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Heribert Raab 16 Marz 1923 in Bell Eifel 7 Juni 1990 in Corminboeuf war ein deutscher Historiker Raab gilt als der wichtigste Gorresforscher nach dem Zweiten Weltkrieg Er erwarb sich bleibende Verdienste um die Fortsetzung der Gorres Gesamtausgabe Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Werk BearbeitenDer Sohn eines Ofenbauers wuchs in Mutterschied im Hunsruck auf Raab besuchte die Volksschule Mutterschied und dann das Realgymnasium in Simmern Nach dem Abitur studierte er ab dem Sommersemester 1941 Geschichte Germanistik und Anglistik an der Universitat Marburg an der Lahn Raab leistete Kriegsdienst kampfte an der Ostfront und wurde mehrfach verwundet Als Offizier geriet er in Breslau in sowjetische Kriegsgefangenschaft Zum Jahresende 1947 kam er frei 1 Im Sommersemester 1948 setzte er sein Studium der Geschichte Philosophie und Padagogik an der Universitat Mainz fort Seine akademischen Lehrer waren Leo Just Theodor Schieffer Heinrich Buttner und Hans Ulrich Instinsky 2 In Mainz legte er das Staatsexamen ab und wurde 1953 promoviert mit einer Arbeit uber die Concordata Nationis Germanicae in der kanonistischen Diskussion des 17 bis 19 Jahrhunderts Im Jahre 1955 ging Raab als Stipendiat der Gorres Gesellschaft an das Deutsche Historische Institut in Rom Er betrieb in den kommenden Jahren fur die Habilitationsschrift eingehende Quellenstudien in den Vatikanischen Archiven In Rom erschloss er vor allem Akten zur rheinischen sudwest und suddeutschen Geschichte des 18 Jahrhunderts 3 Im Sommersemester 1960 habilitierte er sich an der Universitat Mainz mit einer Arbeit uber den wettinischen Kirchenfursten Clemens Wenzeslaus von Sachsen Von 1960 bis 1963 war er Wissenschaftlicher Rat in Mainz Von 1963 bis 1965 hatte er eine viersemestrige Lehrstuhlvertretung fur Franz Schnabel an der Universitat Munchen Seit 1965 lehrte er als ausserplanmassiger Professor fur Mittlere und Neuere Geschichte wieder in Mainz Im Herbst 1967 wurde er auf den Lehrstuhl fur Neuere Geschichte an der Universitat Freiburg in der Schweiz berufen Dort lehrte er zunachst als ausserordentlicher Professor und von 1971 bis 1990 als ordentlicher Professor Raab war von 1975 bis 1976 Dekan an der Universitat Freiburg Raab heiratete 1973 Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor 4 In Freiburg grundete er zwar eine Familie jedoch wurde er dort nie richtig heimisch Raab versuchte vergeblich auf einen Lehrstuhl nach Deutschland zu kommen 5 Seine Forschungsschwerpunkte waren das Verhaltnis von Kirche und Reich bzw Staat im fruhen 19 Jahrhundert die Problematik von Katholizismus und Moderne sowie Joseph Gorres Nach Einschatzung des Historikers Urs Altermatt war Raabs Starke die Geistes und Ideengeschichte im Spiegelbild grosser Personlichkeiten 6 Uber Gorres veroffentlichte er 1978 nicht nur eine Biographie Ein Leben fur Freiheit und Recht und zahlreiche Studien sondern gab auch zwei Bande seiner Gesammelten Schriften Leben und Werk im Urteil seiner Zeit 1776 1876 1985 Schriften der Strassburger Exilszeit 1824 1827 1987 heraus Raab verfasste fur das von Hubert Jedin herausgegebene Handbuch der Kirchengeschichte die Beitrage Der Untergang der Reichskirche in der grossen Sakularisation und Staatskirchentum und Aufklarung 7 Schriften BearbeitenSchriftenverzeichnis Heribert Raab In Albert Portmann Tinguely Kirche Staat und katholische Wissenschaft in der Neuzeit Festschrift fur Heribert Raab zum 65 Geburtstag Quellen und Forschungen aus dem Gebiete der Geschichte Neue Folge Band 12 Schoningh Paderborn u a 1988 ISBN 3 506 73262 5 S 595 608 Literatur BearbeitenUrs Altermatt Heribert Raab 1923 1990 In Zeitschrift fur schweizerische Kirchengeschichte 84 1990 S 187 188 online Heinz Duchhardt Romer in Mainz Ein Doppelportrat aus der Fruhgeschichte der neuen Mainzer Universitat In Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 94 2014 S 292 310 online Andreas Kraus Heribert Raab 1923 1990 In Historisches 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Hubert Jedin Hrsg Handbuch der Kirchengeschichte Bd 5 Freiburg 1985 S 508 523 und 533 554 Normdaten Person GND 118833928 lobid OGND AKS LCCN n88189671 VIAF 100189397 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raab HeribertKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 16 Marz 1923GEBURTSORT Bell Eifel STERBEDATUM 7 Juni 1990STERBEORT Corminboeuf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heribert Raab amp oldid 237785004