www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Koppler 26 November 1925 in Hattenheim 20 April 1980 in Dusseldorf war ein deutscher Jurist und Politiker CDU Heinrich Koppler auf dem CDU Bundesparteitag 1978 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei und Abgeordneter 3 Offentliche Amter 4 Ehrungen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenHeinrich Koppler wurde als Sohn eines Oberamtsrichters in Hattenheim heute zu Eltville Rheingau geboren Nach dem Besuch der Volksschule und der Realschule ging er auf die Gymnasien in Mainz und Wiesbaden bestand 1943 das Abitur und schlug danach eine Laufbahn als Berufssoldat ein Als solcher nahm er am Zweiten Weltkrieg teil wurde an der Ostfront eingesetzt und Anfang 1945 zum Leutnant befordert Zuletzt geriet er in US amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er bereits im Sommer 1945 entlassen wurde Koppler studierte von 1945 bis 1948 Rechtswissenschaften an den Universitaten in Erlangen und Mainz Im Anschluss war er kurzzeitig als Berater fur Jugendarbeit bei der US Militarregierung in Hessen tatig Anfang 1949 arbeitete er als Assistent beim Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes Danach wirkte er bis 1950 als Personlicher Referent des Bundestagsprasidenten Erich Kohler 1950 bestand er das Erste und 1953 das Zweite Juristische Staatsexamen Koppler engagierte sich ab 1946 in der katholischen Jugendbewegung Er war von 1952 bis 1956 Bundesfuhrer des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend und von 1954 bis 1955 Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings Von 1956 bis 1965 fungierte er als Generalsekretar des Zentralkomitees der deutschen Katholiken seit 1965 als Leiter des Aussenamtes des Zentralkomitees und von 1968 bis zu seinem Tode als Vizeprasident des Zentralkomitees 1963 wurde er in Nachfolge des Spiritanerpaters Paul Koppelberg zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft fur Entwicklungshilfe AGEH gewahlt 1 Partei und Abgeordneter Bearbeiten nbsp Bundesparteitag 1971 in DusseldorfHeinrich Koppler war seit 1946 Mitglied der CDU Von 1969 bis 1980 war er Landesvorsitzender der CDU Rheinland von 1971 bis 1980 Vorsitzender des Prasidiums der CDU in Nordrhein Westfalen und von 1973 bis 1980 stellvertretender Vorsitzender der CDU auf Bundesebene Er war von 1965 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 8 August 1970 Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1969 bis 1970 Parlamentarischer Geschaftsfuhrer der CDU CSU Bundestagsfraktion Er ist stets uber die Landesliste Nordrhein Westfalen in den Bundestag eingezogen Von 1970 bis 1980 war er Mitglied des Nordrhein Westfalischen Landtages und zugleich Vorsitzender der CDU Fraktion Offentliche Amter BearbeitenAm 19 April 1968 wurde er als Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister des Innern in die von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger gefuhrte Bundesregierung berufen Nach der Bundestagswahl 1969 schied er am 22 Oktober 1969 aus dem Amt 1970 und 1975 war er bei den jeweiligen Landtagswahlen in Nordrhein Westfalen CDU Spitzenkandidat konnte sich aber mit seinem Anspruch Ministerprasident zu werden nicht gegen Amtsinhaber Heinz Kuhn durchsetzen obwohl die CDU in beiden Wahlen die starkste Kraft wurde Im Jahr 1980 war er erneut CDU Spitzenkandidat fur die NRW Landtagswahl Jedoch verstarb er am 20 April 1980 uberraschend drei Wochen vor dem Wahltermin 11 Mai 1980 an zwei plotzlichen Herzinfarkten die er innerhalb von nur 17 Tagen erlitt Die schon befestigten Wahlplakate im Strassenraum mit seinem Foto wurden kurzfristig mit einem Traueraufdruck versehen Zur letzten Ruhe gebettet wurde er auf dem Friedhof in Wachtberg Niederbachem sudlich von Bonn Die Spitzenkandidatur ubernahm statt seiner Kurt Biedenkopf der nach verlorener Landtagswahl auch seine Nachfolge als Oppositionsfuhrer im Landtag von Nordrhein Westfalen antrat Ehrungen Bearbeiten1974 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1978 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 2 Siehe auch BearbeitenKabinett KiesingerLiteratur BearbeitenBrigitte Kaff Heinrich Koppler 1925 1980 In Jurgen Aretz Rudolf Morsey Anton Rauscher Hrsg Zeitgeschichte in Lebensbildern Aus dem deutschen Katholizismus des 19 und 20 Jahrhunderts Band 10 Aschendorff Verlag GmbH amp Co KG Munster 2001 ISBN 978 3 402 06112 1 S 211 226 Digitalisat Stefan Marx Heinrich Koppler Politik aus christlicher Verantwortung Droste Verlag Dusseldorf 2006 ISBN 978 3 7700 1902 1 einzige Biographie mit wissenschaftlichem Anspruch Munzinger Internationales Biographisches Archiv 31 1980 vom 21 Juli 1980Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Koppler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heinrich Koppler beim Landtag Nordrhein Westfalen Heinrich Koppler bei der Konrad Adenauer Stiftung Literatur von und uber Heinrich Koppler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Koppler Heinrich Hessische Biografie Stand 6 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Bastian Hein Die Westdeutschen und die Dritte Welt Entwicklungspolitik und Entwicklungsdienste zwischen Reform und Revolte 1959 1974 Oldenbourg Verlag 2006 Seite 119 Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 30 Nr 219 21 November 1978 Landesvorsitzende der CDU Rheinland Konrad Adenauer Wilhelm Johnen Konrad Grundmann Heinrich Koppler Bernhard Worms Dieter Putzhofen Normdaten Person GND 118713426 lobid OGND AKS LCCN n90698534 VIAF 37711063 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koppler HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker CDU MdB MdLGEBURTSDATUM 26 November 1925GEBURTSORT HattenheimSTERBEDATUM 20 April 1980STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Koppler amp oldid 239150567