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Christian Albert Anton von Merle 22 Mai 1693 in Wetzlar 2 Marz 1765 in Worms war von 1734 bis 1765 Weihbischof im Bistum Worms sowie Titularbischof von Sinope Exlibris des Neffen und Kolner Weihbischofs Clemens August von Merle 1732 1810 mit dem Familienwappen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenChristian Albert Anton von Merle war der Sohn des Juristen und Assessors am Reichskammergericht Philipp Christoph von Merle sowie dessen Gattin Maria Anna de Bruyn von Blankenfort Die vaterliche Familie war ein alteingesessenes ursprunglich mosellandisches Adelsgeschlecht 1 2 Merle lebte mit seiner Familie in Wetzlar und sie verzogen 1708 nach Koln Dort besuchte er das Jesuitengymnasium studierte ab 1709 Jura 3 1723 avancierte Christian Albert Anton von Merle zum Regierungsrat des Fursten zu Schwarzenberg fur die Landgrafschaft Klettgau in Tiengen Schon bald schlug der junge Jurist die geistliche Laufbahn ein Ab 1727 studierte er an der Sapienza in Rom wo er 1729 den Doktor Juris Utriusque kirchliches und weltliches Recht erwarb Bereits seit 1728 hatte er ein Kanonikat am Cassius Stift in Bonn inne am 30 Juli 1730 erhielt er die Priesterweihe Ab 1733 amtierte Merle in Bonn als Offizial des dortigen Archidiakonats und als geistlicher Rat des Erzbischofs von Koln 1734 berief ihn der Wormser Furstbischof Franz Georg von Schonborn Buchheim zum Nachfolger seines verstorbenen Weihbischofs Johann Anton Wallreuther 1673 1734 Die Ernennung erfolgte mit Datum vom 12 April die Weihe zum Titularbischof von Sinope durch Bischof von Schonborn am 21 September des gleichen Jahres in Ehrenbreitstein nbsp Die drei 1750 von Bischof Merle in der Pfarrkirche St Michael zu Hofheim geweihten AltareMerle wirkte uber 30 Jahre lang als Wormser Weihbischof und nahm in dieser Zeitspanne eine grosse Anzahl von Pontifikalhandlungen wie Firmungen Weihen etc vor So konsekrierte er 1746 die Laurentiuskirche Dirmstein und ihre drei Altare 4 ebenso 1750 die drei Altare der Pfarrkirche St Michael zu Hofheim im Ried 5 Die Anzahl seiner Firmspendungen belauft sich auf mehr als 53 000 er weihte 297 Priester uber 200 Altare 112 Glocken und 25 Kirchen Zu seinem Amt als Weihbischof wirkte er auch gleichzeitig als Generalvikar und Offizial von Worms sowie als geistlicher Geheimer Rat der kurpfalzischen Regierung in Heidelberg Von 1736 bis 1748 war der Priester Inhaber der Doktoralprabende am Ritterstift Odenheim zu Bruchsal 1747 avancierte er aufgrund kaiserlicher Prasentation zum Propst des Stiftes St Simon und Juda in Goslar 1752 wieder resigniert 6 Mit fortschreitendem Alter wurde Christian Albert Anton von Merle kranklich 7 Er starb 1765 in Worms und wurde in der Stiftskirche St Paulus wo er seit 1736 zusatzlich ein Kanonikat hatte bzw ab 1745 das Amt des Kustos bekleidete auf der Epistelseite rechts des Hochaltares beigesetzt 8 Sein Epitaph wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort Der Neffe von Christian Albert Anton von Merle Clemens August von Merle 1732 1810 war ebenfalls Weihbischof in der Erzdiozese Koln 9 Literatur BearbeitenHermann Schmitt Christian Albert Anton von Merle aus Wetzlar Weihbischof von Worms 1734 65 Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Band 15 1963 Seiten 95 146 St Paulus Worms 1002 2002 Mainz 2002 Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte ISBN 3 929135 18 3 Seiten 212 213 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten Historische Kommission fur Nassau 1992 Seite 511 ISBN 3 922244 90 4Weblinks BearbeitenEintrag uber Christian Albert Anton von Merle auf catholic hierarchy org Webseite des Historischen Archivs Koln Bestand 1118 mit zahlreichen Urkunden zu den Eltern und zu Christian Albert Anton von MerleEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 6 S 246 Leipzig 1865 Digitalscan zum Geschlecht derer von Merle Christian von Stramberg Anton Joseph Weidenbach Denkwurdiger und nutzlicher Rheinischer Antquarius III Abteilung Band 13 S 134 u 135 Koblenz 1867 Digitalscan zum familiaren Umfeld Weihbischofs von Merle Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten Band 19 von Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 511 Ausschnittscan Hermann Schmitt Pontifikalhandlungen der Wormser Weihbischofe in Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 10 Jahrgang 1958 S 307 Digitalscan Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden Wurttemberg Band 2 S 260 Deutscher Kunstverlag 1965 Ausschnittscan Urkunde zur Resignation vom Goslarer Propsteiamt Gorres Gesellschaft Historisches Jahrbuch Band 87 1967 S 346 Ausschnittscan Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Band 16 1964 S 245 Ausschnittscan Zeitschrift fur Philosophie und katholische Theologie Neue Folge 2 Jahrgang 1 Teil Koln 1841 S 17 Digitalscan zur Verwandtschaft beider Bischofe Weihbischofe in Worms 1457 1796 Weihbischofe 1441 1500 Herbord von Tana Simon von Duren Leonhard WisbachWeihbischofe 1711 1796 Johann Leopold von Gudenus Johann Baptist Gegg Johann Anton Wallreuther Christian Albert Anton von Merle Franz Xaver Anton von Scheben Johann Valentin Heimes Stephan Alexander Wurdtwein Normdaten Person GND 1144273544 lobid OGND AKS VIAF 6744151112587937180006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Merle Christian Albert Anton vonKURZBESCHREIBUNG katholischer Priester Weihbischof von Worms 1734 1765 GEBURTSDATUM 22 Mai 1693GEBURTSORT WetzlarSTERBEDATUM 2 Marz 1765STERBEORT Worms Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Albert Anton von Merle amp oldid 215644520