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St Martin ist eine romanische Basilika in Worms St Martin zu WormsWestwerk mit PortalDie Kirchen St Martin und St Lambertus Zustand vor 1689 Zeichnung von Peter Hamann 1692 Das Hauptschiff der Basilika Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Bauwerk 3 1 Gebaude 3 2 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenSt Martin liegt am Ludwigsplatz im Norden der Altstadt von Worms Geschichte BearbeitenDie Kirche ist dem heiligen Martin von Tours geweiht der als romischer Soldat im 4 Jahrhundert in Worms vor einer Schlacht gegen die Germanen den Wehrdienst verweigerte Der Legende nach steht die Kirche an der Stelle des Kerkers in den Martin wegen seiner Kriegsdienstverweigerung geworfen wurde 1 Die alteste Erwahnung der Kirche hat sich in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ottos III vom Ende des 10 Jahrhunderts erhalten Die Kirche diente als Stiftskirche des gleichnamigen Kollegiatstifts Sie war auch eine fruhe Grablege der Kammerer von Worms und deren bekanntestem Familienzweig derer von Dalberg deren beide Stadthofe in unmittelbarer Nahe in der Kammerergasse lagen 2 Die Kirche wurde im Pfalzischen Erbfolgekrieg durch Truppen Konig Ludwig XIV schwer beschadigt fast die gesamte Ausstattung ging verloren Der Wiederaufbau erfolgte im Stil des Barock 1802 wurde das Martinsstift mit dem Reichsdeputationshauptschluss aufgelost das Kirchengebaude dann bis heute als romisch katholische Pfarrkirche weiter genutzt Unter dem Stadtpfarrer und Wormser Ehrenburger Nikolaus Reuss 1809 1890 erfolgte zwischen 1872 und 1887 eine Innen und Aussenrenovierung 3 Dabei wurden im Innern mittelalterliche Wandmalereien entdeckt und im Zuge der Massnahme restauriert Den barocken Hochaltar ersetzte ein neuer in neoromanischem Stil Die Innenraumgestaltung des spaten 19 Jahrhunderts wurde durch eine Ausmalung von Otto Linnemann vollendet die heute nicht mehr vorhanden ist 4 Bei den Luftangriffen auf Worms vom 4 Oktober 1943 und 21 Februar 1945 wurde die Martinskirche erneut schwer beschadigt Der Wiederaufbau erfolgte 1946 47 1950 wurde die spatgotische Vorhalle die die Martinskirche und die ursprunglich benachbarte Lambertikirche verband abgebrochen 5 Bauwerk BearbeitenGebaude Bearbeiten Der ottonische Bau wurde im 13 Jahrhundert in spatromanischem Stil umgebaut und eingewolbt Die Neuweihe erfolgte 1265 Der Bau orientierte sich am Vorbild des Wormser Doms Er ist eine dreischiffige Basilika mit neun Jochen Die Kirche hatte nie mehr als einen Turm Ob ursprunglich eine Doppelturmfassade geplant war ist umstritten 6 St Martin besitzt drei Portale Das Sudportal zum Ludwigsplatz und das Nordportal das zum Innenhof wo fruher der Kreuzgang lag fuhrt sind spatromanisch das Westportal fruhgotisch Der Zugang erfolgt heute uber das Nordportal Die Aussenrenovierung der Martinskirche ist heute weitgehend abgeschlossen Um sie zu finanzieren wurde 2006 ein Forderverein gegrundet Ausstattung Bearbeiten Die heutige Ausstattung stammt uberwiegend aus der Nachkriegszeit die Buntglasfenster von Heinz Hindorf 1967 ein Altar von Gustav Nonnenmacher 1968 und das Triumphkreuz von Hans Michael Kissel 1969 OrgelIm Oktober 2012 wurde eine neue Orgel eingeweiht Das Instrument stammt von dem Orgelbauer Martin Vier Friesenheim Es befindet sich auf der Westempore in zwei Gehausekorpern jeweils an der Sud und Nordwand damit der Blick auf die West Rosette frei bleibt 7 I Hauptwerk C g31 Bourdon 16 2 Prinzipal 8 3 Viola di Gamba 8 4 Cornett V 8 5 Gedackt 8 6 Oktave 4 7 Hohlflote 4 8 Quinte 2 2 3 9 Superoktave 2 10 Mixtur III 1 1 3 11 Trompete 8 II Schwellwerk C g312 Prinzipalflote 8 13 Harfenprinzipal 8 14 Salicional 8 15 Vox coelestis 8 16 Traversflote 4 17 Viola d amore 4 18 Blockflote 2 19 Nazard 2 2 3 20 Tierce 1 3 5 21 Oboe 8 Tremulant Pedal C f122 Subbass Nr 1 16 23 Oktavbass Nr 2 8 24 Cello Nr 3 8 25 Choralbass Nr 6 4 26 Flotbass Nr 7 4 27 Trompetbass Nr 11 8 Koppeln II I I P II PLiteratur BearbeitenJ Kaiser St Martin Worms Schnell Kunstfuhrer Nr 2407 Berthold Schnabel Der Kerker des Heiligen Martin In Der Wormsgau 38 2022 2023 S 95 102 Irene Spille Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz 10 Stadt Worms Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1992 ISBN 978 3 88462 084 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kloster und Stifte in Rheinland Pfalz Kollegiatstift St Martin worms de St Martin Die Kirche und ihr Patron Forderverein St Martin WormsEinzelnachweise Bearbeiten St Martin Die Kirche und ihr Patron gt Stadt Worms In worms de Abgerufen am 5 April 2016 Carl J H Villinger Die Kammerer von Worms genannt von Dalberg und ihre Beziehungen zu Oppenheim In 1200 Jahre Oppenheim am Rhein Stadt Oppenheim Oppenheim 1965 S 55 68 55 Fritz Reuter St Martin in Worms 996 1996 Festschrift zum 1000 Jahre Jubilaum Stadtarchiv Worms 1996 S 136 Fritz Reuter Der Wormsgau S Martin in Worms Festschrift zum 1000 Jahre Jubilaum Stadtarchiv Worms Worms 1996 S 115 Spille S 62 Spille S 64 Informationen zur Orgel auf der Website der Orgelbaufirma siehe auch PDF 170 kB 49 633194444444 8 3633888888889 Koordinaten 49 37 59 5 N 8 21 48 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Worms amp oldid 239166675