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Das Kloster St Jakob auch Jakobskloster oder Abtei St Jakob sberg u a lat Abbatia Sancti Jacobi Maioris in Monte specioso war eine von 1051 bis 1802 bestehende Benediktinerabtei vor den Toren der Stadt Mainz der Residenzstadt des Erzstiftes Mainz in Deutschland Kloster St Jakob zu MainzAuszug aus Matthaus Merians Topographia Hassiae et regionum vicinarum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heute 3 Weiterfuhrende Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenMehrere Quellen belegen dass die Grundung das Benediktinerkloster durch den Mainzer Erzbischof Bardo im Jahr 1050 initiiert aber erst von seinem Nachfolger Liutpolt verwirklicht wurde Als Standort wurde ein unmittelbar sudlich der Stadt gelegenes Plateau auf dem Schonen Berg Mons Speciosus 1 ausgewahlt Nach dem Patron des Klosters dem Apostel Jakobus dem Alteren wurde der Berg spater auch Jakobsberg genannt Die neue Abtei gehorte wohl zu Beginn der Gorzer Reform an Die Schwache des Papsttums im 11 Jahrhundert liess Reformen notwendig werden Kaiser Heinrich III hob dazu ihm genehme Manner auf den Stuhl Petri die nicht mehr romischen Adelsfamilien entstammten sondern aus dem romisch deutschen Reich kamen Sie brachten die im Reich schon lebendigen Reformbewegungen von Cluny und Gorze nach Rom Einer der wichtigsten Vertreter dieser Reformpapste war der ehemalige Bischof von Toul Leo IX 1049 1054 Bereits im ersten Jahr seines Pontifikats im Oktober 1049 kam er nach Mainz und hielt im neuen Mainzer Dom eine grosse Kirchenversammlung ab an der auch Kaiser Heinrich III sowie 40 Reichsbischofe teilnahmen 2 3 Um die Gorzer Reform tiefer in der Diozese zu verankern wurde der Bau des neuen Klosters im Folgejahr begonnen 1055 erfolgt die Weihe des Klosters durch Bardos Nachfolger Liutpold der auch dort spater beigesetzt wurde 4 5 Heute BearbeitenAn das Mainzer Jakobskloster und die Bezeichnung Jakobsberg erinnert heute die Denkmalzone Jakobsbergstrasse in der die Blockbebauung an der Ecke Jakobsbergstrasse Neutorstrasse im Kern auf die 1791 errichteten einheitlichen dreigeschossigen Miethauser des Klosters zuruckgeht Weiterfuhrende Literatur BearbeitenFritz Schillmann Wolfgang Trefler und die Bibliothek des Jakobsklosters zu Mainz Beihefte zum Zentralblatt fur Bibliothekswesen Band 43 Leipzig 1913 Nachdruck Wiesbaden 1968 Wolfgang Dobras Mainz St Jakob in Friedhelm Jurgensmeier Bearb Die Manner und Frauenkloster der Benediktiner in Rheinland Pfalz und Saarland Germania Benedictina Bd 9 St Ottilien 1999 S 470 510 ISBN 978 3 88096 609 3 Christoph Kuhn Moguntiae mons S Jacobi olim speciosus appellatus est Das Benediktinerkloster St Jakob in Mainz In Sternenweg Mitteilungen der Deutschen St Jakobus Gesellschaft 53 2014 S 3 6 Mathias Miedreich Die Benediktinerabtei St Jakob bei Mainz ein Kloster der Bursfelder Kongregation zwischen Westfalischem Frieden und Siebenjahrigem Krieg 1648 1756 Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte Bd 143 Aschendorff Munster Westf 2020 ISBN 978 3 402 15950 7 Hartmut Fischer Die Zitadelle in Mainz Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Koln 2021 ISBN 978 3 86526 134 2 Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Herbers Der Jakobuskult in Ostmitteleuropa Gunter Narr Verlag 2003 Regesta Imperii Historie der Papstbesuche in Deutschland abgerufen am 20 Juni 2014 Johann Peter Schunk Beitrage zur Mainzer Geschichte Band II Mainz 1789 S 227 Ludwig Falck Die erzbischofliche Metropole 1011 1244 In Franz Dumont Hrsg Ferdinand Scherf Friedrich Schutz Mainz Die Geschichte der Stadt Mainz 1999 S 116 Weblinks BearbeitenKloster Jakobsberg bei Mainz bei regionalgeschichte net49 993055555556 8 2741666666667 Koordinaten 49 59 35 N 8 16 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster St Jakob Mainz amp oldid 233049478