Weingut Balthasar Ress Haus Wachendorff Hotel und Weinhaus Zum Krug Marktplatz Brunnen von Hattenheim Steinberg heute Besitz der Hessischen Staatsweinguter Eichberg Bahnhof Hattenheim Eiche beim Campingplatz mit einem Brusthohenumfang von 7 08 m 2014 6 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Das Burgfest Die Strausswirtschaft in der Burg Natur Pur immer am 3 Oktober Hattenheimer Weinlagen BearbeitenHattenheim ist unter den Weinorten des Rheingaus durch die Gute des Bodens besonders bevorzugt Mit 268 Hektar Rebflache nimmt der Weinbau in Hattenheim den grossten Teil der landwirtschaftlich nutzbaren Flache ein Die Weinlagen der Hattenheimer Gemarkung sind in der Grosslage Deutelsberg zusammengefasst Die bekannteste Lage ist der Steinberg der im Mittelalter von den Zisterziensermonchen des benachbarten Kloster Eberbach am Waldrand auf einem steilen Sudwesthang angelegt und von einer hohen schiefergedeckten Bruchsteinmauer umgeben war Die Mauer diente dem Schutz des Weinberges begunstigte zudem das Kleinklima und war wegen der Menge der dort verwendeten Steine auch namensgebend Bewirtschaftet wurde der Steinberg uber den angrenzenden Neuhof einem Wirtschaftshof des Klosters Der Steinberg befindet sich im Alleinbesitz der Hessischen Staatsweinguter Kloster Eberbach und beherbergt seit 2008 den Neubau des Steinbergkellers 7 der zentralen Kellerei der Staatsweinguter Weitere bekannte Lagen sind die Brunnenlagen Nussbrunnen und Wisselbrunnen die oft in einem Atemzug mit dem benachbarten Erbacher Marcobrunn genannt werden Auch der Mannberg hat mit diesem eine gemeinsame Grenze und ist gewissermassen seine Verlangerung nach Westen entlang der alten Bundesstrasse bis zur Ortslage Hattenheim Vervollstandigt werden die Lagen durch Pfaffenberg Hinterhaus Hassel Engelmannsberg Schutzenhaus und Heiligenberg Nicht zuletzt ist an den Rheingarten zu denken der sich auch auf die Insel Mariannenaue erstreckt Personlichkeiten BearbeitenWeihbischof Gottfried Langwerth von Simmern 1669 in Hattenheim Burg zu Hattenheim 1741 Weihbischof von Regensburg Weihbischof Johann Valentin Heimes 1741 in Hattenheim 1806 Weihbischof von Mainz und Weihbischof von Worms Heinrich Bone 25 September 1813 in Drolshagen Kreis Olpe 10 Juni 1893 in Hattenheim war ein deutscher Padagoge und Schriftsteller Heinrich Koppler 26 November 1925 in Hattenheim 20 April 1980 in Dusseldorf war von 1965 bis zum 8 August 1970 Mitglied des Deutschen Bundestages sowie von 1970 bis 1980 Mitglied des Nordrhein Westfalischen Landtages Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hattenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hattenheim In Webauftritt Stadt Eltville abgerufen im September 2018 Hattenheim Geschichte eines Weindorfes PDF 9 3 MB Chronik von Valentin Statzner Bild von Hattenheim aus J F Dielmann A Fay J Becker Zeichner F C Vogels Panorama des Rheins Bilder des rechten und linken Rheinufers Lithographische Anstalt F C Vogel Frankfurt 1833 Hattenheim Rheingau Taunus Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Hattenheim nach Register nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Hattenheim Rheingau Taunus Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS 3429 Einwohnerzahlen laut Einwohnermeldeamt Eltville Memento des Originals vom 6 Juni 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www eltville de abgerufen im Juni 2019 Jurgen Keddigkeit Michael Werling Rudiger Schulz und Charlotte Lagemann Otterberg St Maria Zisterzienserabtei Otterburg In Jurgen Keddigkeit Matthias Untermann Sabine Klapp Charlotte Lagemann Hans Ammerich Hrsg Pfalzisches Klosterlexikon Handbuch der pfalzischen Kloster Stifte und Kommenden Band 3 M R Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2015 ISBN 978 3 927754 78 2 S 524 587 538 Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21 Juni 1972 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1972 Nr 28 S 1197 Punkt 851 2 Abs 4 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 4 MB Hauptsatzung PDF 70 kB 6 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Stadt Eltville archiviert vom Original am 26 Februar 2019 abgerufen im Februar 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www eltville de Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen Abgerufen am 10 Januar 2017 Steinbergkeller im InternetStadtteile von Eltville am Rhein Eltville Erbach Hattenheim Martinsthal Rauenthal Normdaten Geografikum GND 4023630 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hattenheim amp oldid 234035740