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Die Lee Barracks waren eine Kaserne in Mainz Sie war benannt nach Captain Robert E Lee der als 1st Lieutenant einen besonders mutigen Einsatz am 17 November 1944 geleistet hatte General Order 11 Oktober 1956 auch wenn haufig davon ausgegangen wurde dass sie nach dem erfolgreichsten General des konfoderierten Heeres Robert Edward Lee benannt war was politisch im Ubrigen vollig inkorrekt gewesen ware Auf der Liegenschaft befinden sich heute grosse Teile des Stadtteils Mainz Gonsenheim Vereinigte Staaten Lee BarracksLand DeutschlandHeute Wohnbau MainzBundesnetzagenturGemeinde MainzKoordinaten 50 0 25 N 8 13 13 O 50 006981 8 220327 Koordinaten 50 0 25 N 8 13 13 OEroffnet 1937 38Alte Kasernennamen1938 19451945 1949 Kathen KaserneCaserne Mangin Deutsches Reich FrankreichEhemals stationierte TruppenteileFeldartillerieregiment 728 US Infanteriedivision Deutsches Reich Vereinigte StaatenLee Barracks Rheinland Pfalz Lage der Lee Barracks in Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gegenwart 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bau der Kaserne wurde nach der Rheinlandbesetzung 1936 1937 38 im Zuge der Aufrustung der Wehrmacht in der aufgrund des Friedensvertrags von Versailles zur Sicherheit Frankreichs eingerichteten entmilitarisierten Zone begonnen und nach Hugo von Kathen dem letzten Militar Gouverneur der Festung Mainz benannt Verantwortlich war die Wehrkreisverwaltung XII in Wiesbaden die den Prozess zusammen mit Robert Barth dem nationalsozialistischen Oberburgermeister von Mainz betrieb Das 29 Hektar grosse Gelande 1 gehorte teilweise zur Mombacher Gemarkung teilweise aber auch zur Gonsenheimer Gemarkung Mombach war bereits 1907 eingemeindet worden die damals selbstandige Gemeinde Gonsenheim wurde 1937 vor die Wahl gestellt entweder die Erschliessungskosten fur die neue Kaserne der Garnison aufzubringen oder sich eingemeinden zu lassen Gonsenheimer Neubauten nahe an der Stadtgrenze und damit weit vom Ortskern mussten von Mainz aus mit Strom Gas und Wasser versorgt werden Am 1 April 1938 wurde das Gelande von der Stadt Mainz zwangsweise eingemeindet Die fertiggestellte Kaserne wurde durch das Feldartillerieregiment 72 belegt Eine Gedenkplatte am Offiziersgebaude erinnert an das Fussartillerie Regiment General Feldzeugmeister Brandenburgisches Nr 3 Im Zuge der Luftangriffe auf Mainz wurde das Gelande wahrend des bald darauf folgenden Krieges mehrfach bombardiert Am 22 Marz 1945 war der Krieg fur Mainz vorbei amerikanische Truppen hatten die Stadt unter Kontrolle Mit dem Stadtkommandanten Louis Theodore Kleinmann ubernahm die franzosische Besatzungsmacht am 9 Juli die Stadt Noch im selben Monat wurde das Reichsbauamt Mainz von der franzosischen Administration beauftragt die Kathen Kaserne wieder instand zu setzen Nach der Instandsetzung ubernahmen die franzosischen Militarbehorden das Kasernengelande und benannten es nach dem General Charles Mangin der nach dem Ersten Weltkrieg Oberkommandierender der franzosischen Besatzungsarmee am Rhein mit Sitz in Mainz war Noch heute erinnert der Schriftzug Caserne Mangin am Haupttor an die Namensgebung Mit der Durchfuhrung der Bauaufgaben fur die Besatzungstruppen war Baudirektor Gottfried Lenzen der Leiter des Militarbauamts Mainz betraut 1949 ubernahmen US amerikanische Streitkrafte die Kathen Kaserne die daraufhin den Namen Lee Barracks bekam Amerikanische Soldaten ihre Familien und ihre Wohnsiedlungen NCO Club ballpark Bowling Alley und das an der Grenze zu Mombach gelegene Panzerwerk pragten fur die nachsten Jahrzehnte das Gonsenheimer Ortsbild Der Grosse Sand wurde wieder fur militarische Ubungen genutzt Mit der Wende in der DDR im Jahr 1989 war die Notwendigkeit fur grosse Einheiten von mechanisierten Kraften in Deutschland nicht mehr gegeben Die 8 US Infanteriedivision wurde wahrend der Operation Desert Shield Desert Storm benotigt und grosse Teile unter anderem das Ready First Combat Team kamen im Nahen Osten zum Einsatz 2 3 Die 8 US Infanteriedivision wurde am 17 Januar 1992 bei einer feierlichen Zeremonie in Bad Kreuznach inaktiviert das amerikanische Kontingent zog aus Mainz ab Das Gelande wurde Konversionsflache Gegenwart BearbeitenAuf dem Gelande entstand ein Stadtviertel von Gonsenheim wobei einige Gebaude der Kasernenanlage renoviert und umgebaut wurden So wurde ab 1993 das ehemalige Offiziersgebaude in der Gonsenheimer Canisiusstrasse 27 31 in ein Studentenwohnheim des Studierendenwerks Mainz mit rund 220 Zimmern umgewandelt 4 Nachdem das Wohnheimgelande samt Gebauden an eine Wohnungsbaugesellschaft verkauft worden ist wurde Mitte 2011 das Studentenwohnheim aufgelost und geraumt 5 In den folgenden Jahren entstand in dem Gebaude das Canisius Carree mit modernen Miet und Eigentumswohnungen 6 Der fur die Wegebeziehungen wichtige Durchgang unter dem Uhrenreiter konnte in seiner Funktion erhalten werden Wahrend der ersten Bauphase errichtete eine Projektgemeinschaft mit mehreren Bautragern unter ihnen die Wohnbau Mainz etwa 800 Wohneinheiten in denen fast 2000 Menschen leben Es entstanden uberwiegend Mehrfamilien und Reihenhauser Ein etwa 2 3 ha grosser Stadtteilpark am Willy Brandt Platz dem ehemaligen Exerzierplatz wurde als grune Mitte des Wohngebietes angelegt In den erhaltenen Gebauden der ehemaligen Kathen Kaserne entstanden mehr als 200 Wohnungen mit einer Gesamtwohnflache von uber 16 300 m Die Bundesnetzagentur hat sich im sudlichen Abschnitt der Konversionsflachen angesiedelt Dort fand im Jahr 2000 die erste Versteigerung der UMTS Lizenzen mit einem Erlos von 50 Milliarden Euro statt Die Garnisonsgebaude nordlich der Canisiusstrasse pragen aufgrund ihrer ausseren Gestalt den stadtebauliche Charakter dieses Gebietes und wurden 1998 als stadtbildpragend unter Schutz gestellt Das axialsymmetrische Ensemble mit einheitlichen Gebaudehohen und gleichen Dachneigungen in einer geschwungenen Anordnung entlang der Strasse bildet eine erhaltenswerte stadtebauliche Einheit 7 Die heutigen Namensgeber der Strassen in der ehemaligen Kaserne bilden mit ihrem Verhaltnis zum Nationalsozialismus einen starken Kontrast zu deren ehemaligen Benennung nach Kathen Maria Sibylla Merian Sophie Grosch 1874 1962 Hans Brantzen 1912 1979 Agnes Karll Willy Brandt Michael Forestier 1880 1951 oder dem Burgermeister Franz Ludwig Alexander Verhandlungsfuhrer mit Karl Kulb zu einer friedlichen Eingemeindung Gonsenheims im Jahr 1928 und letzter Burgermeister der selbstandigen Gemeinde Gonsenheim 8 9 Weblinks BearbeitenLageplan Lee Barracks Mainz late 1970s US Military Installation Atlas 37th Trans Gp 1980 Lee Barracks und Sandflora Family Housing Area Bilder Memento vom 28 Januar 2013 im Webarchiv archive today auf military comEinzelnachweise Bearbeiten Unser Mainz Stadtentwicklung von 1990 bis heute Memento vom 15 August 2011 im Internet Archive PDF 2 9 MB Herausgeber Redaktion Stadt Mainz gzm Grafisches Zentrum Bodige und Partner 2003 S 11 Summary History of the 8th Infantry Division Memento vom 22 Dezember 2014 im Internet Archive Belegung der Lee Barracks innerhalb der 8 US Infanteriedivision Helma Rausch Umnutzung der Kathen Kaserne Lee Barracks 4 stadtebauliche Rahmenplanungen Mainz Stadtplanungsamt 1995 Mainzer Rhein Zeitung 1 2 Vorlage Toter Link www mainzer rhein zeitung de Studentenburg vor der Umwandlung Alle raus und Lichter aus Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Canisius Carree in Mainz auf denkmalconsultants de ErhaltungsS Mainz Gonsenheim PDF 16 kB Satzung G 33 S der Stadt Mainz gemass 172 Abs 1 Nr 1 BauGB uber die Erhaltung baulicher Anlagen und der Eigenart von Gebieten im Bereich der Garnisonsgebaude an der Canisiusstrasse Kathen Kaserne in Mainz Gonsenheim gezeichnet Jens Beutel Mainz 22 Dezember 1998 70 Jahre Eingemeindung 70 Jahre Mainz Gonsenheim 1 2 Vorlage Toter Link www hgg gonsenheim de Gonsenheimer Jahrbucher Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Gonsenheimer Personlichkeiten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lee Barracks amp oldid 220076695