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Herman Hartmut Weyel 20 Juli 1933 in Prenzlau 28 November 2021 1 war ein deutscher Kommunalpolitiker der SPD Vom 4 Mai 1987 bis zum 3 Mai 1997 war er als Nachfolger von Jockel Fuchs Oberburgermeister von Mainz Herman Hartmut Weyel am Tag der offentlichen Synagogenbesichtigung der neuen Mainzer SynagogeBild und Text aus dem Bundesarchiv Anna Seghers wurde die Ehrenburgerschaft der Stadt Mainz verliehen Aus diesem Anlass waren in ihrer Berliner Wohnung v r n l Klaus Hopcke Stellvertreter des Ministers fur Kultur der DDR Dr Harder Prasident der Gutenberg Universitat Mainz Burgermeister Anton Maria Keim Klaus Bolling Leiter der Standigen Vertretung der BRD in der DDR Weyel SPD Fraktionsleiter in Mainz Oberburgermeister Jockel Fuchs stehend Dr Storch FDP Fraktionsleiter in Mainz Frau Fuchs und andere Personlichkeiten anwesend 1981 Inhaltsverzeichnis 1 Politik 2 Oberburgermeister von Mainz 3 Ereignisse wahrend seiner Amtszeit 4 Fastnachter 5 Ehrungen 6 Literatur 7 EinzelnachweisePolitik BearbeitenDer Verwaltungsjurist Weyel war 1962 bis 1982 im Rheinland Pfalzischen Justizministerium tatig Seit 1969 war er fur die SPD Mitglied des Mainzer Stadtrates Er ubernahm 1979 den Fraktionsvorsitz seiner Partei im Stadtrat den er bis 1983 innehatte Vom 1 April 1983 bis April 1987 war er Beigeordneter der Stadt Mainz Bis zu seinem Tod war Weyel Vorsitzender des Vereins Vereintes Mainz der sich um eine Ruckgliederung der Rechtsrheinischen Stadtteile von Mainz bemuht 2 Weyel war ausserdem Beisitzer im Vorstand des SPD Ortsvereins Mainz Oberstadt Ebertsiedlung 3 Oberburgermeister von Mainz BearbeitenHerman Hartmut Weyel kandidierte zusammen mit Eckhart Pick um die Nachfolge des am 30 April 1987 ausgeschiedenen Oberburgermeisters Jockel Fuchs Am 16 November 1986 wahlte ihn der Unterbezirksparteitag der SPD im Kurfurstlichen Schloss mit 98 von 195 Stimmen zum Kandidaten fur das Oberburgermeisteramt Auf seinen Konkurrenten Pick entfielen 92 Stimmen Als starkster Fraktion im Stadtrat kam der SPD das Vorschlagsrecht fur die Nachfolge im Oberburgermeisteramt zu Da zudem die CDU Unterstutzung fur den Kandidaten der SPD signalisierte wurde Weyel 1986 mit breiter Mehrheit im Stadtrat zum Nachfolger von Jockel Fuchs als Oberburgermeister gewahlt Weyel trat sein Amt am 4 Mai 1987 an Weyels Amtszeit war gepragt vom spurbaren Abebben des rapiden Mainzer Aufschwungs der 60er und 70er Jahre der mit den Namen seiner beiden popularen Vorganger Franz Stein und Jockel Fuchs verbunden ist Die Zahl der Arbeitsplatze ging in Weyels Amtszeit um etwa 10 zuruck vor allem durch die Schliessung der Waggonfabrik und des Panzerwerks Die Arbeitslosigkeit blieb aber meist unter dem Landes und Bundesdurchschnitt Der Mainzer Wohnungsmarkt war bis Mitte der 90er Jahre wegen des Fehlens von Neubaugebieten recht schwierig Nach Abzug der US amerikanischen NATO Streitkrafte aufgrund des Endes des Ost West Konfliktes wurde daher die ehemals militarisch genutzte Siedlung am Flugplatz Mainz Finthen zum Stadtteil Layenhof erklart Da aber in Mainz Gonsenheim und am Bruchweg weitere Kasernengelande zur zivilen Besiedelung frei wurden ist es nicht zu einem massiven Ausbau von Layenhof gekommen Auf Initiative Weyels und der Baudezernenten Heidel und Schuler wurde das Gelande am sudlichen Stadteingang von Mainz neu gestaltet Romerschiff Museum DB Cargo Zentrum Hyatt Hotel sowie der Fort Malakoff Park ein vom Siemens Nixdorf Konzern errichtetes Buro und Geschaftszentrum Die Rheinterrasse vor dem Fort Malakoff Zentrum bildet den Ubergang von der Grunflache vor der Uferstrasse zu der Rheinmole und wird unter anderem wegen seiner Nahe zum Kulturzentrum Kuz von der Mainzer Bevolkerung angenommen Als fur das Stadtbild besonders gelungen gilt die 1989 auf dem Gelande der ehemaligen Mainzer Aktien Bierbrauerei errichtete Wohnanlage auf dem Kastrich Der immer stark auf Konsens zwischen den beiden grossten Parteien ausgerichtete Weyel setzte sich fur das politische Mainzer Modell eine breite Koalition zwischen SPD CDU und FDP ein Auch als es 1989 zu einer rechnerischen Mehrheit fur rot grun im Stadtrat kam dauert es bis 1992 bis diese Koalition zustande kam bei der erstmals ein Dezernent der Grunen in den Stadtvorstand gewahlt wurde bei Gegenstimmen der nunmehr zur Opposition gewordenen CDU und FDP Da SPD und Grune aber 1994 die Mehrheit im Stadtrat verloren kam es wieder zu einer aus burgerlichen Parteien und SPD zusammengesetzten Mehrheit im Stadtrat unter Ausschluss der Grunen und der Republikaner Ereignisse wahrend seiner Amtszeit Bearbeiten nbsp Wohnanlage auf dem Kastrich1988Grundung der Spielbank Mainz Unterschutzstellung der Denkmalzone An der Favorite Karthaus als Beispiel fur den Siedlungs und Villenbau des fruhen 20 Jahrhunderts Fort Kartaus wurde 1922 niedergelegt 1989 1994 Rot Grune Zusammenarbeit in Mainz 1989 Wohnanlage Kastrich1991Unterschutzstellung der Denkmalzone Am Judensand 57 69 ehemaliges Friedenspulvermagazin Nr 20 Alte Patrone Frankfurter Hof Einweihung eines Seniorenzentrums auf der Frankenhohe Einweihung des Sat 1 Sendezentrums Grundsteinlegung fur die neuen Sudwestfunk Studios an der Wallstrasse Eroffnung des Sozialen Zentrums St Rochus in Mombach Einweihung eines neuen Dienstgebaudes fur die Wasser und Schifffahrtsdirektion Sudwest Verabschiedung und Auflosung des 3 Bataillons der 8 US Infanterie Division aus den Gonsenheimer Lee Barracks1992Die BFE Studio und Medien Systeme siedeln sich in Gonsenheim an Verabschiedung und Auflosung des 118 Support Bataillons aus den Lee Barracks Gonsenheim Ein Bebauungsplan fur das Gebiet um den Winterhafen wird vorgestellt Grundung des Freundschaftskreises Mainz Louisville Aufwertung der franzosischen Vertretung zum franzosischen Generalkonsulat Unterschutzstellung der Denkmalzone Weissliliengasse Willigisstrasse Unterschutzstellung der Denkmalzone Uferstrasse Fischtorplatz Unterschutzstellung der Denkmalzone Fischergasse Rotekopfgasse Unterschutzstellung der Denkmalzone Peter Cornelius Platz 1993Layenhof Historisches Mainz Kennzeichnung historischer Gebaude durch Tafeln Unterschutzstellung der Siedlung Baentschstrasse Umgestaltung des Bischofsplatzes Eroffnung der neuen Feuerwache 1 in Bretzenheim Erster Spatenstich fur das Kleine Haus des Staatstheaters Mainz Unterschutzstellung der Denkmalzone Bretzenheimer Muhle Unterschutzstellung der Denkmalzone Fort Joseph im zweiten Festungsring Unterschutzstellung der Denkmalzone Fort Weisenau des dritten Festungsrings Unterschutzstellung der Denkmalzone Jakobsbergstrasse ehemals klostereigene Mietzinshauser der Benediktinerabtei St Jakob 1994 nbsp Ehemaliges Gebaude der DB Cargo in MainzMuseum fur Antike Schifffahrt Rheinufer Ausbau im Suden der Innenstadt Fort Malakoff Park Hyatt Hotel DB Cargo Zentrum Unterschutzstellung der Denkmalzone Sudostliche Altstadt Profan und kirchliche Bauten veranschaulichen die Stadtgeschichte vom fruhen Mittelalter bis in das 19 Jahrhundert1997Unterschutzstellung der Denkmalzone Kastrich 9 47 entlang der mittelalterlichen StadtmauerFastnachter BearbeitenMan sah ihn Jahr fur Jahr als Fastnachter beim Rosenmontagszug im Fussvolk der Weisenauer Burggrafengarde Ehrungen Bearbeiten2005 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik DeutschlandFur sein Engagement beim Wiederaufbau der Mainzer Partnerstadt Zagreb nach den Jugoslawienkriegen verlieh ihm die kroatische Hauptstadt die Ehrenburgerschaft 4 Literatur BearbeitenFranz Dumont Hrsg Ferdinand Scherf Friedrich Schutz Mainz Die Geschichte der Stadt 2 Auflage Philipp von Zabern Verlag Mainz 1999 ISBN 3 8053 2000 0 Wilhelm Huber Das Mainz Lexikon Verlag Hermann Schmidt Mainz 2002 ISBN 3 87439 600 2 Helmut Wirth Portrat Herman Hartmut Weyel In Mainz Vierteljahreshefte fur Kultur Politik Wirtschaft Geschichte Nummer 1 6 Jahrgang 1986 Verlag H Schmidt Mainz S 38 41 ISSN 0720 5945Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Mainz Mann des Ausgleichs und der stets ruhigen Hand 29 November 2021 abgerufen am 29 November 2021 Vereintes Mainz e V Memento des Originals vom 20 November 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www akk mainz de Vorstellung des Vorstands auf der Homepage des Ortsvereins Fruherer Mainzer OB Weyel ist tot SWR AktuellOberburgermeister der Stadt Mainz in chronologischer Reihenfolge seit 1800Franz Konrad Macke Franz Gedult von Jungenfeld Franz Konrad Macke Stephan Metz Johann Baptist Heinrich Stephan Metz Nikolaus Nack Karl Schmitz Franz Schott Karl Racke Carl Wallau Alexis Dumont Georg Oechsner Heinrich Gassner Karl Gottelmann Karl Kulb Wilhelm Ehrhard Philipp Wilhelm Jung kommissarisch Robert Barth Heinrich Ritter Rudolph Walther Emil Kraus Franz Stein Jakob Jockel Fuchs Herman Hartmut Weyel Jens Beutel Gunter Beck kommissarisch Michael Ebling Gunter Beck kommissarisch Nino Haase Normdaten Person GND 139064915 lobid OGND AKS VIAF 95657176 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weyel Herman HartmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD Oberburgermeister von Mainz 1987 1997 GEBURTSDATUM 20 Juli 1933GEBURTSORT PrenzlauSTERBEDATUM 28 November 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herman Hartmut Weyel amp oldid 237747246