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Emil Kraus 29 Mai 1893 in Konstanz 7 September 1972 in Mainz war vom 17 August 1945 bis zum 21 Februar 1949 Oberburgermeister der Stadt Mainz Grab von Emil Kraus auf dem Hauptfriedhof Mainz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Oberburgermeister in Mainz 3 Ereignisse wahrend seiner Amtszeit 4 Oberburgermeister in Frankenthal Pfalz 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmil Kraus legte im Jahr 1912 sein Abitur ab Er studierte an den Universitaten Munchen Berlin Freiburg und Marburg Jura und Volkswirtschaft wie auch Literatur und Philosophie Er promovierte mit dem Thema Der Systemgedanke bei Kant und Fichte 1915 an der Uni Marburg Ab November 1915 diente er als Soldat im Ersten Weltkrieg an der Westfront Im November 1918 wurde er zum zweiten Vorsitzenden des Freiburger Soldatenrates gewahlt Er wurde auch Mitglied der Siebener Kommission der badischen Arbeiter und Soldatenrate die einen Vorentwurf fur eine neue badische Verfassung ausarbeitete 1 Von 1919 bis 1921 war er leitender politischer Redakteur der Heidelberger Volkszeitung und fur die SPD Mitglied des badischen Landtages Ab 1922 war Kraus Geschaftsfuhrer des Zentralverbandes der Angestellten ZdA 1925 wurde er Burgermeister der Stadt Kehl Als die Stadt Mainz nach dem Ausscheiden von Bernhard Adelung 1928 einen neuen Beigeordneten suchte bewarb sich Kraus und erhielt den Posten aufgrund seiner in Kehl bewiesenen guten Zusammenarbeit mit der franzosischen Militarregierung Am 15 Juli 1929 wurde er besoldeter Beigeordneter der Stadt Mainz wo er zunachst fur das Personal und Wohlfahrtswesen tatig war und 1931 zum Burgermeister ernannt wurde Nach einer gescheiterten Kandidatur fur das Amt des Oberburgermeisters und parteiinternen Streitigkeiten verliess Kraus 1932 die SPD Aus dem Amt des Burgermeisters wurde er wenig spater durch die Nationalsozialisten gedrangt Anschliessend war er als Steuerberater unter anderem auch fur judische Familien tatig und wurde von 1941 bis 1945 als Soldat eingezogen Oberburgermeister in Mainz BearbeitenEmil Kraus wurde am 17 August 1945 von der franzosischen Besatzungsmacht als Oberburgermeister eingesetzt Er arbeitete eng und kooperativ mit Louis Theodore Kleinmann dem franzosischen Stadtkommandanten und Kreisdelegierten zusammen Am 22 September 1946 wurde er demokratisch gewahlt 30 Pro Stimmen keine Gegenstimme sechs Enthaltungen Ereignisse wahrend seiner Amtszeit BearbeitenEntstehung des AKK Konflikts Errichtung von Behelfsbrucken Alexander M Patch Brucke George C Marshall Brucke Wiedergrundung der Universitat unter dem Namen Johannes Gutenberg Universitat 1946 Erhebung von Mainz zur Hauptstadt des neugegrundeten Bundeslandes Rheinland Pfalz 1946 Wiedergrundung des Stadtrats 1946 Beginn der Wiederherstellung von zerstorten Mainzer Kulturdenkmalern Landtag 1947 Wahrungsreform 1948 Erster Nachkriegs Katholikentag Der Christ in der Not der Zeit 1948 Oberburgermeister in Frankenthal Pfalz BearbeitenNachdem er im Jahre 1949 in Mainz nicht wiedergewahlt wurde Wahlsieg der SPD war er von 1949 bis 1959 Oberburgermeister in Frankenthal Pfalz Der Emil Kraus Weg am Romerwall in Mainz ist nach ihm benannt Literatur BearbeitenSusanne Asche Ernst Otto Braunche Strasse der Demokratie Revolution Verfassung und Recht Info Verlag Karlsruhe 2007 300 Seiten mit Ubersichtskarte ISBN 978 3 88190 483 4 Franz Dumont Hrsg Ferdinand Scherf Friedrich Schutz Mainz Die Geschichte der Stadt Verlag Philipp von Zabern Mainz 1999 2 Aufl ISBN 3 8053 2000 0 Bruno Funk Wilhelm Jung Das Mainzer Rathaus Eigenverlag Stadtverwaltung Mainz Mainzer Verlagsanstalt und Druckerei Will amp Rothe 1974 Wilhelm Huber Das Mainz Lexikon Verlag Hermann Schmidt Mainz 2002 ISBN 3 87439 600 2Weblinks BearbeitenRedebeitrage von Emil Kraus im Badischen Landtag in den Digitalen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek Michael Kitzing Autor Biografie von Emil Max Kraus Aus Baden Wurttembergische Biographien 5 2013 229 232 Biografie von Emil Kraus In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Einzelnachweise Bearbeiten Siehe KitzingBurgermeister und Oberburgermeister von Kehl Martin Gass 1842 1848 Gustav Roos 1848 1849 Martin Gass 1849 1853 Schmidt 1853 1872 Benz 1872 1882 Fingado 1882 1888 Schneider 1888 1902 Beutter 1902 1908 Hermann Dietrich 1908 1914 Gustav Weis 1914 1925 Emil Kraus 1925 1929 Hans Luthmer 1929 1933 Alfred Held 1933 1934 Alfred Reuter 1934 1945 Friedrich Geroldt 1945 1951 Ernst Marcello 1951 1960 Trudpert Muller 1960 1975 Detlev Prossdorf 1975 1998 Gunther Petry 1998 2014 Toni Vetrano 2014 2022 Wolfram Britz seit 2022 Oberburgermeister der Stadt Mainz in chronologischer Reihenfolge seit 1800Franz Konrad Macke Franz Gedult von Jungenfeld Franz Konrad Macke Stephan Metz Johann Baptist Heinrich Stephan Metz Nikolaus Nack Karl Schmitz Franz Schott Karl Racke Carl Wallau Alexis Dumont Georg Oechsner Heinrich Gassner Karl Gottelmann Karl Kulb Wilhelm Ehrhard Philipp Wilhelm Jung kommissarisch Robert Barth Heinrich Ritter Rudolph Walther Emil Kraus Franz Stein Jakob Jockel Fuchs Herman Hartmut Weyel Jens Beutel Gunter Beck kommissarisch Michael Ebling Gunter Beck kommissarisch Nino HaaseOberburgermeister von Frankenthal Pfalz seit 1921 Hermann Strasser 1921 1933 Hieronymus Merkle 1942 1945 Hermann Strasser 1945 Karl Zimmermann 1946 1947 Karl Breyer 1947 1948 Adam Kroll 1949 Emil Kraus 1949 1959 Jurgen Hahn 1959 1964 Berno Zeissler 1964 1972 Gunter Kahlberg 1972 1983 Jochen Riebel 1984 1989 Peter Popitz 1990 1999 Theo Wieder 2000 2015 Martin Hebich seit 2016 Normdaten Person GND 1047267942 lobid OGND AKS LCCN no2002049734 VIAF 112938035 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kraus EmilALTERNATIVNAMEN Kraus Emil MaxKURZBESCHREIBUNG Oberburgermeister von MainzGEBURTSDATUM 29 Mai 1893GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 7 September 1972STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Kraus amp oldid 234554001